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Politischer Diskussionsstil

Aber: ich störe Eure Kreise mit meiner ausgessprochenen Unintellektualität nicht mehr.

*Grrr*

Gefunden in einem andern Forum:

es gab mal einen Schlager, der hieß, die Liebe ist ein seltsames Spiel usw.

Deinen Beitrag umschreibe ich mit, das Leben ist ein seltsames Spiel und bei jedem spielt es anders.

In diesem Sinne verstehe ich mit Humor und ernsten Hintergrund Deinen Beitrag.
 
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Nee, nee, Lieber Freund, so einfach ist das nicht - mit der Liebe und mit dem Spiel.
In gebotener Kürze:

Kommunikation - also auch politisches Reden - läuft heute mehr denn je in der Form eines Spieles mit ( un) festen Regeln ab.
Je nach der Rolle, in der wir sprechen, gebrauchen wir - müssen das auch -Regeln . Das Fatale ist nur, dass diese Regeln nix Fixes mehr sind, sondern der Sprecher je nach Situation für sich entscheiden muss, ob er den allgemeinen Konsens einhalten will, die Regel neu definieren möchte oder sie verändert.

Da gibt es kistenweise Literatur darüber. Ich kenne höchsten ein paar Gramm Kisteninhalt davon. Das Stichwort ist: Spieltheorie

Ja, vor der Postmoderne glaubte man noch an unverrückbare " anständige" Regeln.
M.
Als Pädagogin sage ich noch: es ist eines der schwierigsten Unterrichtsziele , den uns Anvertrauten große Flexibilität in "Spielen mit Sprache" beizubringen. Sie werden aber nur so kritischer, ihrer eigenen und fremder Rede gegenüber.
 
Sammelantwort

Leicht erheitert stelle ich fest, dass Versprechen, mit mir nicht mehr diskutieren zu wollen, keine 10 Stunden lang halten. Beinahe würde ich hinzugefügt haben: Leider.


Ich erlaube mir, in aller Bescheidenheit zu erinnern:
Das Thema lautet: Politischer Diskussionsstil. Es geht weder um Spiele der Sprache (anderes Unterforum), noch der Liebe, oder gar der Liebesschlager und auch nicht einmal der Spieltheorie.
Ziesemann
 
Na, endlich lachste mal, Ziesemann - ist schön, nicht?
Fehlerchen Nr. 1: ich habe nicht mit Dir diskutiert ... Dürfen in den von Dir initiierten Threads das - in meinem Fall nicht stauende Volk nur mit Dir reden? neues Sitterl !

Denkfehlerchen Nr. 2

Ludwig Wittgenstein :Worüber man nicht reden kann, darüber soll man schweigen.

Das gilt für Dich in Bezug auf das Sprachspiel. Du weißt nicht, wie hochaktuell
diese Materie für Dein Thema ist.
Also ......


der Volksmund sagt allerdings viel drastischer:
Hättste geschwiegen, wärste Philosoph geblieben...

Denkfehlerchen Nr 3 ( ist aber meiner

Aber, diesen Apruch hat ja der plaudernde Herr Professor nicht.... Das war ja eine Einbildung von mir, dass er diese aktuelle Bedeutung aus dem Raum der Soziologie und Philosophie in sein Thema einordnen kann.


Marianne - alias Madame Sammel
 
Also, Baerliner: ich bin total platt - ich weiß nicht wie ich das gemacht habe, aber ich habe diese nette Melodie gerade gehört.


Eigentlich habe ich sie in Kunstbilder gespeichert - zu sehen und anzuklicken war sie dann aber auf dem desktop...
Na ja - die technischen Spiele des Internets beherrsche ich doch nur rudimentär.....


M.
 
Variante: Ichstil

Variante: Der Ichstil
Sicher bin ich mir nicht, ob auch diese Variante dem politischen Stil als Teil des unsachlichen zuzuordnen ist, wobei generell angemerkt werden muss, dass es auch sachliche Diskussionen innerhalb der politischen Auseinandersetzung gibt – über die Politik sowieso.
Aber weil darin stimmen wohl sie meisten überein, die Personifizierung, die Fokussierung des Angriffs nicht auf das Argument sondern auf die Person essentieller Bestandteil der politischen Diskussion ist, kann auch einmal überlegt werden, ob nicht der Ichstil Teil davon sein kann, mit der ein Politiker sich und seine Person herausstreicht.
Merkmale eines solchen Stils sind: Häufige Verwendung des Wortes „Ich“, betonte Herausstellung des beruflichen Werdegangs und der tatsächlich oder vermeintlich erbrachten Leistungen, etwa „Ich als..., habe jahrelange Erfahrungen gesammelt bei..., ich als Fachmann/Fachfrau...., habe mich damit schon lange beschäftigt..., mich interessiert das und das nicht..., ich lese X nicht.... usw.
Nicht das Argument, also die Sache wird zum Dreh- und Angelpunkt der Diskussionsmeinung sondern Bezugsgröße ist die eigene Person, inwieweit sie selbst in irgendeiner Form betroffen ist. Der Diskussionsgegenstand wird nicht objektiviert sondern auf das Subjekt bezogen, Wesentliches und Nebensächliches werden nach dem Kriterium unterschieden, ob es ihm persönlich wichtig erscheint oder nicht.
Wie gesagt, ich bin mir nicht sicher, ob der ichbezogene Stil wirklich ein besonderes Merkmal des politischen Stils ist, ein unsachlicher ist er allemal. Und mindestens als Teil der Theatralisierung der Politik könnte er betrachtet werden. –
Eure Meinung dazu würde mich interessieren.
Vorsichtshalber sei angemerkt, dass keine Person des Forums diesen Überlegungen als Folie gedient hat; etwaige Ähnlichkeiten wäre rein zufällig und ausdrücklich nicht beabsichtigt.Ziesemann
 
Bravo - Ziesemann- endlich zeigst Du, dass Du nicht anders bist als ich.
Begeisterte Grüße
und ein Küßchen aufs Näschen..
Schau Dir mal unsere Profile an - da stellt sich schnell heraus, wer ichbesessener ist . Oder hast Du Deinen cursus honorum inzwischen weggelöscht? Herr Professor? Ja? Wieder bravo - Du bist doch lernfähiger, als ich annahm.
Es ist üblich, seine Kompetenzen anzugeben, wenn man Sachangaben ausspricht. Und wenn Du dann noch lernst, über Deine Kompetenzen Witzchen zu machen, werde ich Dich mit offenen Armen in unsere Spötterrunde aufnehmen.
Irgendwie solltest Du das auch wissen, aber wer halt nur BILD zitiert ? tsst tsss


Und Walter freut sich sicher auch, dass wir hier so liebevoll miteinander zoffen - Denk an die Klickzahlen !!!!


gräßlichi vor sich hingrinsend

Marianne, die geübte Strategin ( wieder ein Selbstlob !)

Mir macht das Kabbeln mit Dir wirklich Spaß ....
 
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Bussi Bussi:kuss1: :kuss1: --- dass die Mannsbilder doch immer das letzte Wort haben wollen!!


Aber nun habe ich es wieder.... :ola: :ola:

Kichernd entfleucht in die Küche, das tägliche Mahl ihrem Herren und Gebieter bereitend

Mariannderl
 
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