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Ist eine Philosophie des Bösen möglich?

Sie wiederholen sich, werter Philosophisticus, aber nach meiner Klarstellung sollte jeder Zweifel diesbezüglich ausgeräumt sein. Es steht Ihnen natürlich und selbstverständlich frei, sich diesbezüglich zu wiederholen, aber das verstehe ich nicht als ein Beispiel für eine Philosophie des Bösen.

Ich danke Ihnen für diesen Hinweis und bin der Meinung, dass man darauf jetzt nicht wirklich weiter einzugehen braucht (Ihre Meinung ist ja jetzt bekannt).

Mein Vorschlag: Diesen Punkt einfach jetzt nicht weiter zu kommentieren, denn sonst wird die Wiederholung noch weiter wiederholt usw. (sondern ihn also einfach -stillschweigend- zur Kenntnis nehmen> sonst dreht sich diese Spirale diesbezüglich noch unnötig weiter).



Philosophieren ist eine ausgezeichnete Tätigkeit des Denkens und von einer Philosophie zu unterscheiden.

Hier wäre meine Frage warum , das so für Sie ist. Ich bin nämlich der Meinung, dass Philosophieren ja meist zu einer Philosophie führt. So hat das Philosophieren von Sokrates und Platon zu einer sokratisch-platonischen Philosophie geführt, so hat das Philosophieren bei Aristoteles zur aristotelischen Philosophie geführt, so hat das Philosophieren bei Nietzsche zur Philosophie Nietzsches geführt usw....Man kann auch sagen, dass Heideggers Philosophieren eben zu Heideggers "Philosophie" geführt , wie auch Hegels Philosophieren zu Hegels Philosophie führte

These: Das Philosophieren eines Philosophen führt in der Regel auch zu einer ausgeprägten Philosophie (Theorie). (Denn ohne dieses Philosophieren würde sonst keine Philosophie entstehen.)

Anders formuliert: Wer theoretisiert (philosophiert), über einen Gegenstand (mag es das Böse oder das Glück oder die Freiheit oder ein anderer philosophischer Gegenstand sein), möchte quasi auch zu einer Theorie /Philosophie (gr. theoria) über denselben kommen . Ich würde also nicht zwischen dem Philosophieren und der Philosophie unbedingt unterscheiden wollen, sondern für mich besteht da ein Zusammenhang. Denn keine Philosophie ohne die Tätigkeit des Philosophieren. Ich denke das leuchtet doch ein oder?

Ist "philosophieren" im Grunde nichts anderes als "Philosophie zu betreiben"? Betreibt nicht jemand "Philosophie", wenn er "philosophiert"?

Um mit Heidegger zu sprechen (GA 27, S.10): "Philosophie ist Philosophieren und nichts weiter. Dieses Einfache gilt es zu begreifen ."

(Heidegger ergänzt später : " (...) sondern wenn Philosophie=Philosophieren ist, dann heißt das Philosophie muss sich aus such selbst bestimmen." >S.15)

Wenn wir philosophieren , sind wir schon "innerhalb" der Philosophie, so Heidegger >S .3

Ich finde dieses Zitat Heideggers einleuchtend.
 
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Philosophieren ist eine ausgezeichnete Tätigkeit des Denkens und von einer Philosophie zu unterscheiden.

Nachtrag (PS) zu meiner ersten Antwort:

Ich zitiere hier nochmal Heidegger:

"Doch wenn Philosophie weder Wissenschaft noch Ausbildung einer Weltanschauung noch Verkündigung einer Ethik ist, was leistet sie dann, was tut sie? Philosophie philosophiert. Das sagt nur: Sie kann und muss aus sich selbst begriffen werden; nur im Philosophieren wird Philosophie verstanden." (GA 27, S.380).

Heidegger trennt hier also nicht zwischen dem Philosophieren und der Philosophie, sondern beides gehört zusammen. Also wer z.B. über das Böse philosophiert, "betreibt" daher eine Philosophie des Bösen. Das gleich kann man sagen , wenn man über die Natur philosophiert, dann "betreibt" man eben "Naturphilosophie" usw.

Ich fasse das mal als eine Gegenposition auf zu Ihrem Standpunkt.
 
Ist "philosophieren" im Grunde nichts anderes als "Philosophie zu betreiben"? Betreibt nicht jemand "Philosophie", wenn er "philosophiert"?

Um mit Heidegger zu sprechen (GA 27, S.10): "Philosophie ist Philosophieren und nichts weiter. Dieses Einfache gilt es zu begreifen ."

(Heidegger ergänzt später : " (...) sondern wenn Philosophie=Philosophieren ist, dann heißt das Philosophie muss sich aus such selbst bestimmen." >S.15)

Wenn wir philosophieren , sind wir schon "innerhalb" der Philosophie, so Heidegger >S .3

Ich finde dieses Zitat Heideggers einleuchtend.

