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Tod einer Zweijährigen

Rhona schrieb:
Aber so ist es doch immer.
Sobald etwas Schlimmes geschieht, Verbrechen, Unglücke oder Naturkatastrophen, fragen sich all die Gotteszweifler- und Kritiker: Warum hat Gott nicht geholfen? Warum hat Gott es nicht verhindert?
Wird uns eine ruhige Phase beschert, in der man nichts von Verbrechen, Unglücken und Katastrophen hört oder liest, bzw. man selbst nur Positives erfährt und erlebt, sagt niemand: Gott sei Dank. Das wird einfach registriert und als normal angesehen. Evtl. klopft der Mensch dem Menschen noch anerkennend auf die Schulter. Dafür Gott vielleicht verantwortlich zu machen, fällt niemandem ein. Stattdessen wartet man auf die nächsten Negativerfahrungen, um die dann wieder Gott in "die Schuhe schieben" zu können.

Rhona

Das klingt, als wärest Du zumindest gottgläubig. Doch ich habe Dich schon anders erlebt (gelesen), wo ich gedacht habe, dass Du gottlos bzw. eine Atheistin wärst. Wie stehst Du nun wirklich zu Gott? Erbitte eine Kurzantwort. Danke.

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Claus schreibt:

“…, wenn man von der Existenz eines Gottes überzeugt ist,
dann kommt man doch zu dem Schluß, der Gott ist zuweilen so böse, daß er die Tat zugelassen oder veranlaßt hat.
böse, weil das Kind doch noch nicht gesündigt haben kann?“

“wäre es effektiv, mehr zu beten, um den Gott davon abzuhalten?“

Sicherlich nicht, denn wir kommen als Geistwesen mit dem freien Willen ausgestattet in die Materie, um uns hier zu bewähren. Wer so ausrastet hat die Bewährungsprobe nicht bestanden und wird ein weiteres Mal kommen müssen um sich erneut den Anforderungen, die das Leben an diesen Menschen stellt auszusetzen.
Was wissen wir von dem Vorleben (Karma) des angeblich noch unschuldigen Kindes?

Die christliche Lehre hat dafür die Erbsünde kreiert, wenn sie auch Adam und Eva angelastet wird, so ist sie für mich nichts anderes, als das was jede Seele, die sich inkarniert, als Hypothek mit in diese Welt bringt.

Hypotheken sind Schulden die nun einmal beglichen werden müssen.

MfG
J.A.
 
AW: Tod einer Zweijährigen

Ich finde das weitaus weniger tragisch als "42 jähriger erschoss 20jährige".
Warum ist es bei so vielen Menschen genau umgekehrt??
 
AW: Tod einer Zweijährigen

In Wien erschoss heute ein 42-Jähriger seine 2-jährige Tochter.
Ich habe 10 Minuten geweint.
Was kann man Effektives tun, um solche Auswüchse menschlichen Verhaltens zu vermeiden ?

Zeili
eigentlich nichts. sich in fremde Angelegenheiten einzumischen- man wäre ein überheblicher Schnüffler.
seit es die Sendung die Supernanny gibt weiß ich was bei manchen Menschen zu Hause los ist. Da wird geschrien, gebockt, getreten, geschlagen. Ich denke mal daß solche Situationen dann irgendwann eskalieren können und dann wird geschossen, den Kindern die Knochen gebrochen, sie in die Kühltruhe gelegt, ertränkt und was nicht alles. Die Menschen die soetwas tun sind jenseits von gut und böse, sie sind mit ihrem Leben fertig. Die Kinder (und auch Tiere) sind ihre Opfer. Meiner Meinung geht es nicht anders als daß der Staat in die Familie eingreift, damit Kinder nicht in einer Hölle großwerden müssen.
Gruß Muckel
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
AW: Tod einer Zweijährigen

Meiner Meinung geht es nicht anders als daß der Staat in die Familie eingreift, damit Kinder nicht in einer Hölle großwerden müssen.
Gruß Muckel

Leider wird das zu oft nicht in die Tat umgesetzt! Und warum? Weil ein Jugendamtsmitarbeiter nicht vom Schreibtisch aus in alle Familien schauen kann. Es fehlen die Menschen die bereit sind hinzuschauen und dann problembehaftetes Verhalten zu melden. Wird dies gemacht und Behörden schlafen dann, dann kann man darüber reden, ob der Staat mit seinen Behörden an solchen Taten Mitschuld trägt, allerdings nur dann.


