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nur die Kernenergie.....

Während man aber den Atommüll sicher von der übrigen Umwelt wegschließen kann, geht das klimaschädigende CO2 ungehindert in die Atmosphäre.
das ist das einzige was ich gegen kern energie anführe. wie hier schon des öffteren erwähnt wurde ist das problem der nachwelt nicht gelöst.
irgendwann sind die salzstollen voll. auf die dauer können wir das uran nicht in der erde lagern wie wir wollen. irgendwann steht unsere nachwelt vor einem giftigen problem. einem tödlichen giftigen.

wenn wir den müll sicher richtugn sonne schießen könnten, dann wäre die kernenergie das maß aller dinge.
den müll in eine umlaufbahn zu bringen der ihn richtung sonne transportiert oder zumindest weg von dieser erde und planeten auf denen der müll lagern würde, würde das problem lösen. auf dauer.
wir trauen uns atombomen in u-booten und mit raketen zu transportieren,
aus flugzeugen fallen zu lassen und den müll in zügen quer durch die welt zu transportieren in der wir leben. aber den glauben zu stärken den atom müll in den himmel zu schießen, auf dass er nie wieder kommt, den glauben stärkt man nicht. zumindest nicht offiziell.

ein gemeinsames projekt der weltraum organisationen dieser welt könnte das erfüllen. gewichtsmäßig transportieren wir das heute schon in den himmel.
kostenspielig wäre es, sehr sogar (wahrscheinlich wird deshalb nicht laut geträumt), aber es wäre eine möglichkeit mit kernenergie schnell und überall elektrischen strom zu erzeugen ohne unsere kinder damit zu belasten.

vorzuziehen wären aber natürlich erneuerbare, saubere energiequellen.
diese werden wir so und so nutzen müssen, erdöl hält nicht ewig. shell hat schon intelligent vorgesorgt und einen guten einkauf vor kurzem gemacht.

ciao
 
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Zitat von Hartmut:
Ich nehme an, dass Du 1200 MW (elektrisch) meinst. Das ist nun wirklich kein kleines KKW mehr. Die derzeit grössten haben etwa 1500 MW(e),

ja, natürlich meine ich die Leistung an Elektroenergie, die man entnehmen kann. Nur so wir ja ein Vergleich möglich mit den Sonnenkraftwerken, deren größtes wohl so etwa 1 MW leistet (wenn die Sonne voll draufsteht, abends im Dunkeln ist natürlich nichts mehr rauszuholen ).
Bei den Kernkraftwerken fällt nebenbei noch die Wärme an, die mit Kraft-wärme-kopplung zur Beheizung ganzer Städte genutzt wird.

Zitat von Tosto:
den müll in eine umlaufbahn zu bringen der ihn richtung sonne transportiert oder zumindest weg von dieser erde und planeten auf denen der müll lagern würde, würde das problem lösen. auf dauer.

Und wenn eine Rakete abfackelt oder im Orbit hängenbleibt, dann hätten wir wirklich den Supergau, dagegen wäre Tschernobyl eine Wunderkerze.

Nee, nee, das Zeug liegt auf der Erde oder in der Erde ganz gut, besser jedenfalls als das Uranerz, aus dem es gemacht wurde. Lies Dir noch mal meine Erklärung dazu durch.

Claus
 
Nein, zur Atomenergie

Ich bin einmal strikt gegen die Atomenergie. Das liegt ganz einfach am Gesundheitsrisiko der radiaktiven Strahlung.

IPPNW Dezember 2004) Wissenschaftliche Arbeiten von Dr. Alfred Körblein, Umweltinstitut München zeigen signifikant erhöhte Kinderkrebsraten im Nahbereich deutscher Atomkraftwerke. Nachdem das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) die Ergebnisse von Dr. Körblein zunächst ignoriert hatte, initiierte die Ulmer Ärzteinitiative, Regionalgruppe der IPPNW, bei Dr. Körblein weitere Untersuchungen und machte ab Januar 2001 mit einer aktiven Öffentlichkeitsarbeit auf deren brisante Ergebnisse aufmerksam. Eine breite Medienberichterstattung, begleitet von über 10.000 Protestschreiben an die zuständigen Behörden und Politiker, bewegten das BfS nach geraumer Zeit zu einer ernsthaften Auseinandersetzung mit diesen besorgniserregenden Fakten. Nach einem Arbeitstreffen zwischen BfS, IPPNW und dem Umweltinstitut München im Juli 2001 bestätigte das Bundesamt offiziell die Ergebnisse.

