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staatliche Unternehmen schaffen Arbeitsplätze

Ich kenn mich mit Politik nicht wirklich aus.
Aber würde sich diese "Idee" von Staatlichen Unternehmen nicht mit der Tarifautonomie beißen?
Ich kann mir nicht vorstellen das der Staat da zusieht wie über "seine Interessen" verhandelt wird.
Wenn diese Frage schon gestellt und behandelt wurde, beachtet das einfach nicht. Falls aber nicht, klärt mich auf falls es da irgendeine Möglichkeit gäbe. Mal abgesehen von neuen Gesetzen und dem "zusehen".
 
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aber würde sich diese "Idee" von Staatlichen Unternehmen nicht mit der Tarifautonomie beißen?

die Bahn war mal ein staatliches Unternehmen
die Post war mal ein staatliches Unternehmen
die öffentlich rechtlichen Anstalten sind staatliche Unternehmen

Probleme mit der Tarifautonomie hat es nie gegeben

.................


der Staat kann zusehen,
wie privatwirtschaftliche Unternehmen versagen*
oder er kann was tun

* Schlüßeltechnologien, Arbeitsplätze, Nachhaltigkeit

dieses Tun bedeutet
entweder
eigene Unternehmen zu gründen (die es besser machen sollen)
oder
knallhart die Rahmenbedingungen zu ändern
(Halbierung der Lohnnebenkosten
durch NEUE Maschinensteuer
oder durch VERLUST von Abschreibungemöglichkeiten gegenfinanzieren, Nullsummenspiel)

...........


Schlüßeltechnologien:

Auto
Computer
Unterhaltungselektronik
Maschinenbau
Energie
Rohstoffe (gibt es in Deutschland keine)
 
die Bahn war mal ein staatliches Unternehmen
die Post war mal ein staatliches Unternehmen
Stimmt und in der ehemaligen DDR waren auch ganz viele Unternehmen staatlich und offiziell gab es dort gar keine Arbeitslosigkeit.

Anscheinend habe wir daraus nicht gelernt, wie man Arbeitslosigkeit bekämpft, damit es allen gut geht. :weihnacht
 
Meine Meinung ist, das wir die Arbeitslosigkeit gar nicht mehr in den Griff bekommen.

Unsere Ideologie basiert doch darauf, dem Menschen so viel Arbeit wie möglich abzunehmen. Es wird immer weniger Arbeit geben, wobei die Weltbevölkerung wächst. Wir sollten uns alternative Gesellschaftsmodelle überlegen anstatt gegen die Arbeitslosigkeit zu kämpfen.
 
@ fusselhirn
Das stimmt ja, es kommt noch hinzu, dass Maschinen rentabler produzieren.
Die SPD hatte mal die Idee fertigende Maschinen zu besteuern, was letztlich auch keine vollkommene Lösung sein kann.
Da hätte ich erst mal die Frage, ob du denn eine alternative Lösung hättest?
Und, ob du eine Idee hast, was man in der jetzigen Situation machen könnte?
 
@marco
Eine richtige Lösung habe ich nicht. Eventuell nur ideele Vorstellungen. Das Prinzip Familie, was sich zur Zeit ja leider auch immer mehr auflöst, könnte man eventuell auf die Gesellschaft übertragen. Ich will damit sagen, in der klassischen Familiensituation geht auch ein Lebenspartner arbeiten und der andere kümmert sich um den Haushalt, die Kinder und andere Familienangelegenheiten. Es verdient also nur einer Geld , aber beide haben ihre Pflichten. Erstens ich denke, das es immer einige Menschen geben wird die Arbeiten müssen, da wir nicht alles den Maschinen überlassen können. Zweitens ein Mensch der keine Aufgaben hat, wird tendeziell schneller destruktiv oder depressiv. Das heisst, wir müssen den Leute die nicht in der Wirtschaft arbeiten(Geldverdiener) andere Aufgaben zuweisen, die gut für die Allgemeinheit sind(Arbeitslose). Das würde das Ansehen der Arbeitslosen heben.Ah, das klappt auch nicht. Weil keiner Arbeiten will, sondern alle wollen nur reich sein.
Ach, ich weiss auch nicht. Ich sehe nur, das der Kapitalismus nicht auf ewig funktionieren kann, auch wenn er a la Objektivismus moralischen Grundsätzen folgt. (Hatte das mal gedacht)
Nein, ich habe keine Idee was man in der jetzigen Sitation machen könnte. Die Welt ist mir zu komplex und vernetzt geworden als das ich sie begreifen würde. Egal welche Lösung ich hätte, ich könnte nicht einmal Ansatzweise die Auswirkungen auf andere Bereiche abgrenzen.
 
fusselhirn schrieb:
Ich sehe nur, das der Kapitalismus nicht auf ewig funktionieren kann, auch wenn er a la Objektivismus moralischen Grundsätzen folgt. (Hatte das mal gedacht)
Das hast du nicht wirklich geglaubt.

fusselhirn schrieb:
Weil keiner Arbeiten will, sondern alle wollen nur reich sein
Ich glaube eher, dass alle glücklich sein wollen, ohne wirklich zu wissen, dass Glück (eigentlich logischerweise) etwas sehr individuelles ist und auch deshalb nicht zwangsweise vom Gehaltsscheck abhängen muss.

fusselhirn schrieb:
Nein, ich habe keine Idee was man in der jetzigen Situation machen könnte. Die Welt ist mir zu komplex und vernetzt geworden als das ich sie begreifen würde. Egal welche Lösung ich hätte, ich könnte nicht einmal Ansatzweise die Auswirkungen auf andere Bereiche abgrenzen.