Ich finde das weitaus weniger tragisch als "42 jähriger erschoss 20jährige".
Warum ist es bei so vielen Menschen genau umgekehrt??

Sorry, aber so ein Quatsch! Es ist wohl immer tragisch wenn jemand nicht den natürlichen Tod oder den selbstgewählten Tod stirbt sondern einfach keine Wahl hat. Und bei Kindern ist es um so tragischer, weil diese noch nicht mal den Hauch einer Chance haben, sich zu wehren oder Hilfe zu holen.

LG
Sal
 
AW: Tod einer Zweijährigen

Leider wird das zu oft nicht in die Tat umgesetzt! Und warum? Weil ein Jugendamtsmitarbeiter nicht vom Schreibtisch aus in alle Familien schauen kann. Es fehlen die Menschen die bereit sind hinzuschauen und dann problembehaftetes Verhalten zu melden. Wird dies gemacht und Behörden schlafen dann, dann kann man darüber reden, ob der Staat mit seinen Behörden an solchen Taten Mitschuld trägt, allerdings nur dann.
wehe jemand zahlt keine GEZ- Gebühren. Schwarzseher werden aufgespürt wie Kriminelle. Warum werden nicht auch Mißstände in Familien aufgespürt? Oder ist damit kein Geld zu verdienen?
ja, ein Jugendamtmitarbeiter hat es schwer, das ist klar. Vor allem muß er erstmal hinter seinem Schreibtisch hochkommen, welch eine Anstrengung!
Nein, meiner Meinung muß viel früher "angesetzt" werden, nicht erst wenn es zu spät ist. Weil die Folge wird sein wenn die Eltern schon brutal geworden sind, daß die Kinder ins Heim kommen. Das ist mit Angst und Schrecken für sie verbunden. Nein, jedes Kind sollte von Anfang an ein schönes Zuhause haben.
Es könnte Familienbetreuer geben zum Beispiel. Vielleicht würden soetwas sogar Ehrenamtliche machen, die selber Kinder haben, sich auskennen. Daß es ganz normal ist daß Menschen mit Kinder von Anfang an von ihnen Besuch bekommen regelmäßig. Daß zusammen gesessen wird, über alles geredet wird. Nicht auf die Schnüffeltour, sondern daß es ein angenehmer Kontakt ist. So wie ich es mitbekommen habe, bekommen ja auch Mütter nach der Geburt Besuch von der Hebamme. Soetwas könnte man doch ausweiten, daß Familien so lange betreut werden, bis die Kinder aus dem Gröbsten raus sind.
Und nicht erst eingegriffen wird, wenn schlimme Dinge pasiert sind.
Gruß Muckel
 
AW: Tod einer Zweijährigen

Hallo,

man wird nie wirklich alles Böse, Schlechte, UNartige etc. verhindern können..

warum? weil wir nicht überall da sein können. Man sieht es gibt keine positive Perfektion. Man sieht der Mensch ist die höchste Schöpfung, aber eben nicht die höchste in dem Masse, das er unfehlbar wäre.

Traurig sowas, aber Prävention zu 100% gibt es nicht.
 
AW: Tod einer Zweijährigen

Hey Muckel,

ich stimme dir zu. Familienbetreuungen, ob nun ehrenamtlich oder auf Honorarbasis, sind eine gute Idee. Man sollte sich mal informieren, ich könnte mir vorstellen, das es sowas schon irgendwo gibt.
Die Frage ist halt nur, wo knüpft man an. Du kannst einfach nicht so massiv in die Privatssphäre anderer eingreifen.
Erzählst du mal, wie du dir so ein Modell vorstellst?
Ich mein, man kann ja nicht in jeden Haushalt eindringen und sagen, "So, jetzt hospitiere ich hier mal und gucke, wie es euren Kindern geht"
Und nicht jeder Ehrenamtliche ist geeignet, welche Personengruppe soll die Aufgabe also übernehmen? Man braucht psychologische, pädagogische Erfahrung. Man muß ja dann mit den sich bietenden Situationen auch fachgerecht umgehen können.