(IPPNW April 2002) Für die weltweit größte Häufung von Leukämieerkrankungen bei Kindern in der Umgebung der Geesthachter Atomanlagen süd-östlich von Hamburg rückt eine Erklärung in greifbare Nähe. In Bodenproben lassen sich plutoniumhaltige radioaktive Partikel nachweisen, Bestandteile von sogenanntem PAC-Brennstoff. Als mögliche Erklärung für den PAC-Brennstoff kommen illegale Forschungen zur Atomwaffentechnologie in Frage.

Die Gefahr von Atomreaktoren ist der Bevölkerung zum größten Teil unbekannt. Auch werden Fakten aus politischen, wirtschaftlichen oder sonstigen Interessen verschwiegen.

Das Argument nur Atomenergie könnte den Energiebedarf decken, halte ich für unwahr. Erstens einmal können sich unmöglich alle Menschen der Erde dieselbe Lebensqualität wie wir Mitteleuropäer leisten, da die natürlichen Ressourcen der Welt gar nicht dafür reichen täten. In einer Ausgabe der ZIB2 ging hervor, dass wenn alle Menschen der Welt auf demselben Lebensstandart wie die Österreicher leben würden, zwei Planeten Erde nicht ausreichen würden. Insofern können die jetzigen Entwicklungsländer niemals denselben Standart erreichen. Für die Zukunft heißt es so und so Alternativen finden. Wir können nicht ewig Energie und Ressourcen der Welt nach Lust und Laune verbrauchen. Eine natürlichere Lebensart mit mäßigem Verbrauch ist anstrebenswert.

Für die Zukunft wie auch für die Gegenwart gilt: Besser Qualität als Quantität. Das trifft für unseren Schlaf, unsere Nahrungsmittel bis hin zu unserer ganzen Lebensführung zu. Österreich hat auch kein Atomkraftwerk (in Betrieb) und theoretisch könnten wir auf eigenem Boden noch weit mehr Energie umsetzen. Sei es über Windkraftwerke, Wasserkraftwerke, Solarkraftwerke oder eben über Biomasse. Außerdem ist noch gar nicht klar, welche Möglichkeiten die Forschung in Zukunft noch bieten wird. Noch dazu müssen wir früher oder später sowieso mehr Energiebewusstsein unter die Bevölkerung bringen, so dass man auf diesem Weg eine Menge an Energie einspart. Letzen Endes wird es der gesamten Umwelt zugute kommen. Atomenergie ist auf jeden Fall nicht nötig und noch weniger eine sinnvolle Lösung.

mit freundlichen Grüßen
Ben
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Benjamin,

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Ich bin einmal strikt gegen die Atomenergie. Das liegt ganz einfach am Gesundheitsrisiko der radiaktiven Strahlung.
Du bist ein Propaganda-Opfer der „Antiatom-Mafia“.

Die durch den Betrieb von Kernkraftwerken bedingten Strahlenexpositionen liegen etwa um das Tausendfache unter den durch natürliche Strahlenquellen erzeugten Strahlendosiswerten.

Das deutsche Atomgesetz gilt im internationalen Maßstab als vorbildlich in seiner Strenge. Nach meiner Ansicht sogar unsinnig streng, denn man müßte den Schwarzwald und das Erzbebirge abtragen,weil die natürliche Strahlenexposition der Bewohner dort wesentlich höher liegt, als die zulässige Belastung durch künstliche Strahlungsquellen (Atomkraftwerke eingeschlossen).

Und viele Leute fahren dorthin zur Kur, zum Beispiel ins Radiumbad Brambach.

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Erstens einmal können sich unmöglich alle Menschen der Erde dieselbe Lebensqualität wie wir Mitteleuropäer leisten, da die natürlichen Ressourcen der Welt gar nicht dafür reichen täten.
Oh, doch, sie reichen! (vorausgesetzt, die Bevölkerungsexplosion geht nicht so weiter)

Alles nur eine Frage der Verfügbarkeit von billiger Energie. Und dazu brauchen wir die Atomenergie. Alle anderen Energiequellen sind viel zu teuer oder zu wenig verfügbar.
Für die nächsten 100 Jahre wird es noch die Fissionskraftwerke geben, einmal, weil (ohne massive Verwendung der Brütertechnologie) das Uran alle wird, zum anderen, weil die wirkliche Energie der Zukunft, die Fusionsenergie, erst dann global zur verfügung stehen wird.

