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Richard Dawkins - Der Gotteswahn

AW: Richard Dawkins - Der Gotteswahn

Hallo Gysi.

[Gysi:"Ich würde ja dafür plädieren, die Beziehungskonflikte in der Heftigkeit abzuschaffen, dass sie den einen Partner zum Mörder macht. Die Sexualität abzuschaffen, ist der falsche Gedankengang... Zum Thema Religion: Es geht um die Wahrheit, die Unversehrtheit der Kinderseelen, um die Freiheit des Geistes und um den Weltfrieden! Du musst die Völker mischen, um zum Frieden zu kommen. Du musst die Religionen mischen, d.h. in einem Dialog gegeneinander stellen. Den Atheismus mit dabei. Was kommt dann raus?

Gysi"]


Das Problem ist nur, dass du Beziehungskonflikte nicht abschaffen kannst. Ein Beziehungskonflikt kann sich so oder so entwickeln- die Gefahr, dass er ausufert wird immer vorhanden sein.

Genauso ist es mit der Religion. Sie kann sich in die oder in die Richtung entwickeln. Ein Mensch kann sagen: Hey, wir sind alle Kinder Gottes, deswegen setze ich mich für die Armen ein.
Ein Mensch kann aber genauso gut sagen: Hey, wir sind alle Kinder Gottes, und die, die das nicht begreifen, den haue ich den Kopf ab.

Für beides gibt es im Koran, in der Bibel etc. Interpretationsmöglichkeiten.

Woher kommt es dann, dass die einen von ihrer Religion zum Mörder gemacht werden und die anderen nicht?

Weil es nämlich gar nichts mit dem Inhalt der Religion zu tun hat, sondern mit dem kulturellen Hintergrund und dem politischen Umfeld.

Nehmen wir doch mal den Konflikt in Israel und Palästina.
Warum sprengt der eine Araber israelische Kinder vor einer Diskothek in die Luft, während der andere jeden morgen nach Israel zur Arbeit geht (von denen hört man nur nichts, da sie für unsere Medien uninteressant sind.)

Vielleicht, weil es damit zusammenhängt, dass der eine Araber in einem Flüchtlingslager aufgewachsen ist, gedemütigt, mit ansehen musste, wie seine Kultur verkommt, während der andere die Chance auf ein normales Leben hatte?

Beide sind doch Muslime, aber haben unterschiedliche Vorstellung und Weltsichten.

Oder ein anderes Beispiel:
Mein bester Freund ist gläubiger Katholik. Ich bin Protestant.
Er hat mich mit zum katholischen Kirchenchor geschleppt, ich habe beim Weltjugendtag mitgearbeitet, er hat bei evangelischen Gemeindefesten in der Küche geholfen.

NIEMALS stand die Religion zwischen uns.
Wären wir in Nordirland, hätten wir uns vielleicht schon gegenseitig abgeknallt.

Das ist aber doch der untrügliche Beweis, dass der Konflikt in Nordirland, wie alle anderen Konflikte auch seine Begründung nicht im protestantischen und katholischen Katechismus hat, sondern ein ethnischer Konflikt ist.

Das heißt, dass selbst wenn alle Mitglieder einer Religion die Seiten wechseln würden, würde das Morden munter weitergehen.
Weil in Nordirland zwei Völker leben, die sich nicht mischen lassen.

Jetzt sagt Dawkins (359f): Ja, aber: Die Religion trägt dazu bei, dass sich die Bevölkerung in Nordirland nicht mischt.

Dann möchte ich Dawkins mal fragen, warum es in England klappt, in den USA klappt, in Deutschland klappt in Österreich klappt, etc. etc.... nur in Nordirland nicht? (Naja, in Südtirol klappts ja auch nicht richtig, obwohl beide Volksgruppen katholisch sind.)

Vielleicht, aber das wird Dawkins als britischem Professor sicherlich schwerfallen einzugestehen, liegt es daran, dass die Iren immer noch die brutale, der Bezeichnung Genozid würdigen, Behandlung durch die Briten über die Jahrhunderte vor Augen haben, die die Briten nur schwerfällig eingestehen.

