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Muss man Gott beweisen können?

Das du ihn für dich negativ besetzt geht für dich in Ordnung nur entspricht deine Emotion zu dem Begriff nicht der anerkannten Definition:

Als Fanatismus bezeichnet man im engeren Sinn das Besessensein von einer Idee, Vorstellung oder Überzeugung, im weiteren Sinn eine besonders hohe emotionale Wertschätzung bestimmter Tätigkeiten, Interessengebiete oder Objekte wie z. B. Sammelobjekte.

Und es gibt zwischen dem Fanatismus Hitlers und Himmlers welcher sie antrieb einem Massenmord zu inszenieren und dem gänzlich harmlosen fanatischen Bierdeckel oder Briefmarkensammler wohl tausende Abstufungen.

Aber beenden wir unseren Fanatismus Streit jetzt, bevor er gänzlich ins fanatische :) übergeht und warten wir auf bessere Diskussions Gründe.

Sorry, aber Sprache ist im politischen Raum eben nicht MEINE oder DEINE persönliche Angelegenheit, sondern eine kollektive.

Mit der Besessenheit ist es dasselbe wie mit dem Fanatismus. ;)

Beenden können wir den Streit gerne, nicht weil er fanatisch ist, sondern weil er vom eigentlichen Thema ablenkt, was 5Zeichen ja nun dankenswerter Weise wieder aufgegriffen hat.
:winken3:
 
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Innerlich für mich selbst, ist die Religion und auch ihre Mär längst abgetan und völlig unwichtig bis belanglos.
Gut. Ein Problem ist gelöst, wenn es verschwunden ist. :)

Ich brauche sie auch nicht für gewisse als lustvoll empfundene Adrenalinschübe "gerechter Entrüstung"
Wenn Du das sagst ... Für mich entstand tatsächlich ein gewisser Verdacht in diese Richtung.


Präsent, leider präsent ist für mich die Kirche mit manchen ihrer perversen Auswüchse, wie eben diese exzessive Kinderschänderei der Kleriker, an denen kann ich nicht gelangweilt vorüber gehen.
Das ist ja auch präsent und es ist verständlich, dass es Dich stört. Aber wie gesagt, Kinderschänder sind nicht nur Pfarrer sondern auch Lehrer, Ärzte, Polizisten, Hilfsarbeiter, Männer, Frauen, Transsexuelle ...usw. Es ist ehrenwert, etwas dagegen unternehmen zu wollen, erfolgversprechend wäre es zunächst im eigenen Umfeld.
 
Gut. Ein Problem ist gelöst, wenn es verschwunden ist. :)


Wenn Du das sagst ... Für mich entstand tatsächlich ein gewisser Verdacht in diese Richtung.



Das ist ja auch präsent und es ist verständlich, dass es Dich stört. Aber wie gesagt, Kinderschänder sind nicht nur Pfarrer sondern auch Lehrer, Ärzte, Polizisten, Hilfsarbeiter, Männer, Frauen, Transsexuelle ...usw. Es ist ehrenwert, etwas dagegen unternehmen zu wollen, erfolgversprechend wäre es zunächst im eigenen Umfeld.

Genau mit dieser Unschärfe haben die Pfaffen ihre Verbrechen auch zu verharmlosen versucht, natürlich gibt es in Summe im privaten Bereich und in allen anderen Berufen zusammen genommen ein vielfaches an Kinderschändern wie in der Kirche, dies erklärt sich ganz einfach, es gibt in Deutschland ca. 15 000 Kleriker aber wahrscheinlich zwischen 20 und dreißig Millionen Menschen welche für Kinderschändungen in Frage kommen.

Wahr ist vielmehr, das kein Beruf keine soziale Gruppierung so viele Kinderschänder aufweist wie die der katholischen Kleriker. Ein Statistiker hat sich einmal die Mühe gemacht alle bekannten Daten hoch zu rechnen, und ist auf ein drei Mal so hohe Anzahl an Kinderschändern bei den katholischen Klerikern als in jedem anderen Beruf oder vergleichbarer Gruppierung gekommen.
 
