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Richard Dawkins - Der Gotteswahn

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Ich fürchte eher, sie hat Deine Denkart geprägt...
und zwar mehr als gesund zu sein scheint.
Aaah... Jetzt wird die Diskussion interessant. :D Nicht niveauvoll, aber interessant... Religion ist das Thema meines Lebens, wenn ich das schon richtig überblicken kann. Gewiss habe auch ich so meine ethischen Prägungen durch die Religion erfahren, lange Zeit leider auch zu einem ungesunden Maß die intellektuellen. Auf der anderen Seite aber immer auch die wissenschaftlichen. Und die haben sich letztlich im vollen Umfang durchgesetzt, "gott"seidank! (Auch unsere Sprache ist religiös stark überdominiert. Man weiß nicht immer, dieser religiösen Prägung zu entgehen...)

Aber, Zwetsche, ich erwarte schon, dass du dein Statement da oben begründest. Tust du das?
 
gysi´s gotteswahn

lieber gysi,
das begründest du selbst weit besser als es jemand anderes je könnte.
denn dein ganzes denken scheint dem thema religion ausgeliefert zu sein. wie du immer wieder unter beweis stellst.

merkst du denn nicht, dass du gerade durch deine verzweifelten versuche der religion zu entkommen und sie zu bekämpfen immer mehr in ihre fänge gerätst...

aus diesen fängen bin ich schon längst befreit.
nun kann ich meine religio aktiv betreiben.
 
merkst du denn nicht, dass du gerade durch deine verzweifelten versuche der religion zu entkommen und sie zu bekämpfen immer mehr in ihre fänge gerätst...
"Verzweifelte Versuche" - das hättest du wohl gerne! :D Seit ich Atheist bin habe ich ein besseres Verhältnis zu den Religionen als ich dies vorher je hatte - nämlich ein strikt ablehnendes! Mir geht es seitdem in spiritueller Beziehung so gut wie nie! Ich habe Spaß an den Diskussion und fühle mich gefestigt, wie man sich nur gefestigt fühlen kann!
aus diesen fängen bin ich schon längst befreit. nun kann ich meine religio aktiv betreiben.
Mir wirfst du meine Beschäftigung mit der Religion vor, und du selber pflegst sie aber. Klingt ein wenig widersprüchlich nicht? Na trotzdem: Viel Spaß dabei! :)
 
auch wenn du etwas ABLEHNST bist du beim thema.

und dieses thema hat auch deine denkart geprägt.

und es prägt....und prägt...und prägt...

...je mehr du es bekämpfst.



du erscheinst mir wie ein trotziger bursch, der sich von seiner übergroßen mama freikämpft.
 
auch wenn du etwas ABLEHNST bist du beim thema.
und dieses thema hat auch deine denkart geprägt. und es prägt....und prägt...und prägt... ...je mehr du es bekämpfst. du erscheinst mir wie ein trotziger bursch, der sich von seiner übergroßen mama freikämpft.
Was ist denn DAS? Eine Psycho-Analyse meiner Person? :D DU bist doch auch beim Thema Religion, solange du - in totaler Befreiung - deine "Religio" praktizierst! Was empfiehlst du mir denn, wie ich - aus meiner Position heraus - mit Religion umgehen soll? Schweigen, so tun, als ob es sie nicht gäbe? Anderen Leuten ihren Spaß lassen? Tue ich doch! Ich rede nur über Religion! Aber das nimmt den Gläubigen schon den Spaß. Also ziehen sie eine Demonstrationsbannmeile um diese schöne Religion. Hätte der Anti-Nazi gegenüber den Nazis sein Maulwerk halten sollen? Aha! Ich will auch meinen bescheidenen mir möglichen Beitrag dazu leisten, dass der menschlichen Gesellschaft der Giftstachel "Religion" aus ihrem Fleisch gezogen wird. Weil ich die Menschen und die Wahrheit liebe!
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Richard Dawkins - Der Gotteswahn

Aha! Ich will auch meinen bescheidenen mir möglichen Beitrag dazu leisten, dass der menschlichen Gesellschaft der Giftstachel "Religion" aus ihrem Fleisch gezogen wird. Weil ich die Menschen und die Wahrheit liebe!

Naja, Gysi, du hattest mich um eine Begründung meiner These gebeten. Und - ehrlich gesagt - Kathi hatte völlig Recht - du lieferst sie doch nun wirklich mit solchen Ausführungen selbst. Das gilt doch für jede Form von Fundamentlismus: Je heerer die Anprüche, desto unheimlicher sind die Folgen. Wer würde von all denen denn nicht für sich in Anspruch nehmen "die Menschen und die Wahrheit zu lieben". Daß ein solcher Anspruch in dieser Universalität Unsinn ist, versteht sich von selbst.