Also nix Religion- das arrogante Gebahren einer Großmacht, nämlich Großbritanniens, und die Reaktion der Opfer dieses Gebahrens, nämlich die irische Bevölkerung der Provinz, ist der wahre Zündstoff, an dem sich die Flammen Nordirlands entzünden.

Oder mal andersherum:
Warum bekämpfen baskische Terroristen die Spanier?
Basken katholisch, Spanier katholisch, trotzdem knallts.

Und was ist mit Korsika?

Was, wie konnte ich sie nur vergessen, ist mit "unserer" RAF. Die waren ja nun nicht das, was man religiöse Eiferer nennt?

Aber halt....Eiferer waren sie. Sie hingen einer politischen Idee an, die sie mit aller Gewalt durchsetzen wollten.
Der Sozialismus war keine von Grund auf schlechte Idee, trotz DDR und RAF.
Was die Menschen daraus gemacht haben, DAS war schlecht und schädlich.

Gleiches gilt auch für die Religionen.

Und jetzt mal zu der Unversehrtheit der Kinderseelen. Ich habe dieses Argument schon bei Onfray gelesen, Dawkins hat es im Vorwort, glaube ich, auch schon angerissen..Ich kann es nicht mehr hören, weil das Argument so derbe lächerlich ist.

Eltern tragen, solange das Kind das nicht selbst tun kann, die Verantwortung für das Kind. Deshalb nehemn sie das Kind mit in ihre Gedankenwelt. Das heißt, wenn die Eltern religiös sind, erziehen sie das Kind in ihren religiösen Vorstellungen.
Das Argument, dass sei nicht im Interesse des Kindes, ist so unsinnig, weil kein Mensch es weder bestätigen noch widerlegen kann.

Ich spreche jetzt mal aus eigener Erfahrung: Meine Eltern haben mir als Kind fürcherliche Möhrchenpullover übergezogen. Ein solcher modischer Fehlgriff war das, dass ich, wenn ich Fotos von mir zeige, diese Bilder meist vorher aus der Sammlung nehme. Jetzt frage ich dich, Gysi, bin ich deshalb Opfer eines Kindesmissbrauchs?

Oder mal etwas ernster: Warum haben mir meine Eltern die deutsche Staatsbürgerschaft gegeben? Warum haben mir meine Eltern Deutsch beigebracht. ICH möchte lieber Finnisch als Muttersprache haben und die kenianische Staatsbürgerschaft.

Mein Gott...oh..entschuldige bitte, dieses Kindesmissbrauchsargument ist so schlecht...nein, es ist nicht schlecht, es ist böse, weil es nämlich ein Schlag in das Gesicht aller Kinder ist, die wirklich missbraucht worden sind. Wenn der Begriff Kindesmissbrauch bald inflationshaft auftritt, weil iregendwelche Philosophen ein klangvolles Argument für ihre schrägen Thesen brauchen, die sie anders nicht aufrecht erhalten können, dann besteht die Gefahr, dass dieses, wirklich ernste, Thema keiner mehr ernst nimmt.

Ich bestreite nicht, dass es in der Religion Formen des Kindesmissbrauchs gibt. Das sind nicht nur Priester, die kleine Jungen sexuell missbrauchen, dass sind auch Eltern, die ihren Sohn verstoßen, weil er schwul ist, oder die ihr Kind mit dem "Argument" der Hölle in die Kirche zwingen. Denn das kann tiefgehende seelische Folgen haben.
Aber es ist nicht die Regel, dass so etwas heute noch vorkommt.

[Gysi: "Du musst die Religionen mischen, d.h. in einem Dialog gegeneinander stellen. Den Atheismus mit dabei. Was kommt dann raus?"]

Bei uns in Europa werden die Völker doch gemischt, einschließlich der Atheisten. Joa, ich weiß nicht auf was du hinauswillst, sags mir, was geschieht dann?

