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Monogamie - eine Lüge?

AW: Monogamie - eine Lüge?

Also ich finde das mit der Monogamie völliger Blödsin, allein schon mit Respekt auf die biodiversität!
Die andre Sache ist dass die wahren Gefühle der Gier hinter der Fassade der sogenannten Treue brodeln.
Habe vorgestern erst in der Zeitung gelesen dass mehr als 50% der deutschen Frauen und weniger als 50% der Männer fremdgehen; das sollte doch manchen befürworter der Monogamie zu denken geben. ( Will nicht wissen was bei der Umfrage gelogewn wurde.) Tja das ist die rauhe Realität der praktizierten Monogamie.
Wäre doch zu überlegen warum das so ist? da müssen doch irgendwie Ungereimtheiten im Sexleben zu Grunde liegen?
Stellt Dir mal vor eine unbefriedigte geile Frau die mit einem öden Mann ihr dasein fristet...
Oder ein brunftiger Hirsch der mit einer Frau lebt die gar keinen Sex möchte, oder nur einmal im Monat. der muss ja praktisch hinter jedem Frauena... hinterherschaun.
Das Problem liegt eventuell in den unterschiedlichen Bedürfnissen an Sex, die der Partner eben nicht erfüllen kann oder mag.
(Wenn mein Bäcker keine Brötchen hat, soll ich drauf verzichten oder soll ich zum andren Bäcker gehen?)
Sicherlich gibt es jetzt wieder Leute glauben obiges wäre mein Sexleben, aber weit gefehlt: Mir wurde der Sexturismus nach Thailand auf dieser Plattform von Bienchen wärmstens empfohlen.
Warum eigentlich? Sind diese Menschen/ Frauen eher zu irgendwas da auf dieser Welt als Deutsche/ Östericher?
Aber jetzt ehrlich: Ich lasse die Thailänderinnnen lieber reihenweise per Bahn oder besser per Fahrrad kommen, denn ich fliege sehr ungern...
Also ich halte das Besitzen eines Leibsklaven/ treuen Partner der ausschließlich für mich dazusein hat unmoralisch!
Die ganzen Gefühle wie Gier nach was privatem, möglichst in Menschengestalt, zur alleinigen befriedigung meiner edlen Sexualität...ist das nicht pervers?

Die eingesperrte Taube soll lieber frei fliegen,...tschüss+ leb wohl.

Es gab mal so Südseeinsulander da war die Paarbeziehung völlig unbekannt, ebenso wie ein wildes Sexleben nach eigenem Gedünken.
Die Frauen lebten zusammen getrennt vion den Männern die ebenfalls zusammen lebten/ arbeiteten. Sex gab es nur zu bestimmten Festen und da auch nicht für Jedermann/Frau. Um Sex musste beim uralten Häupling angesucht werden... aber es kamm auch vor dass eine Frau um ein halbes Dutzend Männern ansuchte. Denn sie wollte dass man ihr es richtig besorgt.
Wenn die Frau attraktiv war, war son Wunsch auch gar kein Problem, da etliche Männer auch diese Frau wollten.
Wenn das Fest welches drei Tage dauerte dann vorbei war, wurde wieder fröhlich gearbeitet ohne andauernd an Sex denken zu müssen, da alle wussten dass es Sex nur zu bestimmten Festen gibt, und dass nur der alte weise Häupling die Zuweisung trifft.
Und so hatten alle genug Lebensraum und kannten keine (private) Not.:)
 
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AW: Monogamie - eine Lüge?

hallo miteinander!

ich halte es für einigermaßen kompliziert, wenn die diskussion über ein thema wie diese so geführt wird wie eben.

jeder von uns hat in der liebe schon so seine erfahrungen gemacht. schöne und schwierige.

ich finde, es zählt zu den besonders schmerzhaften ereignissen, wenn eine ehe scheitert, wenn eine liebe zerbricht, wenn man erkennen muss, dass man verliebt war in ein trugbild- nämlich in die eigene vorstellung vom anderen und nicht in diesen menschen, so wie er ist! wenn man erkennen muss, dass man nicht mehr liebt!

wer schon länger in beziehungen lebte hat einfach schon mehr erfahren, mehr irrtümer erkannt, mehr neue wege gesucht.

die schönste beziehung ist, wenn getragen von liebe und zärtlichkeit sowie respekt auch noch ein schönes und spannendes sexualleben vorhanden ist.

dass das aber immer wieder harte arbeit ist und jeder bereit sein muss an sich zuarbeiten, dass wissen die "alten" auf grund ihrer erfahrungen schon ein wenig besser.

und wir wissen schon, dass es für nichts einen garantieschein gibt- schon garnicht für liebe.
sie verschwindet nämlich, sobald du sie festmachen willst!

liebe grüße!

