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Ist eine Philosophie des Bösen möglich?

Die Zeichensetzung!

"Mein Standpunkt ist ja relativ deutlich: ich sage ja nein (...) " (Philosophisticus)

Das schreibt man ganz unmißverständlich so:

»Mein Standpunkt ist eindeutig, ich sage ja: "Nein!

Gut, aber inhaltlich ist es eigentlich klar. Wenn Sie unbedingt an der Zeichensetzung mäkeln möchten, machen Sie das. Aber inhaltlich wie gesagt ist das jetzt klar.


Argumentieren Sie dafür!

Mehr als gutgemeinte Ratschläge werden Sie in »Die Philosophie im Boudoir« nicht finden.

Nun das ist ja auch eine Frage auch an Sie. Was meinen Sie du denn dazu?

Das ist das eine.

In diesem philosophischen Wörterbuch wird der Sadismus
aufgeführt: https://maartens.home.xs4all.nl/philosophy/Dictionary/S/Sadism.htm

"The term 'sadism' is derived from the Marquis de Sade, who much exulted in sexual pleasure derived from the infliction of pain and of cruelty to others, and who wrote many books in praise of sadism, especially in the defined sexual sense.

When sadism is defined without necessary involvement of sexual pleasure, but in effect as the human-all-too-human joys derived from malice, it may be seen that sadism, thus defined, accounts for many human acts, especially against those whom the perpetrators dislike, consider as enemies, or believe to be inferior.

Indeed, there is much more sadism in human beings than most are willing to admit: Very many people derive much pleasure from being in positions of power and by hurting, denigrating, demeaning or displeasing others. It probably does not arouse most of them sexually, but they wouldn't do it if it did not please them. And this kind of pleasure seems to be one of the strongest motivators of those who desire to be boss: To let others feel they are inferior."

Zum Zusammenhang von Philosophie und Sadismus: https://fuzzytheory.wordpress.com/2010/04/02/philosophy-as-sadism/

Die Frage ist ja ob Sadismus als Philosophie (des Bösen) betrachtet werden kann oder nicht. Kann ein Philosoph auch Sadist sein? Offen gesagt ich finde das ist keine unerhebliche Frage, worüber man Zeit braucht auch nachzudenken, um keine vorschnelle Antwort zu geben. Wenn Philosophie als etwas rationales betrachtet wird, dann kann eigentlich Sadismus keine Philosophie sein. Wenn aber eine Philosophie des Bösen nicht auf Rationalität aufbaut, dann kann Sadismus als diese Form der Philosophie gelten (denn eine Philosophie des Bösen ist keine rationale Philosophie oder?)

Wenn eine Philosophie des Bösen nicht rational ist, kann man wahrscheinlich von einer sadistischen Philosophie sprechen. Auch der Sadist hätte dann eine Philosophie, die die Gewalt an anderen gutheißt und sich über das Leid anderer freut.




Das geht ja, wenn überhaupt, auch nur bedingt.

Würde ich eher für schwierig halten, sich dieser Philosophien so einfach zu entledigen. An denen kommt man aber nicht so einfach vorbei.
 
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Gut, aber inhaltlich ist es eigentlich klar.

Klar, nach meiner Klarstellung sollte jeder Zweifel diesbezüglich ausgeräumt sein.

Wenn Sie unbedingt an der Zeichensetzung mäkeln möchten, machen Sie das.

Ich werde mich hüten! Bedingt durch Ihren Beitrag sah ich mich zur Kritik genötigt.

Aber inhaltlich wie gesagt ist das jetzt klar.

Zweifelsohne, ansonsten hätte ich das ja nicht geklärt.

Nun das ist ja auch eine Frage auch an Sie.

Die an Sie gerichtete Aufforderung kann nicht eine an mich gerichtete Frage sein.

Was meinen Sie du denn dazu?