Nun, irgendwie diskutieren hier die Falschen miteinander. Ich habe mir nicht auf die Fahne geschrieben das Christentum vor Gysi zu retten (obgleich, wenn Du so weiter machst schaffst Du es vielleicht noch, mir den Agnostiker auszutreiben). Ich kann nichts dafür, dass Walter "Jesusnachfolger" und "Jesusnachfolgernachfolgerin" aus dem Forum geworfen hat. Aber ich fühle mich nicht als der passende Ansprechpartner für Deinen Kreuzzug. Eine Neuauflage wie das Getrete mit Claus möchte ich mit Dir schon angesichts des weitaus netteren Austauschs im Lennon/Mc C. thread nicht herbeiführen.

Und Dein Psychogramm hier zu diskutieren - da hast Du Recht - gehört sich nicht. Aber darauf würde das hinauslaufen. Alles andere ist längst gesagt, hier und in unzähligen anderen threads.

Also bleibt mir nur, mich aus diesem thread zu verabschieden, zumal Sunnyboy mir nicht über Urban antwortet. Und da fällt mir doch glatt ein ziemlich bekannter Paul Mc Cartney Titel ein, mit dem man den thread doch langsam mal zu Ende führen könnte...

Ich hoffe, wir sehen uns in dem anderen thread beizeiten weniger aufgepuscht wieder.

Viele Grüße
Zwetsche
 
Das gilt doch für jede Form von Fundamentlismus: Je heerer die Anprüche, desto unheimlicher sind die Folgen.
Die Diskussion mit Kathi war eine über unsere Argumente für resp. gegen eine Gottesexistenz. Und ide lief aus dem Ruder eines richtigen Dialogs, wie ich das von allen anderen Gläubigen, mit denen ich über dieses Thema geredet hatte, leider kenne. Das ist das erste. Ich glaube nicht, dass das ethische Gerüst der Menschheit insgesamt gute Früchte tragen kann, wenn es wahrscheinlich bis offenbar auf einer nicht mehr haltbaren Gotteshypothese aufgebaut ist und von einer Religion getragen wird, die immer noch eine Kritikunterdrückung verlangt, die für die heutige Zeit wirklich nicht mehr tragbar ist! Was in der Bibel geschrieben steht und von der Mehrheit der Christen verschämt verschwiegen wird oder erst gar nicht zur Kenntnisnahme gelangt, schaft aber die fundamentalistischen Bekenntnisgruppen. Der Islam hat diese Denkart voll adaptiert. Brechen irgendwo soziale Probleme auf, bieten sich die Religionen als dankbare apokalyptische Reiter an. Das Christentum hat auch positive Veränderungen in Sachen Moral transportiert, wie die Autoren des Alten Testamentes auch die damals vorgefundenen Zustände kritisierten und nach vorne brachten. Und Die Nächstenliebe ist auch so ein dokumentierter Fortschritt der menschlichen Umgangsweise. Jesus aber zu vergöttlichen, die Bibel zu verheiligen - das hatte die Entwicklung, die immer noch nötig ist, erstarrt! Religion (die heute herrschende) ist eine Entwicklungsbremse in Sachen Erkenntnis und Ethik. So sehe ich das, und dafür hast du mich in die Nähe des Pathologischen gerückt. Das hast du mir immer noch nicht begründet...
 
Wer würde von all denen denn nicht für sich in Anspruch nehmen "die Menschen und die Wahrheit zu lieben". Daß ein solcher Anspruch in dieser Universalität Unsinn ist, versteht sich von selbst.
Ich kann es nicht ganz nachvollziehen, dass mein Engagement als Atheist ist Pathologische gerückt wird. Das Argument, ich würde mich immer tiefer in die Religion verstricken, je mehr ich micht engagiere, der ist eher "Unsinn" in meinen Augen. Er zeugt von dem Wunsch, dass ich doch bitte aufhören möge. Aber aus der Besorgnis um meine Gesundheit kommt er gewiss nicht. :D Dass die Gläubigen so oft sich nicht anders zu helfen wissen, als zu Beleidigungen zu greifen... ICH habe lediglich eine schlimme, den Menschen sehr schadende Ideologie angegriffen - in einer Form, die meiner Überzeugung Nachdruck verleiht. Aber ich greife die User hier nie persönlich an. Denn das brauche ich nicht...
 
