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nur die Kernenergie.....

Zitat von trist:
Der Vorteil für Deutschland ist das sie ca. 10000 Jahre Atommüll lagern muss bis die Strahlung nachläßt und in der Zeit ne menge Geld in Wartung und Überwachung dieser investieren muss.

das liegt da unter gorleben gut und sicher, das kostet nicht viel im vergleich zu der energie, die man vorher daraus gewonnen hat.

Weiterhin hat Deuschtland die möglichkeit die Atomtechnik an andere Länder zu verkaufen
Das hat Trittin verhindert, die chinesen hätten gern eine Menge gekauft, nun kaufen sie es von den Franzosen.

Geothermale, Bioenergie... um nur mal zwei mögliche Ansätze zu nennen.
viel zu teuer und unrentabel für eine Grundlast.

in so Ländern wie der Iran die zwar die meisten Ölvorkommen
das ist mir wirklich neu

Claus
 
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das liegt da unter gorleben gut und sicher, das kostet nicht viel im vergleich zu der energie, die man vorher daraus gewonnen hat.

Rechne das mal auf über die jahre hoch.
Rechne mal die ganzen Abbau, Umbauten etc. mit ein.
Rechne mal die Versicherungskosten ein, bei einer so potenziell gefährlichen Energieversorgung. (man erinnere sich an chernobyl)
Rechne mal ein das die Uranvorkommen auch sehr begrenzt sind, aber die Abfälle dies weit überdauern werden.
Ich seh darin keine langfristige Wirtschaftlichkeit.
 
Trist schrieb:
Rechne das mal auf über die jahre hoch.
Rechne mal die ganzen Abbau, Umbauten etc. mit ein.
Rechne mal die Versicherungskosten ein, bei einer so potenziell gefährlichen Energieversorgung. (man erinnere sich an chernobyl)
Rechne mal ein das die Uranvorkommen auch sehr begrenzt sind, aber die Abfälle dies weit überdauern werden.
Ich seh darin keine langfristige Wirtschaftlichkeit.

alles in den Stromkosten drin, trist.

warum wohl sonst gibt es auf der Welt 500 Atomkraftwerke?
Sind die anderen alle so dumm und sehen das nicht ein, was ihnen unsere Grünen predigen?

Claus
 
Ja Claus, sie sind auf kurzfristigen Gewinn fixiert.
Was soll sie auch intressieren was in 60 Jahren passiert?
 
suche schrieb:
Österreich hat gar keine gebaut.
......
Wie weit kann überhaupt das gewöhnliche Volk ein so gefährliches Geschehen beeinflussen?

Hallo suche,

Österreich hat sehr wohl ein Atomkraftwerk (AKW) gebaut, und zwar das AKW Zwentendorf an der Donau, das ca. 10% des in Österreich produzierten Stroms geliefert hätte. Informationen dazu findet man z.B. unter http://www.zwentendorf.at/tourismus/8.htm. Daraus folgendes Zitat:

Anfang 1972 wurde mit dem Bau des Atomkraftwerks Zwentendorf begonnen. 1978, ein Jahr vor der geplanten Fertigstellung entschied sich die österreichische Bevölkerung in einer Volksabstimmung mit 50,5 % gegen die Inbetriebnahme des AKW. Diese Abstimmung führte sogar zum Rücktritt des österreichischen Bundeskanzler Dr. Bruno Kreisky. Die Volksabstimmung und das darauffolgende Atomsperrgesetz sorgten dafür, dass das AKW Zwentendorf das weltweit einzige fertiggestellte Atomkraftwerk ist, das niemals in Betrieb genommen wurde. Seit den 90er Jahren erfolgt die schrittweise Demontage. Um die bereits vorhandene Infrastruktur sinnvoll zu nutzen, wurde von 1981 bis 1987 das kalorische Kraftwerk Dürnrohr mit einer der modernsten Rauchgasentschwefelungsanlagen Europas errichtet.

Damit ist auch Deine Frage nach der Einflussnahme des gewöhnlichen Volkes beantwortet. In Deutschland scheut man eine Volksabstimmung wie damals in Österreich und vor knapp 3 Jahren in der Schweiz (Die Schweizer sind eher pragmatisch veranlagt und haben den Atomausstieg mit grosser Mehrheit abgelehnt).

Bleibt nur noch ein Hinweis darauf, was das "Abenteuer" Zwentendorf gekostet hat: 7 Milliarden Schilling (ca. 500 Millionen Euro), manche beziffern die Gesamtkosten sogar auf das Doppelte. Und das, weil eine hauchdünne Mehrheit von 50,5% dagegen war.

Gewiss ein Triumph der Demokratie. Ob aber Demokratie immer zu sinnvollen Entscheidungen führt

fragt Hartmut
 
Trist schrieb:
Weiterhin hat Deutschland die Möglichkeit die Atomtechnik an andere Länder zu verkaufen z.B. in so Ländern wie der Iran die zwar die meisten Ölvorkommen haben aber komischerweise trotzdem ein Atomkraftwerk brauchen...

Hallo Trist,

also wenn ich auf grossen Ölvorräten "sitzen" würde, dann würde ich sie nicht auf Teufel komm raus ausbeuten, sprich verfeuern.

Aus Öl kann man ungeheuer viele nützliche Produkte herstellen. Uran hat - wenn man mal davon absieht, dass man mit Uranverbindungen Gläser sehr schön färben kann - nur einen Gebrauchswert, nämlich im Kernreaktor verfeuert zu werden!

Ein AKW im Iran zu bauen, ist also gar nicht so komisch. Zu Zeiten des Schahs, der 1978 gestürzt worden ist, gab es grosse AKW-Projekte. Davon wird wohl vorerst nur das AKW Busher (russischer Reaktor, aber kein Tschernobyl-Typ) realisiert werden.

Gruss
Hartmut
 
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Trist schrieb:
Erklär mir mal bitte wie man Wartungs und Überwachungskosten in den Strompreis mit einrechnen kann die sich über mehrere tausend Jahre erstrecken?

du hast doch sicher schon mal davon gehört, daß das Geld auf der bank ZINSEN bringt.
Und die rücklagen, die die Kernkraftwerksbetreiber gesetzlich tätigen müssen, tragen mehr Zinsen, als das bißchen endlager-unterhaltung kostet.
außerdem: die deutschen machen die endlager nicht so teuer wie nötig, sondern so teuer wie möglich.Selbst dafür langt es.
 
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