Ach wirklich, macht sie das? Woher kommen dann all die Menschen, die eigentlich angeschoben werden sollten, es aber dann doch nicht werden?
Die kommen in erster Linie aus dem nahen Osten und aus Afrika.
Aber du meintest die Frage wohl anders. Dazu sei angemekrt, dass ein erlassenes Gesetz oder eine politische
Weichenstellung noch lange nicht bedeutet, dass sich alle brav daran halten.
Wenn das gewisse Menschen lesen/hören/sehen, dann kann ich diese Personen schon verstehen, dass sie sich den Parteien zuwenden, die eben das aufzeigen. (Ob die das dann lösen können, ist wieder eine ganz andere Frage)
Alleine etwas aufzuzeigen ist einfach - vor Allem, wenn man keinerlei Verantwortung trägt.
Widerwärtigkeit ist Ansichtssache, undemokratisch ist es nicht sonst würde ein AFD Verbot in Deutschland ja durchgehen.
Nein - vieles in unseren Landen ist undemokratisch, und das meisten davon ist rechtens und aus gutem Grund.
Bei einem etwaigen Verbot geht es um Rechtsbrüche bzw um Unvereinbarkeiten mit der Verfassung.
Komfortabel? Ja, von mir aus im Vergleich mit anderen Ländern.
Natürlich, womit könnte man denn sonst sinnvoll vergleichen?
Erzähl das mal den Menschen, die zu wenig zum Leben, zu viel zum Sterben haben. Reicht ja schon wenn man da weiter abrutscht. Da kann man doch verstehen, dass man das nicht will und sich an jeden Strohhalm klammert.
Aber geh, das ist doch populistische Dramatisierung. Die, die man heute mit "zu wenig zum Leben, zu viel zum Sterben" meint, waren in den 1970ern der Mittelstand und sind in anderen Ländern heutzutage ebenso Mittelstand oder sogar Oberschicht. Punkt ist, dass, je besser es einem geht, umso höher die Ansprche steigen - und die "materielle Zufriedenheit" liegt viel weniger am eigenen Zustand als im Vergleich mit seiner Umgebung.
So ist der Arbeiter, der 20 Euro die Stunde bekommt, während seine Kollegen 15 bekommen deutlich zufriedener als der, der 25 Euro bekommt, seine Kollegen jedoch 30. "Zu wenig zum Leben, zu viel zum Sterben" heißt heutzutage vielmehr kein neuestes Smartphone, kein Urlaub, kein Auto bzw Zweitauto anstatt zu wenig zum Essen zu haben. Klar, diese Tatsachen sind unpopulär, vor Allem die Betroffenen selbst, die ihre Unzufriedenheit ja fühlen, wollen nicht hören, dass sie eigentlich keinen Grund haben, so zu jammern.
Aber geht man weg von Befindlichkeiten und schaut auf die Fakten, sieht es nun einmal anders aus. Fakten kümmern sich nicht um Popularität.
Dann ist es halt jammern auf hohem Niveau, trotzdem ist es zulässig weil es genug Probleme gibt.
Die wird es auch immer geben, weil jedes geläste Problem neue Probleme aufwirft. Der Regierung oder anderen Verantwortlichen die Existenz von Problemen vorzuwerfen ist nicht mehr als selbstgerecht.
Durchdrehen tut da niemand, seinen Unmut wird man ja noch äußern dürfen.
Konstruktive Kritik ist immer willkommen. Pauschales Herumnärgeln hilft niemandem.
Ist zwar erlaubt, aber seinen Unmut darüber wird man ja noch äußern dürfen.
Die Alternative habe ich schon genannt und führe es unten auch nochmal an.
Musst du auch nicht. Du musst nur den Eindruck erwecken, so ist Politik. Die meisten Probleme verschwinden mit der Zeit wieder weil es andere gibt, die sich damit herumschlagen müssen und die Probleme lösen.
Wenn man den Eindruck hat, man unternimmt etwas und man möchte damit allen so gut es geht helfen, dann wird man auch mal leichter eine Entscheidung gegen sich hinnehmen. Diesen Eindruck haben anscheinend viele nicht mehr und deshalb nehmen sie auch keine Entscheidungen mehr hin.
Und wer schaut denn wirklich hin? Wer tut denn etwas dafür, um einen gesamtheitlichen Eindruck, der den Tatsachen entspricht, zu gewinnen?
