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Über Männer und Frauen

AW: Über Männer und Frauen

Zitat von Jérôme:
Pardon! Ich bin zwar kein Biologe, meine aber, es gibt mehrere Beispiele als nur die Viren, in denen die Einzeller die Erbinformationen übertragen. Solche Konjugationen gibt es m.W. auch bei Bakterien, Wimper- und Pantoffeltierchen und sehr wahrscheinlich noch anderen Einzellern.

Ausserdem ist bekannt, dass Einzeller, die sich teilen, Einzeller bleiben, aber miteinander verschmelzen können.

Einzellige Sporen, die verschmelzen, hältst Du zwar kaum für geeignete Beispiele, aber sie sind es mindestens im Bezug auf gegenseitige 'Liebe' -grins.
Sie verschmelzen nur dann, wenn sie sich gut leiden können.



Bitte, nenne mir konkret einen einzigen Einzeller, der mit einem anderen "verschmilzt". Wie soll der heißen? Wirklich konkret, sodass ich das nachlesen kann. Alle Einzeller teilen sich. Sie verschmelzen niemals miteinander.


Hallo Frankie

Ich hoffte auf Schützenhilfe seitens der Biologen, weil mein diesbezügliches Schulwissen auch schon etwa 2-3 Tage zurückliegt. War wohl nichts.
Aber wie konkret hättest Du es gerne?

Der Vorgang, den Du von den Viren kennst, nennt man Konjugation.
Familienname der Einzeller ist Wimpertierchen, Vorname z.B. Pantoffeltierchen -grins.
Auch bestimmte Algen teilen sich, um danach zwecks DNA-Austausches zu verschmelzen oder, um es etwas populärer zu sagen, sie legen sich aufeinander...einige bauen dazu sogar extra Brücken.

Gruss
Jérôme
 
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AW: Über Männer und Frauen

Hallo miteinander!

Hab ich´s doch gewusst, dass es schon die Einzeller getrieben haben (und vielleicht noch immer treiben...).
Damals begann das ganze Elend.
Seitdem sehnt sich der Mensch nach Einheit; ich zumindest.

Grüße Raphael
 
AW: Über Männer und Frauen

Also sehr inspirierend für biologische Erklärungen ist dieser Thread in der Tat nicht. Aber … Jérôme hat gerufen.

Jérôme hat völlig Recht wenn er sagt:

… es gibt mehrere Beispiele als nur die Viren, in denen die Einzeller die Erbinformationen übertragen. Solche Konjugationen gibt es m.W. auch bei Bakterien, Wimper- und Pantoffeltierchen und sehr wahrscheinlich noch anderen Einzellern.

Ausserdem ist bekannt, dass Einzeller, die sich teilen, Einzeller bleiben, aber miteinander verschmelzen können.

Was wäre da ganz kurz zu ergänzen?

Die Konjugation die Jérôme erwähnt, ist eine mögliche Form der so genannten Parasexualität, also der Fortpflanzungsform ohne Geschlechtszellen oder Meiose (Meiose= Teilung des Zellkerns bei der die Anzahl der Chromosome auf die Hälfte reduziert wird).

Bei der Konjugation werden Teile des Genoms (Erbgut, bestehend aus der DNA) über Plasmabrücken ausgetauscht.

Eine andere Form der Parasexualität ist die Transformation – dabei werden von einer Zelle freie DNA-Fragmente aufgenommen.

Eine dritte Form der Parasexualität ist die Transduktion – dabei übernimmt liebenswürdigerweise ein Bakteriophage den Transport der DNA zur Empfängerzelle.

Es wurde uns nie überliefert, ob das alles mit erotischen Hochgefühlen verbunden sei. Ich nehme an - man geniesst und schweigt.

Was aber zu vermerken ist: das Verschmelzen zweier Zellen – Jérôme erwähnte schon, dass das Phänomen sich nicht auf Viren begrenzt – kann nur stattfinden, wenn die Zellwand entweder fehlt oder aber perforiert werden kann.

Durch das Einwirken von Enzymen in diesem Prozess, findet eine Veränderung im Bereich des Cytoskeletts der Zelle statt. (Cytoskelett oder Zytoskelett ist so zu sagen das Netzwerk im inneren der Zelle, welches einerseits für die Stabilität der Form sorgt, andererseits für den Transport innerhalb der Zelle auch zuständig ist...

Solange pflanzliche Zellen von einer Wand umgeben sind, kann keine Zelle in eine andere eindringen und mit ihr verschmelzen. Eine Verschmelzung erfolgt nur, wenn die Wand von vornherein fehlt oder wenn sie lokal perforiert ist/werden kann.

