• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Niemals Gewalt - > Astrid Lindgren

AW: Niemals Gewalt - > Astrid Lindgren

Wenn es etwas mit Reife zu tun hat, dann war ich sehr frühreif:)

Natürlich ist Neid etwas zutiefst Menschliches. Ganz frei davon bin ich ja auch nicht.

....

lg.eule

Hauptsache, Du hast keinen :banane: (= Penis-Neid), :ironie: soll ich im Auftrag von Sigmund FREUD mitteilen ....:lachen:

Gruß, moebius
 
Werbung:
AW: Niemals Gewalt - > Astrid Lindgren


Diese frühe Reife hat wohl jedes sensible und unverbogene Kind. Besonders bei weiblichen Kindern wurde sie sehr gefördert. Es ist zu schade, dass es dann später in ein Korsett gesperrt wird, dass diese Reife fast bis zur Unkenntlichkeit erstickt wird​


Und da es für sehr viele Menschen scheinbar unmöglich ist, sich aus diesem Korsett zu befreien, gibt es soviel Neid. Gerade in Gesellschaften die im Überfluß leben ist der Neid ein ständiger Begleiter.

Wer Du im Jetzt lebt,der braucht keine Spiritualität. Der lebt sie ganz einfach.
Spiritualität ist lediglich etwas für Leute die Selbstbewusstsein verloren haben.

Wie kann ich etwas leben das ich nicht habe?
Ich weiß nicht, ob es etwas mit Selbstbewußtsein zu tun hat. Denn ich kenne einige sehr selbstbewußte Menschen, die Spiritualität offen ausleben.

Da finde ich aber schade, denn der Kontakt und Dein Interesse an mir haben mir gut getan, auch wenn wir auf keinen gemeinsamen Nenner gekommen sind, weil unsere Meinungen und Ansichten doch sehr weit auseinander gehen.

Was findest Du schade. Daß ich es bezweifle oder daß mein Umgang mit anderen möglicherweise nicht immer fördernd war?

Daß Dir der Kontakt mit mir gut getan hat, freut mich. Und das meine ich Ernst und nicht nur so dahin gesagt.
Es spielt doch keine Rolle wenn man auf keinen gemeinsamen Nenner kommt, solange man die Meinung des Gegenübers respektiert.
(Ich schreibe bewußt "man", da es für mich allgemein gültig ist, und nicht nur in unserer Kommunikation.)
Für mich ist es vollkommen normal, daß Menschen mit Biographien, die unterschiedlicher nicht sein können, wenig Gemeinsamkeiten haben.

Keine Sorge, die bekommst Du ganz automatisch, wenn Du wie das Sterntalermädchen aus dem Märchen Dein letztes Hemd weggegeben hast und Du dann den Segen von oben vermisst. Diese Erfahrung wünsche ich keinem. Ich stecke gerade noch mitten drin.

Da ich von niemanden, auch nicht von oben, einen Segen brauche, wird auch dieses Szenario keinen Neid in mir auslösen.
Wenn ich mein letztes Hemd weggebe, dann gebe ich es weg weil mir danach zu Mute ist (was aber aller Wahrscheinlichkeit nach nie der Fall sein wird), und nicht damit es jemand sieht und mir dann seinen Saktius dazu gibt oder was immer der Segen von oben sein soll.

Hältst Du Dich heute noch daran?

Ja. Ich gebe gern von dem ab, was ich zuviel habe. Ich teile heute noch mit Menschen, die weniger haben als ich.
Man sagt, "Reichtum und/oder Adel verpflichtet"
Ich sage, Menschsein verpflichtet.