Meine Antwort haben Sie doch bereits zitiert! Ich meine, daß Sie in »Die Philosophie im Boudoir« nicht viel mehr als vielleicht gutgemeinte Ratschläge finden werden. Es wäre zu überlegen, ob strukturelle Ähnlichkeiten mit der Philosophie der Pommesbude in Betracht kämen. So wäre zum Beispiel die Überwindung moralischer Überlegungen zur Vollwertkost vergleichbar mit der Überwindung christlicher Moralvorstellungen zum Analverkehr.

Weitere Vergleiche würden weitere Strukturelemente hervortreten lassen, so daß die zielgerichtete Suche nach Homöomorphismen ohne größere Zweifel vielversprechend scheint.


Die Frage ist ja ob Sadismus als Philosophie (des Bösen) betrachtet werden kann oder nicht.

Natürlich und selbstverständlich nicht, denn ich hatte ja bereits angedeutet, aus welchen Gründen eine Philosopie des Bösen nicht möglich ist.


Kann ein Philosoph auch Sadist sein?

Natürlich, schon wegen seiner Natur und wohl auch selbstverständlich, nämlich wegen des Verständnisses für die Befriedigung der unstillbaren Lüste. Was spräche denn dagegen, außer die Einsicht von der Bedingtheit der Enstehung allen Leids?
 
Zuletzt bearbeitet:
Klar, nach meiner Klarstellung sollte jeder Zweifel diesbezüglich ausgeräumt sein.



Ich werde mich hüten! Bedingt durch Ihren Beitrag sah ich mich zur Kritik genötigt.
Zweifelsohne, ansonsten hätte ich das ja nicht geklärt.

Also ich glaube, dass dieser Punkt nun geklärt sein sollte. :morgen:


Die an Sie gerichtete Aufforderung kann nicht eine an mich gerichtete Frage sein.

"Nun das ist ja auch eine Frage auch an Sie." (Mein Zitat)

Klar ist das Ihre Aufforderung, dass ich dafür argumentieren sollte. Aber ich wollte nur Ihre Meinung zu diesem Punkt wissen. Dadurch dass Sie ja der Meinung sind, dass es keine Philosophie des Bösen geben kann, erübrigt sich ja aus Ihrer Sicht alle weitere Fragen in dieser Hinsicht, sofern ich Sie richtig verstehen sollte.


Meine Antwort haben Sie doch bereits zitiert! Ich meine, daß Sie in »Die Philosophie im Boudoir« nicht viel mehr als vielleicht gutgemeinte Ratschläge finden werden. Es wäre zu überlegen, ob strukturelle Ähnlichkeiten mit der Philosophie der Pommesbude in Betracht kämen. So wäre zum Beispiel die Überwindung moralischer Überlegungen zur Vollwertkost vergleichbar mit der Überwindung christlicher Moralvorstellungen zum Analverkehr.

Weitere Vergleiche würden weitere Strukturelemente hervortreten lassen, so daß die zielgerichtete Suche nach Homöomorphismen ohne größere Zweifel vielversprechend scheint.

Offen gesagt, ich bin kein De Sade -Experte, aber werde dem mal versuchen selbst nachzugehen, also was "die Philosophie in Boudoir" anbetrifft. Ich habe bisher nur einen Blick in seine philosophischen Romane wie Justine und Co. hineingeworfen, werde mich aber damit näher befassen.

Zu dem Roman heißt es:

"Im für de Sade typischen Wechsel von sexueller Ausschweifung und philosophischen Traktaten wird die sinnliche Lust als Motor der geistigen Auseinandersetzung mit der Welt, die Sexualität als triebhaft-symbiotische Ergänzung des Geistes vorgeführt."

In dem Buch soll es also auch philosophische Abhandlungen geben. Ich muss aber da nochmal reinschauen und schauen worin diese philosophischen Traktate bestehen.

Ich habe den Eindruck, dass De Sade hier gegen jegliche Moralvorstellungen seiner Zeit anschreibt, die eben auch die Erotik anbetreffen.



Natürlich und selbstverständlich nicht, denn ich hatte ja bereits angedeutet, aus welchen Gründen eine Philosopie des Bösen nicht möglich ist.

