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Ist eine Philosophie des Bösen möglich?

Aber Tiere sind eigentlich per nicht böse, sondern folgen einfach ihren Instinkten.

Ja was heißt das denn, die Tiere folgten Ihren Instinkten? Schon Kohelet erwähnte, daß die Menschen doch eigentlich bemerken müßten, wie die Tiere zu sein und da geht es doch nicht an, bei den Tieren angeborenen Trieb-und Verhaltensweisen zu unterstellen und beim Menschen, einem ganz gewöhnlichen Primaten abnormen Zuschnitts, ein untrügliches Gefühl anzunehmen.

In dieser hier natürlich.

Das ist nur dummes Gerede.
 
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Ja was heißt das denn, die Tiere folgten Ihren Instinkten? Schon Kohelet erwähnte, daß die Menschen doch eigentlich bemerken müßten, wie die Tiere zu sein und da geht es doch nicht an, bei den Tieren angeborenen Trieb-und Verhaltensweisen zu unterstellen und beim Menschen, einem ganz gewöhnlichen Primaten abnormen Zuschnitts, ein untrügliches Gefühl anzunehmen.

Meine Vermutung ist die, dass Tiere noch mehr von Instinkten geleitet sind als der Mensch

Was soll man nicht der Meinung sein, dass Tiere keine angeborenen Instinkte haben sollen?


Das ist nur dummes Gerede.

Nein, das ist es nicht.
 
Der Mensch ist zweifelsfrei ein Tier, genauer, ein Säugetier und wem es tierisch Spaß macht, der findet weitere Schubladen und betätigt sich taxonomisch.

Sagen wir im Sinne des Aristoteles, dass der Mensch ein vernunftbegabtes Tier . ein ζῷον λόγον ἔχον (zoon logon echon) ist . ein Tier also , dass den λόγος hat. Und insofern eigentlich vernünftig sein sollte...λόγος nämlich im Sinne von Vernunft oder auch Sprache. Aber das ist er ja bekanntlich nicht immer wie die Geschichte zur Genüge gezeigt hat.
 
.....Warum? Versuchen Sie es doch mal mit der "kasuistischen Reflexion"! Denn dann bleibt bloß noch das "Handeln" oder das "Handlungsergebnis", das als "schlechtes" ausdrücklich gewollt wird, übrig!.....

meint plotin


Naja , das lässt sicheben schonphänomenologisch-philosophisch ausdifferenzieren : Das radikal Böse (im Sinne Kants), das Banal Böse (im Sinne Arendts /Eichmanns), das objektiv Böse (im Allgemeinen).

https://de.wikipedia.org/wiki/Das_radikal_Böse

Ich denke diese Differenzierung ist an sich schon sinnvoll. Eine "kasuistische Reflexion", was immer man hier darunter genau versteht, scheint mir nicht angebracht in dem Fall.
 
Sagen wir im Sinne des Aristoteles, dass der Mensch ein vernunftbegabtes Tier . ein ζῷον λόγον ἔχον (zoon logon echon) ist . ein Tier also , dass den λόγος hat. Und insofern eigentlich vernünftig sein sollte...λόγος nämlich im Sinne von Vernunft oder auch Sprache. Aber das ist er ja bekanntlich nicht immer wie die Geschichte zur Genüge gezeigt hat.


Und was genau hat das nun mit einer wie auch immer verstandenen Diskussion zum Thema zu tun? Der Aristoteles war ein Schüler des Platons, der seinen Meister zu übertreffen suchte, also mindestens aus heutiger Sicht so bescheuert, wie Platon selbst es war und einer der Verantwortlichen für die Bewußtlosigkeit in Angelegenheiten des zur Logik verkommenen Logos.
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja , das lässt sicheben schonphänomenologisch-philosophisch ausdifferenzieren : Das radikal Böse (im Sinne Kants), das Banal Böse (im Sinne Arendts /Eichmanns), das objektiv Böse (im Allgemeinen).

.....Das ist doch bloß "metaphysischer Mumpitz" der im Kielwasser der Religion dahin dümpelt.....

Eine "kasuistische Reflexion", was immer man hier darunter genau versteht, scheint mir nicht angebracht in dem Fall.

.....Wenn Sie meinen! Nur für mich gibt es das "was-auch-immer-Böse" nicht, sondern bloß "Handlungen" und daraus resultierende "Handlungsergebnisse" die auf Grund von "Vereinbarung" als "böse/schlecht" benannt werden!.....

plotin
 
.....Wenn Sie meinen! Nur für mich gibt es das "was-auch-immer-Böse" nicht, sondern bloß "Handlungen" und daraus resultierende "Handlungsergebnisse" die auf Grund von "Vereinbarung" als "böse/schlecht" benannt werden!.....

plotin



Gruppenschädigendes Verhalten wird schon im Tierreich geahndet.
http://www.spektrum.de/magazin/lob-der-luege-taeuschung-und-selbstbetrug-bei-tier-und-mensch/820867

Die Einteilung in gut und schlecht mittels Sprache stelle ich mir eher so vor, dass sie vom Patriachen per Dekret festgesetzt und von der Gruppe als Zeitgeist übernommen und tradiert wird.

Wie genau sollten alternativ die "Vereinbarungen" denn ausgesehen haben?
 
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