Ob es nicht extrem anmaßend von uns Menschen ist, das Universum als Ursache für unsere Existenz heranzuziehen? Noch dazu mit einem unterstellten Zweck verbunden? Rein physikalisch gesehen, würde es dem Prinzip von Wirkung und Gegenwirkung widersprechen, weil der Mensch dem Universum diesbezüglich nichts entgegenzusetzen hätte.
Was soll daran anmaßend sein?
Alles im Universum ist Teil desselben - wir bestehen alle aus dem Stoff, aus dem auch alles andere besteht - nur in verschiedener Zusammensetzung und Form und Dauer der Form.
Und das Universum bildet alles, aus dem es besteht, aus sich selbst heraus - es sei denn, man geht von einem Schöpfer aus, der außerhalb vom Universum existiert.
Nur, wo kommt DER dann her?
Das Universum ist aber auch intelligent - sonst könnte es keine Gesetzmäßigkeiten geben, nach denen es funktioniert.
Und wo Intelligenz ist, ist auch ein Zweck nicht weit!
Ok, wir wissen es natürlich nicht - vielleicht existieren wir auch rein zufällig.
Aber auch dann sehe ich keine Anmaßung darin, etwas Anderes zu vermuten.
Wem gegenüber sollte es denn anmaßend sein?