Ich nicht. Denn bevor man Philosophie betreibt, sollte eine Notwendigkeit dafür vorhanden sein. Diese Notwendigkeit ist der erste Antrieb, also auch treibender Motor.
 
Heidegger trennt hier also nicht zwischen dem Philosophieren und der Philosophie, sondern beides gehört zusammen.

Habe ich das bestritten? Philosophieren ist eine ausgezeichnete Tätigkeit des Denkens und von einer Philosophie zu unterscheiden.

Mein Vorschlag: Diesen Punkt einfach jetzt nicht weiter zu kommentieren, denn sonst wird die Wiederholung noch weiter wiederholt usw. (sondern ihn also einfach -stillschweigend- zur Kenntnis nehmen> sonst dreht sich diese Spirale diesbezüglich noch unnötig weiter).

Sie wiederholen sich, werter Philosophisticus, aber nach meiner Klarstellung sollte jeder Zweifel diesbezüglich ausgeräumt sein. Es steht Ihnen natürlich und selbstverständlich frei, sich diesbezüglich zu wiederholen, aber das verstehe ich nicht als ein Beispiel für eine Philosophie des Bösen.




 
Zuletzt bearbeitet:
Ich nicht. Denn bevor man Philosophie betreibt, sollte eine Notwendigkeit dafür vorhanden sein. Diese Notwendigkeit ist der erste Antrieb, also auch treibender Motor.

Dazu sagt Heidegger , hinsichtlich der Notwendigkeit (GA 27, S.3):

"Aber wir sind gar nicht <außerhalb> der Philosophie, und das nicht deshalb etwa, weil wir vielleicht gewisse Kenntnisse über Philosophie mitbringen. Auch wenn wir von Philosophie ausdrücklich nichts wissen, sind wir schon in der Philosophie, weil die Philosophie in uns ist und zu uns selbst gehört, und zwar in dem Sinne, dass wir immer schon philosophieren. Wir philosophieren auch dann, wenn wir nichts davon wissen, auch dann, wenn wir nicht <Philosophie treiben>. Wir philosophieren nicht dann und wann , sondern ständig und notwendig, sofern wir als Mensch existieren. Als Mensch da sein, heißt philosophieren. Das Tier kann nicht philosophieren; Gott braucht nicht zu philosophieren. Ein Gott ,der philosophierte , wäre kein Gott, weil das Wesen der Philosophie ist, eine endliche Möglichkeit eines endlichen Seienden zu sein.
Menschsein heißt schon philosophieren. Das menschliche Dasein steht als solches schon seinem Wesen nach, nicht gelegentlich oder gelegentlich nicht, in der Philosophie. Weil nun aber das Menschsein verschiedene Möglichkeiten , mannigfache Stufen und Grade der Wachheit hat, kann der Mensch in verschiedener Weise in der Philosophie stehen. Entsprechend kann die Philosophie als solche verborgen bleiben oder sich bekunden im Mythos, in der Religion, in der Dichtung, in den Wissenschaften, ohne dass sie als Philosophie erkannt wäre. Weil nun die Philosophie als solche sich auch ausdrücklich und eigens ausbilden kann, sieht es so aus, als stünden diejenigen, die sich am ausdrücklichen Philosophieren nicht beteiligen, außerhalb der Philosophie. (...)"

Eine der für mich entscheidenden Sätze aus dem Zitat (mit Bezug auf die Notwendigkeit): "Wir philosophieren nicht dann und wann , sondern ständig und notwendig, sofern wir als Mensch existieren."

Als Mensch zu leben
, heißt daher notwendigerweise schon zu philosophieren für Heidegger. Dieser "treibende Motor" (um mit deinem Bild zu sprechen) zu "philosophieren" ist immer schon da, sobald der Mensch existiert (so seine Auffassung ). Diese Notwendigkeit ist für Heidegger nicht etwas , was von außen zusätzlich dazu kommt, sondern immer schon gegeben ist, sobald man da ist/existiert. Und nur der Mensch philosophiert.(notwendigerweise). Sobald der Mensch existiert , betreibt er notwendigerweise immer schon Philosophie , philosophiert also (insofern ist das kein extra, was von außen dazu kommt), weil die Philosophie schon zum Menschsein einfach dazu gehört.

Man muss sich natürlich nicht einverstanden geben mit Heideggers Auffasung von Philosophie und Philosophieren, aber man kann sie durchaus gedanklich nachvollziehen . Ich denke aber, dass Sie eine gewisse Plausibilität hat diese Auffassung. Ich sehe das also eher so und etwas anders als du.

Aber man kann an diesem Heidegger -Zitat schon eine gewisse Kritik vielleicht üben . Ich gebe ein Beispiel und führe das Ausgangszitat meiner Überlegung zu Heidegger ein:

"Das Tier kann nicht philosophieren; Gott braucht nicht zu philosophieren. Ein Gott ,der philosophierte , wäre kein Gott, weil das Wesen der Philosophie ist, eine endliche Möglichkeit eines endlichen Seienden zu sein. Menschsein heißt schon philosophieren."

