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Können wir uns die Reichen noch leisten?

......Den Wettbewerb bekommt auch keine Ideologie oder postulierte Vernunft aus dem Tier Mensch.......
Der Wettbewerb ist auch weniger das Problem, der könnte ja auch noch halbwegs fair geführt werden. Wenn die Gier die Oberhand gewinnt, dann wird es unappetitlich.
.......der Wettbewerb der Kulturen endet letztendlich auf der "Farm der Tiere"........ Immer werden manche Tiere gleicher sein als andere.........
Irgendwie geht es - zumindest mir - zu tierisch zu und da sehe ich auch die Gefahr, dass bestimmte Gruppierungen (die über die Superreichen "herziehen") schnell zu "Viehzeug" abgestempelt werden.
.........Doch das sind nicht die "Reichen"! Deswegen geht das Thema des Threads wie immer nur in Richtung Neid.........
Das sehe ich nicht so. Neid wird meist unterstellt, wenn der eigene Status ins Visier gerät.
...........Den im Verhältnis zum Massenflugverkehr der "Armen" winzigen Schadstoffausstoß einiger Privatjets plakativ zu Verteufelung von Reich sein zu benutzen ist armselig.
Aha. Da schimmern allerdings ein paar Emotionen durch.
Schon immer wussten wir, dass es allen nutzt, wenn die Reichen ihr Vermögen nicht häuften sondern zum Wohle aller ausgaben.
Wo Du die Ausgaben zum Wohle des Volkes siehst, ist mir ein Rätsel.
Eine gerechte Besteuerung könnte einen Ausgleich schaffen. Aber in diesen Kreisen kennt man die Wege, Steuern gänzlich zu vermeiden.
.........Zu guter Letzt, woran messen wir Armut? Natürlich am Reichtum...........Allen nur wenig, doch immerhin gerecht verteilt, hieße darben, Stillstand, Degeneration, Entropie..........
Es geht nicht um Gleichmacherei, es geht um etwas mehr Gerechtigkeit und da gibt es fatale Schieflagen. Es entsteht auch der Eindruck, dass Du kein unvoreingenommener Beobachter in der Sache bist. Du reagierst so, als fühlst Du Dich angegriffen. Das lässt vermuten, dass Du zu den Vermögenden gehörst. Wahrscheinlich nicht zu den Superreichen, aber zu denen, die glauben, sich einen gewissen Wohlstand verdient zu haben. Das sei Dir auch gegönnt, aber es beeinflusst natürlich auch eine objektive Sicht.
LG * Helmfried
 
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Aber nur bei Leuten, die sich mit dem Thema CO2 Emissionen und Klima nicht befassen. Und mit der Steuergerechtigkeit. Oder findest Du es richtig, dass 1 % der Bevölkerung mehr CO2 in die Athmosphäre "blasen" aber für die Schäden der Rest aufkommen muss?
Die von Dir sicher zitierte OXFAM Studie kenne ich. Erinnert mich an das Gebaren unseres Umweltministeriums. Auch dort werden Fakten, gern wider besseres Wissen, als Wahrheit dargestellt um einem als "gerechter" empfundenem höheren Ziel zu dienen. Sahen wir nicht nur bei der Abschaltung der AKW. Oder beim GEG, wo die Wärmepumpe als Ultima Ratio zur Staatsräson erklärt wurde. (Hatte unabhängig zwei Energieberater in den letzten Wochen im Haus, beide befanden nach Berechnung, mein hervorragend isoliertes Heim, jedoch ohne Fußbodenheizung, als nicht wärmepumpentauglich). Glaube keiner Statistik, die Du nicht selbst gefälscht hast, Churchill zugesprochen. Fand die OXFAM Argumentation als Aneinanderreihung von Schlagworten, nicht valide in der Zuordnung behaupteter, prozentualer Emittenten. Mittlerweile geben auch institutionelle Verfechter der E-Mobilität zu, dass es trotz des zunehmenden Anteils an Ökostrom noch keinen beweisbaren CO2-Vorteil gegenüber Verbrennern gibt. Ihr einziger großer Vorteil liegt unbestritten im urbanen Verkehr.
Zur obigen Behauptung der 1%-ter. Hier sind wir ganz schnell bei den Bedingungen von/für Wahrheit. Z. B. die semantische Relation. 1% der Weltbevölkerung, der Deutschen oder von Menschen mit einem Einkommen/Besitz von mehr als 1 Million? Wieviel ist numerisch die Hälfte der Ärmsten? Usw. Es sind immer nur Wahrscheinlichkeiten, Mutmaßungen oder Wunschdenken die hier ohne echte Relevanz Stimmung und schlechtes Gewissen erzeugen sollen. Ich ahne schon, wie man so etwas lenken könnte. Wenn man den Reichtum, den Besitz etwa von BMW durch Frau Klatten mit den Emissionen ihres Besitzes korreliert, komme ich auf eine tolle Quote nur für eine einzige Reiche. Usw.
Finde es schlicht zu einfach, alles Übel dieser Welt auf so wenige, bequem instrumentalisierende Konstrukte zu reduzieren.
 
