Die Liebe erträgt alles, sie glaubt alles, sie hofft alles, sie erduldet alles. 1. Korinther 13,7
Die Liebe ist vollkommen
Die Liebe erträgt alles. Sie erträgt Leiden und Anfeindungen, ohne ärgerlich zu werden und ohne sich zu rächen. In der Antike wurde der Verzicht auf Rache als Schwäche angesehen. Das ist auch heute noch so. Bewunderung erntet derjenige, der für seine Rechte und Interessen kämpft. Aber Jesus Christus tat das Gegenteil. Er dachte nicht an sich selbst. Er rächte sich nicht, vergalt nicht Böses mit Bösem. Jedes Unrecht, das man Ihm antat, ertrug Er geduldig.
Die Liebe glaubt alles. Sie ist weder misstrauisch noch zynisch. Der Hass glaubt das Schlimmste, die Liebe glaubt das Beste. Sie glaubt, dass der andere das Böse einsieht und bereut, damit sich alles zum Guten wendet.
Die Liebe hofft alles. Das tut sie, weil sie ihre Hoffnung in den lebendigen Gott setzt, der Wunder tut. Ein schönes Beispiel für eine solche Liebe kann man oft bei christlichen Eltern finden, deren Kind eine unerwünschte Entwicklung genommen hat. Sie geben nie die Hoffnung auf, dass ihr Kind eines Tages zu Gott umkehren wird. Sie hoffen und beten, weil sie ihr Kind lieben.
Die Liebe erduldet alles. Das Verb erdulden bedeutet, Leiden und Probleme mit Ausdauer zu ertragen. Man hält durch - entweder aus Liebe zu denen, die einen drangsalieren, oder aus Liebe zu denen, für die oder mit denen man leidet. Die Liebe trotzt dem Widerstand und hält an Glauben und Hoffnung fest. Woher bekommt sie die Kraft dazu? Von Jesus, der alles erduldet hat: Einsamkeit, Widerspruch, Verleugnung, Ungerechtigkeit, körperliche Qualen und was das Schlimmste war: dass Gott Ihn verließ. Nun hilft Er denen, die an Ihn glauben, damit sie ebenfalls alles wie Er erdulden können.
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