Ja gut , Ihre Meinung haben Sie ja nun artikuliert. Aber eine Frage habe ich trotzdem noch. Es ist ja oft die Rede von einer Philosophie des Geistes (Hegel), einer Philosophie der Natur , einer Philosophie des Geldes (Georg Simmel), einer Philosophie der Freiheit, einer Philosophie des Glücks, eine Philosophie des Dialogs (Dialogphilosophie) usw.

Wenn man also über die Natur, die Freiheit, das Geld, das Glück usw. philosophieren kann, warum sollte es dann nicht auch sowas wie eine Philosophie des Bösen geben? Denn man kann ja auch über das Böse philosophieren /philosophierend sprechen oder? Ich denke diese Frage kann man ja allgemein nachvollziehen. Wenn beispielsweise eine Philosophie des Geldes (Simmel) möglich ist (und man über Geld philosophieren), warum dann nicht auch eine Philosophie des Bösen? Oder gibt es da aus Ihrer Sicht Gründe, warum das in dem einen Bereich möglich ist, und in dem anderen nicht?

So gibt es eine Philosophie der Natur bei einigen Denkern wie Hegel und Co. , weil man über die Natur philosophieren kann. Und aus diesem über die Natur philosophieren ist dann eine Philosophie der Natur hervorgegangen. Das gleiche Prinzip lässt sich ja im Grunde auch auf andere (philosophische) Gegenstände übertragen oder? Also das Böse. das Geld, die Freiheit, das Glück.. Verstehen Sie, was ich meine? Oder sehen Sie da Unterschiede zwischen diesen philosophischen Bereichen? Wenn ja , welche und warum?

Simmel meint ja , in seinem Buch eine Philosophie des Geldes skizziert zu haben.

Und ein neues Buch von Strasser , spricht jetzt z.B. von einer "Ontologie des Teufels"
(was nichts anderes eigentlich wäre als eine Ontologie des Bösen, denn der Teufel steht ja für das Böse oder? Und da Philosophie und Ontologie gleichgesetzt werden können , ließe sich daher auch von einer Philosophie des Teufels sprechen.

siehe:

https://www.amazon.de/Ontologie-Teu...7586363&sr=1-1&keywords=ontologie+des+teufels

Der Autor geht von der Existenz eines "objektiv Bösen " aus, was die Welt durchherrscht nach seiner Meinung.


Natürlich, schon wegen seiner Natur und wohl auch selbstverständlich, nämlich wegen des Verständnisses für die Befriedigung der unstillbaren Lüste. Was spräche denn dagegen, außer die Einsicht von der Bedingtheit der Enstehung allen Leids?

Nun De Sade gilt ja als Philosoph auch, insofern kann das bei ihm durchaus der Fall sein. Aber die anderen Philosophen sind ja anders veranlagt , auch moralisch und vom Charakter her. Nicht jeder Philosoph hat so einen Charakter wie De Sade. Es kommt da glaube ich auf den philosophischen Einzelfall an.

Manche Philosophen bejahen ja die Leid Erfahrung, beispielsweise Nietzsche, dem eine Nähe zu De Sade nachgesagt wird.

Und vielleicht kann man auch Sokrates mit Nietzsche gesehen als Sadisten sehen, der Spass hat daran mit seiner Dialektik andere Menschen eher geistig zu quälen ... Die Dialektik als "schonungsloses Werkzeug" eines geistigen "Tyrannen" und Quäler...Also Sokrates und De Sade zusammengebracht mit der Hilfe von Nietzsche . Sokrates , der seine dialektischen Lüste sozusagen an anderen auslebt mit Hilfe der Logik und Dialektik, und dem anderen den Nachweis überlässt "kein Idiot zu sein".

Aus dieser Sicht kann man beispielsweise Sokrates und De Sade vom Wesen her in Verbindung bringen (wenn man der Perspektive Nietzsches aus Sokrates folgt). Interessant, nicht wahr? Sokrates und De Sade würden dann das Böse miteinander verbinden. Ersterer würde sich dann an dem dialektisch Leid des Gegners ergötzen, da dieser ja bloß gestellt ist wie Nietzsche meint.

Was halten Sie von diesem Interpretationsvorschlag?
 