Hier vertritt ja Heidegger die Auffassung, dass nur der Mensch philosophiert und kein Gott, da die Philosophie "eine endliche Möglichkeit eines endlichen Seienden" ist. Demgegenüber kann man nun Nietzsche zitieren (aus Jenseit von Gut und Böse; Was ist vornehm?):

"Das olympische Laster. – Jenem Philosophen zum Trotz, der als echter Engländer dem Lachen bei allen denkenden Köpfen eine üble Nachrede zu schaffen suchte – »das Lachen ist ein arges Gebreste der menschlichen Natur, welches jeder denkende Kopf zu überwinden bestrebt sein wird« (Hobbes) – würde ich mir sogar eine Rangordnung der Philosophen erlauben, je nach dem Range ihres Lachens – bis hinauf zu denen, die des goldnen Gelächters fähig sind. Und gesetzt, daß auch Götter philosophieren, wozu mich mancher Schluß schon gedrängt hat –, so zweifle ich nicht, daß sie dabei auch auf eine übermenschliche und neue Weise zu lachen wissen – und auf Unkosten aller ernsten[753] Dinge! Götter sind spottlustig: es scheint, sie können selbst bei heiligen Handlungen das Lachen nicht lassen. "

Hier besonders wichtig: "daß auch Götter philosophieren , wozu mich mancher Schluß schon gedrängt hat"

Und ein zweites Zitat (aus dem Aphorismus zum Genie des Herzens):

" (...) Vergaß ich mich so weit, daß ich euch nicht einmal seinen Namen nannte? Es sei denn, daß ihr nicht schon von selbst errietet, wer dieser fragwürdige Geist und Gott ist, der in solcher Weise gelobt sein will. Wie es nämlich einem jeden ergeht, der von Kindesbeinen an immer unterwegs und in der Fremde war, so sind auch mir manche seltsame und nicht ungefährliche Geister über den Weg gelaufen, vor allem aber der, von dem ich eben sprach, und dieser immer[754] wieder, kein Geringerer nämlich als der Gott Dionysos, jener große Zweideutige und Versucher-Gott, dem ich einstmals, wie ihr wißt, in aller Heimlichkeit und Ehrfurcht meine Erstlinge dargebracht habe – als der Letzte, wie mir scheint, der ihm ein Opfer dargebracht hat: denn ich fand keinen, der es verstanden hätte, was ich damals tat. Inzwischen lernte ich vieles, allzuvieles über die Philosophie dieses Gottes hinzu, und, wie gesagt, von Mund zu Mund – ich, der letzte Jünger und Eingeweihte des Gottes Dionysos: und ich dürfte wohl endlich einmal damit anfangen, euch, meinen Freunden, ein wenig, soweit es mir erlaubt ist, von dieser Philosophie zu kosten zu geben? Mit halber Stimme, wie billig: denn es handelt sich dabei um mancherlei Heimliches, Neues, Fremdes, Wunderliches, Unheimliches. Schon daß Dionysos ein Philosoph ist, und daß also auch Götter philosophieren, scheint mir eine Neuigkeit, welche nicht unverfänglich ist und die vielleicht gerade unter Philosophen Mißtrauen erregen möchte – unter euch, meine Freunde, hat sie schon weniger gegen sich, es sei denn, daß sie zu spät und nicht zur rechten Stunde kommt: denn ihr glaubt heute ungern, wie man mir verraten hat, an Gott und Götter."

Hier mir besonders wichtig: "Schon daß Dionysos ein Philosoph ist, und daß also auch Götter philosophieren, scheint mir eine Neuigkeit, welche nicht unverfänglich ist und die vielleicht gerade unter Philosophen Mißtrauen erregen möchte" und : "die Philosophie dieses Gottes"


Quelle: http://www.zeno.org/Philosophie/M/Nietzsche,+Friedrich/Jenseits+von+Gut+und+Böse/Neuntes+Hauptstück.+Was+ist+vornehm/291-296

In beiden Zitaten wird deutlich , dass beide Nietzsche auch Götter oder ein Gott auch philosophieren kann, was bei Heidegger nicht möglich ist aufgrund seiner Denkweise, da er nur den Menschen als endlichen Wesen die Philosophie zubilligt. Ich habe den Eindruck, dass hier Heidegger und Nietzsche in dem Punkt zwei unterschiedliche Auffassungen bezüglich des Philosophieren vertreten (und für Nietzsche auch Götter philosophieren können und nicht nur Menschen).

Soweit aber erstmal, sonst wird das noch all zu lang hier..

