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Maut in Deutschland


Benutzung von Einrichtungen, die von deutschen Steuerzahlern
errichtet und erhalten werden.

scriberius schrieb:
...
Am Ende zahlen wir Inländer mehr
und auch die lieben Nachbarn endlich etwas. So wird es ausgehen.

Andererseits empfinde ich das Gejammer von Leuten,
die seit langer Zeit hier ohne Wegezoll fahren können
und nun ebenso zahlen sollen, wie wir bei ihnen, unverschämt.
...
scriberius,
du hast ja vollkommen recht !

Aber erkläre das einmal Leuten,
deren Horizont maximal von 12 Uhr bis Mittag reicht !


> Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden. <

 
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AW: Nationalistische Maut in Deutschland

... es geht darum, dass Euer Verkehrsminister suffisant und nachträglich bemerkte, dass für die Erhaltung Eurer Autobahnen und sonstigen Straßen nur ausländische Benutzer bezahlen sollen. ...

Schön wär´s! :lachen: Leider haben deutsche Autofahrer die deutschen Straßen durch Mineralölsteuer und Kfz-Steuer schon x-fach bezahlt und trotzdem werden sie vernachlässigt.
 
AW: Nationalistische Maut in Deutschland


Benutzung von Einrichtungen, die von deutschen Steuerzahlern
errichtet und erhalten werden.


scriberius,
du hast ja vollkommen recht !

Aber erkläre das einmal Leuten,
deren Horizont maximal von 12 Uhr bis Mittag reicht !


> Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden. <

Wieviele Beiträge pro 100 Stück bringst Du denn zusammen, Neugier, ohne jemanden zu beleidigen ?

Sind das etwas Deine Super-Argumente ?

Neugierig Zeili
 
AW: Nationalistische Maut in Deutschland

Es geht nicht darum, dass Ihr für die Benutzung Eurer Autobahnen auch eine Gebühr einheben wollt; es geht darum, dass Euer Verkehrsminister suffisant und nachträglich bemerkte, dass für die Erhaltung Eurer Autobahnen und sonstigen Straßen nur ausländische Benutzer bezahlen sollen.

Ich persönlich bin (in den 90-er Jahren des vorigen Jhs) cirka 1000 Kilometer auf Euren Autobahnen gefahren und besitze jetzt seit 2002 überhaupt kein eigenes Auto mehr (und brauche in Wien auch keines).

Das heißt, ich poste in diesem Thema nur aus Solidarität mit diesen Autofahrern, die Eure Autobahnen (und Straßen) - aus welchen Gründen auch immer - benützen müssen.

Liebe Grüße

Zeili

PS.: Für mich ist Eure neue Mautidee in erster Linie einmal ein deutsches Vorhaben und dann erst das einer bestimmten deutschen, politischen Partei.

Zeili, es geht auch mir nicht um mein persönliches Portemonaie, sondern um Grundsätzliches. Ja, ich fahre noch Blechkisten, aber schon lange nicht mehr gerne. Sobald ich meinen 60. feiern kann, werde ich mir ein Rentnerabo für den regionalen öffentlichen Verkehr holen und dann Bus und Bahn nutzen, wenn möglich. Der Straßenverkehr ist bei uns eine derartige Zumutung für mein Nervenkostüm und längere Fahrten schaffe ich ohnehin nicht mehr, weil mir das Gewusel schnell Energie und Aufmerksamkeit raubt.

Wir haben es hier aber mit dem Geschacher einer Partei zu tun, bzw. mit dem, was dahinter steckt. Unser Straßennetz ist marode, tausende von Brücken sind sanierungsbedürftig. Unser krankes Staatswesen vernachlässigt die Verkehrswege ebenso, wie alles andere auch. Wir haben hier überall Straßen, die übel aussehen. Runde Schilder mit einer großen Zahl darauf sind billiger, als die Sanierung, also stellt man welche auf. Fahre ich zu euch, dann muss ich für die Benutzung der Autobahnen zahlen, in anderen Ländern auch. Zusätzlich zahle ich aber auch hier Steuern der unterschiedlichsten Art, werde im Falle einer Maut doppelt belastet, im Vergleich mit einem Ausländer, der u.U. daheim auch noch billiger tanken kann und so auch die hohe deutsche Mineralölsteuer vermeiden. Ist das gerecht? Bei den Holländern kann ich Einspruch noch verstehen, denn sie erheben bisher auch keine Maut. Aber bei euch? Wie geht das? EU soll gleiche Verhältnisse schaffen, aber dann macht doch jeder das, was er will. Der eine kassiert Wegezoll, der andere nicht. Aber der Nachbar, der ihn erhebt, fühlt sich übervorteilt, wenn er ebenfalls zahlen soll. Ist doch grotesk, oder?
 
AW: Nationalistische Maut in Deutschland

Zeili, es geht auch mir nicht um mein persönliches Portemonaie, sondern um Grundsätzliches. Ja, ich fahre noch Blechkisten, aber schon lange nicht mehr gerne. Sobald ich meinen 60. feiern kann, werde ich mir ein Rentnerabo für den regionalen öffentlichen Verkehr holen und dann Bus und Bahn nutzen, wenn möglich. Der Straßenverkehr ist bei uns eine derartige Zumutung für mein Nervenkostüm und längere Fahrten schaffe ich ohnehin nicht mehr, weil mir das Gewusel schnell Energie und Aufmerksamkeit raubt.

