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Über die Selbstreflexion

Ich merke schon, dass zwischen dir und Kathi derzeit alles unrund läuft.
Das macht mich betroffen.
lieber raphael,
aus meiner sicht kann ich dich beruhigen: es war schon "unrunder".
damals, als ich gar nicht auf liliths fragen antworten konnte.

liebe grüße
kathi

liebe lilith,
es würde mich interessieren, ob du meine obige einschätzung teilst?
ich finde, wir sind doch wieder einen schritt weiter gekommen....oder sehe nur ich das so?

wenn ja, dann fände ich es schade.

liebe grüße
kathi

p.s.: was das alles nun mit selbstreflektion zu tun hat?

meiner meinung nach ist selbstreflektion nur EIN TEIL.
der ZWEITE TEIL wäre dann die überprüfung der erkenntnisse am außen.
dieses kann auch durch direkte fragestellungen herbeigeführt werden. ;)

sie gelingt, wenn eine antwort erfolgen kann.
das ziel ist, die kommunikation zu erhalten.

denn "nicht-kommunikation" ist stillstand....trotz.
 
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AW: Über die Selbstreflexion

Hallo Kathi!

Ja, natürlich!
Doch der Spiegelung im Außen wird die im Inneren zuvorgehen.
Und wir sind noch immer beim Thema Filter der Selbstreflexion bzw. Störungen anderer Art derselben.
Den Außenbereich nehmen wir morgen durch. Also bitte ich dich um ein wenig Geduld!

Zur Selbstüberschätzung: Dummheit und Stolz wachsen auf dem selben Holz.

Ist der Stolz --- in seinen Varianten auch Anmaßung, Hochmut oder Vermessenheit genannt --- nun sowas wie eine Mistel auf dem Dummheitstamm oder ein Pilz, ein Schmarotzer gar?

Ich habe den Spruch wohl nie richtig verstanden.

Mit freundlichen Grüßen
Raphael
 
AW: Über die Selbstreflexion

Zur Selbstüberschätzung: Dummheit und Stolz wachsen auf dem selben Holz.

Ist der Stolz --- in seinen Varianten auch Anmaßung, Hochmut oder Vermessenheit genannt --- nun sowas wie eine Mistel auf dem Dummheitstamm oder ein Pilz, ein Schmarotzer gar?

sch......, warum höre ich nicht endlich auf!
wollte gerade antworten, dass ich keine ahnung habe...aber mir ist schon wieder etwas eingefallen:

ich sehe es so:
stolz ist der auswuchs der selbstüberschützung.
dummheit ist der auswuchs der selbstunterschätzung (selbstverleugnung oder selbstsabotage).

beiden liegen in wahrheit ängste zugrunde.
ängste, sich so zu zeigen, wie mensch wirklich ist.

nun aber schluß für heute.....gehe jetzt ins real life und widme mich dem weihnachtsputz bei muttern....ohne ausrede.


vorweihnachtliche grüße :weihnacht
kathi
 
AW: Über die Selbstreflexion

....
Ich merke schon, dass zwischen dir und Kathi derzeit alles unrund läuft.
Das macht mich betroffen.
Es fällt mir schwer, dazu etwas zu schreiben.
Ich habe in einem Thread weiter oben schon mit Befremden reagiert, als euer Zwiespalt sich offen zeigte und hüpfte darum über ein paar Beiträge hinweg.
Da aber Wegschauen auch keine Lösung ist, frage ich mich, wie eine solche denn aussehen könnte.

Mit freundlichen Grüßen
Raphael

Du hast Recht, wegschauen ist keine Lösung. Nur solang es nicht anders geht. Aber offensichtlich ist jetzt der richtige Zeitpunkt um hinzuschauen!
:blume1:

lieber raphael,
aus meiner sicht kann ich dich beruhigen: es war schon "unrunder".
damals, als ich gar nicht auf liliths fragen antworten konnte.

liebe grüße
kathi

liebe lilith,
es würde mich interessieren, ob du meine obige einschätzung teilst?
ich finde, wir sind doch wieder einen schritt weiter gekommen....oder sehe nur ich das so?

wenn ja, dann fände ich es schade.

liebe grüße
kathi

HalloKathi!

Ich kann dir nur das sagen, was ich jetzt an mir bemerke.
Zwischen dir und mir ist so was ähnliches wie eine Scheidung geschehen. Das hat bei dir und bei mir unterschiedliche wunde Punkte berührt. Jeder hat da seine ganz persönlichen Wunden. Und jeder hat seine ganz persönliche Art, wie er damit umgeht.


