Bernies Sage
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Könnte sein. Ich befürchte auch, umsomehr die Wichtigtuer der Parteiführungssysteme eine angeblich vorrangige Sachpolitik betonen - und hintenherum in "unmöglicher" Weise an den Stühlen ihrer "fehlenden" Führungseliten sägen, - desto mehr versucht man nationale und regionale deutsche Themen (als "böse?") zu verdrängen und beschwört ersatzweise zur geschickten Ablenkung die ("gute"?) europäische Idee der "Vereinigten Staaten von Europa".Eine politische Ära endet in Europa. Was als nächstes kommt, ist vielleicht nicht die befürchtete populistische Übernahme. Es wird vielmehr eine subtilere, wenn auch nicht weniger gefährliche Form der politischen Aushöhlung sein, mit gravierenden Folgen für die Demokratie.
Ich nenne dies "intellektuelle Demokratie von oben", was aber nicht unbedingt einer "Demokratie des Proletariats" zuwiderlaufen müsste, gelänge es gemeinsam dabei moralisch konservativ sich bewährt habende Werteprinzipien einzuhalten und dem Gerechtigkeitsprinzip gemeinsam so genüge zu tun, dass die Schere zwischen arm und reich - für alle erkennbar - nicht weiter auseinanderläuft, sondern in ein respektables Parallelsystem von beobachtbaren Konstanz-und Distanzwahrungskennziffern "hochachtungsvoll" eingebunden werden könnte....
Zukunftsmusik?
Um die Demokratie aus der Krise zu bringen, bedarf es meines Erachtens der ständigen Erinnerung an die Radbruch'sche Formel, die ein naturgesetzliches Verdrängungsprinzip von 'unrichtigem Recht' offenbart, nämlich dort, wo < der Widerspruch des positiven Gesetzes zur Gerechtigkeit ein so unerträgliches Maß erreicht, daß das Gesetz als ‚unrichtiges Recht‘ der Gerechtigkeit zu weichen hat.>
Bernies Sage (Bernhard Layer)