• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Monogamie - eine Lüge?

AW: Monogamie - eine Lüge?

laut meiner erfahrung, sind scheinbar glückliche und monogame paare selten tatsächlich so treu, wie sie behaupten...

ich kenne keine einzige beziehung, in der nicht ein partner den anderen, bzw. beide einander betrügen oder irgendwann betrogen haben... ich habe selbst schmerzlich erfahren müssen, dass eine treu geglaubte beziehung nur schein war...

so sehr es in uns verhaftet sein mag eine monogame beziehung führen zu wollen, so ist immer der reiz des neuen da, der uns unweigerlich von dem vertrauten weg zieht... monogam im offiziellen sinne ist faktisch nicht exsistent...

es ist nur wichtig... dem partner den man liebt, von seinen gelüsten zu verschonen... ehrlichkeit ist in solchen dingen fehl am platz und bieten nur demjenigen erleichterung, der fremdgegangen ist und ein schlechtes gewissen hat... der betrogene kann an der tatsache nichts ändern, außer das er aug um aug das selbe tut, er wird dadurch aber nicht glücklich oder befriedigt werden... verletzt sind beide... und es wird immer zwischen den beiden stehen...

Kurzum: Monogamie ist lüge... Liebe ist lüge und täuschung... echte vertrautheit gibt es auf jedenfall, unter dem vorwand der monogamie findet sie statt, aber im geheimen wird sie trotzdem anders gelebt...

...Perfekte übereinstimmung wäre theoretisch der schlüssel zur monogamie... da ist praktisch unmöglich ist, ist man zwangsläufig zur polygamie im geheimen gezwungen... und man kann trotzdem recht glücklich miteinander sein... solange der andere nicht weiß, wie treu man tatsächlich ist
 
Werbung:
AW: Monogamie - eine Lüge?

Da liegt die Lösung tatsächlich darin, von Anfang an zu seinen eigenen polygamen Gelüsten zu stehen, wenn man welche hat. eine Lüge ist auf alle Fälle keine Basis für eine Beziehung.

grüsse, barbara
 
AW: Monogamie - eine Lüge?

dem menschen ist es aber scheinbar ein bedürfnis etwas einzigartiges und besonderes zu sein... eine solche besonderheit wird durch monogamie hervorgehoben... " ich brauch nur dich und keinen anderen"... und der partner fühlt sich wohl... insgeheim denkt sich der andere vielleicht genauso, dass er doch ganz gerne mal die eine oder andere "Sünde" begehen würde...

streben nach monogamie ist streben nach besonderheit... dies gelingt wenn sich tatsächlich 2 prefekt harmonierende menschen begegnen... ehrlich... wer findet das schon?? Lügen hilft über diese tatsache, dass wir den einen partner wahrscheinlich nie treffen werden, hinweg...
 
AW: Monogamie - eine Lüge?

dem menschen ist es aber scheinbar ein bedürfnis etwas einzigartiges und besonderes zu sein... eine solche besonderheit wird durch monogamie hervorgehoben... " ich brauch nur dich und keinen anderen"... und der partner fühlt sich wohl... insgeheim denkt sich der andere vielleicht genauso, dass er doch ganz gerne mal die eine oder andere "Sünde" begehen würde...
Der Katholizismus (nur der Katholizismus ?) hat hier unter anderem den guten Ansatz des Handelns in "Gedanken, Worten und Werken", wobei ich das einmal so auffasse, dass sich das sowohl auf gute als auch auf böse Gedanken, Worte und Werke beziehen kann und man durchaus vor den Worten und auch vor den Werken noch stehenbleiben kann.

Was jetzt konkret den Ehebruch (die gesellschaftliche Realität von Monogamie und Polygamie) betrifft: ich kann in meiner Vorstellung jeden Tag 3 Mal die Ehe brechen, ohne es jemals zu tun. Ich beschränke mein Plädoyer für die Polygamie allerdings nur auf die sexuelle Treue: keinem Menschen kann man verbieten, dass ihm ein anderer Mensch auch (geistig-seelisch) sympathisch ist, schon gar nicht sich selbst.

Liebe Grüße

Zeili
 
AW: Monogamie - eine Lüge?

eine solche besonderheit wird durch monogamie hervorgehoben... " ich brauch nur dich und keinen anderen"...

Hallo Tristan

wenn eine Beziehung darauf basiert, dass Menschen einander "brauchen", ist sie schon schlecht gestartet. Was allerdings nicht mit mono und poly zu tun hat, eine Aussage wie "ich brauche nur euch vier und niemand anders" ist genauso problematisch. Ideal ist, wenn ein Mensch erstmals nur sich selbst braucht - und alles, was dazu kommt, ist schön, aber nicht lebensnotwendig.


streben nach monogamie ist streben nach besonderheit... dies gelingt wenn sich tatsächlich 2 prefekt harmonierende menschen begegnen...

das braucht es ja gar nicht. Es braucht zwei Menschen, die in den für sie wesentlichen Dingen gut genug harmonieren, und die dazu den Willen haben, sich immer wieder aufeinander einzulassen. Gute Beziehungen gibts nicht per Zufall, sondern da hängt sehr vieles von Arbeit daran ab.

grüsse, barbara
 
AW: Monogamie - eine Lüge?

aus rein gesundheitlichen, körperlichen und geistigen standpunkten gesehn ist monogamie etwas positives. man vermeidet krankheiteten und durch vertrauen schafft man sich psychologische sicherheit, die zwar auf wackligen beinen steht(auf menschen vertrauen!?)...aber aus logischen und naturgemäßen standpunkten verbietet es einem der geist, der trieb für immer treu zu sein, wir sollten nichts zu nem dogma oder menschen zu etwas anbetungsvollem :guru:machen, so etwas kann einem schnell die beine wegreißen oder dich ins grab befördern..
die wirklichkeit ist nunmal nicht immer das was wir sehen oder hören wollen.
 
AW: Monogamie - eine Lüge?

genau, und wenn 'menschen-an-sich' monogam (veranlagt) wären, dann würden wir doch sicherlich nicht darüber nachdenken, ob es so ist... :o
ich konnt jetzt nicht die komplette diskussion nachlesen, aber immer wieder kam das argument, man könne mit EINEM partner glücklich, zufrieden, .... werden. das sind doch aber zwei komplett verschiedene dinge! das eine ist die frage, ob der mensch monogam sei, und das andere, wie eine partnerschaft (egal mit wie vielen partnern) gestaltet sein müsse um individuell glück und zufriedenheit zu erfahren. über diese idee, die frage danach, ob menschen monogame lebewesen seien, veruschen zu lösen, halte ich für nicht praktikabel. das eine schaut nach einer frage nach der biologie des menschen aus, das andere nach seelischen befindlichkeiten. vielleicht könnte man darüber reden, wie sich diese beeinflussen, aber doch nicht, das über momentan seelische befindlichkeiten biologische grundvoraussetzungen geklärt werden könnten...

lg think
 
AW: Monogamie - eine Lüge?

Für manche Menschen hat sie bestimmt noch Sinn. Kultur und Religion sind die zwei Faktoren, die die Monogamie noch existieren lassen.
 
Werbung:
AW: Monogamie - eine Lüge?

Das haben Mensch und Tier nun davon ...:lachen::lachen::lachen:
Nicht nur die Griechen stehen vor dem Staats-Bankrott:clown2:
(Was aber für Meister PLATON spricht ...)
 
Zurück
Oben