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Kreuzfahrt: "Frauen sind, was sie sind. Männer...

AW: Kreuzfahrt: "Frauen sind, was sie sind. Männer...

Ein paar Tage musst Du noch warten. Es ist zwar schon alles im Kasten, aber wer was will gelten, kommt selten!
 
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AW: Kreuzfahrt: "Frauen sind, was sie sind. Männer...

Und: nach fast 40 Jahren muss ich traurig erkennen, dass die Männergesellschaft das einzig Richtige - von ihrem Standpunkt aus - tut: sie verhindern die Realisation..

ich denke, in diesem satz ist der grund für das "scheitern" der sogenannten gleichberechtigung, welches ich als solches nicht sehe, verborgen
auch gleichberechtigungs"kämpferinnen" sind offensichtlich nicht vor geschlechtstypischem verhalten gefeit
ich will etwas, also beklage ich mich und erwarte von "den anderen", das sie meine wünsche erfüllen
wenn ich mein ziel nicht erreiche, sind die "anderen" schuld

rechtlich sind frauen nicht nur gleichgestellt, sondern werden in einigen fällen bevorzugt; falls in den gesetzbüchern einen oder mehrere paragraphen stehen, die frauen dezidiert benachteiligen, wären sie mir nicht bekannt
was heutzutage allgemein beklagt wird, ist in erster linie der unterschied der einkommen
kommt dieser aber tatsächlich von einer verschwörung der "männergeselschaft" gegen frauen oder ist dieser eine (logische) folge der unterschiedlichen lebensführungen ?

müsste man, wenn man schon auf der opferrolle der frau beharren will, nicht auch sagen, dass die justiz männer benachteiligt, weil nachweislich (und zu allen zeiten) mehr männer in gefängnissen hocken als frauen ?

lg,
Muzmuz
 
AW: Kreuzfahrt: "Frauen sind, was sie sind. Männer...

ich denke, in diesem satz ist der grund für das "scheitern" der sogenannten gleichberechtigung, welches ich als solches nicht sehe, verborgen
auch gleichberechtigungs"kämpferinnen" sind offensichtlich nicht vor geschlechtstypischem verhalten gefeit
ich will etwas, also beklage ich mich und erwarte von "den anderen", das sie meine wünsche erfüllen
wenn ich mein ziel nicht erreiche, sind die "anderen" schuld

lg,
Muzmuz

Hallo, muzmuz ..
Wie kommst Du denn darauf, dass ICH mich beklage?

ne kleine Fehlinterpretation .. im Privaten bin ich von allen meinen Partnerndurchaus als gleichwertig anerkannt .. in jeder Beziehung gleichwertig ....

Was ich meine, sind Leichtlohngruppen = überwiegend Frauen
Halbtagsjobs = geringere Pensionen = überwiegend Frauen
sind Karriereverzichte = überwiegend Frauen
sind Pfleger der alten kranken Familienmitglieder = überwiegend Frauen

Und ich bin traurig, dass ich da nicht viel Änderungen sehe in den über vierzig Jahren, seitdem ich mich dafür "stark" mache ...und zwar durchaus politisch....

Und Du willst mir weismachen, das alles sei von Frauen aufgrund ihrer frauenspezifischen Eigenschaften selbst so erzeugt ?

Da lachen ja die Hühner goch gock gock gock
 
ll. Teil: Mythos und Ur-Sprung, oder: Biologie und Bedeutung

:schaukel:Es fällt schwer, die molekularbiologischen Befunde oder gar den Peitschenangler, die Drohne, den Löwenpascha nicht sinnbildlich aufzufassen. Der suggestiven Kraft dieser Bilder kann man sich umso weniger entziehen, als jeder von uns entweder das eine oder das andere ist, entweder Mann oder Frau - und wenn nicht, dann hat er's extra schwer. Daher die wissenschaftliche Sorge, das Biologisch-Faktische möglichst sauber von seiner Symbolik zu scheiden. Doch was zeigt sich? Die „Fakten“ sind selbst schon durch Sinngebungen konstituiert. Die Suche nach dem, was das Männliche (Weibliche) „faktisch ausmacht“, setzt eine Ahnung davon, was das Männliche (Weibliche) „bedeutet“ (bedeuten soll), immer schon voraus. Es ist ein hermeneutischer Zirkel, der sich innerhalb der Wissenschaft - der kausal rekonstruierenden Naturwissenschaft - nie wird durchbrechen lassen. Sinnbehauptungen lassen sich nicht beweisen, sondern müssen sich bewähren. In mythischen Bildern sind sie besser aufgehoben als in ursächlicher Forschung. Man leistet der Wissenschaft einen Dienst, wenn man sie von ihren mythischen Unterströmungen befreit, indem man diese rein darstellt. Allerdings wird dabei deutlich: Die Tatsachen sind uns durch ihren Sinn gegeben, nicht umgekehrt, denn jener wirft die Frage nach diesen erst auf.