PS : Bei Platon heißt es dazu noch im Sophistes interessanterweise ganz am Anfang: "

"Theodoros: Nicht ist dieses die Weise des Fremdlings, o Sokrates, sondern bescheidener ist er als die , welche sich auf das Streiten gelegt haben. Und es dünkt mich der Mann ein Gott zwar keineswegs zu sein, göttlich aber gewiss, denn alle Philosophen möchte ich so benennen.
Sokrates: Und mit Recht, o Freund. Nur mag wohl dieses Geschlecht in gewisser Beziehung nicht viel leichter zu erkennen sein als das der Götter. "

Hier werden die Philosophen sogar zu göttlichen Wesen bei Platon, was etwas an Nietzsche erinnert...und daher wird das Philosophieren (dieser Philosophen) schon als eine göttliche Tätigkeit begriffen.

Aber das zum Thema Philosophieren des Menschen und der Götter.



 
Zuletzt bearbeitet:
Habe ich das bestritten? Philosophieren ist eine ausgezeichnete Tätigkeit des Denkens und von einer Philosophie zu unterscheiden.

Zur Erinnerung:

"Doch wenn Philosophie weder Wissenschaft noch Ausbildung einer Weltanschauung noch Verkündigung einer Ethik ist, was leistet sie dann, was tut sie? Philosophie philosophiert. Das sagt nur: Sie kann und muss aus sich selbst begriffen werden; nur im Philosophieren wird Philosophie verstanden." (GA 27, S.380).

Für mich besonders wichtig: "Philosophie philosophiert. Das sagt nur: Sie kann und muss aus sich selbst begriffen werden; nur im Philosophieren wird Philosophie verstanden".

und Philosophie = Philosophieren

Soweit ich das anhand der Zitate sehe setzt Heidegger hier eben keine Differenz zwischen dem Philosophieren und der Philosophie. Nur Sie unterscheiden (anscheinend) zwischen beiden. Sehen Sie den Unterschied zwischen Ihrer Position und der Heideggers? Für mich gibt es da einen relativ deutlichen Unterschied zwischen Ihrer Denkweise/Position und der Heideggers. Denn Heidegger würde da eben nicht das Philosophieren (als einer Tätigkeit des Denkens) von (einer) Philosophie unterscheiden wollen (sowie Sie das ja machen). Jedenfalls sehe/verstehe ich so die Heidegger-Zitate.

Folglich ist philosophieren über das Böse letztlich mit einer Philosophie (des Bösen verbunden). Sowie das Philosophieren über die Natur im Grunde mit einer Philosophie der Natur/Naturphilosophie verbunden ist.

Denn (so Heidegger): die Philosophie philosophiert. Daher kann gar nicht das Philosophieren von (einer) Philosophie unterschieden werden. Mit dem Philosophieren ist man immer schon "in" der Philosophie (und nicht "außerhalb"). Deshalb lässt sich zwischen beiden gar nicht unterscheiden.


Sie wiederholen sich, werter Philosophisticus, aber nach meiner Klarstellung sollte jeder Zweifel diesbezüglich ausgeräumt sein. Es steht Ihnen natürlich und selbstverständlich frei, sich diesbezüglich zu wiederholen, aber das verstehe ich nicht als ein Beispiel für eine Philosophie des Bösen.

Nun Ihre Meinung ist ja dazu bekannt. Soweit dazu :morgen:
 
Weil über das Böse philosophieren nicht bedeutet, über eine Philosophie des Bösen zu verfügen.

Heidegger vertritt ja die Auffassung:

"Philosophie philosophiert. Das sagt nur: Sie kann und muss aus sich selbst begriffen werden; nur im Philosophieren wird Philosophie verstanden".

und Philosophie = Philosophieren

und/oder Philosophieren = Philosophie (be) treiben

Wer als Mensch über das Böse philosophiert , ist damit immer schon im Bereich einer Philosophie des Bösen. Anders gesagt: er "betreibt" als Mensch eine Philosophie des Bösen.

Sowie wenn jemand über die Natur philosophiert , Naturphilosophie/(eine) Philosophie der Natur "betreibt"

oder wer über Freiheit philosophiert , eine Freiheitsphilosophie/(eine ) Philosophie der Freiheit "betreibt" usw.

Wer immer schon philosophiert, ist damit (automatisch) im Bereich der/einer Philosophie. Je nach philosophischem Gegenstand kann das dann eine Philosophie der Freiheit , eine Philosophie der Natur , eine Philosophie des Bösen bzw. im Bereich einer Philosophie der Freiheit , einer Philosophie der Natur, einer Philosophie des Bösen usw. sein. Zum Menschsein gehört ja das Philosophieren (notwendigerweise) nach Heidegger.

