So aufgefordert - und: weil i wirklich schon sehr viel über diesen Fragenkomplex nachgedacht habe
was natürlich auch immer mit Leseauseinandersetzung
verbunden ist) Folgendes.
„Wir unterscheiden zwischen WIRKLICHKEIT -- also einer Sache, einem Zustand oder Zusammenhang, der beobachtbar und vermittelbar ist -- und der VERMITTLUNG dieser Sache.
Diese Vermittlung allein kann Wahrheit sein.
Eine Wahrheit ohne beobachtbare Wirklichkeit gibt es also nicht.
WAHRHEIT ist ein Begriff, der nur und ausschließlich auf die Vermittlung von Beschreibungen verwendet werden kann.
Je präziser und genauer vermittelt wird, was wirklich ist, was wirklich geschah und geschieht, desto "wahrer" ist die Vermittlung der Beschreibung, desto mehr "Wahrheitsgehalt" hat eine Mitteilung.
Je ungenauer, vager, oder verfälschter eine Mitteilung die Wirklichkeit beschreibt, desto "un-wahrer" ist diese Mitteilung, der Mitteilende lebt und kommuniziert in einer (wachsenden) Entfernung zur Wahrheit -- "wahrheitsfern" -- und wird zum Lügner.
Daran anschließend möchte ich ansatzweise in Eure Diskussion die Frage – Lügen alle unsere Politiker? einbringen? Ich setze allerdings voraus, dass alle Menschen eines Kulturkreises einen Konsens haben, wie sie die sie umgebende Realität sprachlich wiedergeben. Dass also, wenn wir das Wort: Reformstau ( ein Ösipolitikerwort) oder ganz allgemein: Reformnotstand hören, alle wissen, dass der /die SprecherIn damit
wirklich meint: wir wissen zwar, dass alles besser sen sollte, aber wir wissen nicht, wie.
Politiker müssen " die Wahrheit" verbiegen, weil sie im Konkreten meist nie diese sagen dürfen.
Marianne
Ach ja - das Wichtigste - on topic -
Wortschlahten, sind in der Regel
panem et ircensem, also reine Ablenkungsmanöver für das an der Ideologiestange zu haltende Wählervolk.
Ih weiß