Hallo westwind,

wie es scheint, ist es am besten, wenn ich mal auf Deinen Text antworte, bei den anderen scheint mir im Augenblick zuviel Zank zu bestehen.

Also Du schilderst mMn genau das, was den meisten monogam existierenden Leuten begegnet.
Und Deine Meinungen zum Führen einer Beziehung dieser Art bestätige ich, da ich vieles davon täglich auch habe.

Die Frage dieses Threads ist nun aber wohl, ob dieses monogame Lebensmodell nicht an sich falsch ist.
Gäbe es keine Kinder, die in der heutigen komplexen Welt eine private Geborgenheit brauchen, könnte man sagen:
Na und, wenn halt drei Männer und fünf Frauen (oder umgedreht) eine sexuelle Groß-WG aufmachen wollen, ist das doch OK! Jeder nach seiner Facon...

Aber es gibt nun mal die Kinder.
Mir scheint, dass die uns umgebende einerseits zivilisierte, andererseits freie Gesellschaft es erfordert, den Kindern privat ein über Jahre psychisch und pädagogisch stabiles Umfeld zu geben.
Sonst drohen die Schäden, die wir leider so oft in den Medien vorgeführt kriegen.

Zusammengefasst:
Monogamie muss sein, damit Kinder als psychisch und charakterlich stabile Menschen groß werden können.

LG, pispezi :zauberer2
 
AW: Monogamie - eine Lüge?

Hallo westwind,

wie es scheint, ist es am besten, wenn ich mal auf Deinen Text antworte, bei den anderen scheint mir im Augenblick zuviel Zank zu bestehen.

Also Du schilderst mMn genau das, was den meisten monogam existierenden Leuten begegnet.
Und Deine Meinungen zum Führen einer Beziehung dieser Art bestätige ich, da ich vieles davon täglich auch habe.

Die Frage dieses Threads ist nun aber wohl, ob dieses monogame Lebensmodell nicht an sich falsch ist.
Gäbe es keine Kinder, die in der heutigen komplexen Welt eine private Geborgenheit brauchen, könnte man sagen:
Na und, wenn halt drei Männer und fünf Frauen (oder umgedreht) eine sexuelle Groß-WG aufmachen wollen, ist das doch OK! Jeder nach seiner Facon...

Aber es gibt nun mal die Kinder.
Mir scheint, dass die uns umgebende einerseits zivilisierte, andererseits freie Gesellschaft es erfordert, den Kindern privat ein über Jahre psychisch und pädagogisch stabiles Umfeld zu geben.
Sonst drohen die Schäden, die wir leider so oft in den Medien vorgeführt kriegen.

Zusammengefasst:
Monogamie muss sein, damit Kinder als psychisch und charakterlich stabile Menschen groß werden können.

LG, pispezi :zauberer2
Hi pispezi!

ich finde, es steht mir nicht zu, ein lebensmodell als falsch zu bezeichnen.
ich finde, dass eine sexuelle beziehung etwas sehr inniges und mit vertrauen und verantwortung verbundenes ist.
die verantwortung für die kinder ist eine wichtige sache, aber auch die, für das eigene leben.

leider war die beziehung mit dem vater meiner kinder für mich nicht lebbar, aber sie sehen jetzt, wie man eine beziehung mit viel liebe und respekt führen kann.

das gegenteil der monogamie ist für mich mehrere sexuelle beziehungen gleichzeitig zu leben, das tat ich nie, das wollte ich nie.
trotzdem kann man mehrere menschen lieben, manchmal sich auch verlieben, auch wenn man glücklich verheiratet ist.
ob man dem nachgeht oder nicht ist wieder die eigene verantwortung.

sicher hängt auch viel vom kulturkreis ab in dem man lebt und ich will mir nicht herausnehmen, andere modelle zu verurteilen.
ich denke wir sind eher einig in unseren ansichten!
liebe grüße!
 
AW: Monogamie - eine Lüge?

