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Religiöse Bemerkungen

Ja, passt schon.

Noch ein Gedanke, der die Themen Eltern und Krankheit verbindet:
Vielleicht kann ein zu großes/langes Hadern mit den Eltern, die ja irgendwie die eigenen Wurzeln darstellen, eine Krankheit fördern/auslösen?
Möglich; es gibt eine Theorie, die besagt, dass es eine lebenslange Bindung zwischen Kindern und Eltern gibt. Der neige ich zu glauben mit dem Zusatz, dass sie nicht immer gleich stark bleiben muss. Wenn sich das Kind in wen Dritten verliebt, tritt die Eltern-Kind-Beziehung automatisch in den Hintergrund, bzw. wird sie abgeschwächt.

Es kann aber beides nebeneinander existieren.

Dieses Thema hat aber relativ wenig mit Religiosität zu tun.

LG Zeili
 
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Zitat von plotin:
.....Wie "krank" ist jemand, wenn er keinen "einzigen Gedanken" fassen kann, ohne auf die Bibel zu verweisen??.....

fragt plotin

Wie krank ist jemand, der zu Gott keinen Bezug hat?

Krank ist ein solcher Mensch nach meiner Meinung nicht, aber innerlich irgendwie leer.

Da Du auf einen an mich gerichteten Beitrag eingegangen bist: ich suche seit vielen Jahren nach eigenen Antworten bezüglich Gott und dieses Sein. Die ursächliche Macht für dieses Sein, die ich nur als „Nichtfordernde Liebe umschreiben kann, greift nicht mehr in dessen Geschicke ein. Die Verantwortung liegt bei all den Strukturen, die sich innerhalb des Seins evolutionär nach dem Urknall entwickelt haben und weiter entwickeln werden. Die Verantwortung für das menschliche Miteinander und für unsere Umwelt liegt also bei allen Menschen und somit auch bei mir.

Ob dabei der Glaube an einen Gott hilfreich sein kann, der in der Bibel und im Koran als Feind der Religionsfreiheit beschrieben wird, der alle Menschen unter seinen Glauben zwingen und sich deshalb an Ungläubigen mit Höllenstrafen rächen will, muss jeder für sich selbst beantworten. Nur sollte er nicht bestreiten, dass genau so der Gott der Christen und der Moslems behauptet wird!

Letztlich aber kann nach meiner Meinung kein Mensch zweifelsfrei wissen, was Gott ist. Wer behautet, die Wahrheit Gottes würde in der Bibel stehen, ist nach meiner Meinung ein berechnender Lügner oder ein blindgläubiger Narr.
 
Möglich; es gibt eine Theorie, die besagt, dass es eine lebenslange Bindung zwischen Kindern und Eltern gibt. Der neige ich zu glauben mit dem Zusatz, dass sie nicht immer gleich stark bleiben muss. ...

Ich neige ebenfalls dazu.

Dieses Thema hat aber relativ wenig mit Religiosität zu tun.

In der Religion spielen Familienbeziehungen doch auch eine große Rolle. Heiliger Vater, heilige Mutter Gottes ... usw.
 
Krank ist ein solcher Mensch nach meiner Meinung nicht, aber innerlich irgendwie leer.

Da Du auf einen an mich gerichteten Beitrag eingegangen bist: ich suche seit vielen Jahren nach eigenen Antworten bezüglich Gott und dieses Sein. Die ursächliche Macht für dieses Sein, die ich nur als „Nichtfordernde Liebe umschreiben kann, greift nicht mehr in dessen Geschicke ein. Die Verantwortung liegt bei all den Strukturen, die sich innerhalb des Seins evolutionär nach dem Urknall entwickelt haben und weiter entwickeln werden. Die Verantwortung für das menschliche Miteinander und für unsere Umwelt liegt also bei allen Menschen und somit auch bei mir.

