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Plädoyer füe Verbote

AW: Plädoyer füe Verbote

Der Titel des threads handelt generell über Verbote.

Aber, bester Zeili, daraus kann man doch nicht den Schluss ziehen, dass jede hier erwähnte Sache, Angelegenheit, Tätigkeit, jedes Buch und jeder Film verboten gehörten.

Ich bitte also auch dich - und bei dir rechne ich nicht mit einer Fehlbitte - jeden Artikel für sich und genau und sine ira et studio, vorurteilsfrei und gelassen zu lesen, nichts heraus- und hineinzulesen, keine persönlichen Animositäten und Boshaftigkeiten zu bemühen.

Daran mangelt es vielen hier im Forum. Mich wundert, dass solchen Schwurbelköpfen hier so reichlich Narrenfreiheit gewährt wird.

Und bitte: Das ist kein Plädoyer für deren Rauswurf oder Forumsverbot! Man sollte ihnen bloß ein wenig entschiedener direkt und offen widersprechen und ihre Dummheiten als solche benennen und ablehnen.

Sie würden bald von alleine mit ihren Schwurbligkeiten aufhören.

Gruß Fritz
 
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AW: Plädoyer für das Leben

Damit greifst Du aber ganz wesentlich in den in das ursprünglichste Wesen und in die Natur des Menschen ein.

Da frage ich mich, inwieweit wir noch ein "ursprüngliches Wesen und eine Natur des Menschen" vor uns haben. Sind die heutigen Menschen nicht längst durch ihre eigene, von ihnen geschaffene Kultur völlig unnatürlich geworden, um nicht zu sagen: degeneriert?

Soweit ich sehe gibt es noch nirgendwo ein generelles Kinderkriegverbot. Aber doch ein Zweitkindverbot in China.
Man sollte also schauen, wie so ein Mehrkinderverbot in China funktioniert. Soweit ich gehört habe, sind diese Einzelkinder keineswegs glücklich zu nennen. Sechsfach, von Eltern und zwei Großelternpaaren, verwöhnt und betüttelt, sind sie meist übergewichtig, verzogen, anspruchsvoll und leistungsunwillig. Aber das nur am Rande.

In der von mir erwähnten Studie, nach der ein Drittel aller Eltern überfordert ist, spricht man auch von "Elternführerschein", also Einführungs- und Beratungsstellen für angehende Eltern.

Fürs Angeln und Jagen und Autofahren braucht man einen Schein. Fürs Kinderkriegen nicht.

Gruß Fritz
 
AW: Plädoyer für das Leben

...

In der von mir erwähnten Studie, nach der ein Drittel aller Eltern überfordert ist, spricht man auch von "Elternführerschein", also Einführungs- und Beratungsstellen für angehende Eltern.

Fürs Angeln und Jagen und Autofahren braucht man einen Schein. Fürs Kinderkriegen nicht.

Gruß Fritz


So sehr ich auch bedauere, dass sich vor allem die Dummen immer weiter vermehren, wer soll den "Elterführerschein" beaufsichtigen oder kontrollieren? Wie sollen evtl. negative Prognosen durchgesetzt werden?

Der Vorsitzende des Kinderschutzbundes in Deutschland ist zugleich Bürgermeister einer Stadt in NRW; er hat ein Verfahren bei seinen Sozial- und Jugendämtern durchgesetzt, bei dem alle Familien mit Neugeborenen von Anfang an begleitet werden (dort, wo es nicht nötig erscheint, wird es dann allmählich abgebaut). Denn ich denke auch, dass manche Tat an Kindern ein Schrei der Hilflosigkeit der Eltern ist.
Aber auch dieses System krankt daran, wenn Eltern diese Begleitung nicht wollen - was dann...
 
AW: Plädoyer für das Leben

Aber auch dieses System krankt daran, wenn Eltern diese Begleitung nicht wollen - was dann...

Wenn sie nicht wollen, ist Hopfen und Malz eh verloren.

Was aber, wenn sies nicht können?

Das ist das alte Problem!

Wer erzieht die Erzieher?

Es ist leider so, dass fast alle das Rad neu erfinden müssen, wenn und weil sie erkennen, dass die eigenen Eltern Fehler gemacht haben, für die diese zu schlechter Letzt nicht einmal verantwortlich zeichnen.
Bei Versuch, diese Fehler zu vermeiden - ich erwähnte das schon einmal -, begehen sie andere und der circulus vitiosus setzt sich fort.

Incidit in Scyllam, qui vult vitare Charybdim!

Denn - nochmals leider - fehlt dem nicht festgestellten Tier (Nietzsche) die Sicherheit der instinktgeleiteten Tiere. Und so stümpert jede Generation aufs Neue los.

