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Ist eine Philosophie des Bösen möglich?

Ein Philosophie des bösen Geldes scheint gut möglich, weil Geld ja nicht stinkt und scheu ist wie ein Reh!

Aber Berny, die Mitgift ist doch urdeutsch!

»Die ursprüngliche Bedeutung ‘Gabe, Geschenk, Schenkung’ (die Gift noch bei Goethe) ist heute geschwunden und hat sich nur in der Zusammensetzung Mitgift f. ‘Heiratsgut der Braut, Aussteuer’, spätmhd. mitegift, eigentl. ‘das Mitgegebene’, erhalten.«

Ach so! Dann ist also auch der heutige Euro als einmalig unwiederholbares Experiment in der operativen Einführung einer 'einmalig einheitlichen Währung für alle Europäer' als unkaputtbar zu verstehen, weil eine Scheidung praktisch ausgeschlossen ist, aufgrund der gigantisch sich aufschaukeln würdenden Rückabwicklungskosten für die es unabhängig von der Schuldfrage ja überhaupt keine wirklichen Sicherungsgeber in den allermeisten Fällen geben würde? ;)

Jetzt ist mir auch klar, warum der vasalleninduzierte Euro-Dollar als eine typisch deutsche 1/3-Mitgift - als das 'mit Freuden Mitgegebene' - zwangsläufig in einer großen Verheiratung translogischer TransFAIRgesellschaften münden musste, im Überschwang der Gefühle einer deutsch-deutschen Wiedervereinigung in der Einheiratung (fast) aller ehemaliger Siegermächte nach einer 10-jährigen Verlobungszeit als 'Verlogungszeit bzw. Verlockungszeit'..... :D

Und so darf sich die Hochfinanz einer ewig mündelsicheren Melkmaschinensprachverordnung sicher sein, jegliche persönlichen Schadensersatzansprüche von Bürgern (noch) sehr souverän abwehren zu können.

Wen es juristisch (z. Bsp. als junger Jura-Student) interessiert, der möge sich mal den berühmten Melkmaschinenfall einer BGH-Entscheidung dazu zu Gemüte führen.

Bernies märchen- und phantasiefrei realistige Sage......
 
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Der Teufel als Lügner und alle Sophisten lügen bzw. werden der Lügnerei bezichtigt...da wird anscheinend doch ein gängiges Klischee-Bild von Ihnen bedient...

So scheint es Ihnen, aber haben Sie auch geprüft, was dafür spricht?


Wobei für mich sich die Frage stellt, ob man nicht eine Weltanschauung des Bösen nicht gleich einer Philosophie des Bösen gleichkommt (bzw. ob nicht letztere auf einer Weltanschauung beruht vielleicht)...

Wäre es nicht besser, Sie würden sich das ein wenig gründlicher überlegen und es in vollständigen Sätzen zur Sprache bringen?

Das sind gewiss keine einfachen Fragen, die man auch nicht vorschnell und pauschalisierend beantworten kann oder sollte...

Sondern?

Ich besitze eher eine philosophische Bildung, die zwar nicht alles umfasst, dennoch aber nicht von schlechten Eltern ist, um es mal so zu sagen.

Wann darf ich mit aussagekräftigen Belegen rechnen, gerne auch das Thema betreffend?
 
Leider kommen Sie damit zu spät.

Warum zu spät? Sowas kann man doch immer "nachträglich" dazu tun oder?


Der Schein trügt. Lesen Sie in aller Ruhe und mit Verstand.

Also in dem betreffenden Abschnitt den ich zitiert habe , würde ich schon sagen, dass man das in dem Sinne schon so lesen kann (auch wenn Heidegger davon spricht, dass Philosophie Weltanschauung als Haltung ist..und er aber auch sagt: "Philosophie <ist> Weltnanschauung."

Achten Sie verständig verstärkt auf die Vorgänge und nehmen Sie im Geiste endlich mal Haltung an, wenn Sie mir schon mit Heidegger kommen!

Also ich habe schon eine kritische "Haltung" immer zu dem von Ihnen Gesagten, womit ich ja meist nicht philosophisch einverstanden bin und darüber gern "anders denke". Ich bin der Auffassung, dass Heidegger hier gut hineinpasst in diesem Zusammenhang, und man muss mit ihm schon sagen, dass eine Philosophie des Bösen zugleich eine Weltanschauung des Bösen ist (bzw. mann kann es mit ihm ): denn "Philosophie <ist> Weltanschauung" wie es dort heißt im Zitat..und ich glaube das kann man hier übertragen , hinsichtlich einer Philosophie des Bösen, die man zugleich als Weltanschauung betrachten kann. Ich sehe darin keinen Widerspruch.
 
