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Plädoyer füe Verbote

AW: Plädoyer füe Verbote

Für beide Fälle und beide Meinungen gibt es Argumente.

Wie also entscheiden?

Du berühst hier den Kern dieser Thematik.

Ich hatte mal eine Diskussion mit jemandem, der sich darüber beschwerte, dass die zensierten Varianten von Gewaltspielen oder Filmen ihn beschneiden und beschränken würden, und er darum die unzensierten Versionen bevorzugen würde, nämlich weil ihm dort nichts vorenthalten wird.

Darauf habe ich ihm erwidert, dass er erst durch eine zweite, in diesem Falle, beschnittene Variante, überhaupt erst eine Wahl bekommen würde. Er bekäme also nichts "weggenommen", sondern stattdessen etwas "hinzugefügt". Es mag etwas paradox anmuten, dass, wenn jemand etwas wegschneitet, er dadurch etwas hinzufügt.

Hier kann man natürlich auch noch weiterdenken...
 
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AW: Plädoyer füe Verbote

Nur zum Verständnis.
nein auch ein solches Verbot ist nicht sinnvoll. Wir müssen versuchen innerhalb dieses Zeitabschnittes der Evolition alle unsere Kräfte dafür einsetzen, dass wir den

Hier fehlt ein Wort. Ist es Sinn?

für das Leben schärfen und das Bewusstsein für die Idiotie eines Krieges. Zum Glück werden da in vielen Ländern die Frauen wach und stehen auf für ihre Kinder und das Leben sich einzusetzen.

Gruß Fritz
 
AW: Plädoyer für Verbote

Jeder Krieg, im weitesten Sinne, also auch das was viele Menschen „Entwicklung“ oder „Wachstum“ nennen, wurde/wird zu dem Zweck geführt, dass „es einmal besser sein wird“.

Das ist eine Behauptung, der ich ganz und gar nicht zustimmen kann.
Zumindest die Einschränkung

dass „es für die, die den Krieg anfangen, einmal besser sein wird“.​

müsste gemacht werden.

Gruß Fritz
 
AW: Plädoyer füe Verbote

Den Genmais hatte ich vergessen.[/I]

Eben kam im Radio die Meldung, dass ein Untersuchung in den USA ergibt, dass genmanipulierte Pflanzen der Ernteertrag nur sehr geringfügig erhöht.
Beim Mais seien es nur 0,2 bis 0,3 Prozent.

Also kein wirklicher Gewinn und unbekannte Risiken => Verbot begründet! Oder? Oder doch nicht?

Gruß Fritz
 
was ist gut und was ist besser?

...wirklich besser ist es nur, wenn es für ALLE besser wird.

allerdings - und das ist halt schon das große problem!!! - wissen kinder nicht, was für sie wirklich gut ist.
so glauben sie, dass den ganzen tag fernsehen und die halbe nacht computern "gut" für sie sei.
nun, die mama aber weiß halt, dass sie dann am nächsten tag nicht aus den federn kommen. deshalb muss sie die fernseh- und computerzeit einschränken.

allerdings - und das ist halt das zweite große problem!!! - ganz genau weiß die mama es auch wieder nicht ... ob es nämlich für die kinder wirklich so schlecht ist, wenn sie ihre computer- und fernsehlust exzssiv ausleben.
vielleicht wäre es dann in nuce damit vorbei...
und weiters: ob sie, die gute mama, die "schlimmen sachen" den kindern wirklich durch verbote austreiben kann...oder ob sie die lust danach erst recht entfacht...

naja: der/die wissende weiß eben doch, dass er/sie nichts wirklich weiß......außer der eigenen erkenntnisse......und die werden laufend erweitert.....

naja, worauf also will ich hinaus?

darauf, dass es immer eine gratwanderung ist und bleiben wird.
und jeder mensch kann sie nur nach seinem/ihren besten wissen und gewissen gestalten.
das ist alles.

liebe grüße in die runde
kathi

p.s.: ich bin im grund nix neugierig auf genmais.
aber dennoch muss ich zugeben, dass ich als laiin wenig darüber sagen kann.
mein gefühl jedoch geht eindeutig in biologische, alternative-bewirtschaftete landwirtschaften.
und ich glaube, dass dort weniger genmais angebaut wird.
üb erhaupt mag ich es, wenn alte, wohlschmeckende obst- und gemüsesorten wieder auf den markt kommen.
 
AW: Plädoyer füe Verbote

Eben kam im Radio die Meldung, dass ein Untersuchung in den USA ergibt, dass genmanipulierte Pflanzen der Ernteertrag nur sehr geringfügig erhöht.
Beim Mais seien es nur 0,2 bis 0,3 Prozent.

Also kein wirklicher Gewinn und unbekannte Risiken => Verbot begründet! Oder? Oder doch nicht?

Gruß Fritz

Du vergisst dabei den Nutzen, den die großen Genpflanzenkonzerne wie Monsanto daraus ziehen.

Diese genmanipulierten Pflanzen darf der Landwirt nicht selber weiterzüchten, darf also nicht Samen der eigenen Ernte zurücklegen und im nächsten Jahr pflanzen, sondern muss zwingend die Neusaat bei Monsanto nachkaufen.
Da mag zwar der Ertrag nicht erhöht sein - von negativen Nebenwirkungen wie Unfruchtbarkeit des Viehs ganz zu schweigen - aber Monsanto hat einen Riesengewinn davon, ebenso die am Gewinn beteiligten im Verkauf und in der Regierung.