Hi pispezi!

ich finde, es steht mir nicht zu, ein lebensmodell als falsch zu bezeichnen.
ich finde, dass eine sexuelle beziehung etwas sehr inniges und mit vertrauen und verantwortung verbundenes ist.
die verantwortung für die kinder ist eine wichtige sache, aber auch die, für das eigene leben.

leider war die beziehung mit dem vater meiner kinder für mich nicht lebbar, aber sie sehen jetzt, wie man eine beziehung mit viel liebe und respekt führen kann.

das gegenteil der monogamie ist für mich mehrere sexuelle beziehungen gleichzeitig zu leben, das tat ich nie, das wollte ich nie.
trotzdem kann man mehrere menschen lieben, manchmal sich auch verlieben, auch wenn man glücklich verheiratet ist.
ob man dem nachgeht oder nicht ist wieder die eigene verantwortung.

sicher hängt auch viel vom kulturkreis ab in dem man lebt und ich will mir nicht herausnehmen, andere modelle zu verurteilen.
ich denke wir sind eher einig in unseren ansichten!
liebe grüße!

Hallo westwind,

ja, denke ich auch - in den meisten Punkten Übereinstimmung.

Wenn ich die Monogamie verteidige, dann schließt das u.U. auch eine gemäßigte sequentielle Polygamie ein.
Eine unerträgliche Beziehung zu verlassen, ist natürlich richtig, weil eine leidende Mutter/ ein leidender Vater und der dabei gesetzmäßige ewige Zank den Kindern noch übler bekommen als eine Trennung - ganz klar.

Aber das Grundmodell der Monogamie kommt mir trotzdem richtig vor - aus den genannten Gründen.

Liebe Grüße, pispezi :zauberer2
 
AW: Monogamie - eine Lüge?

@ regenbogens zitat:

"Also ich finde das mit der Monogamie völliger Blödsin, allein schon mit Respekt auf die biodiversität!
Die andre Sache ist dass die wahren Gefühle der Gier hinter der Fassade der sogenannten Treue brodeln.
Habe vorgestern erst in der Zeitung gelesen dass mehr als 50% der deutschen Frauen und weniger als 50% der Männer fremdgehen; das sollte doch manchen befürworter der Monogamie zu denken geben. ( Will nicht wissen was bei der Umfrage gelogewn wurde.) Tja das ist die rauhe Realität der praktizierten Monogamie.
Wäre doch zu überlegen warum das so ist? da müssen doch irgendwie Ungereimtheiten im Sexleben zu Grunde liegen?
Stellt Dir mal vor eine unbefriedigte geile Frau die mit einem öden Mann ihr dasein fristet...
Oder ein brunftiger Hirsch der mit einer Frau lebt die gar keinen Sex möchte, oder nur einmal im Monat. der muss ja praktisch hinter jedem Frauena... hinterherschaun.
Das Problem liegt eventuell in den unterschiedlichen Bedürfnissen an Sex, die der Partner eben nicht erfüllen kann oder mag.
(Wenn mein Bäcker keine Brötchen hat, soll ich drauf verzichten oder soll ich zum andren Bäcker gehen?) "

schön, dann bums du dich mal durch dein leben und merke dabei das du innerlich langsam aber stetig, mehr und mehr kaputt gehst! wenn du sagst monogamie sei lüge, nur weil menschen ihre beziehungen nicht richtig führen können... dann denkst du ziemlich weit an der oberfläche, sorry! wenn du wüsstest was wahre liebe ist(wobe iich glaube das du denkst das es sowas nicht gibt), wüsstest du auch, das monogamie die einzig wahre beziehungsform ist! und glaub mir...frag mal nen paar was glücklich in einer monogamen beziehung lebt.... die sind sowas von glücklich wenn das gut läuft! und wenn du solche nicht kennst... ok, ich kenne solche, und nicht wenige!