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Nachtrag (an Andersdenk):

Ich meine, wenn es Argumente für eine Philosophie der Natur oder des Geldes gibt (und man über diese philosophieren kann), dann müsste vom Prinzip her dasselbe auch für das Böse gelten oder? Hegel spricht z.B. soweit ich sehe von einer Philosophie der Natur, und auch andere Denker tuen das.

Aus dem philosophieren über das Böse könnte dann eine Philosophie des Bösen hervorgehen (was die logische Schlussfolgerung eigentlich wäre, denn das philosophieren über einen Gegenstand führt doch in der Regel zu einer Philosophie desselben). Sowie Simmel beispielsweise über Geld philosophierte und dann daraus seine "Philosophie des Geldes" machte.

Ich denke mal nicht, dass Sie bestreiten, dass man nicht über das Böse philosophieren kann oder?

Und ich glaube nicht, dass Sie bestreiten , dass es eine Philosophie der Natur, des Glücks, der Freiheit usw. geben kann oder?

Falls Sie der Meinung sind, dass es zwar eine Philosophie der Natur oder des Geldes geben kann, aber keine Philosophie des Bösen, wo sehen Sie dann die Unterschiede zwischen dem einen philosophischen Bereich, wo das möglich ist, und dem anderen (hier dem Bösen), wo das ja aus Ihrer Sicht nicht möglich ist?

Eigentlich liegt ja die gedankliche Annahme nahe, dass, wenn eine Philosophie der Natur , der Freiheit ,des Glücks möglich/denkbar ist, dann eigentlich auch eine Philosophie des Bösen möglich sein sollte oder? Denn man kann über das Böse genauso philosophieren wie über die Natur , die Freiheit, das Glück usw. Oder gibt es dafür gute "Gegenargumente", die sagen, dass sowas nur in bestimmten philosophischen Bereichen möglich ist (aber keine Philosophie des Bösen?)..Oder sind Sie sogar der Meinung, dass keine solche Philosophien (der Natur, des Geldes, der Freiheit usw.) möglich sind ? Diese Position wäre allerdings für mich recht fragwürdig und eher unvernünftig.

Die Argumentation , die man hier also entwickeln kann , ist also folgende:

Wenn es eine Philosophie der Natur ,des Glücks , der Freiheit geben kann bzw. gibt, dann müsste auch eine Philosophie des Bösen möglich sein. (logische Schlussfolgerung) Also logisch ausgedrückt: Wenn A, dann auch B.

Außer man bestreitet bereitet den ersten Teil des Satzes (also den Wenn-Satz). Das Ganze ist ja eine wenn-dann Konstruktion. Und die logische Schlussfolgerung müsste eigentlich nachvollziehbar sein. Außer man würde wie gesagt Unterschiede/Differenzierungen machen und sagen warum eine Philosophie der Natur geben kann beispielsweise , aber eben keine Philosophie des Bösen. Und dann bräuchte man eine gute Begründung dafür, warum das so ist/wäre oder?.

Philosophieren über die Natur> Philosophie der Natur
Philosophieren über die Freiheit > Philosophie der Freiheit
Philosophieren über das Glück> Philosophie des Glücks

Philosophieren über die Zeit> Philosophie der Zeit

usw.

folglich: Philosophieren über das Böse> Philosophie des Bösen

Verstehen Sie diese Sichtweise/Argumentation?

Wenn Sie damit nicht einverstanden sind, was ich mir bei Ihnen gut vorstellen kann, dann müssten Sie aber erklären, warum es eine Philosophie der Natur geben kann, aber keine des Bösen usw. Oder die radikale Position vertreten, dass es auch keine Philosophie des Glücks, der Freiheit usw. geben kann. Aber da bräuchten Sie ja auch gute Gründe dafür. Hätten Sie diese?

Aus der hier entwickelten skizzierten Argumentation (die von dem einen philosophischen Bereich logisch auf den anderen schließt, im Sinne wenn A , dann auch B), lässt sich eigentliche eine Position erkennen, die für eine Philosophie des Bösen argumentiert und dies auch durchaus plausibel tut (was besonders an der logischen wenn-dann Konstruktion ersichtlich werden sollte). Wie könnte man die gedankliche Plausibilität dieser Wenn-Dann Konstruktion hinterfragen?