Ob dabei der Glaube an einen Gott hilfreich sein kann, der in der Bibel und im Koran als Feind der Religionsfreiheit beschrieben wird, der alle Menschen unter seinen Glauben zwingen und sich deshalb an Ungläubigen mit Höllenstrafen rächen will, muss jeder für sich selbst beantworten. Nur sollte er nicht bestreiten, dass genau so der Gott der Christen und der Moslems behauptet wird!

Letztlich aber kann nach meiner Meinung kein Mensch zweifelsfrei wissen, was Gott ist. Wer behautet, die Wahrheit Gottes würde in der Bibel stehen, ist nach meiner Meinung ein berechnender Lügner oder ein blindgläubiger Narr.

Du kannst Dich immer fragen, ob das, was ist oder wie es ist oder was Dir wie widerfährt, notwendig ist oder kontingent. Ob es nicht auch anders sein könnte. Und genau hier kann Gott eingreifen.

Eine religiöse Erfahrung ist zumindest in Ansätzen möglich:

bei der Geburt eines Kindes
bei dem Tod eines geliebten Menschen
bei einer Liebe, die eine neue Dimension des Sein eröffnet
in Grenzsituationen des Lebens
beim Staunen über die Natur
die Erkenntnis, dass das eigene Sein, das des anderen und das Sein der Welt geheinnishaft ist und bleibt
...

darüberhinaus lässt sich in religiöse Schriften und Traditionen, trotz all ihrer allzumenschlichen Erzählungen und Ausdrucksweiseb die Hoffnung finden, dass alles von Gott her ist, von Gott in seinem Sein erhalten wird und auf Gott hin zuläuft -wenn man so will, ist das auch die Wahrheit Gottes in der Bibel

Gott ist die Grundlage allen Seins und wenn man zugrundegeht, geht man zu Grunde.
 
Zitat von Frischling:
... Wer behautet, die Wahrheit Gottes würde in der Bibel stehen, ist nach meiner Meinung ein berechnender Lügner oder ein blindgläubiger Narr.

Dann lass sie doch endlich los, die Bibel, und beschäftige Dich mit etwas sinnvollerem.

Ich bin der Meinung, dass die Religionsmacher endlich zugeben sollten, dass die ursächliche Macht für dieses Universum unmöglich der giftigste Feind der Religionsfreiheit sein kann, der alle Menschen unter seine Religion mit Gewalt zwingen will, in dem er „Ungläubigen“ Höllenstrafen androht. Willst Du etwa bestreiten, dass Gott so in der Bibel und im Koran behauptet wird? Glaubst Du etwa, dass diese Beschreibung keine negative Auswirkung auf ein friedliches Miteinander ALLER Menschen haben kann?
 
Du kannst Dich immer fragen, ob das, was ist oder wie es ist oder was Dir wie widerfährt, notwendig ist oder kontingent. Ob es nicht auch anders sein könnte. Und genau hier kann Gott eingreifen.

Klar, das könnte ich mich fragen und dabei auch, weshalb jeden Tag auf der Erde etwa 20.000 Kinder sterben, bevor sie 5 Jahre alt wurden. Warum greift denn Dein Gott hier nicht ein? Rächst er sich etwa an diesen Kindern wie in seinem 2. Gebot angekündigt, weil einer deren Vorfahren anderen Göttern dienen wollte?

Eine religiöse Erfahrung ist zumindest in Ansätzen möglich:

bei der Geburt eines Kindes

bei dem Tod eines geliebten Menschen

bei einer Liebe, die eine neue Dimension des Sein eröffnet

in Grenzsituationen des Lebens

beim Staunen über die Natur

die Erkenntnis, dass das eigene Sein, das des anderen und das Sein der Welt geheinnishaft ist und bleibt

...
darüberhinaus lässt sich in religiöse Schriften und Traditionen, trotz all ihrer allzumenschlichen Erzählungen und Ausdrucksweiseb die Hoffnung finden, dass alles von Gott her ist, von Gott in seinem Sein erhalten wird und auf Gott hin zuläuft -wenn man so will, ist das auch die Wahrheit Gottes in der Bibel

Gott ist die Grundlage allen Seins und wenn man zugrundegeht, geht man zu Grunde.

