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Ist eine Philosophie des Bösen möglich?

Empörung ist ein ganz besonderer Zustand der Seele welcher meist dann auftritt wenn man ertappt wurde.....:D
Nun, auch damit liegst'e einmal mehr 'voll daneben', denn 'der Stuhl' war hier tatsächlich... 'wie immer'.
Und "Empörung" ist überhaupt kein "ganz besonderer Zustand der Seele", sondern nichts als ein Gefühl, eine 'Gefühlslage'. Jeweils anlässlich der aktuellen Wahrnehmung vom Ego 'produziert' und 'genährt' aus dem Gegensatz zwischen ihm mit der Wahrnehmung und der Vorstellung von 'Leben' und dessen 'Welt' des jeweiligen 'Besitzers'. Der Vorstellung, die sich letzterer mittels aller seiner Entscheidungen jeweils bis dahin selbst 'zusammengebastelt' hat.
Dass dies bei Dir aber "meist dann auftritt wenn" Du "ertappt wurdest" - ja, das nehme ich Dir nun 'ohne Weiteres sofort' ab. ":D"
 
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Und manchmal kann es auch sehr weise sein, einen Irrtum einzugestehen.
Peinlich wird es eigentlich erst, wenn sich herauskristallisieren sollte, dass gar kein Irttum vorlag! :D

Eine Philosophie des Bösen scheint im Selbstwiderspruch somit meines Erachtens möglich, solange sie in Wirklichkeit nicht existiert.

Ein Widerruf dessen, was gar nicht existiert hat, bringt das Nichtexistente zur Existenz.

Wenn ich die gesamte Evolution als ein ein-zig-artiges Umgestaltungsprogramm bezeichnen würde, dann stünde ich ich mit dieser Ansicht wohl kaum alleine da.

Hoppla! - Hier wäre dann Zynismus in seiner höchsten Art der Bedürfnislosigkeit gefragt? ;)
Würde dieses Ansinnen nicht zugleich dem Anschein einer Resignation Vorschub leisten (=Galgenhumor)?

"Böse" Unterbrechungspunkte gleichen "guten" technischen Unterbrecherkontakten, die in der Natur als Selbstunterbrecherkontakte ausgestaltet sind und den Vorgang eines raumfreien Zitterns der Ur-Materie meines Erachtens schon sehr gut zu erklären vermögen, weil sogar Menschlichkeit dabei im Spiel ist, wenn es um das Verstehen von kalter dunkler Materie im Unterschied zur heißen dunklen Materie und ihrer unvergleichbaren Verteilwahrscheinlichkeiten im Universum geht.

Was übrigens in der konkreten Handlungsökonomie (Makroökonomie) mit dem Break-Even-Point (als Gewinnschwelle) definiert wird, das könnte so ähnlich in der überganzheitlichen Denkökonomie einem hoch abstrakt zu überwindenden » Snake-Heaven-Joint-Venture «, - einer Art ' Schlangen-Himmel-Wagnismodell ' - entsprechen dürfen, was uns an das Medicus-Symbol erinnert und zum Beispiel deshalb favorisiert werden sollte, weil dabei Materie und Anti-Materie wie Körper und Anti-Körper sinnvoll ergänzend im Großen wie im Kleinen überwiegend "gesund" und "pointiert" zusammenwirken dürfen - aber jeweils anders (=biotiv) verständlich deutbar - in sinnvollen Pendanten (Anhängsel) statt eine unsinnige Pedanterie (in übertriebener Genauigkeit) anzustreben.

Das Zusammenwirken - wie auch das ' zu Samen wirkende' - erfolgt in einem relativ sehr überschaubaren Schwankungsbereich, der einem Grenzkorridor entspricht, welcher den Realismus mit dem Irrealismus indifferent superstringent in Fäden bzw. in Röhren netzwerkartig zu vergemeinschaften vermag, im Guten wie im Bösen...

Mein eigenes (abstraktes) (Doppel-)Schichtenmodell entspricht in etwa einer funktionssprachlich lässigen (=*lessy'gen*) und doch hochkonzentrierten Gedankenkooperation inmitten einer Mesoebene unverzichtbarer Dazwischenheit in einer Art *Kugellagerspiel nach Maß*, welches vom lebendigen Unterschied zwischen Ereignishorizont (=einschränkend) und Erkenntnishorizont (=erweiternd) zehrt, - mittels überaus 'eigen-er-wartungsintensiver Über-Holbarkeiten' in (Un-)Abwägbarkeiten von kalter dunkler Materie und heißer dunkle Materie.