Den Tieren aber nützt ihre Instinktsicherheit auch nicht mehr, weil der Mensch in ihre Umwelt so massiv eingreift, dass die Instinkte sie in immer größere Fallen führen. Wale etwa, die durch den Unterseelärm durch Schiffe die Orientierung verlieren und stranden.

Ich denke auch an die vielen Meeresgroßvögel, die sich in den Tiefseefangleinen und Riesenschleppnetzen der schwimmenden Fischfabriken verfangen und ertrinken. Ich habe in dem an andrer Stelle von mir genannten Reportage gehört, dass die Zahl der Opfer bei 300 000 pro Jahr liegt.

Weder für Mensch noch für Tier gibt es also rosige Aussichten auf unserer Erde. Dass für die Pflanzen dasselbe gilt, muss ich wohl nicht eigens erwähnen.

:ironie:Heiliger Obama hilf!

Gruß Fritz
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Plädoyer füe Verbote

Weder für Mensch noch für Tier gibt es also rosige Aussichten auf unserer Erde.

Das unterschreibe ich voll und ganz; zudem bin ich nicht der Meinung, dass die Menschheit auf immer auf dieser Erde existieren muss, die Erde wird sich schon zu wehren wissen...
 
AW: Plädoyer für das Leben

Da frage ich mich, inwieweit wir noch ein "ursprüngliches Wesen und eine Natur des Menschen" vor uns haben. Sind die heutigen Menschen nicht längst durch ihre eigene, von ihnen geschaffene Kultur völlig unnatürlich geworden, um nicht zu sagen: degeneriert?

Soweit ich sehe gibt es noch nirgendwo ein generelles Kinderkriegverbot. Aber doch ein Zweitkindverbot in China.
Man sollte also schauen, wie so ein Mehrkinderverbot in China funktioniert. Soweit ich gehört habe, sind diese Einzelkinder keineswegs glücklich zu nennen. Sechsfach, von Eltern und zwei Großelternpaaren, verwöhnt und betüttelt, sind sie meist übergewichtig, verzogen, anspruchsvoll und leistungsunwillig. Aber das nur am Rande.

In der von mir erwähnten Studie, nach der ein Drittel aller Eltern überfordert ist, spricht man auch von "Elternführerschein", also Einführungs- und Beratungsstellen für angehende Eltern.

Fürs Angeln und Jagen und Autofahren braucht man einen Schein. Fürs Kinderkriegen nicht.

Gruß Fritz


Nebenbei:

für's Therapieren reicht auch der Schein.
In Deutschland sind die Behörden zufrieden, wenn du ohne jede Vorbereitung oder irgendein echtes Wissen im Multiple-Choice-Test zum staatlich geprüften Heilpraktiker die Kreuzchen zufällig meistens passend setzen kannst. Ab dann darfst du deinen eigenen Mist mit staatlicher Legitimation verbreiten. Ist kein Witz, weil ich jemand, der so einen Schein quasi "gewonnen" hat, persönlich kenne. Hat aber Anstand genug, erst mal was anständiges zu Lernen, bevor andere Menschen zu Versuchskarnickeln werden...

Grüße vom Roten Baron
 
AW: Plädoyer für das Leben

Hallo Zeilinger
Ja, rotegraefin, das ist schon richtig und nachvollziehbar - auch, dass sich niemand gerne etwas verbieten lassen will.
Weder verbieten noch sich etwas sagen lassen will. Das ist meine permanente bescheidene Erfahrung.
Dazu nehme ich einmal Deinen nächsten Absatz vor um zu beschreiben wie es dazu kommt.
Es soll mir aber niemand behaupten,
Einfach durch die Wortwahl erhebst Du hier einen Absolutheitsanspruch, der automatisch Widerspruch hervorruft. Ich habe zu viele Mütter erlebt die genau dieses behauptet haben. Wie gehe ich dann konkret mit diesen um?
er liebe Kinder, wenn ihm (ihr) schon der Hausverstand sagen müsste, dass es dem Kind vorn und hinten an materiellen und emotionellen Zuwendungen fehlen muss, respektive es (wie z.B. in Indien praktiziert) in der frühen Kindheit bereits arbeiten muss oder zur Adoption freigegeben werden muss, vielleicht seine leiblichen Eltern - und damit natürlich auch seine Erbanlagen - lange Zeit oder überhaupt nie kennenlernt. Es ist mMn keine soziale Einstellung, so viele Kinder zu zeugen, dass mich im Alter sicher eines versorgt. Ich gestehe aber zu, dass es hier für die ganze Gesellschaft, besonders aber für die Institutionen, die sich ständig als moralische oder ethische Instanz verstehen noch viel Arbeit gibt.
Was dürfen die dann behaupten? Müssen sie ihre Liebe verleugnen?
Was sage ich dann den Kindern? Das ihre Eltern sie nicht lieben? Wie geht es dann den Kindern? Welchen Mut können sie dann entwickeln ihrem Leben einen Sinn zu geben?
Es fragt sich, ob man wirklich behaupten kann, dass diese Straßen- und Arbeitskinder wirklich alle leben und nicht nur vegetieren.
Wer fragt sich?
Wer ist dieses komische Es, welches unfruchtbare Spekulationen produziert und vor sich hin murmelt?
Was ist bitte gegen die Vegetation einzuwenden? Ohne eine solche könntest Du und ich nicht leben. Ich bin dankbar für jede Vegetation und Du?
Ist diese Frage, wenn sie als berechtigt zugelassen wird, nicht der erste Schritt in die Euthanasie und die verfluchte Beurteilung und Unterscheidung von wertem und unwertem Leben?
Ich weiß, dass diese von Dir geäußerten Gedanken, für jemanden wie mich, der von genau solchen Eltern in die Welt gesetzt wurde, wie Du sie hier beschreibst, genau diese Gedanken das Leben einfach zusätzlich unnötig schwer gemacht hat. :nudelwalk Diese Gedanken sind für mich wiederholte Schläge und eine Verdammnis in ein Leben was ohnehin schon unendlich schwer begonnen hat.
klagt rg
 
