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Plädoyer füe Verbote

AW: Plädoyer füe Verbote

Krieg und Gewalt kannst du m.E. nicht mit solchen Strategien besiegen. Jeder Krieg, im weitesten Sinne, also auch das was viele Menschen „Entwicklung“ oder „Wachstum“ nennen, wurde/wird zu dem Zweck geführt, dass „es einmal besser sein wird“. Im kleinen (persönliche Entwicklung) und im Großen (das große ganze/das übergeordnete Ziel). Vor jedem Krieg, vor jeder Art von Gewalt, auch vor der Gewalt der Eltern gegenüber ihrem Kind sollte das geschehen was geschehen ist, damit es das kleine einmal besser hat (z.B. Anpassungsfähigkeit, Härte, Durchhaltewille, Erfolg...), oder es sollte geschehen damit das Volk frei ist, damit es mehr Lebensraum hat, die Ölreserven gesichert sind oder dass der Kommunismus lebt oder der Krieg sollte geführt werden, damit es der letzte sei. Jeder Krieg ist angeblich der letzte, aber er war es nie. Nach jedem erreichten Ziel kommt ein neues. Nach jedem fast abgezahlten Haus, kommt der Gedanke an ein größeres.

Deshalb ist es m.E. garnicht anders möglich, diesen immer gleichen Trip aufzugeben. Gewalt in Form von „ich weiß, was für dich gut ist“. Oder von „ich muss das erst noch verändern, dann ist alles gut“. Mir ist nicht klar, ob wir uns da überhaupt verstehen.

Wir müssen uns ja nicht einigen. Wenn wir verheiratet währen, dürftest du meinetwegen unsern ersten Sohn zu seinem besten schlagen, den zweiten würde ich aber nicht opfern. Dem Denken. Wahrscheinlich hätte uns das ein Psychologe geraten, der das von andern übernommene Wort Kompromissfähigkeit irgendwo im Leben (Realität) unterbringen muss. Manchmal zeigt es sich leider so pervers. Aber noch mal. Ich schimpfe garnicht auf dich, sondern meine die Denkweise. Die überall um uns herum eigentlich existiert.
Bernd
 
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AW: Plädoyer füe Verbote

Den Genmais hatte ich vergessen.

Anbau von Genmais in Deutschland ab sofort verboten
Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU) hat den Anbau von Genmais in Deutschland untersagt.
Die umstrittene Sorte Mon 810 des US-Konzerns Monsanto darf hierzulande nicht mehr ausgesät werden, wie Aigner in Berlin verkündete. Sie sehe berechtigte Gründe zur Annahme, dass vom Anbau von Mon 810 eine Gefahr für die Umwelt ausgehe.

Der Mais ist die einzige bisher in Deutschland zum Anbau zugelassene Genpflanze. Sie ist durch eine Genveränderung gegen den Schädling Maiszünsler immun. Umweltschützer sehen in dem Genmais eine Gefahr für den Öko-Landbau und für Schmetterlinge. Es seien bereits Genmais-Pollen in Honig gefunden worden, obwohl es für Mon 810 keine Zulassung als Lebensmittel gebe, sagte die Fraktionschefin der Grünen Renate Künast der "Passauer Neuen Presse".
 
AW: Plädoyer füe Verbote

Wir müssen uns ja nicht einigen. Wenn wir verheiratet währen, dürftest du meinetwegen unsern ersten Sohn zu seinem besten schlagen, den zweiten würde ich aber nicht opfern. Dem Denken. Wahrscheinlich hätte uns das ein Psychologe geraten, der das von andern übernommene Wort Kompromissfähigkeit irgendwo im Leben (Realität) unterbringen muss. Manchmal zeigt es sich leider so pervers. Aber noch mal. Ich schimpfe garnicht auf dich, sondern meine die Denkweise. Die überall um uns herum eigentlich existiert.
Bernd

Dazu folgende Ausführungen über die Spartaner waren für mich von großem Interesse wie krankes Denken schon in der Antike gezüchtet wurde.
meint rg
 
AW: Plädoyer füe Verbote

Den Genmais hatte ich vergessen.

Anbau von Genmais in Deutschland ab sofort verboten
Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU) hat den Anbau von Genmais in Deutschland untersagt.
Die umstrittene Sorte Mon 810 des US-Konzerns Monsanto darf hierzulande nicht mehr ausgesät werden, wie Aigner in Berlin verkündete. Sie sehe berechtigte Gründe zur Annahme, dass vom Anbau von Mon 810 eine Gefahr für die Umwelt ausgehe.