Es wäre nur einfach schon viel geholfen, wenn Verwandte und Nachbarn aufmerksamer wären und Vorfälle und einen Verdacht früher melden würden. Lehrer, Erzieher und co. schließe ich da mal mit ein, ich weiß nur nicht, ob z.B. eine Erzieherin es überhaupt darf!

Wir sind ein eigenständiges Volk, wir können nicht immer nur auf unsere Beamten zeigen, sondern müssen selber aktiv sein und die Augen auf halten. Das denke ich zumindest.

Liebe Grüße
Sal
 
AW: Tod einer Zweijährigen

Hi Sal
ja, es kann sein daß es schon soetwas wie Familienbetreuung gibt. ist mir nur nicht bekannt.
ich denke mal, wenn ein Fall "gemeldet" wird ist es schon zu spät.
Betreuung könnte von Anfang an beginnen. Angenommen es gäbe einen Verein Familienbetreuung. Das könnte ein Verein sein, in dem sehr viele eintreten, freiwillig, von Anfang an. Prospekte und Anmeldeformulare könnten schon bei den Frauenärzten, in der Klinik ausliegen. Wer in diesen Verein eintritt, bekommt von Anfang an regelmäßig Besuch, einfach so. Als sozialer Kontakt für die Mütter. Die Betreuer kommen sagen wir mal einmal wöchtentlich nach Hause und reden mit der Mutter oder mit dem Vater oder mit beidem. Es wird gesprochen über das Kind, ob alles o.k. ist, über das Wetter und weiß nicht was alles. Dieser Verein hat einen Fundus, in dem sich Umstandsmode befindet, Kinderwagen und sonstiges, Kinderkleidung, Spielzeug usw.. Wer wenig Geld hat, bedürftig ist, kann seine Sachen dorther beziehen. Und Menschen denen es finanziell gut geht und in dem Verein sind, könnten dem Fundus gebrauchte Sachen zur Verfügung stellen. Dieser Verein hat sehr gute Kontakte zu guten Pädagogen (a la Supernanny, falls es mal "brennt" in einem Haushalt), zu Kindergärten, Kinderärzten, Frauenärzten (Familienplanung), zur Tafel (falls Essen knapp ist), Müttergenesungsheimen (falls es die überhaupt noch gibt, wenn nicht gibt es Neue), zum DRK z.B. (Feriencamps), zu Hauswirtschafterinnen und zum Jugendamt. Falls Bedarf ist, können sie vermitteln, Termine machen usw..
die Familienbetreuung bricht nicht erst in die Anonymität oder ins Chaos ein, sondern ist von Anfang an da. Nicht jede Frau hat Freunde und Verwandte. Wer soll die Betreuung übernehmen? ich denke mal daß erfahrene Mütter die besten Berater sind, sich am besten auskennen. Wichtig ist daß immer zwei Personen eine Familie besucht, nie einer alleine. Wer selber in dem Verein ist, kann evtl. selber Betreuer werden, sich dazu ausbilden lassen ggf.. Auf jeden Fall sollte es etwas Normales sein, fast Freundschaftliches und nicht daß jemand "vom Amt" vor der Tür steht.
Hat man bei der Supernanny gesehen, daß einige Frauen total überfordert, am Ende sind mit den Nerven- sowas muß meiner Meinung nach nicht sein. Da ist etwas falsch gelaufen und ist klar daß die Kinder dann irgendwann die Leidtragenden sein können.
das sind meine Gedanken dazu, ob soetwas in der Praxis laufen würde, weiß ich nicht.
Gruß Muckel
 
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AW: Tod einer Zweijährigen

Hallo Muckel,

nur kurz, wegen der lahmen Übertragung heute.
Würdest du mir wohl per PN mal deine E-Mail-Addy zukommen lassen?
Würde gerne was mit dir "besprechen" und finde die Zeichenbegrenzung in den PNs dafür nicht besonders schön.
Ich schicke dir dann in den nächsten Tagen eine Mail zu dem Thema hier.
Hab da eine Idee und ein paar Fragen, bei denen du mir per Mail vielleicht helfen könntest!

Liebe Grüße
Sal
 
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