... Ein Statistiker hat sich einmal die Mühe gemacht alle bekannten Daten hoch zu rechnen, und ist auf ein drei Mal so hohe Anzahl an Kinderschändern bei den katholischen Klerikern als in jedem anderen Beruf oder vergleichbarer Gruppierung gekommen.

Ich fürchte, eine wissenschaftlich haltbare Studie darüber gibt es nicht und kann es aufgrund der Dunkelziffer auch nicht geben. Es wird halt geschätzt:
Gesicherte Aussagen sind deshalb bisher kaum möglich, sodass vor allem Schätzungen abgegeben werden.

Der katholische Theologe und Psychotherapeut Wunibald Müller geht so beispielsweise davon aus, dass etwa zwei bis vier Prozent aller Kleriker in Deutschland – also rund 350 bis 700 – Kinder oder Jugendliche sexuell missbrauchen. Diese Zahlen waren aber nicht das Ergebnis eigener Nachforschungen, sondern wurden in Übertragung der Zahlen der John-Jay-Studievon Müller selbst errechnet.[906] Ähnliche Angaben (mit vermutlich ähnlichem Bezug) machten auch Franz Grave, Weihbischof imBistum Essen[907] und der Präfekt derKleruskongregation, Kardinal Cláudio Hummes im Juni 2009.[908] Hummes jedoch bezog sich im Gegensatz zu Müller beispielsweise auf den Begriff der Pädophilie, die er als „entsetzliches Verbrechen“ bezeichnete.

Relativ gesicherte Zahlen lieferte die bereits erwähnte John-Jay-Studie. Danach waren ca. 4 % aller Priester in den USA zwischen 1950 und 2002 des sexuellen Missbrauchs beschuldigt worden. Allerdings waren diese Zahlen auf die USA beschränkt und nicht alle Anschuldigungen wegen sexuellen Missbrauchs begründet oder glaubwürdig. Auch hierzu gibt es keine gesicherten Vergleichszahlen zu anderen Berufs- oder Religionsgruppen. Lediglich Charol Shakeshaft, Autorin einer Studie über sexuellen Missbrauch an staatlichen Schulen, schätzt, dass die Wahrscheinlichkeit an einer Schule missbraucht zu werden, 100-fach über der Wahrscheinlichkeit des Missbrauchs durch katholische Priester liege.[909]

In Deutschland wies Ursula Enders, Leiterin von Zartbitter, einer Einrichtung gegen sexuellen Missbrauch an Mädchen und Jungen in Köln, daraufhin, dass es trotz unterschiedlicher Medienaufmerksamkeit ihrer Erfahrung nach keinen Unterschied in den Fallzahlen zwischen katholischer und evangelischer Kirche gebe.[910]

Hans-Ludwig Kröber, Professor fürForensische Psychiatrie an der Charité Berlin, kam 2010 nach einem Vergleich von Polizeiakten mit Angaben von 24 der 27 befragten deutschen Bistümer[911] zu dem Ergebnis, dass sich in Deutschland katholische Geistliche statistisch seit 1995 deutlich seltener an Kindern und Jugendlichen vergingen als nicht zölibatär lebende Männer. Er stellte die seit 1995 in Deutschland etwa 210.000 polizeilich erfassten Fälle von Kindesmissbrauch den vom Nachrichtenmagazin Spiegel in dieser Umfrage ermittelten 94 bekannt gegebenen Verdachtsfällen innerhalb der katholischen Kirche gegenüber. Daraus folgerte Kröber, dass bei nichtzölibatär lebenden Männern die Wahrscheinlichkeit Täter zu werden 36-fach höher sei als bei Priestern.[912] Diese Einschätzung wurde jedoch von Vorstand derGiordano-Bruno-Stiftung heftig kritisiert. So sei bei einem Vergleich von 94 kircheninternen Missbrauchsfällen mit der Gesamtstatistik der polizeilich erfassten Missbrauchsfälle nicht nur die „Datenlage höchst problematisch“, wie gbs-SprecherMichael Schmidt-Salomon erklärte.[913]

Allerdings hatte sich die Anzahl der Verdachtsfälle im Zuge der Bekanntwerdung von Missbrauchsfällen innerhalb der Kirche im Frühjahr 2010 zwar auf über 250 Fälle (einige jedoch auch vor 1995) mehr als verdoppelt,[914] bewegte sich jedoch insgesamt immer noch im Bereich des von Kröber geäußerten Verhältnisses.