„Alle höchsten Wahrheiten sind durchaus trivial, und darum ist nichts notwendiger, als sie immer neu auszusprechen, damit nicht vergessen wird, daß sie noch da sind“, sagt Friedrich Schlegel. Zum Beispiel die, daß in der „Natur“ des Menschen (doch nicht der andern Lebewesen) noch stets zwei streitende „Kräfte“ zu beobachten waren, deren Widerspiel anscheinend die Dynamik unseres Gattungsschicksals ausmacht. Da ist, wie in allem Leben, eine Tendenz zur Bewahrung, zur Sicherung, zum Zurichten für die Normalität - die Sorge um die Erhaltung. Und da ist eine Tendenz, die sich nur bei der Gattung Homo findet und beim Sapiens insbesondere, denn darum allein gibt es ihn noch: eine Neigung zum Überschwang, zum Vagen und Unerhörten; eine Tendenz, die allezeit das Leben aufs Spiel setzt. Und noch eine weitere Trivialität: daß allzeit die Sorge um das Gleichgewicht und das Haushalten dem weiblichen, aber die Unruhe und der Drang ins Ungewisse dem männlichen Element zugeordnet wurde: ein Mythos par excellence.

Sehen wir zu, wie er sich im historischen Material bewährt. An der Kulturgeschichte bewährt er sich so blendend, daß man blinzelt: Womöglich hat nur ein jahrtausendelang vorherrschender männlicher Blick unsere Optik so eingeschliffen? Aber er bewährt sich bereits an unserer Naturgeschichte, nämlich insbesondere an jenem Punkt, wo unsere Gattung aus der Natur heraus- und damit in ihre eigene Geschichte trat: an der Hominisation selbst. Von allen Lebewesen ist der Mensch das einzige, das nicht in einer ökologischen Nische haust. Er lebt in der Welt, und die ist eine Dimension, die er sich selbst verschafft hat - mit dem Kopf. Sie ist das Gegenteil von einer Nische. Die Welten der Jäger und Sammler, der orientalischen Hochkulturen und der postindustriellen Gesellschaft mögen sich nach innen noch so sehr unterscheiden. Aber nach außen sind sie gemeinsam ebenso scharf geschieden von jenen Umwelten, für die „die Natur“ all unsere Mitgeschöpfe zugerichtet hat. Dadurch nämlich, daß sie, anders als jene, grundsätzlich fraglich sind. Selbst in der archaischsten Ackerbaukultur und selbst in der mesopotamischen Theokratie ist ein jedes Individuum doch wenigstens einmal „draußen“ gewesen - mit dem Kopf, als Kind.

Daß es das konnte - und, wenn es denn will, immer wieder kann - verdanken wir dem Aufbruch unserer Urahnen aus ihrem angestammten afrikanischen Urwald in die weiten, fremden Savannen des ostafrikanischen Grabens, wo man sich nirgends einnisten und nur vagant über-leben konnte. Die Condition humaine ist Unsicherheit und Gefahr; und die Verlockung des Unerhörten. Nur in der Welt ist das Subjekt „geworfen“. Na ja - erst in der Welt wird es Subjekt.

>>>folgt Teil lll: "Erst wenn der Kopf oben ist, gehen wir aufrecht"
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: ll. Teil: Mythos und Ur-Sprung, oder: Biologie und Bedeutung

Nur in der Welt ist das Subjekt „geworfen“. Na ja - erst in der Welt wird es Subjekt.
Naja, da habe ich aber schon viele Filme gesehen, wo das "Subjekt" weder in der Welt noch in die Welt geworfen wurde, sondern behutsam eingewickelt und an einen sicheren Platz gelegt; Ausnahmen bestätigen die Regel.

Ich persönlich liebe es nicht, "Subjekt" genannt zu werden, so wissenschaftlich "korrekt" es auch sein mag. Mir genügt es, ein "Lebewesen" zu sein.

Liebe Grüße

Zeili
 
AW: Kreuzfahrt: "Frauen sind, was sie sind. Männer...

Na ja, Ausnahmen bestätigen eben die Regel, selbst wenn sie nicht nur im Kino vorkommen. Fragt sich, wie viele man als Ausnahme gelten lässt, und ab wo die Regel kippt - ?!

San'g wa ma so: Et jibt Zeiten, da isset so, und andre, da isset denn wieda so...