Kann man das nachvollziehen? Es gibt hier keine Trennung wie Sie postulieren zwischen dem Philosophieren und der Philosophie. Anders ausgedrückt: ohne philosophieren über das Böse, keine Philosophie des Bösen, ohne philosophieren über die Natur , keine Philosophie der Natur/keine "Naturphilosophie" , ohne philosophieren über die Freiheit, keine Philosophie der Freiheit/keine "Freiheitsphilosophie" usw. usf.

Wer also über das Böse oder die Natur philosophiert, wird letztlich damit über eine Philosophie des Bösen/der Natur "verfügen".

Mit dem philosophieren (über das Böse oder die Natur usw.), "hat" man schon im Grunde eine Philosophie (des Bösen oder der Natur)> bzw. befindet man sich schon im Bereich einer Philosophie des Bösen/einer Philosophie der Natur usw.

Ich denke mal , dass müsste jetzt eigentlich relativ deutlich geworden sein, dass man nach Heidegger so nicht trennen kann zwischen beiden (zwischen dem Philosophieren und der Philosophie) , wie Sie das ja tun (oder Sie anscheinend den Unterschied nicht wahrgenommen haben zwischen Ihrer Position und der Heideggers> und für mich gibt es da einen Unterschied wie gesagt). Nun jetzt kennen Sie ja meine Meinung dazu.

Ausnahmen von dieser Regel wären?

Zur Erinnerung:

"These: Das Philosophieren eines Philosophen führt in der Regel auch zu einer ausgeprägten Philosophie (Theorie)." (Mein Zitat)

Soweit ich sehe , gibt es da eigentlich so gut wie keine Ausnahmen. Denn sofern man die Philosophiegeschichte überblickt , hat das Philosophieren von Philosophen ja zu unterschiedlich ausgeprägten Philosophien meist geführt (oder?). Also wenn man an das Philosophieren von Platon, Aristoteles, den Vorsokratikern, Kant, Hegel, Nietzsche, Heidegger usw. denkt.

Das einzige , was man vielleicht als Ausnahme geltend machen könnte, wäre mit Nietzsche gesprochen: "dass auch Götter philosophieren (können)" > siehe den Beitrag 1076.

Aber hier sei nochmal das für mich Entscheidende zitiert (aus Jenseits von Gut und Böse, Was ist vornehm?> aus dem Aphorismus das Genie des Herzens):

" (...) Vergaß ich mich so weit, daß ich euch nicht einmal seinen Namen nannte? Es sei denn, daß ihr nicht schon von selbst errietet, wer dieser fragwürdige Geist und Gott ist, der in solcher Weise gelobt sein will. Wie es nämlich einem jeden ergeht, der von Kindesbeinen an immer unterwegs und in der Fremde war, so sind auch mir manche seltsame und nicht ungefährliche Geister über den Weg gelaufen, vor allem aber der, von dem ich eben sprach, und dieser immer[754] wieder, kein Geringerer nämlich als der Gott Dionysos, jener große Zweideutige und Versucher-Gott, dem ich einstmals, wie ihr wißt, in aller Heimlichkeit und Ehrfurcht meine Erstlinge dargebracht habe – als der Letzte, wie mir scheint, der ihm ein Opfer dargebracht hat: denn ich fand keinen, der es verstanden hätte, was ich damals tat. Inzwischen lernte ich vieles, allzuvieles über die Philosophie dieses Gottes hinzu, und, wie gesagt, von Mund zu Mund – ich, der letzte Jünger und Eingeweihte des Gottes Dionysos: und ich dürfte wohl endlich einmal damit anfangen, euch, meinen Freunden, ein wenig, soweit es mir erlaubt ist, von dieser Philosophie zu kosten zu geben? Mit halber Stimme, wie billig: denn es handelt sich dabei um mancherlei Heimliches, Neues, Fremdes, Wunderliches, Unheimliches. Schon daß Dionysos ein Philosoph ist, und daß also auch Götter philosophieren, scheint mir eine Neuigkeit, welche nicht unverfänglich ist und die vielleicht gerade unter Philosophen Mißtrauen erregen möchte – unter euch, meine Freunde, hat sie schon weniger gegen sich, es sei denn, daß sie zu spät und nicht zur rechten Stunde kommt:denn ihr glaubt heute ungern, wie man mir verraten hat, an Gott und Götter."

Hier mir besonders wichtig: "Schon daß Dionysos ein Philosoph ist, und daß also auch Götter philosophieren, scheint mir eine Neuigkeit, welche nicht unverfänglich ist und die vielleicht gerade unter Philosophen Mißtrauen erregen möchte"

und

"Inzwischen lernte ich vieles, allzuvieles über die Philosophie dieses Gottes hinzu, und, wie gesagt, von Mund zu Mund – ich, der letzte Jünger und Eingeweihte des Gottes Dionysos: und ich dürfte wohl endlich einmal damit anfangen, euch, meinen Freunden, ein wenig, soweit es mir erlaubt ist, von dieser Philosophie zu kosten zu geben?"