Ähnliche Vergleiche mit ähnlichen Ergebnissen wurden auch bereits in den USA angestellt: Den Zahlen aus der John-Jay-Studie, nach denen es in der Katholischen Kirche in den USA von 1950 bis 2002 10.667 mögliche Opfer gegeben haben könnte, wurde so die amtliche Kriminalstatistik gegenübergestellt, wonach es in den USA jährlich 89.355 bis 149.800 Opfer von Kindesmissbrauch gibt.[915]

Auch der Kriminologe Christian Pfeiffer vomKriminologischen Forschungsinstitut Niedersachsen unterstützte die Äußerungen Kröbers. Von den seit 1995 bekanntgewordenen Missbrauchstätern waren demnach 0,1 % Geistliche. Selbst wenn man bei Priestern und Kirchenmitarbeitern aufgrund ihrer religiösen Reputation höhere Dunkelfeldraten als in anderen Bereichen der Gesellschaft unterstellen würde, ergäbe sich kein anderes Bild. Pfeiffer resümierte daher auch, dass die katholische Kirche kein quantitatives, sondern ein qualitatives Problem habe und verwies auf den bisherigen Umgang mit den Missbrauchsfällen in der römisch-katholischen Kirche.[916]

In Deutschland stehen den im Jahre 2010 bekannt gewordenen ca. 300 Fällen von Missbrauch in der römisch-katholischen Kirche[914] etwa 12.000–16.000 Opfer sexuellen Missbrauchs pro Jahr gegenüber.[917]

In den USA hatte der Christian Science Monitor im Frühjahr 2002 nach nationalen Studien von Christian Ministry Resources das folgende Fazit gezogen: “Despite headlines focusing on the priest pedophile problem in the Roman Catholic Church, most American churches being hit with child sexual-abuse allegations are Protestant, and most of the alleged abusers are not clergy or staff, but church volunteers.” („Auch wenn sich die Schlagzeilen auf das Problem pädophiler Priester in der Römisch-Katholischen Kirche konzentrieren, so sind die meisten Kirchen, die in den USA von Fällen von Kindesmissbrauch betroffen sind, protestantisch. Die Beschuldigten sind außerdem nicht primär Pfarrer oder Kirchenangestellte, sondern vor allem ehrenamtliche Mitarbeiter.“)[918]

Nach einer Erklärung des Heiligen Stuhls gegenüber der UN-Menschenrechtskommission, vorgetragen von Erzbischof Silvano Tomasi, zeigen die verfügbaren Nachforschungen, dass in den letzten 50 Jahren 1,5 bis 5 % des römisch-katholischen Klerus in sexuelle Missbrauchsfälle verwickelt waren, davon 80 bis 90 % in Fällen, bei denen die Opfer männlich und zwischen 11 und 17 Jahren alt waren. Tomasi zeigte auch auf, dass Missbräuche durch katholische Geistliche seltener seien als bei anderen Konfessionen, und dass nach dem U.S. Department of Education Missbrauchsfälle an Schulen etwa hundertfach häufiger wären, als durch Priester. Tomasi unterstrich, dass man bei sexuellem Missbrauch also nicht von einem speziellen Problem der katholischen Kirche ausgehen könne, die Kirche gleichwohl aber sehr bewusst und ernsthaft das Problem angehe.[919]

