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Können wir uns die Reichen noch leisten?

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Das genau ist der Irrtum. Ich möchte es selbst nicht haben, ich möchte nur, dass es gesellschaftlich fairer verwendet wird.
Das ehrt Dich.

Aber
1. gibt es keinen Konsens darüber, was überhaupt fair bzw. gerecht wäre und
2. gibt es niemanden, der so eine Gerechtigkeit durchsetzen könnte.
3. gibt es niemanden, der Reiche einfach abschaffen könnte, und
4. bliebe abzuwarten, welche Veränderungen das bringen würde.

Möglicherweise würde es noch ungerechter?
 
Das genau ist der Irrtum. Ich möchte es selbst nicht haben, ich möchte nur, dass es gesellschaftlich fairer verwendet wird.
Ändert nichts daran, dass du es jemand anderem wegnehmen willst - auch wenn du es beabsichtigst, weiterzugeben.
Und die anderen sollen nicht das tun müssen, was eben jener gemacht hat, um zu seinem Reichtum zu kommen.

Ist der Reichtum erwirtschaftet, entstand er im Austausch von etwas anderem - z.B. Bezos gibt der Welt Amazon und wurde
dadurch selbst reich. Nun soll die Welt Amazon behalten, aber Bezos soll sein Reichtum entzogen werden.
Ja, manche wollen so eine Enteignung ohne Gegenleistung tatsächlich auch noch als "fair" darstellen.
 
Aber
1. gibt es keinen Konsens darüber, was überhaupt fair bzw. gerecht wäre und
2. gibt es niemanden, der so eine Gerechtigkeit durchsetzen könnte.
3. gibt es niemanden, der Reiche einfach abschaffen könnte, und
4. bliebe abzuwarten, welche Veränderungen das bringen würde.

Möglicherweise würde es noch ungerechter?
Sehr richtig.
Die Kommunisten haben sich auch am Schreibtisch ausgedacht, dass alle Menschen glücklich und zufrieden sein müssten,
wenn alle gleich viel hätten. Also wollten sie so ein System realisieren.
Nur haben auch sie einiges nicht bedacht.
1. Menschen sind nicht glücklich, wenn sie lediglich nicht weniger haben als andere
2. Menschen sind nicht sonderlich motiviert überhaupt etwas zu leisten, wenn sie die Früchte ihrer Arbeit nicht selbst genießen dürfen

Als Folge erreichte man nicht eine gleichmäßige Verteilung von Reichtum, sondern nur eine gleichmäßige Verteilung von Armut und mussten Menschen mit Drohungen und Gewalt zwingen, in diesem System zu leben.
Und genau genommen war die Verteilung mitnichten gleichmäßig, es waren einige durchaus gleicher als andere.

Wenn man meint, ein Weltverbesserer sein zu müssen, sollte man unbedingt zwei Dinge tun:
1. die eigene Idee weiter zu denken, insbesondere die mittelbaren Folgen zu bedenken
2. sich fragen, warum die Welt nicht so ist wie es sich der Weltverbesserer vorstellt
3. zu realisieren, dass sich das Verhalten der Spieler ändert, wenn man die Spielregeln ändert
 
Aber
1. gibt es keinen Konsens darüber, was überhaupt fair bzw. gerecht wäre und
2. gibt es niemanden, der so eine Gerechtigkeit durchsetzen könnte.
3. gibt es niemanden, der Reiche einfach abschaffen könnte, und
4. bliebe abzuwarten, welche Veränderungen das bringen würde.
Ich sehe schon einen Fortschritt zu mehr Gerechtigkeit, den wir den
*Sozialdemokraten* zu verdanken haben - also den *WIRKLICHEN*
-!
 
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1. gibt es keinen Konsens darüber, was überhaupt fair bzw. gerecht wäre und
Oh doch, es gibt ausreichendene Konsenz darüber, dass es nicht gerecht ist, dass jemand das hundertfache oder tausendfache seiner Angestellten verdient. Es ist offensichtlich, dass niemand die tausendfache Leistung seines Angestellten erbringen kann, was bei einer 40h-Woche eine 40'000h-Woche resp. über 4 Jahre non-stop-Arbeit wäre...ein eher langer Arbeits"tag". Superreiche sind eine offensichtliche Perversität der Marktwirtschaft bzw. ein Versagen des sozialen Systems.
 
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