Die Frage ist, wer bestimmt, ob verboten werden soll oder nicht?

Die Gewinner oder die Verlierer?
 
AW: Plädoyer füe Verbote

Oh joan,

nein auch ein solches Verbot ist nicht sinnvoll. Wir müssen versuchen innerhalb dieses Zeitabschnittes der Evolition alle unsere Kräfte dafür einsetzen, dass wir den für das Leben schärfen und das Bewusstsein für die Idiotie eines Krieges. Zum Glück werden da in vielen Ländern die Frauen wach und stehen auf für ihre Kinder und das Leben sich einzusetzen.

Das sehe ich doch etwas anders. Ich sehe den Krieg weder als einen wegentwickelbaren Evolutionsschritt im menschlichen Sozialleben noch sehe ich ein Bewusstsein gegen Krieg wachsen.
Wir gehen da viel mehr in Richtung mehr Krieg.

Ein weltumspannendes Verbot für Kriege jeglicher Art fände ich schon sinnvoll, nur ist es leider auch völlig unmöglich, denn es fände sich dafür kein Konsens, da ja jeder meint, dass er dadurch hilflos würde.
Wenn man nach den Kriegsführenden geht, greift ohnehin keiner an, sondern jeder macht nur von seinem Recht sich zu verteidigen Gebrauch, und sei es am anderen Ende der Welt.

Vielleicht wäre der Befehl, ab heute hat sich jeder Mensch jeden Tag mindestens drei

:fechten:
:spei2:
:clown2::megaphon:

heftige Auseinandersetzungen zu leisten und zwar für eine Sache die ihm wirklich wichtig ist, eine sinnvolle Idee um aus dem Dilemma herauszukommen. Ziel des Streites eine Lösung, die alle Beteiligten annehmen können. :grouphug::ola::grouphug:
meint rg

Das würde nichts bringen.
Kriege entstehen nie aus der Unfähigkeit Konflikte zu lösen, sondern aus viel niedrigeren Beweggründen wie Macht und Ausbeutung.
Es wird nicht um Dilemmas gestritten sondern um Land, um Bodenschätze, um Einfluss, um Geschäfte.

Das Volk wird dazu animiert mit Angstmache, mit höheren Werten, Religion, Vaterland. Die einen sterben, die anderen sahnen ab.
Mit der mangelnden Fähigkeit Konflikte auszutragen oder irgend einem Entwicklungsschritt in der Evolution hat das nichts zu tun.
 
AW: Plädoyer füe Verbote

Du vergisst dabei den Nutzen, den die großen Genpflanzenkonzerne wie Monsanto daraus ziehen.

Ich habe das nicht eigens erwähnt, Joan. Denn dass es stets Leute gibt, die an solchen unnötigen Sachen Geld verdienen und auch über entsprechende Lobbyisten verfügen, ist ja wohl klar.
So wie jetzt eine Firma ein Patent auf ein Schweinezuchtverfahren anmelden will, das den freien Zugang zu Zuchtwissen unterbinden will.
Dagegen protestieren gerade Bauern in München. Bauern und Grüne, die an einem Strang ziehen!
Und es gibt schon eine Reihe von Einsprüchen gegen dies Patent.

Ich hoffe, das europäische Patentamt gibt sich nicht für sowas her. Etwa durch die Landesregierung von Hessen.

Hier will ein Privatunternehmen ein Verbot durchsetzen, das nur ihm nützt. Und damit ist es nötig, dies Verbot zu verhindern - will sagen - verbieten!

Ich vermute, dass das mit dem Klonen ebenfalls nicht weit her ist. Dazu als neuster Erfolg:

Dubai verkündet Geburt des ersten Klonkamels der Welt
Wissenschaftler im arabischen Emirat Dubai haben nach eigenen Angaben erstmals erfolgreich ein einhöckriges Kamel geklont.
Die Dromedardame namens Indschas sei nach fünfjährigen Forschungsbemühungen am 8. April zur Welt gekommen, berichtet die Zeitung "The National". "Sie ist das erste geklonte Kamel der Welt", sagte der Wissenschaftler Nisar Wani vom Institut für Kamelfortpflanzung in Dubai.© dpa


Die geklonten Tiere sollen zu einen schneller laufen können und mehr hochwertige Milch geben.

Die Frage ist, wer bestimmt, ob verboten werden soll oder nicht?
Die Gewinner oder die Verlierer?

Nun, die, die zu Verlierer würden, wenn man die Gewinner bestimmen ließe.

Es gibt viel mehr potentielle Verlierer; die müssten nur auf das üble Spiel der Gewinnler aufmerksam gemacht werden.

Aber da die meisten sich um solches nicht kümmern, werden Gebote und Verbote weiterhin von den Gewinnler gemacht.

Gruß Fritz
 
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AW: Plädoyer füe Verbote

Aber da die meisten sich um solches nicht kümmern, werden
Gebote und Verbote weiterhin von den
Gewinnler
(???) gemacht.​


Bist Du auch für Fehlerverbote, Fritz?
 
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