Mfg,
Sunnyboy
 
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AW: Richard Dawkins - Der Gotteswahn

Also das mit dem "Abschaffen der Religion, dann ist Frieden", das tut mir auch im Kopf weh.

So viel ich weiß, sind die meisten Delikte auf der Welt Eigentumsdelikte.

Also, wir schaffen des Eigentum ab, schon ist Frieden.

Wir schaffen den Glauben ab, weg sind die Glaubenskriege.

Wir schaffen die Meinung ab, weg sind die Meinungsverschiedenheiten.

Eh klar! :)

lg Frankie

P.S.: Wir schaffen die Kinder ab, weg ist der Kindesmissbrauch.
 
AW: Richard Dawkins - Der Gotteswahn

Nö, so stimmt das nicht, frankie.

Ich, als Atheist bin bloß nicht überzeugt, dass es Götter gibt.

An die Nichtexistenz der Götter glaube ich deswegen noch lange nicht. Da ist ein Unterschied.

sven
 
AW: Richard Dawkins - Der Gotteswahn

Nö, so stimmt das nicht, frankie. Ich, als Atheist bin bloß nicht überzeugt, dass es Götter gibt. An die Nichtexistenz der Götter glaube ich deswegen noch lange nicht. Da ist ein Unterschied.

Auf welche meiner Aussagen beziehst du dich da? Da habe ich jetzt den Zusammenhang verloren... :)

lg Frankie
 
Also das mit dem "Abschaffen der Religion, dann ist Frieden", das tut mir auch im Kopf weh.
Also, eins ist klar: eine Erziehung zu einem absolutistischen Glauben, einem Glauben der bei strengster Strafandrohung nicht hinterfragt werden darf, schafft Menschen, die an absolutistische Herrscher gauben, wie dieser Gott z.B. einer ist. So gebriefte Kinder werden aber auch zu Erwachsenen, die einem Hitler folgen, der sich selber in einer göttlichen Mission sah. Solch geistig und seelisch missbrauchten Kinder können Hitler werden. Oder zu dem Heer willenloser Diener dieses neuzeitlichen Gesandten werden. Und es gab nicht wenige, die vom charismatischen Donner Hitlers wie Lemminge ohne Kritikbereitschaft erlahmten, so wie man ihnen schon beibrachte, vor diesem Meta-Führer in heiligem Schauer geistig zu erlahmen! DAS exakt ist das Schlimmste, was die Religion unseren Kindern antut und uns als Kindern angetan hat!
Ich stimme diesem Satz oben zu: Wenn wir es schaffen, die Religionen abzuschaffen, den Hass gegen Andersdenkende, -fühlende und -handelnde aus unseren Herzen und Köpfen zu bekommen und die Menschenrechte wirklich an deren Stelle in sie zu installieren und damit eine Bedingung für freiere Geistesenfaltung schaffen, haben wir einen guten Teil auf dem Weg zum Weltfrieden hingelegt. Power to the People! Nicht: Power zu God!

Gysi
 
AW: Richard Dawkins - Der Gotteswahn

DAS exakt ist das Schlimmste, was die Religion unseren Kindern antut und uns als Kindern angetan hat!
Ich stimme diesem Satz oben zu: Wenn wir es schaffen, die Religionen abzuschaffen, den Hass gegen Andersdenkende, -fühlende und -handelnde aus unseren Herzen und Köpfen zu bekommen und die Menschenrechte wirklich an deren Stelle in sie zu installieren und damit eine Bedingung für freiere Geistesenfaltung schaffen, haben wir einen guten Teil auf dem Weg zum Weltfrieden hingelegt. Power to the People! Nicht: Power zu God!

Den Hass gegen Andersdenke? Den Hass gegen die, die an Gott glauben?

Ja, diesen deinen Hass solltest du abschaffen. Das sehe ich auch so.