Na, Philosophie ebent.
 
AW: Kreuzfahrt: "Frauen sind, was sie sind. Männer...

Hallo, muzmuz ..
Wie kommst Du denn darauf, dass ICH mich beklage?


Und: nach fast 40 Jahren muss ich traurig erkennen, dass die Männergesellschaft das einzig Richtige - von ihrem Standpunkt aus - tut: sie verhindern die Realisation..

...las sich für mich wie eine klage

ne kleine Fehlinterpretation .. im Privaten bin ich von allen meinen Partnerndurchaus als gleichwertig anerkannt .. in jeder Beziehung gleichwertig ....

schön für dich, ist aber unnötig zu erwähnen, da du (so nehme ich an) nicht deinen persönlichen status, sondern den generellen status von frauen beklagtest

Was ich meine, sind Leichtlohngruppen = überwiegend Frauen
Halbtagsjobs = geringere Pensionen = überwiegend Frauen
sind Karriereverzichte = überwiegend Frauen
sind Pfleger der alten kranken Familienmitglieder = überwiegend Frauen

Und ich bin traurig, dass ich da nicht viel Änderungen sehe in den über vierzig Jahren, seitdem ich mich dafür "stark" mache ...und zwar durchaus politisch....

den 4 angeführten ursachen stimme ich zu, sehe aber kein "männliches blocken" darin

Und Du willst mir weismachen, das alles sei von Frauen aufgrund ihrer frauenspezifischen Eigenschaften selbst so erzeugt ?

Da lachen ja die Hühner goch gock gock gock

dass sich aufgrund tätigkeiten in niedriglohngruppen, teilzeitjobs und karriereverzicht niedrigere löhne ergeben, ist klar und trifft unabhängig des geschlechts zu

wenn eine bevölkerungsgruppe, egal ob frauen, glatzköpfe, schwarzhaarige oder meiers überproportional in jener art und weise tätig sind, führt dies zwangsläufig in jener gruppe zu unterdurchschnittlichen löhnen; dazu braucht es keine verschwörung

da ja bei dir die hühner lachen: welche alternative begründung hättest du an zu führen ?

lg,
Muzmuz
 
AW: Kreuzfahrt: "Frauen sind, was sie sind. Männer...

Also ich glaub das Sexismus und Darstellung von Frauen und Sexualität schon noch Sachen sind, die man beklagen kann und muss.
Hinzu kommen noch etliche Punkte in der Erziehung, die ganz eindeutig geschlechtsspezifisch sind.
Und der blödsinn das moderner Feminismus von der Überlegenheit des Weiblichen ausgeht is auch ein Schwachsinn, wenn überhaupt dann ist das dieser Pseudo-Feminismus von Magazinen wie Woman oder so, aber bestimmt kein feministischer Ansatz.
 
AW: Kreuzfahrt: "Frauen sind, was sie sind. Männer...

hhhmm...ich finde sexualität (noch) nicht prinzipiell beklagenswert, vielleicht in einigen jahrzehnten ;)

lg,
Muzmuz
 
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AW: Kreuzfahrt: "Frauen sind, was sie sind. Männer...

:haare:"Und der blödsinn das moderner Feminismus von der Überlegenheit des Weiblichen ausgeht is auch ein Schwachsinn, wenn überhaupt dann ist das dieser Pseudo-Feminismus von Magazinen wie Woman oder so, aber bestimmt kein feministischer Ansatz." (Philanthrop)

Auf diesen Einwand warte ich schon lange! Soll ich, eineR von diesen m-Menschen, jetzt auch noch darüber entscheiden, was "echter" und was "unechter" Feminismus ist? Welcher Feminismus repräsentativ für den Feminismus ist? Welcher Feminismus wohl gar repräsentativ für die Frauen wäre?! Na danke - da würde ich vielleicht was zu hören kriegen!

Ich habe hier zu tun mit Ideen, Gedanken, Argumenten. Ich kann argumentieren mit, über, gegen Argumente, an denen ich eine gewisse Kohärenz erkennen kann. Das tu ich hier. Ich stelle sie dar und entwickle daran meine eigenen Überlegungen. Wenn einer kommt und sagt: 'Ach, die Argumente taugen ja sowieso nichts!', dann werde ich ihm nicht widersprechen, aber es ändert auch nichts daran, ob meine daran entwickelten Argumente richtig oder falsch sind. Wenn er denn meinte, meine Darstellung der Geschichte in Natur und Gesellschaft seien falsch, dann hat er alle Freiheit, seine Argumente dagegen zu setzen. Dazu ist dieses Forum da.
 
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