Vielleicht hasst du ja so stark, dass du deinem Feind nicht einmal ein kleines Bisschen Aufwertung gönnst.
Wir beide denken in vielerlei Hinsicht in unterschiedlichen Kategorien. Ich habe noch nie jemand zu meinem Feind erklärt, ich wüsste auch nicht warum. Einem Feind wünscht man das schlimmste, aber dahinter steckt dann auch nichts anderes als Hass, denn man wünscht ihm das schlimmste, weil man keine Möglichkeiten hat, ihn abzuwehren, dadurch wird er aufgewertet.
Ich werde hier von einigen angefeindet, aber das stört mich nicht. Ich gebe ihnen schließlich genug Gründe dazu, denn ich mache ihnen ihr Spiel hier kaputt.
Das reale Leben ist mir wichtig und dort habe ich weder Feinde, noch werde ich angefeindet, denn ich suche mir die Menschen selbst aus, die eine Rolle in meinem Leben spielen dürfen. Hier kann jeder mitmachen.
Klingt nicht plausibel. Auch wenn man jemanden hasst, hat man noch alle Möglichkeiten gegen ihn.
Wenn man alle Möglichkeiten gegen ihn hat, dann braucht man ihn nicht zu hassen. Man kann rational gegen ihn vorgehen und ihn abwehren. Hass hat seinen Ursprung in der Ohnmacht. Am meisten gehasst werde ich hier von solchen, die kein Rezept gegen mich finden.
Emotionen lassen keinen Spielraum für Rationalität. Dir wird auch passiert sein, dass du aus der Emotion heraus etwas getan oder gesagt hast, was du später bereut hast. Aus Hass kann so etwas sehr schnell passieren und die Folgen musst dann du tragen - in welcher Form auch immer.