lg.eule​
 
AW: Niemals Gewalt - > Astrid Lindgren

Und da es für sehr viele Menschen scheinbar unmöglich ist, sich aus diesem Korsett zu befreien, gibt es soviel Neid.
Ja weil Neid aus einem Mangel heraus entsteht. Jeder Mensch braucht mehr Anerkennung aus er verdient.
Gerade in Gesellschaften die im Überfluß leben ist der Neid ein ständiger Begleiter.
Ja wir haben alles und sonst nichts und das macht den Mangel aus.
Wie kann ich etwas leben das ich nicht habe?
Das Sein kann niemand besitzen. Es ist einfach da. Es will höchstens zugelassen und wahrgenommen werden.
Du kannst zwar ein Auto, ein Haus, eine Meinung besitzen, haben. Wi ich auch hier schon einmal schrieb sage ich oft zu Atheisten:
"Sie brauchen nicht an Gott zu glauben.
Ich tue es schon für sie mit.
Sie können nur keinen einzigen Atemzug tun ohne ihn."
Mit vernünftigen Leuten kann ich dann über die Lösung der anstehenden Probleme sprechen. Die unvernünftigen schütteln den Kopf oder fühlen sich damit vereinnahmt. Wo ich dann regelmäßig vor einer mir völlig :wut3: unverständlichen Mauer stehe.
Ich weiß nicht, ob es etwas mit Selbstbewußtsein zu tun hat. Denn ich kenne einige sehr selbstbewußte Menschen, die Spiritualität offen ausleben.
Die nun wiederum nicht kenne. Ich habe ständig zwischen Selbstbewusstsein und Minderwertigkeitskomplex hin und her geschwankt. Weil ich auch einfachen seelischen und unterdrückten Schmerz ständig mit eigener Schuld verwechselt habe und dies ja auch dann wiederum bequem für meine Mitmenschen ist einen Sündenbock in mir zu finden und zu beladen.
Was findest Du schade. Daß ich es bezweifle oder daß mein Umgang mit anderen möglicherweise nicht immer fördernd war?
Ja Selbstzweifel diesbezüglich, meine ich, sollten nach Möglichkeit mit dem Beteiligten geklärt und aufgelöst werden, denn dann können alle Beteiligten etwas Neues lernen.
Es gibt ja durchaus Stresssituationen in der schnelles handeln erforderlich ist und unter denen dann ein zwei Personen besonders zu leiden haben. Das kann aber dann behoben werden wenn sich noch einmal in Ruhe die Gelegenheit ergibt darüber zu reflektieren, wie jeder die Situation erlebt und verarbeitet hat.
Daß Dir der Kontakt mit mir gut getan hat, freut mich. Und das meine ich Ernst und nicht nur so dahin gesagt.
Das kann ich dir auch gut glauben.
Es spielt doch keine Rolle wenn man auf keinen gemeinsamen Nenner kommt, solange man die Meinung des Gegenübers respektiert.
(Ich schreibe bewußt "man", da es für mich allgemein gültig ist, und nicht nur in unserer Kommunikation.)
Auch kann ich es hier in Deinem Fall in aller Ruhe so nehmen, wie Du es schreibst und Dir auch glauben.
Nur ich schreibe hier in einem Denkforum und mit zwei Personen habe nach einer Weile ganz abrupte Abbrüche in der Beziehung erlebt, die mir heftig weh getan und geschmerzt haben. Ich bin dann so ein neugieriger Mensch und versuche herauszufinden was da für ein Mechanismus drin steckt.
Bin ich so empfindlich oder sind die so gemein zu mir obwohl ich der Meinung war wir verstanden uns gut und haben viel gemeinsames.
Für mich ist es vollkommen normal, daß Menschen mit Biographien, die unterschiedlicher nicht sein können, wenig Gemeinsamkeiten haben.
Für mich ist es normal, das jeder Mensch anders ist und über diese Andersartigkeit bedarf es einer Erkenntnis und dann eines Austausch über die unterschiedlichen Interessen.
Ich beobachte ich nur das gleiche Phänomen wie in meiner Familie, dass hier viel über andere Menschen geschrieben wird aber wenig mit den Menschen die gerade da sind. Dieses Phänomen sehe ich als ein typisches Zeichen für einer untergehende Gesellschaft an.
Da ich von niemanden, auch nicht von oben, einen Segen brauche, wird auch dieses Szenario keinen Neid in mir auslösen.
Ich habe jetzt keine Ahnung was das Wort Segen für einen negativen Beigeschmack beinhaltet. Ich gehe aber mal davon aus, das es so ist. ich freue mich wenn mir jemand etwas Gutes wünschst. Ich habe allerdings etwas dagegen, wenn nur einen einen Segen bekommt und der andere leer ausgeht. Wie es bei Jakob und Esau in der Bibel war. Ebenso bei Kain und Abel wo von einem Gott die Rede ist, dass er nur auf Abel schaut. Da wird einfach schon durch diese Einseitigkeit Neid und Eifersucht geschürt.
Wenn ich mein letztes Hemd weggebe, dann gebe ich es weg weil mir danach zu Mute ist (was aber aller Wahrscheinlichkeit nach nie der Fall sein wird), und nicht damit es jemand sieht und mir dann seinen Saktius dazu gibt oder was immer der Segen von oben sein soll.
Das ist gut und spricht für Dich und Deine Eltern, dass Du nicht zu einer solchen Selbstaufopferung erzogen wurdest wie ich.
Langsam begreife ich aber, dass ich einem so "normalen" Menschen wie Dir meine Not und innere Panik und Verzweiflung gar nicht verständlich machen kann.
Mittlerweile habe ich bei Alexander Lowen
51oFm5zqzLL._AA115_.jpg
Ja. Ich gebe gern von dem ab, was ich zuviel habe. Ich teile heute noch mit Menschen, die weniger haben als ich.
Schade genau das habe ich bei Dir jetzt mir gegenüber vermisst. Ich habe Dich um eine Auskunft, der ich gleichzeitig immer auch schon eine Bitte entnommen hätte, gebeten und die ich persönlich dann sofort weiter geleitet hätte wurde ich von Dir angewiesen mich an Walter zu wenden.
Das setzt dann so schwer mein Gedankenkarusell in Gang, dass ich erst einmal nur noch blockiert bin.
Man sagt, "Reichtum und/oder Adel verpflichtet"
Ich sage, Menschsein verpflichtet. lg.eule
Da sind wir einer Meinung nur ist meine Erfahrung hier im Forum:

"Das Menschlich allzu menschliche
ist meist das unmenschliche"

"Wir müssen die Menschen nehmen wie sie sind,
wir haben keine anderen."

Konrad Adenauer

"Wenn wir die Menschen nur nehmen,
wie sie sind,
machen wir sie schlechter;
wenn wir sie behandeln,
als wären sie was sie sein sollten,
so bringen wir sie dahin,
wohin sie zu bringen sind."

Goethe
:fahren:
rg​
 
AW: Niemals Gewalt - > Astrid Lindgren

Mit Verlaub, ich dränge meine Gedanken dazu
mal ganz ohne Gerufenwerden und Legitimation dazwischen:

Ich fühle mich auch ständig
zwischen Selbstbewußtsein
und Minderwertigkeitsgefühl
hin- und hergerissen.
Aber ich verlasse mich ungeachtet dessen
auf meinen Verstand.
Der funktioniert nicht immer,
wie er wünschenswerterweise funktionieren sollte -
trotzdem vermeldet er selbstgewiss eines:
Im Angesicht des Universums
bin ich kleine Töffelin -
die mit nichts ausgestattet wurde,
als dem, was sie irgendwie kann.
Also will mich das Universum genau so.
Ansonsten hätte es mich ja
ganz anders ausgestattet.
Können bedeutet nicht,
dass ich was sicher habe,
das jenseits meiner Fähigkeit liegt,
mich selbst anzuzweifeln
und dabei Ganzes als sinnvoll anzuerkennen.

Deine ständigen Proben auf's Exempel, rg -
sie sind nichts als schmerzorientierte Eitelkeit.
Du drangsalierst Menschen.
Aufgesetzt und künstlich.
Niemandem, der echt ist, weil echt fühlt,
kannst Du anderes vormachen.
Entsprechend reagieren sie.
Was Du widerum als Bestätigung
Deiner schmerzorientierten Wahrnehmung deutest.
Womit Du genau das bedienst,
was Du aus der Welt schaffen möchtest.

Solange Du Dich so definierst,
wie Du es tust -
ungeachtet aller Alibis, die Du dafür anführst -
wirst Du erleben, was Du erlebst.
Es gibt keinen Verantwortlicheren
in Deinem Leben als Dich.
Ganz egal, wie laut Du heulst
und wie deftig Du anderen einheizt.
Du bist nicht liebenswert,
weil Du Dich unliebenswert fühlst.
So einfach .....

Ansonsten:
Leck mich nicht am zarten Arsch
mit Deinen impertinenten Forderungen.
Für die erntest Du allenfalls
formvollendete formale Höflichkeit.
Allenfalls.
So ist das nun mal. Im echten Leben.

Und insofern:
Überleg Dir endlich, was Du wirklich willst.
Und erspar Deinen Mitmenschen
den Hühnermist von wegen Weltfrieden.
Du kriegst ja nicht mal
Frieden in Deinem engsten Umfeld gebacken.
 
Werbung:
AW: Niemals Gewalt - > Astrid Lindgren

Aber ich verlasse mich ungeachtet dessen
auf meinen Verstand.

Hast Du da Teil an der göttlichen Vernunft?


Der funktioniert nicht immer,
wie er wünschenswerterweise funktionieren sollte -

Ist er durch das was man Sünde nennt, geschwächt?


Also will mich das Universum genau so.
Ansonsten hätte es mich ja
ganz anders ausgestattet.

Nach dem Motto: Gib, was du befiehlst und dann befiehl, was du willst?
 
Zurück
Oben