Also führt nicht nur das Philosophieren eines Philosophen zu einer ausgeprägten Philosophie, sondern auch dass Philosophieren z.B. eines Gottes wie Dionysos> denn auch Götter (können anscheinend) philosophieren...

Was halten Sie denn von dieser "Ausnahme"? Wäre diese denn für Sie "akzeptabel", dass auch Götter philosophieren können? Sie hatten ja letztlich die Frage gestellt, und den Stein damit ins Rollen gebracht sozusagen...

Nietzsche spricht ja jedenfalls von der "Philosophie dieses Gottes" , und dieser Gott muss ja auch philosophiert haben , um zu "seiner" Philosophie zu kommen. (und er spricht ja davon, dass auch Götter philosophieren)

Weiter heißt es bei Nietzsche:

"Man errät: es fehlt dieser Art von Gottheit und Philosophen vielleicht an Scham? – So sagte er einmal: »unter Umständen liebe ich den Menschen« – und dabei spielte er auf Ariadne an, die zugegen war –: »der Mensch ist mir ein angenehmes, tapferes, erfinderisches Tier, das auf Erden nicht seinesgleichen hat, es findet sich in allen Labyrinthen noch zurecht. Ich bin ihm gut: ich denke oft darüber nach, wie ich ihn noch vorwärts bringe und ihn stärker, böser[755] und tiefer mache, als er ist.« – »Stärker, böser und tiefer?« fragte ich erschreckt. »Ja«, sagte er noch einmal, »stärker, böser und tiefer; auch schöner« – und dazu lächelte der Versucher-Gott mit seinem halkyonischen Lächeln, wie als ob er eben eine bezaubernde Artigkeit gesagt habe. "

Nach Nietzsche will dieser Gott /Gottheit und Philosoph den Menschen auch "böser" machen..insofern könnte man die Philosophie dieses Gottes auch als eine Philosophie des Bösen anzusehen. Was halten Sie von dieser Interpretation? Die Philosophie des Gottes Dionysos (die dionysische Philosophie) wären dann als eine "Philosophie des Bösen" zu betrachten (die aus seinem Philosophieren hervorgegangen ist, also dem Philosophieren dieses Gottes).

Denn Dionysos gilt ja auch als Repräsentant des Bösen, insofern muss also auch seine Philosophie , eine Philosophie des Bösen sein oder?

Siehe dazu auch: https://books.google.de/books?id=oPeQCgAAQBAJ&pg=PT156&lpg=PT156&dq=dionysos+böse+gott&source=bl&ots=fQDj3iMvkJ&sig=ysIKiTPq9PCw9KMKLE3ryxJxU8w&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwiduoGdkdvNAhXJaRQKHXGrDBcQ6AEIIjAB#v=onepage&q=dionysos böse gott&f=false

Siehe dazu z.B. Bohrer, Das Erscheinen des Dionysos (Suhrkamp, 2015)

Bei Bohrer heißt es dazu: " Das Böse an Dionysos ist nicht nur die Untergrabung philosophischer Ideale ("Wahrheit", "Moral"), also die intellektuelle Freiheit des <Freien Geistes> , sondern deren ästhetischer Ausdruck in der Erscheinung."

(siehe dazu das Kapitel "Das Dionysische nach der Tragödie> II, 4, ab S.193ff.)

Ich bin der Meinung , dass die gedanklichen Zusammenhänge hier eigentlich ersichtlich nun sein sollten. Also warum die Philosophie des Dionysos /die dionysische Philosophie als eine Philosophie des Bösen betrachtet werden kann. Und das auch Götter philosophieren (können, als "Ausnahme" sozusagen)

Quelle: http://www.zeno.org/Philosophie/M/Nietzsche,+Friedrich/Jenseits+von+Gut+und+Böse/Neuntes+Hauptstück.+Was+ist+vornehm/291-296
 
Zuletzt bearbeitet:
Nachtrag (an Andersdenk):

Auch in der antiken Mythologie gilt dieser Gott eher als böse. Ich zitiere noch aus einen Artikel dazu:

• Dionysos ist durchweg irdisch, sein Reich ist „von dieser Welt“.
• Die Nähe des Dionysos zu Wahnsinn und Grausamkeit ist ebenfalls unchristlich.
• Dionysos ist ein Gott der Kunst.
• Und schließlich wirkt Dionysos durch und durch amoralisch; das einzige, was er nachdrücklich fordert, ist, seine Göttlichkeit anzuerkennen.
- Dionysos ist rachsüchtig

http://www.albertmartin.de/altgriechisch/forum/?view=1480

Wenn ein Gott wie Dionysos schon solche Charakterzüge/Wesenszüge hat (also Amoralität, Grausamkeit , Rachsucht usw.), dann kann letztlich nur seine Philosophie auch nur eine "Philosophie des Bösen" sein oder?

Sehen Sie den Zusammenhang ?