Einstein (wahrscheinlich ein ziemlich intelligenter Vertreter der Spezies Mensch) hat später sehr bedauert, die USA zum Bau der A-Bombe gedrängt zu haben.
Cesar, Einstein, Ebert, etc. alle haben sie, obwohl sie sehr fähige Männer waren, nicht immer alle Konsequenzen ihres Handelns im voraus sehen können.
Was ich damit sagen will, wahrscheinlich war die Welt schon immer sehr komplex und niemand kann wirklich alle Folgen eines Handelns im voraus bestimmen, allein schon deshalb weil es auch so was wie Zufall gibt.
Gefährlich wird es immer dann, wenn jemand davon überzeugt ist, dass er alles weiß, sogar für die Zukunft.
Ich erinnere nur an Hitler und G.W. Bush.

Aber um auf den Punkt zu kommen, ein paar Ideen was (ideell) jetzt sinnvoll wäre, habe ich schon.
Zuerst, die Lüge der möglichen Vollbeschäftigung begraben. Und schleunigst Börsenberichte, Wirtschaftsstatistiken und alles was damit zu tun hat, zurück drängen.
Im Moment macht es denn Eindruck als würden Wirtschaftstatistiken über die Lebensfreude aller deutschen Mitbewohner bestimmen, wie krank ist das?
Ich will nicht sagen, dass es hier keine echte Armut gibt, nur denken mittlerweile zu viele, dass sie selbst und Deutschland insgesamt, arm dran sind, nur weil sie jetzt 5 Monate länger auf den Zweitwagen sparen müssen und die Zahlenwerte für Deutschland ach so negativ sind.

Es macht ja einen unglaublich seriösen Eindruck, wenn manche Unternehmer, Bankiers, Politiker, mit Zahlen jonglieren und uns offenbaren wie schlecht es um Deutschland steht (wobei sie aber eigentlich mehr sich selbst meinen), man ist versucht ihnen glauben zu schenken.
Dabei ist ihre Vorstellung vielmehr, die Massen Verzicht lernen und akzeptieren zu lassen.
Damit es Deutschland, insbesondere ihnen selbst, bald wieder besser geht.
Gefährlich ist der Wolf im Schafspelz.

Wie viele Leute haben ihre Lebensfreude früher wirklich nach Statistiken ausgerichtet, heute reicht es, dass eine Statistik, angeblich, nicht mehr so positiv wie vor 5 Jahren ist und schon ist Deutschland wieder völlig am Ende.
Die Depressionen und Ängste greifen um, und die Wölfe sind wieder ein Stück weiter, jetzt werden Kündigungen zwar immer noch sehr widerwillig angenommen, aber insgeheim schon beinah als selbstverständlich akzeptiert.

Letztlich muss sich die Gesellschaft umgreifend ändern, ein Familienmodell wäre mit Sicherheit eine Möglichkeit, aber wie hinkommen und welches Modell verfolgen, da bin ich mit meinem Latein auch, erst mal, am Ende.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das sind ja schöne Vorschläge, aber werden sie wohl ewigkeiten in der Umsetzung brauchen. Die Unternehmer, Bankiers u.s.w. haben eine gewisse MAcht in unserem Land und werden es nicht zu lassen, das man ihnen die "Ausbeutung der Masse" verschlechtert.
Mein Vorschlag wäre etwas kleiner angesetzt aber auch irgendwo sinnvoll. Man sollte die 1€ Jobs abschaffen. Der Sinn war es ja, das ein Arbeitgeber einen dieser 1€ Leute nimmt und den bei guter Arbeit übernimmt. Aber das kann nicht funktionieren.
Ich wäre doch bekloppt eine gute Arbeitskraft für 1€ "weg zu werfen" um die gleiche Arbeitskraft dann für 8€ oder 9€ zu nehmen. So bleiben viele Arbeitslos und die Betriebe haben ihre Arbeiter.
Ohne diese 1€ Jobs müssten sie diesen Arbeiter aber richtig einstellen um seine Leistung zu behalten.
Ich will nicht sagen, das man Dtl. so raus reißen könnte, aber es wäre ein Anfang.
Falls ihr euch fragt wie ich auf solche "abstrakten" Ideen komme. Das ist mir gestern im "Suff" eingefallen. Selbst im Nüchternen Zustand ergibt es aber Sinn.
 
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Ja, die 1€ Jobs halte ich ebenfalls für gefährlich. Denn hierbei wird doch die erbrachte Leistung keinesfalls gerecht entlohnt. Ich würde sogar soweit gehen, und von moderner Sklaverei sprechen.
Wie ist das? Verliert man die Arbeitslose, wenn man so einen Job nicht annimmt? (Zum Glück weiß ich das nicht so genau...)

Was haltet ihr von einer Einführung der Kostenwahrheit für importierte Produkte? Speziell meine ich hier Kostenwahrheit für den Transport auf der Straße. Denn die Kosten (vor allem Ausbesserung und Bau von Straßen, aber auch Gesundheits- und Umweltschäden) werden doch vor allem von der Gesamtbevölkerung getragen.
Ich denke, wenn die Transporte kontinuierlich teurer würden, würde man als Konsument doch eher die billigeren Produkte des Inlands kaufen, oder? Daraus würde dann eine Produktionssteigerung erfolgen und hoffentlich auch eine Erhöhung der Arbeitsplatzzahl bringen.
 
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