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Selbstbestimmtes Ende des Lebens

  • Ersteller Ersteller medusa
  • Erstellt am Erstellt am
AW: Selbstbestimmtes Ende des Lebens

Wenn jemand, den ich liebe, nur noch entsetzlich leiden würde und keine Aussicht auf Besserung bestünde, würde ICH den Rest meines Lebens leiden, wenn ich diesem Menschen das Recht auf einen selbstbestimmten Tod verweigern würde!

da bin ich deiner Meinung......
 
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AW: Selbstbestimmtes Ende des Lebens

wenn jemand freiwillig gehen möchte, habe ich das zu respektieren,
da ich die qual nicht als geschenk betrachte, die viele unzumutbar
erleiden müssen.
sein leben wegwerfen? nein, eher wohl durchdacht und
autonom entschieden sich verabschieden und vorher mit den
seinigen den zeitpunkt und die art wie es geschehen soll
auszutauschen, wenn es gewünscht wird und auf
verständnis trifft sowie das glück hat, einen arzt zu finden, der
diesen wunsch unterstützt
der selbsttod ist keine sünde.
wer dagegen ein schlechtes gewissen formuliert tritt die menschenrechte
mit füssen
- das mussten viele frauen, die abtrieben, ihr leben lang erfahren
schrecklich ist es, wenn von den fanatischen gegnern ärtze getötet werden,
um ein embryo schützen zu wollen
was sagen die mörder den trauernden ehefrauen und waisen?
ärzte, die familie hatten und ihr leben lebten, dürfen für ein embryo gemordet werden,
weil gott es so möchte?

elegant?
diese beschreibung nenne ich zynisch

volle Zustimmung......
 
AW: Selbstbestimmtes Ende des Lebens

Schuldgefühle sind kurioserweise oft das, was am Ende eines Lebens für die Hinterbliebenen zurückzubleiben scheint, unabhängig davon, wie der einst Nahestehende verstarb, ob selbst gewählt oder vom Auto überfahren, einer schweren Krankheit getötet...warum das so ist, frage ich mich oft und glaube manchmal, dass sich vielleicht einige vorwerfen, zu jener Zeit, als es diesen Menschen noch gab, zu wenig geliebt zu haben. Oder sie überschätzen die Kraft der Liebe und ihren Einfluss auf den Lauf der Dinge...ich weiß es nicht.

Für mich ist ein Leben ohne Schuldgefühle jedenfalls auch möglich und das obwohl ich keineswegs fehlerfrei bin, aber ich verzeihe mir und versuche ansonsten mein Bestes, das genügt mir, um einigermaßen im Reinen zu sein.

ich denke auch, daß manche Hinterbliebene sich nach einem Freitod Vorwürfe machen.......

verstehen könnte ich das im Zusammenhang mit einem Freitod dann, wenn er völlig aus heiterem Himmel erfolgt.......dann kommen natürlich Fragen auf......

aber wenn ein Mensch, seine Absicht ankündigt - dazu muß natürlich ein Vertrauensverhältnis bestehen - sollte das Gegenüber das zwar ernst nehmen und sich damit auseinandersetzen.....den Entschluß unbedingt - szs. um jeden Preis - ändern zu wollen, empfinde ich allerdings eher als Einmischung.....

Manche Menschen schätzen ein kurzes intensives Leben mehr als ein langes langweiliges......
 
AW: Selbstbestimmtes Ende des Lebens

Es geht doch in erster Linie nicht um die, die zurückbleiben und einen Verlust betrauern. Sicher ist das schrecklich, aber für denjenigen, der sich entschieden hat, aus welchen Gründen auch immer, sein Leben zu beenden, ist es unverhältnismäßig viel schlimmer. Ich behaupte einmal, niemand trifft eine solche Entscheidung leichtfertig und es ist davon auszugehen, dass ein Weiterleben qualvoller wäre, als die Idee, dieser Qual durch den Tod ein Ende zu setzen. Und das, empfinde ich als ganz grausam, denn offenbar gibt es keine Alternative mehr. Insofern ist es selbstverständlich zu respektieren, wenn sich jemand das Leben nimmt.

Selbstmordattentäter handeln aus ganz anderen Motiven. Dabei geht es nicht darum, ein unerträgliches Leid zu beenden, sondern, einem religiösen, fanatischen Ideal oder einem Wahn zu folgen und dafür das eigene Leben zu opfern. Es ist nicht zu vergleichen.

du hast deine Signatur geändert.....

paßt irgendwie auch zu dem Threadthema.......:)
 
AW: Selbstbestimmtes Ende des Lebens

ich denke auch, daß manche Hinterbliebene sich nach einem Freitod Vorwürfe machen.......

verstehen könnte ich das im Zusammenhang mit einem Freitod dann, wenn er völlig aus heiterem Himmel erfolgt.......dann kommen natürlich Fragen auf......

aber wenn ein Mensch, seine Absicht ankündigt - dazu muß natürlich ein Vertrauensverhältnis bestehen - sollte das Gegenüber das zwar ernst nehmen und sich damit auseinandersetzen.....den Entschluß unbedingt - szs. um jeden Preis - ändern zu wollen, empfinde ich allerdings eher als Einmischung.....

Manche Menschen schätzen ein kurzes intensives Leben mehr als ein langes langweiliges......

So hübsch theoretisch .....

Schönen Abend noch allseits. :winken3:
 
AW: Selbstbestimmtes Ende des Lebens

Sollte ich jemals erleben,
mein Leben aktiv beenden zu wollen,
wünsche ich mir jemanden
an meiner Seite,
der mich liebevoll
bis zum letzten Moment respektiert.
Und das in einer Bewusstseinsweite,
die nicht vor Schuld zu Kreuze kriecht.

Müsste mir aber ganz arg dreckig gehen,
um jemandem, der mich liebt,
solch essentiellen Schmerz anzutun.
Weil ich weiß, dass jede Vernunft
gegen diesen machtlos ist.

ich wünsche mir niemanden an meiner Seite in so einem Moment.....

den hervorgehobenen Satz verstehe ich nicht.....warum sollte jemand vor Schuld zu Kreuze kriechen.....das macht doch keinen Sinn.....
 
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