Christus ist, als wir noch Sünder waren, für uns gestorben. Römer 5,8
Die Worte des Pfarrers
Ich bin in einem kleinen Bauerndorf in Bayern aufgewachsen. Damals, in den 1930er-Jahren wohnten dort nur Katholiken. Zu einem anständigen Leben gehörte es, an Gott zu glauben und ein frommes, gottesfürchtiges Leben zu führen. Auch der sonntägliche Kirchgang durfte nicht versäumt werden.
Ich hatte immer schon daran geglaubt, dass es Gott gibt, Jesus Christus sein Sohn ist und vor allem: dass alle guten Christen, so wie wir es natürlich waren, in den Himmel kämen. Bis zu jenem Sonntag, als unser Dorfpfarrer über das Leiden und Sterben Jesu am Kreuz predigte: Jesus Christus, der Sohn Gottes, sei in die Welt gekommen, um für böse, sündige Menschen zu sterben. - Aber wir waren doch alle ehrliche, rechtschaffene Leute, oder nicht?!
Ich war damals erst 13 oder 14 Jahre alt und verstand nicht viel von der Predigt, aber zwei Sätze des Pfarrers weckten meine ganze Aufmerksamkeit und hinterließen einen unauslöschlichen Eindruck bei mir:
„Jesus Christus ist am Kreuz für sündige Menschen gestorben. Aber das nützt dir alles nichts, wenn du das nicht im Glauben für dich persönlich in Anspruch nimmst.“
Da verstand ich auf einmal: Also war es nicht genug, ein ehrliches Leben zu führen, ein „guter Mensch“ zu sein, nur in die Kirche zu gehen, an Gott zu glauben und daran, dass Jesus Christus Gottes Sohn ist und am Kreuz gestorben ist. All das konnte mich nicht retten. Ich musste glauben, dass Jesus Christus für mich ganz persönlich gestorben ist, damit Gott mir meine Sünden vergeben und ich in den Himmel kommen kann.
Ja, diesen rettenden Glauben habe ich noch am gleichen Tag ergriffen und seitdem weiß ich: Nichts, was ich tun könnte, errettet mich, sondern Jesus allein.
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