@Eule58
Ich finde man soll zwischen potentem (bzw. realem) Besitz und Papierbesitz unterscheiden.
Wenn wir eine Besitzobergrenze einführen und zwar bei realen Besitztümer, die ich potenter Besitz nenne und keine bei Papierbesitz, wie Geld oder Aktien, dann verbrauchen die Reichen schon mal weniger CO².
Und wenn wir für nachhaltige ETFs nur die halben Kapitalertragssteuern verlangen würden, dann wären die Vermögen ja auch größtenteils sinnvoll angelegt.
Ich fände es am sinnvollsten bei beidem eine Grenze zu ziehen, also eine bei potentem Besitz, bei 5 mio.€ und eine bei Papierbesitz, bei 50 mio.€
Gute Gründe, warum das nicht längst umgesetzt wurde, gibt es keine.
Man beschäftigt die Leute mit sinnlosen Konfliktthemen, warum auch immer.

Wenn man jetzt meint, man solle das Geld den anderen Europäern geben, oder so, dann bin ich da auch dagegen. Ich finde wir müssen Lösungen finden, wo alle weniger "rauben". Also auch von denen, die der Mittelschicht angehören usw.

Ich finde der Wohlstand gehört weltweit aneinander angeglichen, erst dann, kann es wirklich nachhaltig Frieden geben.
 
Ich finde der Wohlstand gehört weltweit aneinander angeglichen, erst dann, kann es wirklich nachhaltig Frieden geben.
Ich glaube nicht, dass es ein nachhaltiger Frieden wäre. Denn wenn weltweit der "Wohlstand" dem unsrigen angeglichen würde, dann wäre die halbe Welt wegen des Klimawandels unbewohnbar und der Kampf um die restlichen Resscourcen wäre noch härter als jetzt und würde zu noch mehr Kriegen führen.
Ich glaube es würde, vor allem um die Erderwärmung zu stoppen, mehr bringen, wenn man die Steuerlast gerechter verteilen würde. Und endlich damit aufhört, jene, die eh genug Geld haben zu subventionieren. Z.B. bei Kerosin. Denn die Privatflieger verursachen wesentlich mehr CO2 Emission als die Passagierflüge. Wer sich einen Privatjet leisten kann, kann sich auch unsubventioniertes Kerosin leisten. Dasselbe gilt für Yachten, Autos, Lebensmittel usw. Eigentlich für alles.
Das Narrativ "Wohlstand für alle" hat dafür gesorgt, dass die Armut für viele steigt und der Klimawandel rasant fort schreitet...
 
............. Wer sich einen Privatjet leisten kann, kann sich auch unsubventioniertes Kerosin leisten. Dasselbe gilt für Yachten, Autos, Lebensmittel usw. Eigentlich für alles..............
Das stimmt natürlich.
Es bleibt aber dennoch eine theoretische Überlegung.
Die beschissene Praxis ist :
Dieser Personenkreis (die Superreichen) wird von (fast) allen, von Herstellern, Händlern, Dienstleistern, Politikern, Juristen etc. umworben und mit hündischer Untertänigkeit hofiert, sei es wegen erhoffter Geschäfte oder nur wegen dem eigenen Renommee.
Und so wiederholt sich die logische Unlogik:
Wer das meiste Geld hat bekommt die allerbesten Konditionen
immer und immer wieder und wir werden daran nichts ändern. Das ist das System und alle Versuche, die Mechanismen des Marktes politisch-ideologisch zu "humanisieren" sind krachend gescheitert.
So bleibt, was immer am Ende bleibt : entweder freunde ich mich mit den Gegebenheiten an oder ich entwickle Magengeschwüre oder ein Karzinom.

Ich denke, wir sind alle intelligent genug, uns den schöneren Seiten des Lebens zuzuwenden.
LG * Helmfried
 
Hm, ich denke diese Superreichen, das dürfte eine sehr kleine Gruppe von Menschen sein also irgendwas im Dezimeterzahlenbereich, gemessen an der Zahl der Weltbevölkerung, ob es was bringt diese mal stärker selber zahlen zu lassen also Subventionen für die zu streichen, daran habe ich so meine Zweifel, es sind einfach zu wenige.
 
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Ja, zahlenmäßig bringt es nicht viel, aber hier geht es vielmehr um Neid und Missgunst.
Es ist verständlich, dass ein Durchschnittsverdiener bestürzt ist wenn er erfährt, dass ein
Milliardär durch Steuerflucht oder diverse Tricks weit weniger Steuern zahlt als er
"eigentlich müsste", aber der Neid spielt bei der Motivation eine gewichtige Rolle.
Und, Milliardäre sind noch dazu eine Minderheit. Und Minderheiten, denen die Mehrheit
ablehnend gegenüber eingestellt ist, haben es immer schwer, fair behandelt zu werden.

Weiters sind Superreiche eine heterogene Gruppe. Manche haben sich den Reichtum
erarbeitet, andere haben ihn ererbt. Aber das interessiert die wenigsten, sie sehen nur
deren Reichtum, den sie selbst gerne hätten und gerne meinen, ihn selbst auch mehr
verdient zu haben.
 
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