Der Ankläger des Vatikans in der für Missbrauchsfälle zuständigen Glaubenskongregation, Monsignore Charles Scicluna, nannte der Öffentlichkeit am 13. März 2010 folgende Zahlen: Im Zeitraum von 2001 bis 2010 habe der Vatikan rund 3.000 Beschwerden über Fälle aus den vergangenen 50 Jahren erhalten. In rund 30 Prozent handelte es sich um heterosexuelle Kontakte, in 60 Prozent der Fälle um gleichgeschlechtliche Kontakte und in zehn Prozent der Fälle gehe es um pädophile Übergriffe Geistlicher. Etwa 300 von weltweit 400.000 Priestern seien der Pädophilie bezichtigt worden.[836]
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Sex...katholischen_Kirche#cite_note-SciclunaInt-836
 
Anstatt pauschal gegen Priester zu hetzen, bin ich folgenden Weg gegangen:

1. Kinder nicht zu hündischer Unterwerfung unter Autoritäten ausbilden.

2. Kindern die Achtung selbstbestimmter Grenzen beibringen.

3. Kinder nicht in Situationen bringen, die mißbrauchsverdächtig sind.

Ich denke, damit ist genug getan.
 
Ich fürchte, eine wissenschaftlich haltbare Studie darüber gibt es nicht und kann es aufgrund der Dunkelziffer auch nicht geben. Es wird halt geschätzt:

Geht man von der Einschätzung der Größe der Dunkelziffer bei solchen Verbrechen aus, käme ein furchtbarer Prozentsatz an Kinderschändern im katholischen Klerus heraus, ich vermute in etwa wie der welchen eine Untersuchung des Prozentsatzes homosexueller Kleriker, von der Kirche in Auftrag gegeben, aber augenblicklich wieder schubladiert wurde ergeben hat,nämlich ca. 50%
Die Tatsache das ein Verein welcher immer gegen die Homosexualität gewettert hat, 50 % Homosexuelle in seinen Reihen hat, mutet irgendwie wie "Dracula jagt sich selbst":reden::reden: an.

Der katholische Historiker Friedrich Heer, ich war mit ihm gut bekannt, hat einmal in privatem Gespräch angemerkt, wolle man die Geschichte der Papstwahlen aufrichtig beschreiben, müsste man sie unter dem Aspekt der Auseinandersetzung im hohen Klerus zwischen der Hetero und der Homosexuellen Fraktion neu schreiben.
 
Anstatt pauschal gegen Priester zu hetzen, bin ich folgenden Weg gegangen:

1. Kinder nicht zu hündischer Unterwerfung unter Autoritäten ausbilden.

2. Kindern die Achtung selbstbestimmter Grenzen beibringen.

3. Kinder nicht in Situationen bringen, die mißbrauchsverdächtig sind.

Ich denke, damit ist genug getan.

Ja aber was ist denn "Christliche Erziehung" anderes als kritiklose Unterwerfung unter Gesetze und deren Autoritäten?
 
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Geht man von der Einschätzung der Größe der Dunkelziffer bei solchen Verbrechen aus, käme ein furchtbarer Prozentsatz an Kinderschändern im katholischen Klerus heraus, ich vermute in etwa wie der welchen eine Untersuchung des Prozentsatzes homosexueller Kleriker, von der Kirche in Auftrag gegeben, aber augenblicklich wieder schubladiert wurde ergeben hat,nämlich ca. 50%
Die Tatsache das ein Verein welcher immer gegen die Homosexualität gewettert hat, 50 % Homosexuelle in seinen Reihen hat, mutet irgendwie wie "Dracula jagt sich selbst":reden::reden: an.

Der katholische Historiker Friedrich Heer, ich war mit ihm gut bekannt, hat einmal in privatem Gespräch angemerkt, wolle man die Geschichte der Papstwahlen aufrichtig beschreiben, müsste man sie unter dem Aspekt der Auseinandersetzung im hohen Klerus zwischen der Hetero und der Homosexuellen Fraktion neu schreiben.

Könnte so sein, ... muss aber nicht.

Ich resümiere: Du magst sie nicht und investierst Energie, um sie schlecht zu machen. Hast Du ungute Erfahrungen mit ihnen?

Ich mag sie auch nicht und ignoriere sie.
 
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