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AW: Richard Dawkins - Der Gotteswahn

Ich kann es nicht ganz nachvollziehen, dass mein Engagement als Atheist ist Pathologische gerückt wird. Das Argument, ich würde mich immer tiefer in die Religion verstricken, je mehr ich micht engagiere, der ist eher "Unsinn" in meinen Augen. Er zeugt von dem Wunsch, dass ich doch bitte aufhören möge. Aber aus der Besorgnis um meine Gesundheit kommt er gewiss nicht. :D Dass die Gläubigen so oft sich nicht anders zu helfen wissen, als zu Beleidigungen zu greifen... ICH habe lediglich eine schlimme, den Menschen sehr schadende Ideologie angegriffen - in einer Form, die meiner Überzeugung Nachdruck verleiht. Aber ich greife die User hier nie persönlich an. Denn das brauche ich nicht...

Es ging mir gar nicht darum, Dich als pathologischen Fall darzustellen. Ich habe lediglich die Vermutung ausgesprochen, daß die Religion Deine Denkart bestimmt. Und wenn ich geschrieben habe, "mehr als gesund scheint" bezieht sich dies auf einen ganz agressiven Stil, den ich sonst von Dir (z.B. in dem anderen thread) gar nicht kenne.

Tatsache ist jedenfalls, daß Du bei diesem Thema jedes Maß und jede Differenzierung beiseite läßt. Du nimmst ja nicht einmal wahr, mit wem Du diskutierst. Ich schreibe auch nicht erst seit gestern im Forum. Und anhand meiner Beiträge z.B. gegenüber almar in "Die Gewißheit als..." sollte mein Standpunkt eigentlich auch Dir klar sein. Ich bin nicht einmal religiös geschweige denn auch nur in der entferntesten Nähe zu den "Religiösen" wie Du sie definierst.

Angesichts Deiner Ausführungen zu Deinen Intentionen und Deiner Entwicklung auf Deiner Website ist im übrigen sehr wohl zu schließen, daß Du Dich aus einer scheinbar sehr autoriären "Angstbeziehung" zur Religion "befreit" hast und nunmehr mit ziemlicher Radikalität dagegen ankämpfst. Und dabei schüttest Du mMn. das Kind mit dem Bade aus. Denn beileibe nicht jeder hat ein derart angespanntes Verhältnis zur Religion oder ihm fremden Weltanschauungen.

Die Religion ist nun einmal für viele Menschen ein Bedürfnis, seit jeher. Sicher, die Welt läßt sich in vielen Bereichen inzwischen gerade auch mittels der Naturwissenschaften erklären, und auch die Ethik bedarf nicht zwangsläufig einer spirituellen Grundlage. Solange es aber - und das wird sich kaum ändern - Leid gibt, wird auch die Hoffnung auf Erlösung oder Erleuchtung nicht aufhören. Mir ist so etwas auch bisweilen fremd, insbesondere, weil ich nicht verstehe, wieso Menschen dauernd bestrebt sind, nach einer "Führung" durch ein "höheres Wesen" suchen und sich selbst so wenig vertrauen. Auch sehe ich darin schon das Problem, daß dies zu einem Desinteresse, ja sogar Gleichgult an Wissenschaft, Geschichte und Politik führen kann. Schlimm wird es, wenn sich die Religion in die Wissenschaft auch noch einzumischen meint (Beispiel wie immer: Evolutionslehre).

Aber: "Die Gläubigen" auf den blinden Fundamentalismus zu reduzieren, ergibt ein völlig widersinniges Zerrbild. Der Glauben hat seine Berechtigung als Weltanschauung, jedenfalls solange wir Menschen keine anderen Lösungen finden, Leid abzulösen oder die Welt endgültig zu erklären. Und wenn es Menschen hilft, ist das auch ok.. Die Sprengstoffgürtel oder Scheiterhaufen sind nicht zwangsläufig dem Glauben geschuldet, sondern zumindest immer auch dem Streben nach Macht (erhalt) und menschlicher Agressivität. Deshalb haben sich auch die nicht religiösen Systeme keineswegs humaner ausgenommen, ganz im Gegenteil. Was unter Hitler, Mao und Stalin in kürzester Zeit hingeschlachtet wurde, sucht seinesgleichen und macht kaum Hoffnung auf die "Erlösung" in einer nichtreligiösen Welt.

Gruß
Zwetsche
 
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