Hätten Sie denn ein gutes Gegenargument gegen den angeführten Wenn-dann Satz? Der müsste eigentlich gedanklich nachvollziehbar sein oder? Für mich leuchtet dieser (wenn -dann) Satz eigentlich auf Grund seiner Plausibilität ein und ich kann mir vorstellen, dass ich vielleicht nicht der einzige bin, dem das so einleuchtet.

PS: Soweit zum Thema "Collegium Logicum" nochmal.

"Der Philosoph zeigt es müsste so sein." (sinngemäß aus Faust zitiert)
 
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PS II: (An Andersdenkt):

Das Ganze nennt sich dann Implikation (wenn A, dann auch B).

https://de.wikipedia.org/wiki/Implikation

Und stammt ja aus dem Bereich der Logik.

Da heißt es z.B.:

"Nämlich dass die Wahrheit des ersten Teilsatzes (Antezedens, auch Antecedens) eine hinreichende Bedingung für die Wahrheit des zweiten Teilsatzes (Konsequenz) ist."

Die Prämisse wäre die soweit ich sehe diese hier:

Man kann über das Böse philosophieren. ( Erste Annahme) (wie man auch über die Natur philosophieren kann)

Das Philosophieren über einen Gegenstand führt zu einer Philosophie desselben Gegenstandes.
(z.B. also Philosophieren über die Natur > Philosophie der Natur , des Geldes, der Freiheit usw.) (zweite Annahme)

Folglich: Führt das Philosophieren über das Böse zu einer Philosophie des Bösen. (Schlussfolgerung)

(sowie das Philosophieren über die Natur zu einer Philosophie der Natur führt oder?)

Soweit ich sehe, kann man gegen diese Sichtweise kaum was einwenden. Aber ich kann mir ja vorstellen, dass Sie vielleicht da was finden werden...

Zum Vergleich (ein ähnlicher Syllogismus):

Aus „Alle Menschen sind sterblich“
und „Alle Griechen sind Menschen“
folgt „Alle Griechen sind sterblich“.

PS: Eventuell müssten nur die beiden Annahmen von der Position her verändert werden, aber sonst müsste das Konstrukt hier eigentlich. Ich bin nicht ganz sicher , ob die erste Annahme nicht die zweite sein sollte und umgekehrt. Aber sonst müsste das ganze logisch stringent aufgebaut sein mit den von Ihnen geforderten Prämissen z.B. Ich bin da gespannt auf Ihre Meinung dazu.
 
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Die Frage, ob es böse Philosophen gibt, wurde in einem anderen Thema vor geraumer Zeit bereits beantwortet.



Die einprägsame Vermittlung von Wissen mit dem Rohrstab hat sich bei der Erziehung zum Untertan bestens bewährt und ein schönes Beispiel dafür, wie man die Idee des Guten pervertiert.
Vielleicht ist gut das bewährte:dontknow:
 
Also ich glaube, dass dieser Punkt nun geklärt sein sollte. :morgen:

Sie wiederholen sich, werter Philosophisticus, aber nach meiner Klarstellung sollte jeder Zweifel diesbezüglich ausgeräumt sein. Es steht Ihnen natürlich und selbstverständlich frei, sich diesbezüglich zu wiederholen, aber das verstehe ich nicht als ein Beispiel für eine Philosophie des Bösen.

Ich denke mal nicht, dass Sie bestreiten, dass man nicht über das Böse philosophieren kann oder?

Philosophieren ist eine ausgezeichnete Tätigkeit des Denkens und von einer Philosophie zu unterscheiden.
 