"Könnte" vielleicht schon, - aber weshalb sollte sie es "wollen", wenn all das, was als "teuflisch gut" gilt, doch viel besser für eine Geheimwissenschaft taugen würde?
Bernie, ganz ohne jegliche "Boshaftigkeit", ehrlich, sondern ganz nüchtern-sachlich, und 'man wird doch wohl noch mal fragen dürfen': Was meinst Du selbst, hast Du nun mit diesem Deinem Beitrag hier "Energie" zugeführt, oder "abgezogen"? Hm? :)
 
Nun, könnte es denn eine 'noch' "erstere" geben als sich um eine solche zu bemühen?
Wie, was für'ne "Sch....", ausgerechnet Dich das zu fragen?
Jo', "Gut erkannt!", aber jetzt lieg... äh steht's da nun mal.

.....Ei, wieder mal während des Schreibens in den "Denkstreik" getreten? Was aber "nichts macht", zumal Ihre..... Aber das wissen Sie sicher....., nicht wahr??.....

fragt plotin
 
Nietzsches Einstellung zur schriftstellerischen Korruption durch Marktbezogenheit kommt sehr gut auch durch seinen Bruch mit den vorher von ihm verehrten Wagner zum Vorschein
http://nietzsche.infowiss.net/faq/xsl/faq_02005.xml

Nietzsche hat an Wagner seine Schauspielerei kritisiert. Wagner war für ihn mehr oder weniger der geborene Schauspieler, der sich , wenn man so will, bewusst als Künstler In-Szene-setzt.

Ich danke für den Link. Wobei ich es so sehe, dass Wagners Schriftstellerei sich doch eher in Grenzen hält im Vergleich zu seinem Opern Schaffen. Es gibt zwar Schrift Wagners, aber ich vermute dass es mehr Schriften Nietzsches gab. Nietzsche hat ja Wagner vorgeworfen sich zu sehr seinem Publikum anzubiedern usw.
 
Oha! Also jetzt möchte ich ja mal konkret von Dir wissen, von wem und/oder durch was Du Dich hier eigentlich "gestört" fühlen willst?! Außer vom "Allgemeinen" hier in "Philosophie Allgemein"?
Und wenn Du hier "ignorieren" als 'Lösung' erwägst, möchtest Du etwa, dass das andere für Dich erledigen?
Ach, und was fehlt Dir noch konkret am aktuellen "Thematisieren"?
Und last but not least, was verstehst Du eigentlich genau unter "blocken", als "Hilfe" hier in diesem offenen Forum, was?!

In dem Beitrag #1132 habe ich das eigentlich eher allgemein erörtert, also für den Fall aller Fälle. sofern er wirklich eintritt. Zu deiner Beruhigung: ich habe da in erster Linie jedenfalls nicht an dich gedacht, sondern wie du ja hier nachverfolgen kannst reibe ich mich mit einem anderen...

Es ging ja um die Frage, ob man eine Spirale, die sich immer weiter perpetuiert, irgendwie vermeiden kann, und wo es mehr ad personam (also gegen die Person des Beitrags) statt ad rem geht (also in Bezug auf die Sache selbst). Man bekommt nämlich den Eindruck bei einigen Beiträgen, dass diese eher ad personam gerichtet sind, als über die Sache selbst wirklich zu diskutieren..also ein Einwand folgt auf den nächsten , der nicht immer sachlich ist.

Naja die Bezeichnung "Philosophie Allgemein" ist etwas schwammig, und könnte konkreter gefasst sein, denn man weiß ja nicht bis zu "welcher Grenze" man hier Philosophie diskutieren kann oder darf... und ob man hier auch weitergehende Überlegungen nachverfolgen kann, die eher nicht mehr allgemein genannt werden können..

Nein, ich halte Ignorieren meist eigentlich für keine gute Lösung nach meiner Meinung. Denn damit sagt man ja, dass der Andere eine Meinung hat, die nicht brauchbar ist. Und oft ignoriert man die Meinungen anderer aus Selbstherrlichkeit , ohne sich sachlich mit diesen zu befassen. Gut , manche Meinungen, sind zu sehr aus der Luft gegriffen und unsachlich, aber das betrifft ja eher eine Minderheit. Man sollte eigentlich davon ausgehen hier in so einem Forum, dass man sich hier vernünftig unterhalten kann und seine Meinungen offen austauschen kann (selbst wenn man Meinungen hört, die einem der Sache nach nicht passen). Ignorieren sollte also nur der Extremfall sein, wenn jemand sich nicht wirklich auf ein sachliches Diskutieren einlässst. Andere sollen das für mich jedenfalls nicht erledigen. Das sollte immer die eigene Entscheidung sein.

In Bezug auf das Thema hier sind schon einige interessante Aspekte thematisiert worden, aber ich bin der Meinung, da könnte man noch weiter der Sache nach diskutieren...und so eine Diskussion entwickelt sich ja auch im Laufe der Zeit oder? Das heißt es kommen neue Aspekte dazu, die man vorher nicht auf dem Schirm hatte.

Es ging eher um die technische Funktion des Blockens hier, soweit ich das verstehe. Ich kenne mich damit aber nicht aus und habe das hier noch nicht gemacht, weil ich es nicht wirklich für erforderlich hielt..

