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Machen Theorien klug?

AW: Machen Theorien klug?

Ja, Theorien machen klug!!!

Wir versuchen durch eine Theorie etwas zu erklären. Dazu müssen wir aber erst auf eine Theorie kommen, bzw. sie entwickeln. Wir strengen also unser Gehirn an. Dieses verknüpft neue Pfade im Gehirn zusammen. Folglich, erweitern wir unseren Horizont. Wir werden schneller Zusammenhänge erkennnen und letztlich schneller zu neuen Erkenntnissen kommen, kreativer werden usw. Wir werden also schlauer(kluger). Wer viel denkt und sich über alles gedanken macht, entwickelt sich weiter.
Das ist natürlich auch bei Theorien der Fall die nicht von uns sind, z.B. auch die, von denen wir lesen oder hören. Allein das nachdenken über die Theorien fördert unseren Verstand. Oder eben auch darüber sich austauschen.

Es ist unerheblich, ob die Theorie stimmt. Allein der Versuch eine Theorie zu entwickeln, oder über eine nachzudenken, bringt uns weiter.

(1) Leider ist das Wachstum des Verstandes mit zunehmendem Alter geringer
,

(2) weil ja z.B. immer mehr Gehirnzellen absterben.

(1) Leider? :confused:

(2) Erstaunlicherweise ist die Zahl der absterbenden
Gehirnzellen - (auch) bei maßvollem Konsum von "Spiritus" -
so gering im Vergleich zur verbleibenden "Riesenmasse",
dass sie kaum ins Gewicht fallen. - Gott sei Dank!? :sekt:
 
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AW: Machen Theorien klug?

Ob Theorien klug machen ist eine komische Frage. Man müsste dazu fähig sein zu erkennen ob die Theorie wahr oder falsch ist. Somit also würde eine Theorie Klugheit voraussetzen, und nicht klug machen!

Sollte sich die Theorie dann als wahr oder falsch bestätigen, dann hat man grösseres Wissen. Eventuell ist man dann auch ein klein wenig klüger ...

Die Klugheit muss also mehr oder minder schon vor der Auseinandersetzung mit der Theorie da sein. Theorien an und für sich müssen verstanden werden. Dieses an sich schon ist eine Vorraussetzung der Klugheit vor der Kenntniss der Theorie, wobei durch die Auseinandersetzung mit der Theorie möglicherweise etwas neue Klugheit entsteht!
Die richtige Frage wäre also: "Machen Theorien klüger?", denn die Klugheit wäre ohnehin von vornherein Bedingung dazu ...

Man sieht: Ich z.b. bin ein Klugscheisser. Das wieder ist etwas anderes!
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Machen Theorien klug?

ein schöner Beitrag von naboo

Ja, Theorien machen klug!!!

Wir versuchen durch eine Theorie etwas zu erklären. Dazu müssen wir aber erst auf eine Theorie kommen, bzw. sie entwickeln. Wir strengen also unser Gehirn an. Dieses verknüpft neue Pfade im Gehirn zusammen. Folglich, erweitern wir unseren Horizont. Wir werden schneller Zusammenhänge erkennnen und letztlich schneller zu neuen Erkenntnissen kommen, kreativer werden usw. Wir werden also schlauer(kluger). Wer viel denkt und sich über alles gedanken macht, entwickelt sich weiter.
Das ist natürlich auch bei Theorien der Fall die nicht von uns sind, z.B. auch die, von denen wir lesen oder hören. Allein das nachdenken über die Theorien fördert unseren Verstand. Oder eben auch darüber sich austauschen.

Es ist unerheblich, ob die Theorie stimmt. Allein der Versuch eine Theorie zu entwickeln, oder über eine nachzudenken, bringt uns weiter.

Leider ist das Wachstum des Verstandes mit zunehmendem Alter geringer, weil ja z.B. immer mehr Gehirnzellen absterben.

ich ergänze

wenn jemand eine Ausnahmebegabung gehabt
und über sein Gebiet theoretisiert hat,
dann ist das äußerst wichtig,
denn es kann sein,
daß genau diese Theorie die Lösung für ein komplett anderes Gebiet darstellt
 
AW: Machen Theorien klug?

Vielleicht sollte man bevor hier weiter über Theorien theoretisiert wird klären was eine Theorie überhaupt ist und von welcher Art wir sprechen? Ist die Alltagstheorie, die weltanschauliche, die wissenschaftliche oder gar philosophische Theorie gemeint? Theoriebildung durch Induktion, Deduktion oder Abduktion?

Der umgangssprachliche Begriff der Theorie hat mit dem wissenschaftlichen oder philosophischen Begriff der Theorie kaum etwas gemeinsam. Also worum geht es hier? Universaltheorie, Mikrotheorie oder um Theorien mittlerer Reichweite (Soziologie)?

Theorie bedeutet auch nicht dass die Schlussfolgerungen der Theorie nicht gesichert sind. Die klassische Mechanik oder Newtonsche Theorie ist sozusagen bewiesen und wird trotzdem als Theorie benannt!
Wir müssen nun also zuerst eine Begriffsdefinition durchführen was in diesem Thread mit "Theorie" gemeint ist! Denn Theorie heisst nicht Theorie .........
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Machen Theorien klug?