Vor Deleuze jedoch Sartre hatte seine eigene Theorie von Sadismus und Masochismus vorgestellt, bei denen Deleuze dekonstruktive Argument, das die Symmetrie der beiden Rollen nahm, wurde wahrscheinlich gerichtet. Da die Lust oder Kraft auf das Opfer bei der Suche prominent in Sadismus und Masochismus Zahlen, Sartre konnte diese Phänomene zu seiner berühmten Philosophie des "Blick des Anderen" zu verknüpfen. Sartre argumentiert , dass Masochismus ist ein Versuch ,durch das "Für-sich" (Bewusstsein) zu reduzieren , sich zu nichts, immer ein Objekt , das durch den "Abgrund der anderen Subjektivität" wird übertönt. [10] Auf diese Sartre bedeutet , dass, angesichts dass die "Für-sich" wünscht , einen Standpunkt zu erreichen , in dem sie sowohl Subjekt und Objekt ist, ist eine mögliche Strategie ist es, jedes Gefühl und Haltung in der das selbst erscheint als ein Objekt abgelehnt, geprüft zu werden, zu sammeln und zu intensivieren und gedemütigt; und auf diese Weise das Für-sich bemüht , zu einem Standpunkt aus , in dem es nur eine Subjektivität in der Beziehung, die beide , dass der Täter sein würde und die missbraucht. Umgekehrt natürlich hielt Sartre Sadismus die Anstrengung , um die Subjektivität des Opfers zu vernichten. Das bedeutet , dass der Sadist durch die emotionale Belastung des Opfers erheitert ist , weil sie eine Subjektivität suchen , die das Opfer als Subjekt und Objekt betrachtet.

Dieses Argument kann stärker erscheinen , wenn es verstanden wird , dass dieser "Blick des Anderen" Theorie ist entweder nur ein Aspekt der Fähigkeiten der Begierde, oder irgendwie seine primäre Fakultät. Dies berücksichtigt nicht die Wende , die Deleuze für seine eigene Theorie über diese Angelegenheiten nahm, aber die Prämisse von "Wunsch als" Look "" ist mit theoretischen Unterscheidungen immer schmälerte von Deleuze verbunden sind , in dem, was er als wesentliche Fehler angesehen zu erkennen " Wunsch als Mangel "-Welche er in der philosophischen Temperament von Plato, Sokrates, und identifiziert Lacan . Für Deleuze, ist insofern , als Wunsch , ein Mangel es reduzierbar auf dem "Look" ist. [ Bearbeiten ]
 
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Ja , das ist es in der Tat. Ontologie und Metaphysik gehören ja oft zusammen (für Heidegger zumindest).

Ich dachte eigentlich Kant würde Transzendentalphilosophie betreiben...

Hegel spricht ja von der "Phänomenologie des Geistes". Was bedeutet für Hegel hier "Phänomenologie"? Das ist ja anscheinend seine Methode.

Da dieses Thema komplex und schwierig ist, sage ich nur dazu: Alles hängt irgendwie zusammen, selbst unser Denken über 'Gott'. (pro und contra)
Ontologischer Gottsbeweis heißt ja: 'ich glaube-ich verstehe' und daran streiten sich halt die Geister, die ich nicht rief. ;)
Gott wird oft definiert als etwas "worüber hinaus nicht Größeres gedacht werden kann"
Dazu gefallen mir auch außer Kant und Hegel die Gedanken von Stephen Hawking (s.Goldfischglas) und Wittgenstein (s.Flasche)
Denken ohne Grenzen eröffnet neue Horizonte und somit neue Wege, also gehört auch 'Nichtglauben' dazu.
Glaube ich nicht, sondern denke darüber tiefer nach, so erscheinen einem logische/phänomenale Möglichkeiten 'experimental' in einer Vielzahl.
Aber nur ein Weg wird uns letztendlich aus dieser Gefangenschaft befreien und dies geht nur über einen geistigen/ logischen Weg zusammen mit der Wissenschaft.

Kant: Kritik der reinen Vernunft

Hegel: durch Geist und Dialektik auf eine höhere Stufe

Und was nun überwunden werden muss wie zum Beispiel Materialismus/ Realismus gegen Idealismus ist auch schwierig zu beantworten.

Ich denke die Befreiung von Grenzen ergibt ein völlig neues Weltbild eines Tages.
 
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