Aber was hat der mit Religion zu tun? Hass und Intoleranz sind eine Sache. Religion ist eine völlig andere Sache.

Mir hat Gott nie befohlen, an ihn zu glauben. Und er hat mich immer in Ruhe und Straffreiheit dafür gelassen, dass ich nicht an ihn glaube.

Gott ist gerecht. Sogar zu mir. Einem Atheisten.

lg Frankie
 
AW: Richard Dawkins - Der Gotteswahn

....
Mir hat Gott nie befohlen, an ihn zu glauben. Und er hat mich immer in Ruhe und Straffreiheit dafür gelassen, dass ich nicht an ihn glaube.

Gott ist gerecht. Sogar zu mir. Einem Atheisten.

lg Frankie

Sag mal Frankie, wie hast du eigentlich festgestellt, dass du dem Null-Gott-Glauben anhängst? So wie du hier argumentierst, kann ich dir das nicht wirklich abnehmen.

Du kokettierst ja andauernd mit einem Gottesbild, das du angeblich nicht hast. Unterliegst du nicht vielleicht einer Selbsttäuschung?

*nur mal so frag* :geist:
 
AW: Richard Dawkins - Der Gotteswahn

Den Hass gegen Andersdenke? Den Hass gegen die, die an Gott glauben?
Nee, Hass gegen Religionen! Wenn du es so willst. (Ich nenne es engagierten Kampf mit den Waffen des Wortes.) Nicht gegen die Menschen, die schon als Kinder diesem neurotischen, ungerechten und sprunghaften Rachegott Gott auf den Opferaltar gelegt wurden. So wie Abraham Isaak geöfert hätte, wenn Gott in seiner Gnade nicht gesägt hätte: "Ätsch! Reingefallen! Ich wollte mal nur deine Loyalität zu mir testen. Gut gemacht Abbi, kriegst 'nen Eintrag ins Fleißkärtchen: Eins!" Die Atheisten stehen so langsam auf, das wurde aber auch Zeit! Und sie machen das, weil sie die Wahrheit, die Bildung, die menschliche Souveränität, die Meinungsfreikeit, den kritischen Geist, die sexuelle Freiheit und die rechtliche und ethische Selbstbestimmung und die MENSCHEN lieben, so sie nun hetero, schwul sind oder jüdisch, arabisch, indianisch oder schwarz.
Gott ist gerecht. Sogar zu mir. Einem Atheisten.
Pot geraucht? :)

Gysi
 
AW: Richard Dawkins - Der Gotteswahn

Gysi- Hitler sind genug Leute gefolgt, die nicht religiös waren. Zum Beispiel mein Großvater. Den hat sein klarer, atheistischer Geist nicht davon abgehalten in der Waffen-SS zu dienen.
Genauso, wie viele ihr Glauben nicht davon abgehalten hat, sich an den Nazi-Verbrechen zu beteiligen.

Umgekehrt das gleiche Spiel: Auch der Widerstand war mit Gläubigen und Nicht-Gläubigen besetzt (was die Gläubigen betrifft, brauche ich dir,so glaube ich Bonhoefer nicht extra zu nennen.)

Die Behauptung, und das habe ich dir schon mehrmals versucht klarzumachen, dass religiöse Menschen Autoritäten eher hörig sind als andere, weil sie keinen freien Willen hätten, ist vollkommen aus der Luft gegriffen.

Ich weiß nicht, welches Bild vom Glauben du hast. Bzw.: Welches Bild du hast, machst du mehr als deutlich, aber woher dieses Bild kommt, dass warst du bisher, zumindest mir gegenüber, nie bereit zu erläutern.

Du solltest nur, in deinem eigenen Interesse, die Augen aufmachen (das ist doch das, was du von den Gläubigen immer forderst, oder?) und endlich einmal merken, dass dieser mittelalterliche Hardcore-Glaube, der nach himmlischen Weihrauch und höllischen Schwefel stinkt, und den du ständig anführst, nicht mehr die Form des Glaubens ist, die von den meisten Gläubigen vertreten wird. Die Zeiten ändern sich, auch innerhalb der Religionen.