@ westwinds zitat:

"Hi pispezi!
ich finde, es steht mir nicht zu, ein lebensmodell als falsch zu bezeichnen."

was verstehst du unter lebensmodell? auch abartige, kranke sexphantasien usw??? das würd mich mal interessieren westwind!

lg,
michi
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
AW: Monogamie - eine Lüge?

hi michi!

unter abartigen sexualpraktiken verstehst du- vermute ich - sexuelle handlungen, die durch gewalt und übergriffigkeit gekennzeichnet sind, oder solche,die mißbrauchen- autorität ausnützen, angst und abhängigkeit schaffen!

das lehne ich natürlich ab. aber was ein paar in seinem sexualleben als gut und richtig für sich empfindet- wenn sie sich einig sind-ist deren sache, wenn sie sonst niemand damit belangen, der das nicht will.

was ist für mich ein lebensmodell:

ich bin schon 47 und habe einige dinge und geschehnisse in meinem leben reflektiert und einige grundeinstellungen und ideen, wie ich leben möchte.

dazu gehört für mich- welchen moralischen kodex hat ein mensch

was traut er sich zu- was will er werden- ziele

aus welchem umfeld man kommt und wie man erzogen wurde spielt eine große rolle und beeinflußt die lebenshaltung

du bringst mich jetzt dazu ein wort zu überdenken, dass ich nicht so reflektiert verwendet habe...
wenn du es genauer wissen willst dann werde ich mich bemühen.

oder ersetze es durch- lebenshaltung!!

liebe grüße!
 
AW: Monogamie - eine Lüge?

hallo regenbogen

deinen letzten beitrag fand ich sehr spannend und echt gut.
du bist also einer der wenigen die monogamie als lüge bezeichnen würden.
du bestätigst mir also meine frage: monogamie - eine lüge?

in vielen muss ich dir auch recht geben wenn die frau nicht soviel sex mag sollte der partner nicht darunter leiden oder wenn der mann nicht mehr kann warum sollte die frau dann auf sex verzichten.

doch wenn du "den richtigen" gefunden hast willst du meist keinen anderen denn es stimmt der sex und die häufigkeit wie auch der rest um eine glückliche beziehung zu führen.

du würdest dir schliesslich auch keine frigide frau suchen wenn du jeden tag sex haben willst oder?
so eine beziehung wird automatisch scheitern früher oder später.

ich bin auch der meinung beides hat seine vorteile, die monogamie wie auch ständig wechselnde partner.

bei wechselnden partnern kann man meist hemmungslos seine sex fantasien ausleben und brauch sich danach nicht weiter um den anderen kümmern - nachteil, man lernt den gegenüder nie wirklich kennen, man kann ihn lediglich eine schulnote für den sex geben.

bei der monogamie lernt man die vorlieben des partners kennen und ihn und bleibt nach dem sex innig zusammen - nachteil, man hat nur diesen einen menschen und wenn man nun andere sex vorlieben hat die dieser ablehnt kann man sie nicht ausleben.

usw. usf.

grüsse binchen
 
AW: Monogamie - eine Lüge?

Hi @ alle,

nun, vielleicht nimmt man einen anderen Blickwinkel:

Monogamie- eine Lüge ? wie steht es denn mit der Verteilung von Frauen und Männern ?
Wie hoch ist der Prozentsatz ?
Dann könnte man ja mal überdenken, ob wirklich Monogamie vorgesehen war oder nicht in unserer angelegten Natur.

Oder auch: in Zeiten, wo Friede herrscht vielleicht anders als in Zeiten des Krieges. Krieg benötigt mehr Menschen, Frieden weniger.

Danach gehen wir in den Gefühlsbereich: wie reagieren vom Partner betrogene Menschen? Rasten sie aus, ja, nein ? Ist es ihnen egal ? ja, nein ?

lb Gr sartchi
 
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AW: Monogamie - eine Lüge?

hallo sartchi

die frage ist unrelevant da es immer zwei grundverschidene arten von menschen gibt die die für monogamie sind und die wo für polygamie plädieren.
nur selten wählt sich ein monogamer mensch einen aus der polygamist ist, ausser er wird mit absicht getäuscht.
menschen haben die fähigkeit sich frei zu entscheiden was sie wollen.

im tierreich gibt es auch tiere die sich suchen und ein tierlebenlang zusammen bleiben, wie es auch tiere gibt wie eine affen art die jedes problem mit sex lösen.

da wir menschen so unterschiedlich sind stellt sich mir die frage was wäre wenn erst gar nicht denn das würde vorraussetzen das alle gleich empfinden müssten.

und die frage wer im überschuss da ist ist auch egal denn um kinder zu bekommen bedarf es mittlerweile durch die samenbank keine mann mehr und wenn die forschung so weiter macht bedarf es in naher zukunft bestimmt auch keine mütter/frauen mehr dazu.

lg binchen
 
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