• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Sie vs Du

Werbung:
AW: Sie vs Du

Wie klingt das eigentlich "Ich liebe Sie"? Hat das jemand hier schon einmal gesagt oder geschrieben?

... gesungen jedenfalls ...
weihnacht9.gif


André Heller: Mein Herr, Mein Herr, ich liebe sie ... (AT1976)
https://www.jpc.de/mp3/579/5793804_20.mp3

https://www.jpc.de/jpcng/poprock/detail/-/art/Ich-will-dass-es-das-alles-gibt/hnum/5793804
 
AW: Sie vs Du

Es ist jedem User selbst überlassen, welche Distanz bzw. Nähe er durch seine Art zu schreiben wählt. Ich sehe keinen Anlass, dafür verbindliche Vorschriften zu erlassen.







Wie immer ist nichts gegen Ihren guten Beitrag anzubringen.
Sie können schreiben, beziehungsweise veröffentlichen, was Sie wollen - mir fällt nie etwas dagegen ein. Was wollen Sie eigentlich noch in Ihrem Leben erreichen? Gibt es da etwas?







 
plotin schrieb:
.....Die kollektive "Du-Anrede" ist nichts als "Maskerade",
hinter der sich Verachtung verbirgt sprich;

"die Tyrannei der ungewollten Nähe!".
....
Der Kabarettist Werner Schneyder hat sich in einem seiner Programme
über die Tyrannei dieses anscheinend unverzichtbaren "Du"
der Schicky-Micky-Gesellschaft lustig gemacht.

Der Titel dieses Programmes lautete:

Darf ich "Sie" zu dir sagen?


> Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden. <

 
AW: Sie vs Du

Wie immer ist nichts gegen Ihren guten Beitrag anzubringen.
Sie können schreiben, beziehungsweise veröffentlichen, was Sie wollen - mir fällt nie etwas dagegen ein. Was wollen Sie eigentlich noch in Ihrem Leben erreichen? Gibt es da etwas?

Ich möchte es in etwa so glücklich zum Ende bringen, wie es bislang war.
 
AW: Sie vs Du

Natürlich. Sie etwa nicht? Es geht doch nur um den Klang. Wenn es gut klingt, kann man es stehen lassen.
Da muss ich dem Svensgar beipflichten; etwas Geschriebenes liest sich gut oder schlecht, eventuell mutet es irgendwie an, aber es klingt nicht, weder angenehm noch unangenehm. Da bräuchten wir je weder Theaterstücke, (Ton)-Filme, Dichterlesungen oder die Musik, wenn wir alles, was es zu hören gibt, an einem Text wahrnehmen könnten. Allenthalben macht etwas Geschriebenes durch seine typografische Gestaltung noch einen bestimmten visuellen Eindruck.

Nichts für ungut - es gibt doch jenseits alles Geschriebenen gute Klänge.

Zeili
 
AW: Sie vs Du

Da muss ich dem Svensgar beipflichten; etwas Geschriebenes liest sich gut oder schlecht, eventuell mutet es irgendwie an, aber es klingt nicht, weder angenehm noch unangenehm. Da bräuchten wir je weder Theaterstücke, (Ton)-Filme, Dichterlesungen oder die Musik, wenn wir alles, was es zu hören gibt, an einem Text wahrnehmen könnten. Allenthalben macht etwas Geschriebenes durch seine typografische Gestaltung noch einen bestimmten visuellen Eindruck.

Nichts für ungut - es gibt doch jenseits alles Geschriebenen gute Klänge.

Zeili

Das mag ja für Sie so gelten, aber schon Rilke schrieb: die Dinge singe höre ich so gern.
Und somit können für manche Menschen eben auch Sätze klingen. Eigentlich finde ich den Gedanken sogar traurig, wenn ich mir vorstelle, dass für viele/die meisten (?) Leute Geschriebenes ohne Melodie ist.

In dem Sinne schließe ich mit dem wunderschönen Rilke Gedicht:

Ich fürchte mich so vor der Menschen Wort.
Sie sprechen alles so deutlich aus:
Und dieses heißt Hund und jenes heißt Haus,
und hier ist Beginn und das Ende ist dort.

Mich bangt auch ihr Sinn, ihr Spiel mit dem Spott.
Sie wissen alles, was wird und war,
kein Berg ist ihnen mehr wunderbar;
ihr Garten und Gut grenzt gerade an Gott.

Ich will immer warnen und wehren: Bleibt fern.
Die Dinge singen hör ich so gern.
Ihr rührt sie an: sie sind starr und stumm.
Ihr bringt mir alle die Dinge um.
 
Werbung:
AW: Sie vs Du

Das mag ja für Sie so gelten, aber schon Rilke schrieb: die Dinge singe höre ich so gern.
Und somit können für manche Menschen eben auch Sätze klingen. Eigentlich finde ich den Gedanken sogar traurig, wenn ich mir vorstelle, dass für viele/die meisten (?) Leute Geschriebenes ohne Melodie ist.

In dem Sinne schließe ich mit dem wunderschönen Rilke Gedicht:

Ich fürchte mich so vor der Menschen Wort.
Sie sprechen alles so deutlich aus:
Und dieses heißt Hund und jenes heißt Haus,
und hier ist Beginn und das Ende ist dort.

Mich bangt auch ihr Sinn, ihr Spiel mit dem Spott.
Sie wissen alles, was wird und war,
kein Berg ist ihnen mehr wunderbar;
ihr Garten und Gut grenzt gerade an Gott.

Ich will immer warnen und wehren: Bleibt fern.
Die Dinge singen hör ich so gern.
Ihr rührt sie an: sie sind starr und stumm.
Ihr bringt mir alle die Dinge um.
Das Gedicht von Rilke ist wunderschön, etcetera; es ist Dir auch zu gönnen, dass Du beim Lesen eines Textes eine Melodie hörst. Wir betrügen uns nur selber, wenn wir versuchen, einen (echten) Klang durch einen Text zu ersetzen. ich möchte weiterhin Instrumentalmusik und Gesänge von leibhaftigen Musikern hören.
Ich will nicht Äpfel durch Birnen ersetzen, ich will weiterhin Äpfel und Birnen.

LG Zeili
 
Zurück
Oben