Die Welt wird immer komplizierter, das ist eine Tatsache. Das macht es für den Einzelnen schwierig, den Überblick zu behalten (oder vielmehr zu erlangen). Jetzt kann man den Blick aufs Ganze richten und beispielsweise befinden, dass es uns in Mitteleuropa sehr gut geht, oder man regt sich auf, weil es drei Nachbarn gibt, denen es noch besser geht. In Zeiten der Egomanie ist es üblich geworden, selbst über den Lottofünfer zu nörgeln, weil es kein Sechser geworden ist. Denn um nichts weniger als den Sechser hätte man verdient.
Der Politik uns sonst niemandem.
Wenn du mit "Der Politik" die Gesellschaft insgesamt meinst, dann stimme ich dir das im Kern zu.
Wenn du hier nur "die Politiker" im Sinne der Stadträte, Landtage, Bundesregierung, Parteifunktionäre, etc meinst, dann nicht.
Klar, diese sind beliebte Sündenböcke für alles, was in eines Leben schief läuft, so wie es manche auch dem Lehrer zuschreiben,
wenn sie ein "nicht genügend" erhalten. Nur auch hier hilft diese Selbstgerechtigkeit nicht weiter.
Man hat diesen Weg freiwillig bestritten und man geht ihn auch noch freiwillig weiter.
Das Ziel sollte sein, dem ganzen Land und allen seinen Bewohnern so gut es geht zu helfen und zu unterstützen. Das ist/sollte das Ziel jeder Partei sein.
Die staatstragenden Parteie haben ja auch dieses Ziel. Nur stellt dieses "so gut es geht helfen" eben nicht jeden zufrieden.
Wenn alle Lottospieler nur den Lottosechser wollen, sind zwangsweise 99.99999% aller Lottospieler unzufrieden.
Wer trägt dann Schuld an jener Unzufriedenheit? Manche wollen meinen, das System Lotto, die Lottofee, die Kugeln, die Betreiberfirma, etc...
Aber letztendlich sind es nur die überzogenen Erwartungen, die dazu führen MÜSSEN, dass der Großteil unzufrieden ist. Eine realistische Erwartungshaltung wäre die Lösung, aber die meisten Egomanen gefallen sich nun einmal in der Opferrolle, denn sie sind unzufrieden, können die Schuld aber jemand anderem zuschieben und müssen daher nicht den schweren Weg sich selbst zu reflektieren und sodann zu ändern auf sich nehmen.
Da macht es für das übergeordnete Ziel keinen Unterschied wer regiert. Einzig der Weg zum Ziel ändert sich.
So lange das "Ziel" so allgemein und vageist, womöglich. Wenn es aber konkreter wird, dann spalten sich die Wege.
Denn, in der Politik gibt es kein einziges "richtig" oder "falsch", sondern hier zählen Wünsche und Vorlieben.
Es ließen sich viele Steuersystem inhaltlich gut begründen, keines ist richtiger oder falscher als das andere. Welches aber
dann umgesetzt wird, hängt von den Vorlieben ab und diese können und dürfen sich im Laufe der Zeit auch ändern.
Mit so einer Änderung wird das frühere System nicht falscher, es wird nur nicht mehr gewollt und angewandt.
Aber dadurch geht ja die Welt nicht unter. Man kann ja trotzdem zusammenarbeiten und auch Verständnis für die anderen Parteien haben (weil diese ja für die unterschiedlichen Wählergruppen/Interessen steht).
Man kann, nur wer gestalten will, hat eine Vorstellung, wie es am besten sein soll. Wenn eine andere Partei eine Vorstellung hat, die er eigenen entgegen steht, dann ist die Motivation, daran mitzuarbeiten verständlicher Weise nicht sehr groß. Man will ja "das Land" nach seinen Maßstäben verbessern und nicht anderen dabei helfen es zu verschlechtern.
Noch dazu wird der Mithelfer, der gegen seine Grundsätze agiert nicht belohnt, denn den Lohn kassiert die Hauptakteur. Er zieht jedoch den Groll seiner Wählerschaft auf sich, weil er nicht in deren Interesse handelt. Du siehst also, als gestaltender Politiker kann man nicht einfach machen, was man will, sondern muss vieles bedenken, und der Handlungsspielraum ist sehr beschränkt. Auch wenn es dem Laien aus der Ferne nicht so erscheinen mag.
Aber man hat sich ja für einen anderen Weg entschieden. Mit den Konsequenzen muss man jetzt leben. Man könnte es ja sogar wieder ändern - aber wozu, scheint dann ja doch nicht nötig zu sein.
Tja, wer ist denn dieser "man", der sich entschieden hat?
Wann, wo und durch wen wurde diese Entscheidung gefällt? Wie hat sie sich geäußert?
Warum müssen offensichtlich alle bei der Umsetzung jener "Entscheidung" mitmachen?