Der Mais ist die einzige bisher in Deutschland zum Anbau zugelassene Genpflanze. Sie ist durch eine Genveränderung gegen den Schädling Maiszünsler immun. Umweltschützer sehen in dem Genmais eine Gefahr für den Öko-Landbau und für Schmetterlinge. Es seien bereits Genmais-Pollen in Honig gefunden worden, obwohl es für Mon 810 keine Zulassung als Lebensmittel gebe, sagte die Fraktionschefin der Grünen Renate Künast der "Passauer Neuen Presse".

Ach tatsächlich verboten inzwischen? Find ich gut. Genmanipulation ist pervers. In jeder Hinsicht.
 
AW: Plädoyer füe Verbote

Mann! Skrag! Kannste dir nich beherrschen? In diesem Forum hier für ein Verbot zu sprechen?!?!

Fritz

Fritz,

Ich denke nicht, dass man hier nicht für Verbote an sich sprechen darf.
Sinnvolle Verbote, die allgemein gültig sind, wären schon oft nicht schlecht.
Kritisch wird es, wenn Verbote selektiv erstellt werden, gültig nur für bestimmte Gruppen, die dazu noch nicht einmal befragt werden.

Ein Verbot von Krieg wäre schon sinnvoll, wenn es denn allgemein gültig wäre. Aber wie es erstellen? Wie es einfordern?

Wer verbietet da wem?

Eine Weltmacht verbietet allen anderen Völkern Waffen und Kriege und untermauert das mit der Androhung eines nuklearen Schlages?

"Man" könnte genetisch manipulierte Nahrungspflanzen verbieten, wenn "man" gegen deren Einsatz ist. Ist "man" allerdings der Meinung, sie seien von Nutzen - auch etwa der eigenen Geldbörse, dann wird "man" sie kaum verbieten.

Wer ist dieser beschlusskräftige "man"?

Wer sind die, die verbieten KÖNNEN, denn ICH kann es nicht, auch wenn das Verbot noch so sinnvoll wäre.
 
AW: Plädoyer füe Verbote

Ein Verbot von Krieg wäre schon sinnvoll, wenn es denn allgemein gültig wäre. Aber wie es erstellen? Wie es einfordern?

Wer verbietet da wem?

Eine Weltmacht verbietet allen anderen Völkern Waffen und Kriege und untermauert das mit der Androhung eines nuklearen Schlages?

Oh joan,

nein auch ein solches Verbot ist nicht sinnvoll. Wir müssen versuchen innerhalb dieses Zeitabschnittes der Evolition alle unsere Kräfte dafür einsetzen, dass wir den für das Leben schärfen und das Bewusstsein für die Idiotie eines Krieges. Zum Glück werden da in vielen Ländern die Frauen wach und stehen auf für ihre Kinder und das Leben sich einzusetzen.

Vielleicht wäre der Befehl, ab heute hat sich jeder Mensch jeden Tag mindestens drei

:fechten:
:spei2:
:clown2::megaphon:

heftige Auseinandersetzungen zu leisten und zwar für eine Sache die ihm wirklich wichtig ist, eine sinnvolle Idee um aus dem Dilemma herauszukommen. Ziel des Streites eine Lösung, die alle Beteiligten annehmen können. :grouphug::ola::grouphug:
meint rg
 
AW: Plädoyer füe Verbote

Zitat:

Wer ist dieser beschlusskräftige "man"?

Wer sind die, die verbieten KÖNNEN, denn ICH kann es nicht, auch wenn das Verbot noch so sinnvoll wäre.[/QUOTE]

Diese(n) man[/B ]mag ich gar nicht!

Ver und Gebote kannst du sowieso nur im eigenen Wirkungskreis aussprechen. ( Und dann schauen, ob was passsiert!?)

Eine Idee, um dem " Besseren" zu mehr Beachtung zu verhelfen :Spruch: Tu Gutes und rede darüber! ( keine Ahnung wer das gesagt hat, gefällt mir aber!)

Verbote aktivieren immer wieder erfolgreich den Widerstand!! Weiß ich, weil ich hauptsächlich mit Verboten und Drohungen erzogen wurde!

Ein Verbot nimmt die Chance der eigenen Erfahrung weg, ich habe meine Kinder aber auch nicht vom Auto überfahren lassen, um ihnen zu beweisen, wie gefährlich Strassen sind!
Jeder darf und muss eigenverantweortlich handeln, die meisten Menschen sind zu bequem dazu. Verantwortung hat Gewicht- wer will das schon spüren???

Liebe Grüße Westwind
 
AW: Plädoyer füe Verbote

Aber noch mal. Ich schimpfe garnicht auf dich, sondern meine die Denkweise. Die überall um uns herum eigentlich existiert.
Bernd

Du bist jetzt zum einen sehr abstrakt, zum andern ganz konkret geworden.