Ja, aber eigentlich haben wir nur eine
(Entscheidungs-)Alternative, denn
"ALLES gehört entweder ans Tageslicht
oder in dle "Finsternis" (frei nach Parmenides).
Möglicherweise besteht die Hauptaufgabe
der "Wissenschaften" jetzt darin, das "Dunkle"
(die "dunkle Materie"?) zu belichten, um uns
alle etwas klüger zu machen. :confused:

Ja, Leben braucht Qualität, und die kann es auch dadurch gewinnen, dass wir z.B. mit Hilfe wissenschaftlicher Mittel heute mehr beobachten können, als früher.
Das was wir als ‚wissen’ bezeichnen, erlebe ich in der Regel bereichernd. Denn das, was Wissenschaftler herausfinden, eröffnet mir Möglichkeiten weitere Annahmen für mein ‚handeln’ zu finden und es so weiter zu entwickeln.
Die Metapher „Dunkles belichten“ könnte aus meiner Sicht philosophisch etwas behaupten wollen, das ich nicht mitgehen möchte. Nämlich die weit verbreitete Rede vom wissenschaftlichen Fortschritt i.S.v. mehr Objektivität.

manni :)
 
AW: Machen Theorien klug?

Ja, Theorien machen klug!!!
Wir versuchen durch eine Theorie etwas zu erklären. Dazu müssen wir aber erst auf eine Theorie kommen, bzw. sie entwickeln. Wir strengen also unser Gehirn an. Dieses verknüpft neue Pfade im Gehirn zusammen. Folglich, erweitern wir unseren Horizont. Wir werden schneller Zusammenhänge erkennnen und letztlich schneller zu neuen Erkenntnissen kommen, kreativer werden usw. Wir werden also schlauer(kluger). Wer viel denkt und sich über alles gedanken macht, entwickelt sich weiter.
Das ist natürlich auch bei Theorien der Fall die nicht von uns sind, z.B. auch die, von denen wir lesen oder hören. Allein das nachdenken über die Theorien fördert unseren Verstand. Oder eben auch darüber sich austauschen.

Interessante Theorie! Ich schlussfolgere daraus, dass Klugheit ein neurophysiologisches Produkt sein könnte, das das Gehirn jedes Menschen allein durch 'denken' erzeugt. Gibt es dazu schon Forschungsergebnisse der Neurobiologen?

manni :)
 
AW: Machen Theorien klug?

Theorie bedeutet auch nicht dass die Schlussfolgerungen der Theorie nicht gesichert sind. Die klassische Mechanik oder Newtonsche Theorie ist sozusagen bewiesen und wird trotzdem als Theorie benannt!
Wir müssen nun also zuerst eine Begriffsdefinition durchführen was in diesem Thread mit "Theorie" gemeint ist! Denn Theorie heisst nicht Theorie .........

Mach doch einen Vorschlag! Meine Vorschlag war: Theorien sind Erklärungsmodelle. Das gilt auch für die Newtonsche und m.E. für jede Theorie.

manni :)
 
AW: Machen Theorien klug?

Theorien sind Erklärungsmodelle. Das gilt auch für die Newtonsche und m.E. für jede Theorie.

S.g. Mwirthgen.

Ja, und die Theorie die mehr Zusammenhänge, empirisch überprüfbar, beschreiben / erklären kann, ist die bessere. Das heißt aber noch lange nicht dass sie richtigere ist.

L.G. Belair57
 
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AW: Machen Theorien klug?

Ja, Leben braucht Qualität, und die kann es auch dadurch gewinnen, dass wir z.B. mit Hilfe wissenschaftlicher Mittel heute mehr beobachten können, als früher.
Das was wir als ‚wissen’ bezeichnen, erlebe ich in der Regel bereichernd. Denn das, was Wissenschaftler herausfinden, eröffnet mir Möglichkeiten weitere Annahmen für mein ‚handeln’ zu finden und es so weiter zu entwickeln.
Die Metapher „Dunkles belichten“ könnte aus meiner Sicht philosophisch etwas behaupten wollen, das ich nicht mitgehen möchte. Nämlich die weit verbreitete Rede vom wissenschaftlichen Fortschritt i.S.v. mehr Objektivität.

manni :)

Alles hat seine Berechtigung und seinen Zweck, wenn sinnvoll damit umgegangen wird. Wissen als Grundlage zur Eröffnung neuer Möglichkeiten kann ein gutes Fundament sein, wenn aber Schwierigkeiten bei der Verwirklichung neuer Modelle auftreten, finde ich es wichtig, die Richtigkeit der Theorie zu hinterfragen und nicht den Menschen herumbiegen oder ihn gar neu erschaffen zu wollen, bis er in das Modell hineinpasst.
Und nach Konrad Lorenz ist es sowieso "für den Forscher ein guter Morgensport, täglich vor dem Frühstück eine Lieblingshypothese einzustampfen - das hält jung."

Kaawi :blume1:
 
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