Mir ist es anscheinend jetzt wieder möglich, dir ganz leise und vorsichtig wieder zu vertrauen. Ich merke, wie groß meine Vorsicht ist und wie wenig notwendig ist, um mich wieder zu verschließen. Aber ich merke auch, dass ich mich jetzt gern wieder öffnen möchte. Ein erster Schritt.

Wie das weitergeht? Keine Ahnung! Wir werden es ja sehen! :)

.....
denn "nicht-kommunikation" ist stillstand....trotz.
Manchmal gehts aber nicht anders. Oder? Aber nichts ist für immer so. Wie man sieht!
:blume1:
 
an lilith:

Manchmal gehts aber nicht anders. Oder? Aber nichts ist für immer so. Wie man sieht!
:blume1:

ja, lilith,

alles fließt...und verändert sich.
schön, wenn mensch die veränderung auch wahrnehmen und zulassen kann.
so in etwa dürfte es nun zwischen uns sein. :)

*freu* kathi

p.s.:
stimme auch sonst deinem obigen post vollkommen zu.
 
AW: Über die Selbstreflexion

Hallo Leute!

Ist die Kontrolle des eigenen Tuns, das Hinterfragen des handelnden Ichs nicht kontraproduktiv?
Geht nicht unendlich viel verloren an Spontaneität, kindlicher Schaffenskraft und Freude durch die ständige Selbst-Kontrolle?
Die vielleicht noch aus der Angst genährt wird zu versagen?

Oder gibt es eine Selbstkontrolle, hinter der keine Angst steht?

Mit freundlichen Grüßen
Raphael
 
über das versagen:

raphael,
ich hab keine angst zu versagen.
das schlimmste, was mir blühen kann, ist der tod....und gerade auf den freu ich mich.




klingt wahrscheinlich schon wieder so kryptisch.
verdammt noch mal, warum muss ich das hier alles immer schreiben?

keine ahnung.
wahrscheinlich weil´s mir gerade spaß macht.

und weil ich halt noch nicht tot bin.


dem leben ergeben kann ich nicht mehr versagen.
weder als frau, noch als mutter, noch als ehemalige freundin, noch als mensch.
ich bin wie ich bin.
und dabei schau ich mir zu.


:clown2:
 
AW: über das versagen:

das schlimmste, was mir blühen kann, ist der tod....und gerade auf den freu ich mich.

Hallo kathi, du schreibst diese Zeilen so beiläufig (ich hab den Eindruck) und doch steckt eine Unmenge Brisanz darin.

Du freust dich auf den Tod.
Das kann ich nicht verstehen, außer vieleicht, du bist unheilbar krank und wirst nur noch durch Apparate-Medizin am Leben gehalten. Dann könntest du allerdings nicht so aktiv hier im Forum sein. Also schließe ich das mal aus.

Das Leben ist das wertvollste in unserem Leben, weil, es ist einzigartig. Es bietet so unsagbar viele schöne Dinge, die man zu finden wissen muss.
Im Gegenzug bietet das Leben auch unsagbar viel Leid, dem man zu entfliehen suchen muss. Das ist nicht immer leicht.

Ich grüße dich mit den Worten:
Gott möge dafür sorgen, dass ich in den Himmel komme, es muss ja nicht sofort sein...

LG
Saitenhexer
 
AW: Über die Selbstreflexion

Hallo Kathi!

Seltsam, im Geschichte-Thread schreibt Kultus, er würde für Ideen sterben und nun du mit deinem Sager.

Über die eigenen Vergänglichkeit nachdenken zu können, ist uns Menschen ja eigen, das unterscheidet uns auch vom Tier.
Dass wir es selten tun, hängt mit uns´rer Zeit zusammen.
Im Mittelalter bis zum Barock hieß es doch stets: Memento mori!

Heute heißt es eher: Lamento mori!
Dann nämlich, wenn wer verstorben ist.
Doch bald darauf kehrt der Normalzustand wieder zurück und wir Haschen erneut nach dem Leben.

Mit freundlichen Grüßen
Raphael
 
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AW: Über die Selbstreflexion

Heute heißt es eher: Lamento mori!
Dann nämlich, wenn wer verstorben ist.
Doch bald darauf kehrt der Normalzustand wieder zurück und wir Haschen erneut nach dem Leben.

Ja, Raphael. Was sollen wir auch anderes tun?
Obwohl ich manchmal bei mir schon das Gefühl habe, dass die Menschen, die mir nahe gestanden sind und gestorben sind noch immer einen Teil meines Innenlebens besiedeln.
Oder besser gesagt, die Erinnerungen an sie, mit denen ich die leeren Stellen fülle, die sie hinterlassen haben.

Entschuldige, will nicht lamentieren, bin einfach etwas melancholisch heute.
Geht aber erfahrungsgemäss bei mir auch wieder rasch vorbei.

Liebe Grüsse
Ela
 
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