AW: Tod einer Zweijährigen
Hi Sal
ja, es kann sein daß es schon soetwas wie Familienbetreuung gibt. ist mir nur nicht bekannt.
ich denke mal, wenn ein Fall "gemeldet" wird ist es schon zu spät.
Betreuung könnte von Anfang an beginnen. Angenommen es gäbe einen Verein Familienbetreuung. Das könnte ein Verein sein, in dem sehr viele eintreten, freiwillig, von Anfang an. Prospekte und Anmeldeformulare könnten schon bei den Frauenärzten, in der Klinik ausliegen. Wer in diesen Verein eintritt, bekommt von Anfang an regelmäßig Besuch, einfach so. Als sozialer Kontakt für die Mütter. Die Betreuer kommen sagen wir mal einmal wöchtentlich nach Hause und reden mit der Mutter oder mit dem Vater oder mit beidem. Es wird gesprochen über das Kind, ob alles o.k. ist, über das Wetter und weiß nicht was alles. Dieser Verein hat einen Fundus, in dem sich Umstandsmode befindet, Kinderwagen und sonstiges, Kinderkleidung, Spielzeug usw.. Wer wenig Geld hat, bedürftig ist, kann seine Sachen dorther beziehen. Und Menschen denen es finanziell gut geht und in dem Verein sind, könnten dem Fundus gebrauchte Sachen zur Verfügung stellen. Dieser Verein hat sehr gute Kontakte zu guten Pädagogen (a la Supernanny, falls es mal "brennt" in einem Haushalt), zu Kindergärten, Kinderärzten, Frauenärzten (Familienplanung), zur Tafel (falls Essen knapp ist), Müttergenesungsheimen (falls es die überhaupt noch gibt, wenn nicht gibt es Neue), zum DRK z.B. (Feriencamps), zu Hauswirtschafterinnen und zum Jugendamt. Falls Bedarf ist, können sie vermitteln, Termine machen usw..
die Familienbetreuung bricht nicht erst in die Anonymität oder ins Chaos ein, sondern ist von Anfang an da. Nicht jede Frau hat Freunde und Verwandte. Wer soll die Betreuung übernehmen? ich denke mal daß erfahrene Mütter die besten Berater sind, sich am besten auskennen. Wichtig ist daß immer zwei Personen eine Familie besucht, nie einer alleine. Wer selber in dem Verein ist, kann evtl. selber Betreuer werden, sich dazu ausbilden lassen ggf.. Auf jeden Fall sollte es etwas Normales sein, fast Freundschaftliches und nicht daß jemand "vom Amt" vor der Tür steht.
Hat man bei der Supernanny gesehen, daß einige Frauen total überfordert, am Ende sind mit den Nerven- sowas muß meiner Meinung nach nicht sein. Da ist etwas falsch gelaufen und ist klar daß die Kinder dann irgendwann die Leidtragenden sein können.
das sind meine Gedanken dazu, ob soetwas in der Praxis laufen würde, weiß ich nicht.
Gruß Muckel