Es ist dann die sequentiell aufeinander abgestimmte Wirkung mehrerer Enzyme erforderlich, um die Vereinigung zweier Zellen zu bewerkstelligen. Es folgt eine Umstrukturierung der Cytoskelette, wodurch eine Umverteilung intrazellulärer Bestandteile bewirkt wird.

Also so spannend - aber auch so nüchtern sieht es unterm (Elektronen)mikroskop aus. Das beschränkt - nehme ich an - die symbolhafte Übertragung auf den Menschen, Raphael muss das nun verkraften. Und natürlich auch andere in diesem Thread.
Wahrscheinlich habe ich mich nie als Amoebe gefühlt, da ich diese Unterschiede schon relativ früh kannte.
Nein, Aufklärung ist nicht immer eine Bereicherung...

Ernüchternde Grüße

Miriam


 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Über Männer und Frauen

Nein, Aufklärung ist nicht immer eine Bereicherung...

Chère Miriam

Vielen Dank, dass Du meiner diskreten Einladung gefolgt bist und die Aufklärung übernommen hast. Dafür ist es nie zu spät. :blume1:

Deinen Beitrag betrachte ich aber unbedingt als Bereicherung, wir Männer müssen ihn nur richtig lesen lernen.

a) Ein einfältiges Aussehen (z.B. der Amoebe) garantiert nicht in jedem Fall eine Menge innerer Werte.

b) Von der bescheidenen Amoebe war das ein langer, beschwerlicher Weg bis zu liebreizender Amélie.

c) Die uralte, oft leidvolle Geschichte der Penetration ist auch für uns, penetrante Männer, nicht immer einfach. :autsch:

Amitiés
Jérôme

P.-S. Nach Murphy Gesetz müsste hier jetzt alles schief gehen.
 
AW: Über Männer und Frauen

Hallo Leute!

Ja, ja, nicht nur die Geschichte der Menstruation ist voll menschlichen Leids, auch der männliche Wunsch nach Penetration kann Quell von Unbill verursachen!
Seit Urzeiten sind wir Männer Getriebene, das Gefühl, wir müssten ständig was tun, ist unser treuer Begleiter.
Erobern, eindringen, seine Gene verströmen und dann abhauen zur nächsten Frau, ist reiner Stress.

Wer´s nicht glaubt, ich sprech´ die reine Wahrheit!
Ich schwör´s bei meinem bisschen Männlichkeit!

Mit gestressten Grüßen
Raphael
 
AW: Über Männer und Frauen

:geist: Hätt ich mir echt nicht räumen lassen, dass diese Quasselecke so reüssiert!

Eigentlich war die Eröffnung dieses Threads ja sarkastisch gemeint...

Na umso besser. Dann wird andernorts weniger gequasselt.
 
AW: Über Männer und Frauen

Raphael schrieb:
Ich schwör´s bei meinem bisschen Männlichkeit!

Ja, wer verschwendet - der bleibt dann mit nur ein Bisschen...

Schau dir den aktuellen Börsen- und Bankenkrasch an. Fällt dir da eine gewisse Ähnlichkeit auf?

Und mit was bitteschön wird geprasst, auf wessen Kosten geht das verschwenderische Gehabe? Nicht aufs eigene. Irgendwo befindet sich ja dieses verschwundene Geld, nur nicht dort wo es hingehören würde.

Irgendwo befinden sich ja auch diese verströmten Gene, nur nicht dort wo sie hingehören würden.

Obwohl man ja immer wieder hören kann: ich habs ja nur für dich getan... Auch bei den Banken.

Das gibt jetzt eine schlaflose Nacht. :eek:

Trotzdem gute Nacht.

Miriam
 
AW: Über Männer und Frauen

:geist: Hätt ich mir echt nicht räumen lassen, dass diese Quasselecke so reüssiert!

Eigentlich war die Eröffnung dieses Threads ja sarkastisch gemeint...

Na umso besser. Dann wird andernorts weniger gequasselt.

Gell, da schaust ....

wir quasseln eben alle sehr gern ... weniger gern lesen wir Deine Abhandlungen..:reden:
Quassel mit, dann bist Du unsresgleichen ....
Aber: vielleicht willst Du das gar nicht sein...

verquasselte Nachtgrüße UUaaa - Hand vor den Mund, Marianne
 
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AW: Über Männer und Frauen

:clown2: Mir war allerdings noch nie daran gelegen, irgend jemandes Gleichen zu sein. Nicht in der Philosophie und im Chatroom schon gar nicht.
 
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