AW: Plädoyer für das Leben

Einfach durch die Wortwahl erhebst Du hier einen Absolutheitsanspruch, der automatisch Widerspruch hervorruft. Ich habe zu viele Mütter erlebt die genau dieses behauptet haben. Wie gehe ich dann konkret mit diesen um?

Was dürfen die dann behaupten? Müssen sie ihre Liebe verleugnen?
Was sage ich dann den Kindern? Das ihre Eltern sie nicht lieben? Wie geht es dann den Kindern? Welchen Mut können sie dann entwickeln ihrem Leben einen Sinn zu geben?
Das "soll" war etwas dick aufgetragen, das gebe ich zu. Aus Deinen Zeilen entnehme ich, dass Du mit unglücklichen Kindern und deren Müttern arbeitest. Die Mütter, von denen Du hier schreibst, scheinen mir eine etwas anspruchslose Auffassung von Liebe zu haben, wenn ihnen egal ist, welches Leben die Kinder dann führen müssen.

Wer fragt sich?
Wer ist dieses komische Es, welches unfruchtbare Spekulationen produziert und vor sich hin murmelt?
Was ist bitte gegen die Vegetation einzuwenden? Ohne eine solche könntest Du und ich nicht leben. Ich bin dankbar für jede Vegetation und Du?
Wo habe ich mich gegen eine Vegetation ausgelassen ?

Ist diese Frage, wenn sie als berechtigt zugelassen wird, nicht der erste Schritt in die Euthanasie und die verfluchte Beurteilung und Unterscheidung von wertem und unwertem Leben?
So wollte ich meine Zeilen nicht verstanden wissen; ich wollte nur ausdrücken, dass man keine Kinder in die Welt setzen soll, wenn man sich nicht sicher ist, ihnen einen guten Start ins selbständige Leben bieten zu können.

Ich weiß, dass diese von Dir geäußerten Gedanken, für jemanden wie mich, der von genau solchen Eltern in die Welt gesetzt wurde, wie Du sie hier beschreibst, genau diese Gedanken das Leben einfach zusätzlich unnötig schwer gemacht hat.
Dass Du unter Deinen Eltern offenbar noch immer leidest, wusste ich nicht; ich wollte Dich nicht verletzen.

Diese Gedanken sind für mich wiederholte Schläge und eine Verdammnis in ein Leben was ohnehin schon unendlich schwer begonnen hat.
klagt rg
Auch meine Kindheit war eher durchschnittlich, rotegraefin; machen wir das Beste draus.

Liebe Grüße

Zeili
 
AW: Plädoyer für das Leben

Auch meine Kindheit war eher durchschnittlich, rotegraefin; machen wir das Beste draus.

Ich wollte, es höben hier einmal alle die Hand, die von sich sagen zu können glauben, dass sie ohne Verletzungen durch die Eltern aus der Kindheit rauskamen.

Ich glaube, dass kein Prozent der Menschen das von sich sagen wird.

Wir brauchen alle ein Leben, um die Verfehlungen unserer Eltern an uns gut zu machen. Und wirkliche gelingen tut das wenigen. Mir ist es noch nicht gelungen.

Gruß Fritz
 
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AW: Plädoyer füe Verbote

... ein Grund, warum ich dieses ignorante Hochjubeln der Familie für vollkommen unangebracht halte. Alle, aber auch wirklich alle Probleme unseres Zusammenlebens entstehen in diesen ach so geheiligten Familien...
 
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