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Ist eine Philosophie des Bösen möglich?

Also sprach Bernie:

Das Böse an der Natur ist ihr brutales Normenkontrollauschlussverfahren im Ratzfatz
und dieses jeden interessierende Ausleseverfahren trifft den Dinosaurier genauso wie den Spatz.

Und weil sich die Philosophie als Lehre zur Weisheit des Lebens keiner Weltanschauung unterwerfen sollte,
zieht sie ihre Erkenntnis daraus, - egal ob mit oder ohne Wilhelm's Buschigen Witzfigur à la Wittwe Bolte.

Und so verläuft das Leben in der Wortkette L-E-B-E-N
für Flachland-Tiroler ohne gravitätischen Höhenbezug meist eben ‚eben‘.

Das Leben entspricht so einer 'flachgelegten' Lichtbogen-Erkenntnis-Bezogenen-Einheits-Norm,
die es zu bringen gilt in eine morpho-genealogisch informationsübertragend gestaltbare Form.

Diese gestaltbare Form unterliegt einer weiterführenden Erkenntnismittelbarkeit in einem Muster
welches sich propositional (un-)verschämt versteckt in einem Quantum als gedankliches Cluster.

Bernies Sage (Bernhard Layer)
 
Zuletzt bearbeitet:
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Nein, das ist falsch! Ich vermute nicht, daß Philosophie und Weltanschauung gleichbedeutuend sind.

Ich gab zu bedenken, doch bitte da zu vermuten, wo es sinnvoll ist und nannte dazu ein Beispiel, nämlich:

Vermutung, daß Philosophien und Weltanschauungen nicht gleichbedeutend sind.

Nehmen wir nun an, daß Philosophie und Weltanschauung unterscheidbar sind, dann wäre die Antwort auf Beitrag #33 ganz einfach:

Zweifelsfrei ist das Böse unentbehrlich für ein glückliches Verbrecherleben, aber das Leben als Verbrecher ist Ausdruck einer Weltanschauung und nicht Ausdruck einer Philosophie. Philosophisch eine Weltanschaung zu denken ist nicht Aufgabe der Philosophie, philosophisch von Interesse kann jedoch der Bezug auf die verschiedenen Bezugnahmen auf Weltanschauungen sein, zum Beispiel im Rahmen einer Ideologiekritik.





Gut dann ist ja Ihre (momentane) Vermutung , dass beides nicht gleichbedeutend ist.

Aber der Einfachheit halber: Sagen Sie doch einfach, wie Sie konkret darüber denken. Ist Philosophie für Sie eine Weltanschauung oder nicht? Haben Sie da schon eine eigene Meinung?

Es könnte vielleicht hilfreich für die Diskussion sein, wenn Sie dazu Stellung einfach nehmen.



Ganz und gar nicht, man sieht nämlich das:



Was haben Sie denn ausgelassen?


Nun um einfach zu machen hier nochmal eine entscheidende Stelle des Zitats (Ga 27, S.379):

"Philosophie ist Weltanschauung als Haltung und das in einem ausgezeichneten Sinne,"

Hier wird doch klar gesagt, dass Philosophie für Heidegger Weltanschauung als Haltung ist.

Also ich finde , diese Stelle ist relativ deutlich.
 
Mitnichten, mein Gutester, weil Sie es ja sind, der sich festlegen muß, so es darum geht zu klären, was Sie mit 'Norm' meinen und so Sie die wörterbuchgemäße Verwendung meinen, das darf dann auch die Verwendung im Sinne einer Normethik des betreffenden Wikipediaartikels sein, müßten Sie erklären, was eine Norm im Sinne der in der Wikipedia beispielsweise erklärten Normethik ist und in welchem Sinne die Abweichung dieser von Ihnen vorgestellten Norm eben die Norm für die Ausnahme ist.

Ihr Intermezzo in dieser Sache ist zwar ein zeitvertreibendes Geschwätz, in der Sache jedoch nicht sonderlich zielführend. Das sehen Sie doch ein, nicht wahr?


Nun das sehe ich etwas anders, denn wenn die Rede von einer "Norm" ist, dann beziehe ich mich ja auf die Bedeutung, wie sie normalerweise mit diesem Wort verbunden ist und das gibt ja dieser Lexikon-Artikel gut wieder, was allgemein darunter zu verstehen ist (nämlich Norm als Richtschnur , Maßstab usw. und der Hinweis auf verschiedene Typen von Normen: sozial Normen, grammatische Normen, ethische Normen). Mir leuchtet nicht ein , warum für Sie dieser Zummenhang nicht nachvollziehbar ist.