PS: Er ist übrigens kein christlicher Gott und seinem Wesen nach unchristlich.

Zu Nietzsche und Dionysos sei noch dieses Buch genannt: https://www.amazon.de/Nietzsche-Dio...1467683272&sr=1-3&keywords=nietzsche+dionysos
 
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Dazu sagt Heidegger , hinsichtlich der Notwendigkeit (GA 27, S.3):

"Aber wir sind gar nicht <außerhalb> der Philosophie, und das nicht deshalb etwa, weil wir vielleicht gewisse Kenntnisse über Philosophie mitbringen. Auch wenn wir von Philosophie ausdrücklich nichts wissen, sind wir schon in der Philosophie, weil die Philosophie in uns ist und zu uns selbst gehört, und zwar in dem Sinne, dass wir immer schon philosophieren. Wir philosophieren auch dann, wenn wir nichts davon wissen, auch dann, wenn wir nicht <Philosophie treiben>. Wir philosophieren nicht dann und wann , sondern ständig und notwendig, sofern wir als Mensch existieren. Als Mensch da sein, heißt philosophieren. Das Tier kann nicht philosophieren; Gott braucht nicht zu philosophieren. Ein Gott ,der philosophierte , wäre kein Gott, weil das Wesen der Philosophie ist, eine endliche Möglichkeit eines endlichen Seienden zu sein.
Menschsein heißt schon philosophieren. Das menschliche Dasein steht als solches schon seinem Wesen nach, nicht gelegentlich oder gelegentlich nicht, in der Philosophie. Weil nun aber das Menschsein verschiedene Möglichkeiten , mannigfache Stufen und Grade der Wachheit hat, kann der Mensch in verschiedener Weise in der Philosophie stehen. Entsprechend kann die Philosophie als solche verborgen bleiben oder sich bekunden im Mythos, in der Religion, in der Dichtung, in den Wissenschaften, ohne dass sie als Philosophie erkannt wäre. Weil nun die Philosophie als solche sich auch ausdrücklich und eigens ausbilden kann, sieht es so aus, als stünden diejenigen, die sich am ausdrücklichen Philosophieren nicht beteiligen, außerhalb der Philosophie. (...)"

Eine der für mich entscheidenden Sätze aus dem Zitat (mit Bezug auf die Notwendigkeit): "Wir philosophieren nicht dann und wann , sondern ständig und notwendig, sofern wir als Mensch existieren."

Als Mensch zu leben
, heißt daher notwendigerweise schon zu philosophieren für Heidegger. Dieser "treibende Motor" (um mit deinem Bild zu sprechen) zu "philosophieren" ist immer schon da, sobald der Mensch existiert (so seine Auffassung ). Diese Notwendigkeit ist für Heidegger nicht etwas , was von außen zusätzlich dazu kommt, sondern immer schon gegeben ist, sobald man da ist/existiert. Und nur der Mensch philosophiert.(notwendigerweise). Sobald der Mensch existiert , betreibt er notwendigerweise immer schon Philosophie , philosophiert also (insofern ist das kein extra, was von außen dazu kommt), weil die Philosophie schon zum Menschsein einfach dazu gehört.

Man muss sich natürlich nicht einverstanden geben mit Heideggers Auffasung von Philosophie und Philosophieren, aber man kann sie durchaus gedanklich nachvollziehen . Ich denke aber, dass Sie eine gewisse Plausibilität hat diese Auffassung. Ich sehe das also eher so und etwas anders als du.

Aber man kann an diesem Heidegger -Zitat schon eine gewisse Kritik vielleicht üben . Ich gebe ein Beispiel und führe das Ausgangszitat meiner Überlegung zu Heidegger ein:

"Das Tier kann nicht philosophieren; Gott braucht nicht zu philosophieren. Ein Gott ,der philosophierte , wäre kein Gott, weil das Wesen der Philosophie ist, eine endliche Möglichkeit eines endlichen Seienden zu sein. Menschsein heißt schon philosophieren."

Hier vertritt ja Heidegger die Auffassung, dass nur der Mensch philosophiert und kein Gott, da die Philosophie "eine endliche Möglichkeit eines endlichen Seienden" ist. Demgegenüber kann man nun Nietzsche zitieren (aus Jenseit von Gut und Böse; Was ist vornehm?):

"Das olympische Laster. – Jenem Philosophen zum Trotz, der als echter Engländer dem Lachen bei allen denkenden Köpfen eine üble Nachrede zu schaffen suchte – »das Lachen ist ein arges Gebreste der menschlichen Natur, welches jeder denkende Kopf zu überwinden bestrebt sein wird« (Hobbes) – würde ich mir sogar eine Rangordnung der Philosophen erlauben, je nach dem Range ihres Lachens – bis hinauf zu denen, die des goldnen Gelächters fähig sind. Und gesetzt, daß auch Götter philosophieren, wozu mich mancher Schluß schon gedrängt hat –, so zweifle ich nicht, daß sie dabei auch auf eine übermenschliche und neue Weise zu lachen wissen – und auf Unkosten aller ernsten[753] Dinge! Götter sind spottlustig: es scheint, sie können selbst bei heiligen Handlungen das Lachen nicht lassen. "