Alle die aufgezählten „alternativen Energien“ können nur Lückenbüßer sein für Nischenlösungen und als Ergänzung zum Grundbedarf.

edit:
bis auf die Wasserkraft natürlich, Die riesigen Wasserkraftwerke, die in China zur Zeit gebaut werden, sind in der Leistung mit Atomkraftwerken vergleichbar

Gruß Claus

ps
ich will mich nicht wiederholen, lies mal meine bisherigen posts, kannst Fragen ohne Hemmung, wenn dir was unklar ist. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Auf die Artikel in kursiv bist du gar nicht eingegangen.
Du bezeichnest mich als Propaganda-Opfer der "Antiatom-Mafia", aber tust selbst so, als würdest du die Fakten, die wohl deutlich genug für die Gefahr der Atomenergie sprechen (die Artikel in kursiv), nicht sehen. Also wenn ich ehrlich bin, muss ich dir schon sagen, dass das nicht fair ist.


Die Energieversorgung der Zukunft
:
Die Bedeutung der Nuklearenergie verringert sich (1995 7%, 2020 4%), die IEA nimmt für 2020 an, daß Atomkraftwerke praktisch die gleiche Strommenge wie 1995 produzieren werden.

Die EU geht davon aus, daß die Hauptmotivation dafür in der Reduktion der Treibhausgase liegen würde, dafür aber neue Reaktorkonzepte (gemeinsam von EU und USA entwickelt) und umfangreiche Programme zur Entsorgung nuklearer Abfälle sowie wirksame institutionelle Kontrollen (zur Vermeidung der Erzeugung waffenfähigen Plutoniums) notwendig wären. Insgesamt wird diese Option auf Grund der genannten beträchtlichen Hindernisse skeptisch beurteilt.

Intensive Nutzung erneuerbarer Energieträger?
Die größten Chancen werden der Windenergie und der Biomasse (auf Basis der Vergasungstechnologie) eingeräumt, weiters der Produktion von Ethanol und Rapsöl (Nutzung freiwerdender bzw. brachliegender landwirtschaftlicher Flächen). Eine weitere erfolgversprechende Technologie wäre die Gewinnung von Wasserstoff aus Biomasse mit nachfolgender Verwertung in Brennstoffzellen.


Hier geht klar hervor, was ich schon gesagt habe:
Atomenergie ist absolut nicht notwendig für die zukünftige Energieversorgung der Welt. Der Bau, die Instandhaltung, die Gewährleistung der gesundheitlichen Sicherheit ausgehend von den Atomkraftwerken, die Gewährleistung, dass der Atommüll ungefährlich gelagert wird, die Gewährleistung, dass der Atommüll in keine falschen Hände gerät und letzten Endes die Gewährleistung, dass Atomkraftwerke sicher vor Naturkatastrophen, vor Terroranschlägen oder ähnlichem sind, all das macht die Atomenergie nicht billiger als sonstige Kraftwerke.
Nicht zu vergessen, was tun wenn alte Reaktoren geschlossen werden müssen (dieses Problem hat man schon heute). Stellt man sich vor, wir setzten in Zukunft auf Atomenergie, so haben wir in gar nicht allzu ferner Zukunft eine Menge alter Reaktoren abzureißen. Wie schwierig und vor allem wie kostspielig das ist, lässt sich so noch gar nicht abschätzen. Und Atomreaktoren halten nicht ewig, eine Generalüberholung ist früher oder später wirtschaftlich nicht mehr rentabel.
Ebenso lässt sich die Gefahr eines Reaktorunfalls niemals ausschließen. Da können die Sicherheitsregeln noch so hoch sein.

All die genannten Argumente lassen einen Menschen mit ausreichendem Verstand erkennen, dass Atomreaktoren nie und nimmer rentabel sind. Das betrifft die gesundheitliche Gefährdung genauso wie die Kosten.

In Hoffnung auf eine sachliche Stellungnahme
Ben
 
Claus schrieb:
Du bist ein Propaganda-Opfer der „Antiatom-Mafia“.

Das ist kein Argument, mit dem gleichen Recht könnte ein AKW-Gegner von Dir behaupten "Du bist ein Propaganda-Opfer der Atom-Mafia".
Bitte nicht persönlich argumentieren.
 