Zudem habe ich die Abweichung von einer moralischen Norm am Beispiel einer Notwehr Situation skizziert, worauf Sie gar nicht eingegangen sind. Das Töten eines anderen Menschen -hier eines potenziellen Verbrechers oder Mörders- in einer Notwehrsituation oder in einem Krieg, ist die Ausnahme von dem moralischen Maßstab (der moralischen Norm) "du sollst nicht töten", die zudem nicht nur eine gesellschaftliche Norm ist, sondern auch durch die christliche Moralvorstellung bedingt ist. In dieser Ausnahmesituation ist es fast schon ungeschriebenes Gesetz den potenziellen Angreifer/Mörder usw. zu töten, um das eigene Leben zu erhalten (denn es gilt ja das eigene Leben zu erhalten)

Offen gesagt, ich sehe dieses Beispiel schon für die Diskussion durchaus als brauchbar an..
 
Heidegger sagt viel, Sie zu oft 'Heidegger' und in der Sache fast nichts.

Ich gab zu bedenken, doch bitte da zu vermuten, wo es sinnvoll ist und nannte dazu ein Beispiel, nämlich:

Vermutung, daß Philosophien und Weltanschauungen nicht gleichbedeutend sind.

Nehmen wir nun an, daß Philosophie und Weltanschauung unterscheidbar sind, dann wäre die Antwort auf Beitrag #33 ganz einfach:

Zweifelsfrei ist das Böse unentbehrlich für ein glückliches Verbrecherleben, aber das Leben als Verbrecher ist Ausdruck einer Weltanschauung und nicht Ausdruck einer Philosophie. Philosophisch eine Weltanschaung zu denken ist nicht Aufgabe der Philosophie, philosophisch von Interesse kann jedoch der Bezug auf die verschiedenen Bezugnahmen auf Weltanschauungen sein, zum Beispiel im Rahmen einer Ideologiekritik.


Nun ich spreche ja nicht nur über Heidegger , sondern auch von Nietzsche ist hier die Rede, und auch Kant wird erwähnt, und alle Philosophen werden in Bezug auf die Sache ja angeführt. Wie deutlich dieser Bezug immer ist, lass ich mal dahingestellt.

Ich vermute offen gesagt ein paar Mißverständnisse auf beiden Seiten, hinsichtlich des Verstandenwerdens, was die Kommunikation hier eben etwas erschwert.

Sofern ich Sie richtig verstehe (und auch das kann ja vorkommen), scheinen Sie ja der Meinung zu sein, dass der Verbrecher zwar eine Weltanschauung hat, aber nicht eine Philosophie (oder sie vermuten es , um sozusagen).

Ich würde hingegen neigen zu sagen (ausgehend von Heideggers Denkweise/Argumentation), dass die Weltanschauung eines Verbrechers vermutlich auch als eine Philosophie (des Bösen) betrachtet werden könnte.

Aufgabe der Philosophie (eines Philosophen) kann es aber auch sein, denkerisch zu bestimmen, worin Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen Philosophie und Weltanschauung vorhanden sind. Meiner Meinung ist diese Debatte ein recht komplexe Debatte und meine Meinung/Position dazu noch nicht endgültig.
 
Und jeder macht aus seiner Macht etwas, mehr muss man dazu nicht sagen.
Denn die Macht, macht süchtig und “das Bild“ bekam flinke Beine. :D
Nee:nein:nicht süchtig,sonst wäre sie Verhängins,was bindet und so Fesseln hat!Keine neuen Ketten fühlen!
Lasse sie gedeihen (die Macht),sie bleibt nur ein Spiegelbild:kuss5:
 
Nicht nur den, auch den Sozialdarwinismus.
Hallo Andersdenk,

< Sozialdarwinismus > ist ein gutes Stichwort! Eine moderne Evolutionstheorie muss Abschied nehmen können von einem Sozialdarwinismus, wie dieser in verschiedenen Theorien über menschliche Rassen zu einer Diskreditierung der eigentlich unantastbaren Würde eines jeden Menschen führen kann, nur um ein angeblich wünschenswertes „Ausleseverfahren“ zu optimieren.

Die moderne Evolutionsforschung vermag sich zum Glück wohltuend von jedem Rassenwahn mit inzwischen auch neurowissenschaftlich gut untermauerten Argumenten zu distanzieren und diese Abkehr von einem bösen Missverständnis gibt mir doch Hoffnung auf eine bessere Welt des Verstehens von Zusammenhängen und unbedingt ehrfürchtig auf Distanz zu haltender Nichtzusammenhänge!

Bernies Sage
 
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