Auch ich glaube an eine ursächliche Macht für dieses Sein, die aber nicht in dessen Geschicke eingreift. Also muss ich auch dem Gott, an den ich glaube, nicht die Schuld für das tägliche Verrecken der erwähnten 20.000 Kinder geben oder für die menschliche Superdummheit, uns gegenseitig zu belügen, zu betrügen oder gar umzubringen. Etwa umzubringen, um eine konkurrierende Religion auszuschalten, in dem auf Befehl der Gottes der Christen alle Säuglinge, Kinder, Frauen und Männer von 6 Völkern anderer Religion abgeschlachtet werden sollen, wie das in 5. Mos. 20, 16-18 steht.

Solange in der Bibel solcher rachsüchtige Schwachsinn verbreitet wird, dass der Namengeber des Christentums alle Menschen VERDAMMT, die sich nicht zu seinem Gott bekehren, oder dass Paulus, der wichtigste christliche Religionsmacher, alle Menschen verflucht, die diesen Verdammer aller Nichtchristen nicht lieben, solange werde ich die Beschreibung Gottes anprangern. Bei vielen hat das schon bewirkt, aus ihrem Scheinheiligenverein auszutreten.
 
Klar, das könnte ich mich fragen und dabei auch, weshalb jeden Tag auf der Erde etwa 20.000 Kinder sterben, bevor sie 5 Jahre alt wurden. Warum greift denn Dein Gott hier nicht ein? Rächst er sich etwa an diesen Kindern wie in seinem 2. Gebot angekündigt, weil einer deren Vorfahren anderen Göttern dienen wollte?

Vielleicht greift er auf diese Weise, wie du es Dir vorstellst nicht ein, weil er der Welt ihre Freiheit lässt. Man muss immer fragen, was ist der Wille Gottes und nicht was ist der eigene Wille in dieser Angelegenheit. Wenn die Kinder sterben, kommen sie zu Gott.
Da, wo Menschen leiden, ist auch Gott. Das kannst Du biblisch nachlesen.
 
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Auch ich glaube an eine ursächliche Macht für dieses Sein, die aber nicht in dessen Geschicke eingreift. Also muss ich auch dem Gott, an den ich glaube, nicht die Schuld für das tägliche Verrecken der erwähnten 20.000 Kinder geben oder für die menschliche Superdummheit, uns gegenseitig zu belügen, zu betrügen oder gar umzubringen. Etwa umzubringen, um eine konkurrierende Religion auszuschalten, in dem auf Befehl der Gottes der Christen alle Säuglinge, Kinder, Frauen und Männer von 6 Völkern anderer Religion abgeschlachtet werden sollen, wie das in 5. Mos. 20, 16-18 steht.

War Dein Leben so trostlos und deprimierend, dass Du nicht daran glauben kannst, dass Gott bei Dir ist? War Dein Leben so sinnlos?

Menschen haben schon vor mehreren Jahrtausenden die Erfahrung gemacht, dass Gott mit ihnen ist und haben versucht, dies in Erzählungen zu fassen. Sie haben Gott Dinge zugeschrieben, die wir ihm heute nicht mehr zuschreiben würden. Die Zeit damals war voller Gewalt und Gott wurde primär als Gott des eigenen Volkes gesehen, der Juden. Die Perspektive war sehr eingeschränkt und trotzdem kann man herauslesen, dass die Menschen mit 'Gott gelebt haben und nicht ohne ihn. Sie richteten ihre Hoffnung ganz auf Gott, der ihre Feinde besiegen wird. 3000 Jahre später leben wir in einer ganz anderen Kultur. Das heißt nicht, dass die Texte, auch wenn in ihr Gewalt vorkommen, bedeutungslos sind. Es sind Texte, die den Glauben an die Gegenwart Gottes bezeugen.
 
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