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Natürliches und Übernatürliches

@chrism
"Ein besonders krasses Beispiel aus der Ägyptologie: Dort hat ein "Wissenschaftler" ein Wandgemälde abreisen lassen, weil es von der Datierung her dem wissenschaftlichen Mainstream widerspricht. Ist zu alt, kann es nicht geben. So funktioniert Wahrheitssuche in der Mainstream-Wissenschaft."

Wohin hat er es abreisen lassn? Aber unabhängig davon: Eine oberflächliche Betrachtung einer Einzelaktion als Maßstab für die Funktionsweise von Wissenschaft insgesamt herzunehmen ist ein Beispiel dafür wie DEINE Wahrheitssuche funktioniert.
 
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Du scheinst genug zu essen zu haben, so wie du hier im Forum geistig loslegst (knapp 2.000 Beiträge im letzten viertel Jahr). Vor einem Jahr waren es bei dir innerhalb von 6 Monaten knapp 5.000 Beiträge. Du bist unser aller Vielschreiberling. So wie damals Joachim Stiller.
Jeder, der hier im Forum schreibt, wird wohl genug zu essen haben. Wir haben das Glück, in Wohlstand zu leben.
Nur manche haben keine Lust, dafür irgendwie Dankbarkeit oder Wertschätzung zu zeigen und verdammen
alles und jeden, der bzw was diesen Wohlstand generiert. Sei es die Zivilisation, die Staaten, die westliche Welt,
und und und.
 
>> " Was du ererbt von deinen Vätern,
Erwirb es, um es zu besitzen." <<

(von Johann Wolfgang von Goethe)
Dass sich alle Kulturen einig wären, dass die "wahre Natur" des Menschen geistig wäre, ist einfach nicht der Fall.
Kulturpfadfinderkinder könnten den natürlichen Ur-Geist von Fall zu Fall als zeitlos beständig und verständig in einer "wahren Natur von Kreislaufwirtschaft" auch heute noch erkennen - und niemand müsste künstlich - mittels KI - von allen guten Geistern verlassen - flennen....

Bernies Sage (Bernhard Layer)
 
Zuletzt bearbeitet:
Platon beschreibt in seinem "Sophistes" 246a die sogenannte "Gigantenschlacht" zwischen Materialisten und Idealisten. Kurz danach schreibt Platon, die Materialisten seien ganz schreckliche Menschen (246b-c). Die Idealisten seien umgängliche Leute im Diskutieren, bei den anderen aber, die alles mit Gewalt ins Körperliche ziehen, ist es schwieriger, wenn nicht sogar unmöglich (246c). In Platons "Theaitetos" 155e-156a werden die Materialisten als recht harte und spröde Menschen bezeichnet. Sie seien uneingeweiht und von roher Geistesart.
Ähnlich klingt womöglich auch die Beschreibung eines Handwerkers durch einen exaltierten Künstler. Aber dennoch ist er auf ihn angewiesen, während der Handwerker leicht auf die Dienste jenes Künstlers verzichten kann.
Auch hier gilt: manche verspüren in ihrer Egomanie keinerlei Lust für Dankbarkeit gegenüber jenen, die ihr angenehmes Leben ermöglichen.
Passendstes Beispiel: durch geistigen Idealismus alleine gäbe es keine Computer und folglich keine Internetforen, in denen jene, die sich für überlegen halten, hier auf die "Materialisten", die ihnen jenes ermöglicht haben, hinabblicken wollen.
So wie Querdenker die Freiheiten, die ihnen unsere Gesellschaft bietet dazu missbrauchen, um die Gesellschaft anzugreifen und sich dabei auch noch irgendwie überlegen fühlen.
 