Ich finde es verdammt unfair, wenn du und dein Dawkins (ich bin im Buch übrigens weiter, noch scheint wirklich alles auf Onfray hinauszulaufen.) die Gläubigen als dumme, verängstigte Idioten darstellen, die im Grunde austreten wollen, sich aber nur nicht trauen.
VIELLEICHT ist das in totalitären Fundamentalistenregimen so, oder bei irgendwelchen Sekten.
Aber es gibt Menschen, die sich zu Gott bekennen, weil das ihre Überzeugung ist.
Und die wenigsten von diesen Menschen wollen ihren nicht- bzw. andersgläubigen Menschen irgendetwas böses.
Es gibt keinen Grund und keine Berechtigung, dass radikale "Aufkärer" (ich bitte die Gänsefüßchen zu beachten) daherkommen und der Welt erzählen, wie dumm doch die Gläubigen sind.

Eine solche Arroganz, und die Reaktion der religiösen FUNDAMENTALISTEN darauf schafft Konflikte, nicht die friedliche Religion der Jugendlichen, die in Taizé zum Beten zusammenkommen, oder des Seniorenkreises, der sich in der Adventszeit im Pfarrheim zum Keksebacken trifft.

Die sind es aber, die getroffen werden, von der Kritik eines Dawkins (der seine Leser, die von amerikanischer Geschichte nichts verstehen doch leicht überfordert. Der kann mir ja viel über Jefferson und die Gründungsväter erzählen, wie soll ich prüfen ob das stimmt?).
Glaubst du, es juckt einen geistigen Führer der Evangelikalen oder der Islamisten, was ein Oxford-Professor der Welt über ihren Glauben zu sagen hat? Die verbrennen ein Paar Bücher, und gut ist.

Weißt du Gysi: Freiheit des Geistes- das will ich auch.

Aber was ist das für eine Heuchelei, wenn ein paar Atheisten sich hinstellen und sagen: "Der Geist muss frei sein, eure Entscheidungen müssen frei sein, aber wenn ihr glaubt, was ihr wollt, dann meint ihr das ja gar nicht so, ihr seid nur Opfer eines Kindesmissbrauchs, den EURE ELTERN (schöne Grüße an Dawkins und Onfray, meine Eltern sind keine Kinderschänder, das zu behaupten ist mehr als eine Unverschämtheit!) an euch verbrochen haben- ihr seid doof und wisst nicht was ihr tut."?

Mfg,
Sunnyboy
 
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AW: Richard Dawkins - Der Gotteswahn

Gysi- Hitler sind genug Leute gefolgt, die nicht religiös waren.
Ach? Sie alle waren nicht religoös? Ein beliebtes Geschichtsbild der Religiösen ist es, Hitler als einen Atheisten zu sehen. War er aber nicht. Das katholische Besteck hatte er mitgekriegt, und sowas wirst du nicht so schnell los. Und weil dein Opa nicht religiös war, heiß das, dass alle Nazis nicht religiös waren? Papst Pius hielt dem Hitler lange die di Stange der spritistischen Solidarität. Die absolute Mehrheit des deutschen Volkes war christlich gebrieft. Das heißt, zum blinden Kadavergehorsam erzogen! Das kann nicht heißen, dass alle christlich gebrieften Völker einen Rückfall in das Barbarentum erleben müssen, natürlich nicht. Aber das "gemeine" Volk hat eine Neigung zum Absolutismus, wenn's in der Politik mal haarig zugeht, dann suchen sie schnell nach dem Buhmann oder dem Heiland. Oder oder/und. Und ich behaupte (na gut, Richard Dawkins behauptet :o), dass diese Neigung einer Angsterziehung zu einem Glauben an einen absolutistischen, schwer strafen könnenden Gott, dem du auch noch eine große Liebesfähigkeit anerkennen zu hast, verschuldet ist!

Gysi
 
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