AW: Gott und das Nichts
Hallo Gisbert!
Es geht um die Fähigkeiten des Nichts und um die Erschaffung Gottes!
Zwei Antworten hierauf: 1) Das Nichts kann "nichts" schaffen. "Von nichts kommt nichts!", sagt der Volksmund mit Recht.
2) Die Frage, wer Gott erschaffen hat, kann sich uns nicht stellen. Mit Gott verbinden wir die Phänomene Allmacht, Allwissenheit, Existenz von Ewigkeit zu Ewigkeit, unendliche Größe - alles Kategorien, mit denen unsere (beschränkte) menschliche Vernunft nichts anfangen kann. Sie übersteigen den Horizont der Denkmöglichkeiten unserer Vernunft. Wer daraufhin die Existenz Gottes leugnet, muss als Atheist wenigstens an die Materie glauben, denn die ist ja offensichtlich vorhanden. Gleichzeitig müsste er aber auch anerkennen, dass die Materie schon immer da war, denn aus dem Nichts kann sie ja nicht von selber entstanden sein (s. oben). Schon sind wir wieder bei dem Begriff "seit Ewigkeiten vorhanden", und unsere Vernunft muss erneut passen. M.a.W.: Auch der Atheist muss die Frage, ob nun Gott die Materie irgendwann geschaffen hat oder die Materie irgendwann vor Ewigkeiten von selbst entstanden ist, offen lassen. Solche Fragen braucht man erst gar nicht zu stellen, es gibt keine (schlüssige) Antwort darauf; schon gar nicht eine Antwort bezüglich der Existenz oder Nichtexistenz Gottes! - Allerdings kann man durch "analoges Denken" der Existenz Gottes zumindest eine Wahrscheinlichkeit zusprechen: z.B. ist der Computer ein Produkt der hohen Intelligenz des Schöpfers Mensch. Ohne diese schöpferische Intelligenz wären die unerhörten, komplizierten Funktionsabläufe im Computer nicht denkbar. So kann auch angenommen werde, dass die Welt mit all ihren unerhörten, faszinierenden, im Großen wie im Kleinen streng naturgesetzlich ablaufenden Funktionsweisen gleichfalls von einer hohen Intelligenz, die wir Gott nennen, geplant und geschaffen worden ist. Das ist zwar nicht exakt beweisbar, aber gemäß dem analogen Denken durchaus möglich bis wahrscheinlich (jedenfalls nicht abwegig! – siehe zu diesem „analogen Denken“: Kant!).Wer dagegen das Nichts für den Schöpfer der Natur und des Universums hält, verstößt gegen jede Logik! Er müsste folgerichtig auch behaupten, der Computer habe sich von selbst zusammengesetzt.
Beste Grüße
Ingalo 1
Hallo Gisbert!
Es geht um die Fähigkeiten des Nichts und um die Erschaffung Gottes!
Zwei Antworten hierauf: 1) Das Nichts kann "nichts" schaffen. "Von nichts kommt nichts!", sagt der Volksmund mit Recht.
2) Die Frage, wer Gott erschaffen hat, kann sich uns nicht stellen. Mit Gott verbinden wir die Phänomene Allmacht, Allwissenheit, Existenz von Ewigkeit zu Ewigkeit, unendliche Größe - alles Kategorien, mit denen unsere (beschränkte) menschliche Vernunft nichts anfangen kann. Sie übersteigen den Horizont der Denkmöglichkeiten unserer Vernunft. Wer daraufhin die Existenz Gottes leugnet, muss als Atheist wenigstens an die Materie glauben, denn die ist ja offensichtlich vorhanden. Gleichzeitig müsste er aber auch anerkennen, dass die Materie schon immer da war, denn aus dem Nichts kann sie ja nicht von selber entstanden sein (s. oben). Schon sind wir wieder bei dem Begriff "seit Ewigkeiten vorhanden", und unsere Vernunft muss erneut passen. M.a.W.: Auch der Atheist muss die Frage, ob nun Gott die Materie irgendwann geschaffen hat oder die Materie irgendwann vor Ewigkeiten von selbst entstanden ist, offen lassen. Solche Fragen braucht man erst gar nicht zu stellen, es gibt keine (schlüssige) Antwort darauf; schon gar nicht eine Antwort bezüglich der Existenz oder Nichtexistenz Gottes! - Allerdings kann man durch "analoges Denken" der Existenz Gottes zumindest eine Wahrscheinlichkeit zusprechen: z.B. ist der Computer ein Produkt der hohen Intelligenz des Schöpfers Mensch. Ohne diese schöpferische Intelligenz wären die unerhörten, komplizierten Funktionsabläufe im Computer nicht denkbar. So kann auch angenommen werde, dass die Welt mit all ihren unerhörten, faszinierenden, im Großen wie im Kleinen streng naturgesetzlich ablaufenden Funktionsweisen gleichfalls von einer hohen Intelligenz, die wir Gott nennen, geplant und geschaffen worden ist. Das ist zwar nicht exakt beweisbar, aber gemäß dem analogen Denken durchaus möglich bis wahrscheinlich (jedenfalls nicht abwegig! – siehe zu diesem „analogen Denken“: Kant!).Wer dagegen das Nichts für den Schöpfer der Natur und des Universums hält, verstößt gegen jede Logik! Er müsste folgerichtig auch behaupten, der Computer habe sich von selbst zusammengesetzt.
Beste Grüße
Ingalo 1