Hier besonders wichtig: "daß auch Götter philosophieren , wozu mich mancher Schluß schon gedrängt hat"

Und ein zweites Zitat (aus dem Aphorismus zum Genie des Herzens):

" (...) Vergaß ich mich so weit, daß ich euch nicht einmal seinen Namen nannte? Es sei denn, daß ihr nicht schon von selbst errietet, wer dieser fragwürdige Geist und Gott ist, der in solcher Weise gelobt sein will. Wie es nämlich einem jeden ergeht, der von Kindesbeinen an immer unterwegs und in der Fremde war, so sind auch mir manche seltsame und nicht ungefährliche Geister über den Weg gelaufen, vor allem aber der, von dem ich eben sprach, und dieser immer[754] wieder, kein Geringerer nämlich als der Gott Dionysos, jener große Zweideutige und Versucher-Gott, dem ich einstmals, wie ihr wißt, in aller Heimlichkeit und Ehrfurcht meine Erstlinge dargebracht habe – als der Letzte, wie mir scheint, der ihm ein Opfer dargebracht hat: denn ich fand keinen, der es verstanden hätte, was ich damals tat. Inzwischen lernte ich vieles, allzuvieles über die Philosophie dieses Gottes hinzu, und, wie gesagt, von Mund zu Mund – ich, der letzte Jünger und Eingeweihte des Gottes Dionysos: und ich dürfte wohl endlich einmal damit anfangen, euch, meinen Freunden, ein wenig, soweit es mir erlaubt ist, von dieser Philosophie zu kosten zu geben? Mit halber Stimme, wie billig: denn es handelt sich dabei um mancherlei Heimliches, Neues, Fremdes, Wunderliches, Unheimliches. Schon daß Dionysos ein Philosoph ist, und daß also auch Götter philosophieren, scheint mir eine Neuigkeit, welche nicht unverfänglich ist und die vielleicht gerade unter Philosophen Mißtrauen erregen möchte – unter euch, meine Freunde, hat sie schon weniger gegen sich, es sei denn, daß sie zu spät und nicht zur rechten Stunde kommt: denn ihr glaubt heute ungern, wie man mir verraten hat, an Gott und Götter."

Hier mir besonders wichtig: "Schon daß Dionysos ein Philosoph ist, und daß also auch Götter philosophieren, scheint mir eine Neuigkeit, welche nicht unverfänglich ist und die vielleicht gerade unter Philosophen Mißtrauen erregen möchte" und : "die Philosophie dieses Gottes"


Quelle: http://www.zeno.org/Philosophie/M/Nietzsche,+Friedrich/Jenseits+von+Gut+und+Böse/Neuntes+Hauptstück.+Was+ist+vornehm/291-296

In beiden Zitaten wird deutlich , dass beide Nietzsche auch Götter oder ein Gott auch philosophieren kann, was bei Heidegger nicht möglich ist aufgrund seiner Denkweise, da er nur den Menschen als endlichen Wesen die Philosophie zubilligt. Ich habe den Eindruck, dass hier Heidegger und Nietzsche in dem Punkt zwei unterschiedliche Auffassungen bezüglich des Philosophieren vertreten (und für Nietzsche auch Götter philosophieren können und nicht nur Menschen).

Soweit aber erstmal, sonst wird das noch all zu lang hier..

PS : Bei Platon heißt es dazu noch im Sophistes interessanterweise ganz am Anfang: "

"Theodoros: Nicht ist dieses die Weise des Fremdlings, o Sokrates, sondern bescheidener ist er als die , welche sich auf das Streiten gelegt haben. Und es dünkt mich der Mann ein Gott zwar keineswegs zu sein, göttlich aber gewiss, denn alle Philosophen möchte ich so benennen.
Sokrates: Und mit Recht, o Freund. Nur mag wohl dieses Geschlecht in gewisser Beziehung nicht viel leichter zu erkennen sein als das der Götter. "

Hier werden die Philosophen sogar zu göttlichen Wesen bei Platon, was etwas an Nietzsche erinnert...und daher wird das Philosophieren (dieser Philosophen) schon als eine göttliche Tätigkeit begriffen.

Aber das zum Thema Philosophieren des Menschen und der Götter.

Danke für deine Mühen und Anregungen. :blume1:

Aber du solltest bei Nietzsche nie Immanuel Kant dazu vergessen, denn Nietzsches Augenmerk war stets Kant als den härtesten Brocken.
(s. dazu Kant: Notwendigkeit des freien Willens und der 'Weg zum ewigen Frieden')
 
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