Mit "Denkweise" meinst du offensichtlich die Gepflogenheit der Eltern - des Staates, der Gesetzgeber - erwünschte Verhaltensweisen durch Verbote zu erreichen.
Aber selbst wenn du nur positive Regeln, a la: Putz dir die Zähne! Sei höflich zu den Mitmenschen! Sei aufrichtig! etc., formulierst, so sind implizit die Verbote: Lass deine Zähne nicht ungepflegt! Sei nicht frech zu Mitmenschen! Lüge nicht! etc., doch schon mitgedacht.

Stellt man Regeln auf, so sind Verbote unvermeidlich.

Manche Regels sind willkürlich. In England muss man links fahren.
In Deutschland und im übrigen Europa muss man auf der rechten Straßenseite fahren.

Wer diese Regel nicht befolgt, verursacht Gefahren für seine Mitverkehrsteilnehmer. Also wird die andere Fahrweise verboten und unter Strafe gestellt.

Und Engländer, die in Europa mit dem Auto unterwegs sind, müssen sich an europäische Verhältnisse anpassen, so wie Europäer, die in England mit dem Auto unterwags sind, sich an die dortige Regel halten müssen.

Das ist wohl jedem einleuchtend.

Ebenso wird keiner das Prügelverbot für Lehrer und auch für Eltern ablehnen. Jedenfalls keiner, der - wie ich - das noch am eigenen Leibe verspürt hat. Ob der Backs, der nicht schadet, von dem Frau Loki sprach, dabei durchgeht, muss wohl jeder selbst entscheiden.

Es gibt aber Bereiche, wo ein Konsens nicht so leicht zu erreichen ist. Wo unterschiedliche Meinungen aufeinander treffen, die unterschiedlichen Erfahrungen verdankt sind.

Genmais, der resistent gegen einen Schädling ist. Großartig!
Genetische Veränderung, die ungeahnte Schäden mit sich bringen kann. Teuflisch!

Gewaltspiele, die die Hemmschwelle zur Gewalttätigkeit senkt. Teuflisch!
Ballerspiele, die helfen Aggressionen abzubauen. Prima!

Für beide Fälle und beide Meinungen gibt es Argumente.

Wie also entscheiden?

Atomkraftwerke sind billiger, unschädlicher als Kohle- und Gaskraftwerke, effektiver als Wind- und Wasserkraftwerke.
Was aber wird aus dem Atomabfall? Wie kriegt man den entsorgt?
Solange das nicht geklärt ist, bin ich Atomkraftwerkgegner.

Und solange es nicht eindeutig klar ist, bin ich für ein generelles und striktes Verbot von Gewaltspielen.
Und für eine kosequente Durchführung und Kontrolle. Leider mangelt es da, wie man beim Zigaretten- und Alkoholverbot für Jugendliche sehen kann, am allgemeinen Bewusstsein.

Gruß Fritz
 
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AW: Plädoyer füe Verbote

Hallo, Joan!

Ich denke nicht, dass man hier nicht für Verbote an sich sprechen darf.

Da ist meine Erfahrung der letzten Wochen hier durchaus gegensätzlich. Verwende ich das Wort "Verbote", so bin ich schon ein Vorbote einer Gesellschaft a la Orwells 1984.

Sinnvolle Verbote, die allgemein gültig sind, wären schon oft nicht schlecht.

Schön, dass du dies so klar sagst. Aber der Teufel steckt im Detail.
Was ist ein sinnvolles Verbot? Wann ist ein Verbot sinnvoll? Soll das Verbot generell gelten? Welche Ausnahmen soll es geben?

Generelles Waffenverbot. Aber Ausnahmen für Militär, Polizei, Jäger und Förster, und für Sprtschützen natürlich, die dann nicht nur ihre Sprtwaffen halten dürfen, sondern auch richtige Ballermannöschis.

Kritisch wird es, wenn Verbote selektiv erstellt werden, gültig nur für bestimmte Gruppen, die dazu noch nicht einmal befragt werden.

Das ist eine weitere Schwierigkeit? Wie kann die USA anderen Ländern verbieten wollen, Atomkraft zu nutzen, eine eigene Staatsform zu bilden und was sonst noch, wo sie sich selber an die wenigsten internationalen Konventionen hält?

Wer sind die, die verbieten KÖNNEN, denn ICH kann es nicht, auch wenn das Verbot noch so sinnvoll wäre.

In demokratischen Gesellschaften wie den unsrigen, geht das nur über den Konsens. Und der wird nur durch langwierige Prozesse der Bewusstmachung erreicht.

Wie lange hat es nicht gedauert, bis Anfänge zur Gleichberechtigung der Frauen zu sehen waren. Und der Prozess ist noch nicht abgeschlossen.

Gruß Fritz
 
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