Weil es ein glaubensbedingt schusseliges Geschwätz vom Bruder Thomas war, zu behaupten, das Übel habe kein eigenständiges Sein, wohl aber das Gute. Das Sein der Idee des Guten besteht einzig und allein in deren Erdachtwerden, worin auch sonst?
Achso für Sie also "glaubensbedingtes Geschwätzt".. Naja in dem Artikel ist aber eher von Begründung die Rede und mir leuchtet das mehr ein persönlich, als von "Geschwätz " zu reden...
Ich glaube soweit ich mich erinnern kann , ist das bei Platon und Co. etwas anders.
Zur Erinnerung :
"Die Rolle der Idee des Guten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
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Hauptartikel: Das Gute
Ein Hauptmerkmal der hierarchischen Ordnung im Ideenbereich ist die Sonderrolle der Idee des Guten.
Diese Idee grenzt Platon scharf von den übrigen Ideen ab. Er weist ihr eine einzigartige Vorrangstellung zu.
Nach seiner Lehre verdanken alle anderen Ideen ihr Sein dieser einen Idee. Somit sind sie ihr ontologisch untergeordnet. Die Idee des Guten ist das oberste Prinzip und die Ursache des Seins und der Gutheit von allem. Nur durch Teilhabe an ihr sind die anderen Ideen gut und damit wertvoll.
[26] Sie ist auch das Prinzip der Ordnung; als solches durchdringt sie den gesamten Bereich des reinen Seins und verleiht ihm seine Struktur.
[27]
Sehr umstritten ist in der Forschung der
ontologische Status der Idee des Guten.
[28] Den Ausgangspunkt der Debatten bildet eine Stelle in Platons Auslegung seines
Sonnengleichnisses, wo festgestellt wird, das Gute sei „nicht die
Ousia“, sondern „jenseits der Ousia“ und übertreffe sie an Ursprünglichkeit
[29] und Macht.
[30] Der Begriff Ousia (wörtlich „Seiendheit“) wird gewöhnlich mit „Sein“ oder „Wesen“ übersetzt; bei Platon kommen beide Bedeutungen vor. Diskutiert wird, welche Bedeutung hier vorliegt und wie wörtlich die Aussage gemeint ist.
Wenn mit Ousia das Sein gemeint ist und die Stelle wörtlich ausgelegt wird, ist „jenseits der Ousia“ im Sinne einer absoluten Transzendenz zu verstehen. Dann wird hier behauptet, die Idee des Guten sei dem unwandelbaren und vollkommenen Sein der rein geistigen Wirklichkeit übergeordnet, also in Bezug auf dieses vollendete Sein transzendent („seinstranszendent“).
Demnach unterscheidet sich die Idee des Guten von allen anderen Ideen prinzipiell dadurch, dass sie zwar Anderem Sein verleiht, aber selbst nicht dem Bereich des Seins angehört, sondern diesen übersteigt. Als Ursache dieses gesamten Bereichs ist sie ontologisch oberhalb von ihm zu verorten; sie ist
„überseiend“.
[31]
Ist hingegen mit „Ousia“ nur das Wesen gemeint oder wird die Stelle freier ausgelegt, so kann die Idee des Guten innerhalb des Bereichs des überzeitlichen Seins der Ideen verortet werden.
Demnach handelt es sich nicht um ein „Übersein“, sondern nur um ein besonderes Sein, das sich vom Sein der anderen Ideen unterscheidet. Eine Hypothese lautet, die Idee des Guten transzendiere nur das Sein, das sie den anderen Ideen verleiht, nicht aber ihr eigenes Sein.[32] Zugunsten dieser Deutung lassen sich eine Reihe von Äußerungen Platons anführen, die zeigen, dass er es – zumindest aus einer bestimmten Betrachtungsperspektive – für legitim hielt, das Gute in den Bereich des Seins einzuordnen. Beispielsweise nannte er es „das Seligste des Seienden“ und „das Glänzendste des Seienden“.
[33]"
Quelle:
https://de.wikipedia.org/wiki/Ideenlehre#Die_Rolle_der_Idee_des_Guten
Ich glaube bei Platon besteht das Sein der Idee des Guten nicht im erdacht werden. Die Idee des Guten ist immer schon seiend...Und ich glaube bei Plotin ist diese im Geist vorhanden...ich hatte das alles schon zitiert..
Ich bin jetzt aber nicht sicher, ob das Augustinus und Thomas ähnlich gesehen haben oder ob das Unterschiede gibt in der Auffassung von der Idee des Guten.
Gäähn .... Schnaarch! Das wird nicht nötig sein!
Wenn Sie meinen, ich sehe das schon etwas anders..Aber das ist dann eben meine Meinung dazu,
„Der Mensch ist das Maß aller Dinge, der seienden, dass sie sind, der nichtseienden, dass sie nicht sind.“
Man könnte sich jedoch überlegen, wie dieser Schwätzer das gemeint (der Sophist Protagoras), andere Schwätzer das interpretiert (z.Bsp. Platon) oder in welcher Weise man selbst schwatzhaft darauf Bezug nehmen könnte.
Also weder Protagoras noch Platon sind "Schwätzer" wie ich das gern immer wieder wiederhole. Aber der Satz ist schon deshalb wichtig, weil alles vom Menschen aus gedacht wird
https://de.wikipedia.org/wiki/Anthropozentrismus
Wobei es in dem Zitat um die seienden wie die nichtseienden Dinge geht, und nicht in erster Linie um das Sein des Menschen wie mir scheint...
Kurz: in dem Punkt auch anderer Meinung. Also Dissens.