Ähnlich klingt womöglich auch die Beschreibung eines Handwerkers durch einen exaltierten Künstler. Aber dennoch ist er auf ihn angewiesen, während der Handwerker leicht auf die Dienste jenes Künstlers verzichten kann.
Auch hier gilt: manche verspüren in ihrer Egomanie keinerlei Lust für Dankbarkeit gegenüber jenen, die ihr angenehmes Leben ermöglichen.
Passendstes Beispiel: durch geistigen Idealismus alleine gäbe es keine Computer und folglich keine Internetforen, in denen jene, die sich für überlegen halten, hier auf die "Materialisten", die ihnen jenes ermöglicht haben, hinabblicken wollen.
So wie Querdenker die Freiheiten, die ihnen unsere Gesellschaft bietet dazu missbrauchen, um die Gesellschaft anzugreifen und sich dabei auch noch irgendwie überlegen fühlen.
Der Sachverhalt liegt hier etwas anders, als du ihn schilderst. Der "Idealist" liegt den ganzen Tag auf der Matte, und deutet die Welt idealistisch. Der "Materialist" liegt ebenso den ganzen Tag auf der Matte, und deutet die Welt materialistisch. Letzterer ist der unverbesserliche Streithammel in der philosophischen "Gigantenschlacht", wie sie Platon im "Sophistes" beschreibt. Der Handwerker, der die Existenzgrundlage für beide schafft, ist an der Gigantenschlacht (Materialismus-Idealismus) überhaupt nicht beteiligt, weil er gar nicht die Zeit hat, sich über das Wesen der Welt Gedanken zu machen.
Wie aber das Verhältnis der beiden philosophischen Richtungen zu den Handwerkern ist, können wir in Platons "Gorgias" 512c-d nachlesen, wo der Materialist Kallikles durch Sokrates (als Sprachrohr des Idealisten Platon) zurechtgewiesen wird:
"Aber nichtsdestoweniger verachtest du ihn und jene Kunst und nennst ihn, wie zum Schimpf, verächtlich Handwerker. Und seinem Sohn bist du nicht bereit deine Tochter zu geben, noch auch für deinen die seinige zu nehmen. Und doch, aus solcherlei heraus lobst du nur das Deinige. Mit welcher gerechten Rede aber verachtest du den Handwerker und die anderen, von denen ich jetzt sprach? Ich weiß, daß du behauptest ein Besserer zu sein und von Besseren. [...] so wird dein Tadel gegenüber dem Handwerker lächerlich, auch gegen den Arzt und die anderen dergleichen".
 
Aber du bist der einzige, der daraufhin die Muße hat hier geistig richtig loszulegen. Sieh dir die Anzahl deiner Beiträge an!
Also besteht für dich ein Zusammenhang zwischen Anzahl an Postings im Denkforum und der Ernährungssituation?
Sehr interessant. Wie ist dein Umrechnungsfaktor von Postings zu Brötchen?
 
Der Sachverhalt liegt hier etwas anders, als du ihn schilderst. Der "Idealist" liegt den ganzen Tag auf der Matte, und deutet die Welt idealistisch. Der "Materialist" liegt ebenso den ganzen Tag auf der Matte, und deutet die Welt materialistisch. Letzterer ist der unverbesserliche Streithammel in der philosophischen "Gigantenschlacht", wie sie Platon im "Sophistes" beschreibt. Der Handwerker, der die Existenzgrundlage für beide schafft, ist an der Gigantenschlacht (Materialismus-Idealismus) überhaupt nicht beteiligt, weil er gar nicht die Zeit hat, sich über das Wesen der Welt Gedanken zu machen.
Wie aber das Verhältnis der beiden philosophischen Richtungen zu den Handwerkern ist, können wir in Platons "Gorgias" 512c-d nachlesen, wo der Materialist Kallikles durch Sokrates (als Sprachrohr des Idealisten Platon) zurechtgewiesen wird:
"Aber nichtsdestoweniger verachtest du ihn und jene Kunst und nennst ihn, wie zum Schimpf, verächtlich Handwerker. Und seinem Sohn bist du nicht bereit deine Tochter zu geben, noch auch für deinen die seinige zu nehmen. Und doch, aus solcherlei heraus lobst du nur das Deinige. Mit welcher gerechten Rede aber verachtest du den Handwerker und die anderen, von denen ich jetzt sprach? Ich weiß, daß du behauptest ein Besserer zu sein und von Besseren. [...] so wird dein Tadel gegenüber dem Handwerker lächerlich, auch gegen den Arzt und die anderen dergleichen".
Du kommst über Platon nicht hinaus, dein Problem. Der Handwerker haut den Nagel mit Muskelkraft und dem Hammer in die Wand, nicht mit Gedanken und Worten. Auch wenn er sich dessen nicht bewusst sein muss, denkt er bei seiner Arbeit materialistisch.
 
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Also besteht für dich ein Zusammenhang zwischen Anzahl an Postings im Denkforum und der Ernährungssituation?
Sehr interessant. Wie ist dein Umrechnungsfaktor von Postings zu Brötchen?
Der Zusammenhang liegt durch den Inhalt deiner Beiträge vor.

"Wer nichts zu essen hat, hat offensichtlich nicht die Muße, geistig zu onanieren."

"Jeder, der hier im Forum schreibt, wird wohl genug zu essen haben."

Du bist offensichtlich der einzige, der aufgrund des Sattseins die Muße hat hier geistig richtig loszulegen. Sieh dir die Anzahl deiner Beiträge an!
 
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