Wir haben es hier aber mit dem Geschacher einer Partei zu tun, bzw. mit dem, was dahinter steckt. Unser Straßennetz ist marode, tausende von Brücken sind sanierungsbedürftig. Unser krankes Staatswesen vernachlässigt die Verkehrswege ebenso, wie alles andere auch. Wir haben hier überall Straßen, die übel aussehen. Runde Schilder mit einer großen Zahl darauf sind billiger, als die Sanierung, also stellt man welche auf. Fahre ich zu euch, dann muss ich für die Benutzung der Autobahnen zahlen, in anderen Ländern auch. Zusätzlich zahle ich aber auch hier Steuern der unterschiedlichsten Art, werde im Falle einer Maut doppelt belastet, im Vergleich mit einem Ausländer, der u.U. daheim auch noch billiger tanken kann und so auch die hohe deutsche Mineralölsteuer vermeiden. Ist das gerecht? Bei den Holländern kann ich Einspruch noch verstehen, denn sie erheben bisher auch keine Maut. Aber bei euch? Wie geht das? EU soll gleiche Verhältnisse schaffen, aber dann macht doch jeder das, was er will. Der eine kassiert Wegezoll, der andere nicht. Aber der Nachbar, der ihn erhebt, fühlt sich übervorteilt, wenn er ebenfalls zahlen soll. Ist doch grotesk, oder?
Falls Ihr ohnedies steuerlich schon überbelastet seid, war es instinktlos und ungeschickt von Eurem Verkehrsminister, überhaupt zu erwähnen, dass Ihr selbst für die Erhaltung Eurer Autobahnen und Straßen nichts bezahlen sollt. Nach meinem Empfinden werdet Ihr von den übrigen EU-Ländern als mächtigsten (und damit auch reichstes) Land innerhalb der EU gehalten; die negative Reaktion der meisten anderen EU-Länder auf das statement Eures Verkehrsministers war also mMn mit ein bisschen Fantasie vorauszusehen.

ME ist eine Gebühr für die Benützung aller Autobahnen gerechtfertigt, für die sonstigen Straßen finde ich es, ehrlich gesagt, übertrieben. Der Tourist benützt ja die sonstigen Straßen nur, um sein Urlaubsziel zu erreichen, allein schon deshalb, weil er nicht seinen halben Urlaub mit Plänelesen verbringen will.

Liebe Grüße

Zeili
 
AW: Nationalistische Maut in Deutschland

tja, Zeili, bei der EU ist es ähnlich wie mit dem Länder-Finanzausgleich innerhalb Deutschlands. Wer gut wirtschaftet, der hat die Ehre, den größten Teil seines errechneten Vorteils an die Schlusslichter abgeben zu dürfen, die dann hinterher besser dastehen, als die Geberländer. Selbst dann, wenn alle nur noch Miese machen. Das nennt man dann Solidarität, was jahrzehntelang unter der Direktive des Wettbewerbs praktiziert wird, obwohl es logischerweise überall zu Demotivation führt. Der Witz an dieser Geschichte ist aber, dass die errechneten Einnahmen durch Mautgebühren der Ausländer von der aufzubauenden Infrastruktur vollständig aufgefressen werden. Mehreinnahmen als Argument fallen also aus. Es ist davon auszugehen, dass diese Aktion eben doch ein Deckmantel ist für zusätzliche Belastung der inländischen Autofahrer.
 
AW: Nationalistische Maut in Deutschland

tja, Zeili, bei der EU ist es ähnlich wie mit dem Länder-Finanzausgleich innerhalb Deutschlands. Wer gut wirtschaftet, der hat die Ehre, den größten Teil seines errechneten Vorteils an die Schlusslichter abgeben zu dürfen, die dann hinterher besser dastehen, als die Geberländer. Selbst dann, wenn alle nur noch Miese machen. Das nennt man dann Solidarität, was jahrzehntelang unter der Direktive des Wettbewerbs praktiziert wird, obwohl es logischerweise überall zu Demotivation führt. Der Witz an dieser Geschichte ist aber, dass die errechneten Einnahmen durch Mautgebühren der Ausländer von der aufzubauenden Infrastruktur vollständig aufgefressen werden. Mehreinnahmen als Argument fallen also aus. Es ist davon auszugehen, dass diese Aktion eben doch ein Deckmantel ist für zusätzliche Belastung der inländischen Autofahrer.
>auch an alle, die in diesem thread einen Beitrag schrieben:

Leider kann bzw. darf man ja einen Titel nicht korrigieren; selbst wenn ich hier etwas anderes schreiben würde, im Inhaltsverzeichnis würde der gleiche Titel bleiben. Also wähle ich den Weg über diesen Beitrag:
Ich nehme das Wort nationalistisch im Titel zurück; ich war zu oberflächlich informiert.​

Zeili
 
AW: Maut in Deutschland

>auch an alle, die in diesem thread einen Beitrag schrieben:

Leider kann bzw. darf man ja einen Titel nicht korrigieren; selbst wenn ich hier etwas anderes schreiben würde, im Inhaltsverzeichnis würde der gleiche Titel bleiben. Also wähle ich den Weg über diesen Beitrag:
Ich nehme das Wort nationalistisch im Titel zurück; ich war zu oberflächlich informiert.​

Zeili

Hallo Zeili,

habe Deinen Wunsch nach Titeländerung gelesen und erfüllt. Ich hoffe es ist Dir recht.

Liebe Grüße
Eule
 
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