Zitat von Benjamin:
All die genannten Argumente lassen einen Menschen mit ausreichendem Verstand erkennen, dass Atomreaktoren nie und nimmer rentabel sind.
danke für das Kompliment, aber ich nehme es nicht persönlich.

Warum wohl setzen z.b. die Chinesen, die jetzt dabei sind aus der Kohle auszusteigen und alle Optionen offen haben, voll auf die Kernenergie (neben Wasserkraft)? Haben die keinen ausreichenden Verstand?
Warum spargeln sie nicht Tibet mit Windrädern zu, wo dort der wind so zuverlässig weht wie nirgends sonst auf der Erde?

Die Erzeugungskosten für Strom liegen bei der Kernenergie bei 2 Cent/kWh, für Sonnenenergie bei 50 Cent/kWh.
( Steinkohle 4,5, Wind 9,1).
aktuell 2004
Die Stromerzeugungskosten setzen sich aus verschiedenen Anteilen zusammen, von denen die wesentlichen der Kapitaldienst, die Brennstoff- und die Betriebskosten sind. Dazu kommen Steuern, Rückstellungen für den Abriss und sonstige Kosten.

in der Hoffnung darauf, daß Du auch meine vorhergehenden Beiträge liest

Claus
 
Du bist ein Propaganda-Opfer der „Antiatom-Mafia“.

Die durch den Betrieb von Kernkraftwerken bedingten Strahlenexpositionen liegen etwa um das Tausendfache unter den durch natürliche Strahlenquellen erzeugten Strahlendosiswerten.
das potenzial das in atomarer strahlung liegt wirst du wohl kaum abstreiten können. selbst die größten patrioten in amerika haben mittlerweile erkannt das die atombomben über hiroshima und nagasaki eine unheimlich große, tödliche strahlung verursacht haben an der eine große zahl an menschen starb, noch jahrzehnte nach dem explodieren der bomben.
das die strahlung aus den kraftwerken, solange sie den gesicherten kreis nicht verlassen kann, längst nicht so gefährlich ist wie der abwurf der atombomben, ist jedem klar. als harmlos ist die strahlung sicher nicht zu bezeichnen, sie übersteigt aber wie du gesagt hast die natürliche strahlung nicht und auch jene die z.b. durch elektromagnetische wellen erzeugt werden.
aber auch nur solange sie den gesicherten kreislauf nicht verlässt. was passiert wenn sie dies tut hat uns tschernobyl gezeigt.

ungefährlich ist diese technologie nicht.

Und wenn eine Rakete abfackelt oder im Orbit hängenbleibt, dann hätten wir wirklich den Supergau, dagegen wäre Tschernobyl eine Wunderkerze.
da hast du vollkommen recht. aber das problem könnte man verringern durch gezielte sichere arbeiten. so oft hat es geklappt, wenn der wille vorhanden ist klappt es auch damit. gefährlich ist es aber, da geb ich dir recht.

Nee, nee, das Zeug liegt auf der Erde oder in der Erde ganz gut, besser jedenfalls als das Uranerz, aus dem es gemacht wurde. Lies Dir noch mal meine Erklärung dazu durch.
jo, ganze strände in frankreich mussten deswegen gesperrt werden weil atom müll unter ihnen lagert, unsachgemäß lagert.
irgendwann sind die stollen voll. auf die dauer können wir unseren atommüll noch sicher wegsperren, den unserer kinder aber schon nicht mehr.
auch wenn die strahlendosis in 200 jahren auf das niveau der natürlichen strahlung von uranerz gebracht wird, so ist diese dann immer noch schön hoch, im garten will ich das dann nicht haben. es wird auch dann noch weitere jahre dauern bis das zeug wieder in einem zustand ist den man als nicht hoch gefährlich bezeichnen könnte.
bis dorthin sind die stollen wieder voll.
und was das aufbereiten an geld verschlingt, könnte den nutzen kernkraftwerke als billige energielieferer auch schnell wieder zerstören, dann steigen die preise wieder.

ciao
 
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Zitat von Tosto:
und was das aufbereiten an geld verschlingt, könnte den nutzen kernkraftwerke als billige energielieferer auch schnell wieder zerstören, dann steigen die preise wieder.

in den unten angeführten Preisen sind die Kosten für die Aufarbeitung enthalten. aus dem wiederaufgearbeiten Material werden neue brennstäbe gemacht.

claus
 
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