Zuletzt bearbeitet:
So scheint es Ihnen, aber haben Sie auch geprüft, was dafür spricht?

Im Grunde spricht dafür nicht viel, denn wenn man sich die Texte der historischen Sophisten anschaut, dann kann man Platons Sicht auf dieselben dort nicht unbedingt bestätigt sehen. Das ist zu verzerrend dieses negative Klischee und stellt diese nicht so dar, wie sie sind . Zudem hat man heutzutage auch ein sachlicheres und differenzierteres Bild von den Sophisten.




Wäre es nicht besser, Sie würden sich das ein wenig gründlicher überlegen und es in vollständigen Sätzen zur Sprache bringen?

Nun natürlich kann ich auch das, und mache das ja in der Regel auch so. Aber ich bin der Meinung, dass man mit Heidegger hier sagen kann, dass Philosophie Weltanschauung "ist" und für diese Sichtweise argumentiert ja Heidegger in dem Zitat wie man sehen kann oder? Er macht das aber im Rahmen seiner Philosophie.




Nun da sollte man sachlich und recht differenzierend vorgehen, um nicht zu vorschnellen Urteilen zu kommen.



Wann darf ich mit aussagekräftigen Belegen rechnen, gerne auch das Thema betreffend?

Ach die sind schon da gewesen in meinen Beiträgen , nur von Ihnen noch nicht wirklich bisher wahrgenommen..Aber vielleicht ändert sich ja Ihre Wahrnehmung diesbezüglich, wenn Sie meine Beiträge nochmal in aller Ruhe studieren, was ich natürlich auch empfehlen kann.
 
Nun, das "Grundsätzliche" hier ist das Prinzip. (Des Ganzen, bzw. das Ganze selbst dieses.) Und ich könnte hier auch sagen: 'Entweder man hat's - oder man hat's nicht'. :)

Ja genau oder spaßeshalber formuliert: man hat es wahrscheinlich zu dreivierteln ;)

Aach, habe mir nichts anderes erlaubt als Dir mitzuteilen, dass und inwiefern ich Deine und meine Prioritäten hier jedenfalls momentan als sich zu geringfügig überlappend sehe.

Ja ich hoffe nur dass es momentan so ist und sich das ändern kann oder wird. Es hat sich eben hier (leider) aus dem Verlauf einer Diskussion so ergeben, die man nicht vorausschauend so planen kann.

'Nee, sach bloß!' Also zumindest bis hierher bin ich hier da 'voll' von ausgegangen! ;)
Aber, wenn man vorgibt, "können" zu wollen und zu können, dann "muss" man schon auch, zumindest eigentlich - oder?

Also um es kurz und knapp zu sagen: ich hätte nichts gegen einen weiteren Dialog ;)
 
Aber vielleicht ändert sich ja Ihre Wahrnehmung diesbezüglich

Das wäre fatal.

Nun natürlich kann ich auch das, und mache das ja in der Regel auch so.

Dann stünde da nur ein Punkt als Zeichen für den Abschluß.

Aber ich bin der Meinung, dass man mit Heidegger hier sagen kann, dass Philosophie Weltanschauung "ist" und für diese Sichtweise argumentiert ja Heidegger in dem Zitat wie man sehen kann oder?

Dessen sollten Sie sich sicher sein, falls es wirklich Ihre Meinung ist, die von Ihnen kundgetan wird und dann sollten Sie auch dafür argumentieren können, daß Philosophie Weltanschauung ist.

»Mit der Weltanschauung als Haltung geschieht Philosophieren.« (Zit. in #465)

Mit Heidegger können Sie also nicht sagen, daß Philosophie Weltanschauung ist.
 

Nun ich möchte es nicht ausschließen wollen.



Dann stünde da nur ein Punkt als Zeichen für den Abschluß.

Wie gesagt ich tue das schon in der Regel.



Dessen sollten Sie sich sicher sein, falls es wirklich Ihre Meinung ist, die von Ihnen kundgetan wird und dann sollten Sie auch dafür argumentieren können, daß Philosophie Weltanschauung ist.

»Mit der Weltanschauung als Haltung geschieht Philosophieren.« (Zit. in #465)

Mit Heidegger können Sie also nicht sagen, daß Philosophie Weltanschauung ist.[/QUOTE]

Nun ich sehe bei Heidegger eine Argumentation , dass Philosophie Weltanschauung "ist".

