Gott ist nur ein Gebet weit entfernt von dir - er wartet auf dein Gebet.
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… damit sie Gott suchen, ob sie ihn wohl ertasten und finden möchten, obgleich er nicht fern ist von einem jeden von uns. Apostelgeschichte 17,27
Den jungen Mann mit humanistischer Erziehung reizt das Abenteuer. Mit dem Fahrrad will er Nordamerika von Osten nach Westen durchqueren. Das weite Land berauscht und bedrückt ihn zugleich. Als er auf den meilenlangen Highways Kanadas dahinfährt und ihm nur hin und wieder ein Auto begegnet oder ihn überholt, überfällt ihn die Einsamkeit mit ganzer Gewalt. Zuweilen will er in Depressionen versinken.
Plötzlich wird ihm auf der einsamen Straße durch dichte Wälder bewusst, dass es einen Gott im Himmel gibt. Er weiß selbst nicht, woher dieser Eindruck kommt. Zu Hause hat er darüber nichts gehört, aber nun spürt er Gottes Gegenwart. Und die macht ihn ruhig. Der junge Mann spricht mit Ihm – er betet zum allerersten Mal in seinem Leben –, und Gott hört.
Es geschehen jetzt keine großen und wunderbaren Dinge auf seiner Reise – nein, das nicht. Und doch erfährt er Gottes Bewahrung und Hilfe: Er bekommt jeden Abend irgendwo ein Dach über den Kopf. Das selbst gebaute Zelt hält dem Regen nämlich nicht im Entferntesten stand. Und es regnet in diesem Jahr viel in Kanada. – Als das Fahrrad streikt, findet er nette Leute, die ihm helfen. Irgendwie fühlt er sich unter Gottes Schutz und völlig sicher. Diese Erfahrung lässt ihn nicht mehr los.
Und doch vergehen noch einige Jahre, bis er erkennt, dass Gott ihm nicht nur für sein Leben auf der Erde Güte erweisen will. Ihm geht auf, dass Gott ihn von seinen Sünden und von der Strafe für die Sünden retten und ihm ewiges Leben schenken will. Erst da wird ihm in einer Nacht klar, dass Gott ihn die ganze Zeit gesucht hat, dass Er ihm geduldig nachgegangen ist.
Während er mir das alles erzählt, merke ich ihm die Freude darüber noch an.