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Tun wir grundsätzlich immer das Beste, was wir können/zu leisten imstande sind?

AW: Tun wir grundsätzlich immer das Beste, was wir können/zu leisten imstande sind?

< Das Beste > ist immer ein charakterbestimmendes Wertungsurteil, bei dem der Wille und die Motive wohl ganz entscheidend sind und dabei der Wissenstand und der Verstehenshorizont überall zunehmend definitiv beängstigend auseineinderzuklaffen drohen.



abgesehen vom rest deines beitrags: vor jahrzehnten sah ich auf eine reise bei einem aufenthalt nicht nur einen mann, der den ganzen tag im baum sass, genau 1 nuss dabei aß und sonst nichts tat, den ganzen tag.

hätte er nie gesehen, dass es sowas gibt, hätte ihm das nie jemand beigebracht, dann würde der mann auch nachdenken, ob es das beste ist, was er machen kann oder nicht.

er machte einfach...12 stunden im baum mit einer nuss.
 
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AW: Tun wir grundsätzlich immer das Beste, was wir können/zu leisten imstande sind?

ich überlege gerade in welche kategorie ich diese frage einordnen kann :

gehört sie zum
philosophischen naivismus
oder doch eher zum
ethischen simplizismus ?
 
AW: Tun wir grundsätzlich immer das Beste, was wir können/zu leisten imstande sind?

nun, ich hab das beste - auch - mit dem meisten gleichgesetzt, was es ja auch ist. mach ich auf halbmast, die hälfte dessen, was ich machen könnte, kann es auch nicht das beste sein.

dass man etwas nicht in der qualität und menge macht, wie es einem möglich ist bzw. wäre heisst das nicht, dass einem das nicht möglich ist/wäre.

beim blick auf die aktuellen möglichkeiten stellt sich dann weiter die frage, gibt es so etwas wie bequemlichkeit, faulheit, womit man sich selbst bremst?

die fragestellung ist gar nicht so einfach, wie sie anfangs aussieht :)

Woher glaubst Du zu wissen, dass Dir mehr möglich ist, als Du tust?

Bequemlichkeit, Faulheit haben biographische Gründe. Die sind da und beeinflussen einen. Wenn die Motivation fehlt, bedarf es vielleicht der Änderung eines Umstandes durch äußere Einwirkung, damit Dir wieder mehr möglich wird.
 
AW: Tun wir grundsätzlich immer das Beste, was wir können/zu leisten imstande sind?

Woher glaubst Du zu wissen, dass Dir mehr möglich ist, als Du tust?

Bequemlichkeit, Faulheit haben biographische Gründe. Die sind da und beeinflussen einen. Wenn die Motivation fehlt, bedarf es vielleicht der Änderung eines Umstandes durch äußere Einwirkung, damit Dir wieder mehr möglich wird.



woher ich das zu wissen glaube? weil ich mich kenne...wenn es wirklich sein müßte, dann täte ich mehr und wäre disziplinierter.

der mensch hat einen eingebauten hang zu bequemlichkeit und faulheit, wäre dem nicht so, wäre nie das rad erfunden worden...fortschritt und entwicklung haben ihre wurzeln auch in dem hang, es bequemer haben zu wollen.

natürlich ist hierbei die motivation als anschub ein riesenpunkt...wichtig ist, den gesunden weg in der mitte zu finden zwischen überpowertsein und antriebsschwach.

wie man den findet? durch erfahrung...es sollte das ausgebaut und beibehalten werden, was sich bewährt hat - dies kontinuierlich durchzuziehen würde bedeuten, dass der mensch primär ein vernunftwesen sein müsste, was ich nun wieder auch nicht denke.

es ist der hang zur selbstzerstörung doch in diesen zeiten durch leistungserwartungen, leistungsdruck so hoch und normal, dass dieser eine ungesunde normiertheit erfahren hat. der überlebte herzinfarkt eines 45jährigen am schreibtisch wird oft als heldentat behandelt (hat so viel gearbeitet für...gar nicht an sich gedacht usw.), wenns das ding im kopf zerreisst, dann pech gehabt, dann stehen nicht selten jahrzehnte des sabberdaseins in einem pflegeheim auf dem programm...


weniger tun und zufrieden sein damit, das zähl ich auch zur lebenskunst. zufriedenheit ist eine schwierige sache, weil es eben immer besser, mehr, einträglicher sein sollte und könnte, was man tut, tun sollte, tun müßte nicht reichen darf.

ja, warum denn?


im kapitalismus ist zufriedenheit ein störfaktor...was du morgen haben kannst ist das besser, als das, was du jetzt hast - wie du morgen sein kannst ist besser als das, wie du heute bist usw., das produkt von morgen wird dich dann restlos glücklich machen und soweit verändern, dass du zufrieden sein wirst...diese versprechen tönen doch nicht mal sonderlich kaschiert von allen seiten per entspr. einspeisungen.
 
AW: Tun wir grundsätzlich immer das Beste, was wir können/zu leisten imstande sind?

ich überlege gerade in welche kategorie ich diese frage einordnen kann :

gehört sie zum
philosophischen naivismus
oder doch eher zum
ethischen simplizismus ?




es war nur meine frage, einordnungen sind da nicht nötig, weil dadurch auch keine antwort kommt.. :)
 
AW: Tun wir grundsätzlich immer das Beste, was wir können/zu leisten imstande sind?

Willst Du damit sagen, dass man zu einem bestimmten Zeitpunkt oft mehr hätte tun können, als man tatsächlich getan hat oder das Gegenteil, man hat immer das getan, was man tun konnte, weil nicht mehr ging (aus verschiedensten Gründen)?

Nö, so wollte ich das nicht sagen. Man hat immer getan, was man tun wollte. Der Mensch handelt so, wie er kann, wenn er es denn will. Er entscheidet sich.
 
AW: Tun wir grundsätzlich immer das Beste, was wir können/zu leisten imstande sind?

Nö, so wollte ich das nicht sagen. Man hat immer getan, was man tun wollte. Der Mensch handelt so, wie er kann, wenn er es denn will. Er entscheidet sich.

Er entscheidet sich nach dem, was ihm bzw seinen Werten, die ein Teil von ihm sind, gut erscheint. Der Mensch will sich doch nicht selbst bzw seinem Selbstverständnis grundgelegt durch Werte schaden.

Die Frage, die sich nun stellt, ist, ist das immer das Optimum, das ein Mensch zu leisten vermag? Wenn nicht, was hält ihn vom Optimum ab?
 
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Tun wir grundsätzlich immer das Beste, was wir können/zu leisten imstande sind? ...

..
Ich tue es definitiv nicht. Und das ist auch ganz normal.
Ich tue der Situation angepaßt - relativ - das Beste.
Was ist das Beste? Ich wähle das geringere Übel.
 
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AW: Tun wir grundsätzlich immer das Beste, was wir können/zu leisten imstande sind? .

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Ich tue es definitiv nicht. Und das ist auch ganz normal.
Ich tue der Situation angepaßt - relativ - das Beste.
Was ist das Beste? Ich wähle das geringere Übel.

Das verstehe ich derzeit nicht - und lasse es so auf mich wirken, bis es soweit ist. Das Gehirn arbeitet nun im Hintergrund. Das Unterbewusstsein hat eine Aufgabe.
 
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