Zur Erinnerung:

"Weltanschauung , und zwar als Haltung, ist <Voraussetzung> der Philosophie. Doch was heißt hier <Voraussetzung>? In-der-Welt-sein als Haltung muss geschehen, wenn Philosophieren soll sein können. Mit dem Geschehen der Weltanschauung als Haltung ist auch schon das Philosophieren erwacht. Philosophie ist schon , von Grund aus , Weltanschauung , und zwar notwendig in der Weise der Haltung , was einen bestimmten Bezug zur Bergung einschließt. Philosophie <ist> Weltanschauung. Weil Philosophie wesensnotwendig in dieser noch zu bestimmenden Weise Weltanschauung ist , deshalb kann es nicht Aufgabe und Ziel der Philosophie sein, eine Weltanschauung auszubilden und dieses so befestigte Gebäude als eine Wohnung für jedermann auszugeben und zu beanspruchen. Philosophie ist Weltanschauung als Haltung und das in einem ausgezeichneten Sinne."

Und:

" Nun kehren wir an den Ausgang unserer Frage zurück. Was heißt: Philosophie ist Weltanschauung als Haltung? Es heißt: Philosophie gründet in ihrer inneren Möglichkeit in solcher Weltanschauung, (...) Mit der Weltanschauung als Haltung geschieht Philosophieren."

Quelle: am angegeben Ort.


Bitte lesen Sie das dickmarkierte. Soweit dazu nochmal.
 
Ein Philosophie des bösen Geldes scheint gut möglich, weil Geld ja nicht stinkt und scheu ist wie ein Reh!



Ach so! Dann ist also auch der heutige Euro als einmalig unwiederholbares Experiment in der operativen Einführung einer 'einmalig einheitlichen Währung für alle Europäer' als unkaputtbar zu verstehen, weil eine Scheidung praktisch ausgeschlossen ist, aufgrund der gigantisch sich aufschaukeln würdenden Rückabwicklungskosten für die es unabhängig von der Schuldfrage ja überhaupt keine wirklichen Sicherungsgeber in den allermeisten Fällen geben würde? ;)

Jetzt ist mir auch klar, warum der vasalleninduzierte Euro-Dollar als eine typisch deutsche 1/3-Mitgift - als das 'mit Freuden Mitgegebene' - zwangsläufig in einer großen Verheiratung translogischer TransFAIRgesellschaften münden musste, im Überschwang der Gefühle einer deutsch-deutschen Wiedervereinigung in der Einheiratung (fast) aller ehemaliger Siegermächte nach einer 10-jährigen Verlobungszeit als 'Verlogungszeit bzw. Verlockungszeit'..... :D

Und so darf sich die Hochfinanz einer ewig mündelsicheren Melkmaschinensprachverordnung sicher sein, jegliche persönlichen Schadensersatzansprüche von Bürgern (noch) sehr souverän abwehren zu können.

Wen es juristisch (z. Bsp. als junger Jura-Student) interessiert, der möge sich mal den berühmten Melkmaschinenfall einer BGH-Entscheidung dazu zu Gemüte führen.

Bernies märchen- und phantasiefrei realistige Sage......


Also eine Philosophie des Geldes haben wir schon (siehe Simmel), aber eine des "bösen Geldes" wäre da relativ neu (oder?).

Das ist ein interessanter Denkansatz, die Frage des Bösen in Bezug auf das "böse" Geld zu denken. Gefällt mir dieses Stichwort. Bekannt ist ja das Diktum: "Geld stinkt nicht"....Folglich kann Geld nicht böse sein oder? (Oder eine böse Kraft entwickeln....)
 
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Wie gesagt ich tue das schon in der Regel.

Das wäre dann eine Ausnahmeregel.

Dessen sollten Sie sich sicher sein, falls es wirklich Ihre Meinung ist, die von Ihnen kundgetan wird und dann sollten Sie auch dafür argumentieren können, daß Philosophie Weltanschauung ist.

»Mit der Weltanschauung als Haltung geschieht Philosophieren.« (Zit. in #465)

Mit Heidegger können Sie also nicht sagen, daß Philosophie Weltanschauung ist.

Dessen sollten Sie sich sicher sein, falls es wirklich Ihre Meinung ist, die von Ihnen kundgetan wird und dann sollten Sie auch dafür argumentieren können, daß Philosophie Weltanschauung ist.

»Mit der Weltanschauung als Haltung geschieht Philosophieren.« (Zit. in #465)

Mit Heidegger können Sie also nicht sagen, daß Philosophie Weltanschauung ist.

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