Kann ich damit etwas weiterhelfen bezüglich deiner Fragen?
 
Da kommen wir der Sache schon ein wenig näher! Sie interpretieren das so, aber wie rechtfertigen Sie Ihre Interpretation und können Sie das überhaupt?

Ich würde schon, dass meine Interpretation von Heidegger hier eine gewisse Plausibilität hat, denn wenn dieser sagt "Die Philosophie philosophiert", dann ist es naheliegend zu sehen, dass jegliches philosophieren im Bereich der Philosophie stattfindet. Heidegger sagt ja nicht: "Die Mathematik philosophiert " oder "Die Physik philosophiert" usw, sondern nur, dass die "Philosophie philosophiert". Ich verstehe das so, dass jegliches Phiolosophieren für ihn nur im Bereich einer/der Philosophie stattfinden kann und ich finde diese Sichtweise ist schon durch Heideggers Wortwahl hier naheliegend. Was Heidegger nicht gefallen haben würde, was aber Hegel beispielsweise sagt ist der Umstand, dass auch die Sophisten philosophiert haben (siehe Hegels Geschichte der Philosophie), während Heidegger eher nur den Philosophen das philosophieren zubilligt. Und Platon und Aristoteles repräsentieren für Heidegger das antike Philosophieren (sowie die Vorsokratiker). Das hängt aber mit Heideggers Sichtweise auf die (antike) Philosophie zusammen. Aber es gibt hier soweit ich sehen Unterschiede zwischen Hegel und Heidegger, was die Sichtweise auf die Geschichte der Philosophie anbetrifft. Ich möchte das allerdings jetzt nicht an dieser Stelle weiter vertiefen (man könnte aber daraus einen Extra-Thread machen, falls erforderlich). > Für Heidegger findet wirkliches Philosophieren nur im Bereich der Philosophie statt . Ich bin nicht sicher, ob Heidegger sagen würde, dass jemand wie Einstein (aus der Physik) philosophiert....

Kurz: Ich rechtfertige meine Interpretation sozusagen durch Heideggers Wortwahl selbst und den Sinn den ich damit verbinde und der mir naheliegend scheint. Ich denke ,dass man das so kann.




Zweifelsfrei, aber seine Ideologie (unflexibler Sophismus) erwies sich als brauchbar zur Rechtfertigung einer christlichen Ideologie.

Nun man könnte auch sagen, dass Platons Philosophie vermutlich auch ideologisch "missbraucht" wurde von den Christen (man kann ihm aber den Vorwurf machen vielleicht, dass die Strukturen seiner Philosophie diesen Missbrauch förderten).


Ja wie denn auch? Der war ja zu jener Zeit überhaupt noch nicht erfunden!

Ja , das stimmt.


Denkmüll läßt sich eben schwer vermarkten, es sei denn, es gelingt nachfolgenden Generationen die fruchtbringende Kompostierung.

Naja philosophische Literatur als "Denkmüll" zu bewerten ist der Sache nach unpassend meiner Meinung nach. Soweit würde ich jedenfalls nicht gehen. Der Wert gewisser philosophischer Schriften braucht eben manchmal Zeit um allgemein (an) erkannt zu werden . Das kann dann aber auch am Zeitgeist liegen u.a. . Aber sowas kommt eben öfters in der Geschichte der Philosophie vor und hat ja auch Schopenhauer z.B. betroffen.

Eine Philosophie des Bösen ist natürlich und selbstverständlich nicht möglich, weil (dafür hätten Sie argumentieren müssen!) die viel umfassendere Idee des Guten dagegen steht, wohingegen das Böse bekanntlich nur einen Teil des Übels in der Welt ausmacht. Für eine Fußnote zur Philosophie Platons könnte es aber reichen, schon wegen des Holocaust.

Also mit Heidegger gesehen (also von dieser Denkweise ausgehend) ist eine Philosophie des Bösen doch möglich wie mir scheint , weil jegliches philosophieren über das Böse (und das Böse ist ja ein Gegenstand der Philosophie, wie Sie ja selbst meinten) eben in eine Philosophie des Bösen mündet. Sowie man auch über das Gute philosophieren kann und dass dann zu einer Philosophie des Guten führt. Es gibt eben beides. Ich habe übrigens schon in meinen Beiträgen dafür argumentiert (gerade auch in den letzten Beiträgen), aber darauf sind Sie nicht wirklich eingegangen (ich sage nur die letzten Stichworte dazu: Götter philosophieren, Dionysos als Philosoph und Repräsentant des Bösen, letztlich die Philosophie dieses Gottes , welche eine Philosophie des Bösen ist> also solch eine Philosophie ist durchaus möglich wie man am Beispiel der Philosophie des Dionysos sehen kann, welche ja Nietzsche an seine Leser weitergibt). Und Nietzsche ist ja bekanntlich eher der Gegenpol zu Platon: während Platon eher für eine Philosophie des Guten steht, ist Nietzsche ein Freund des Bösen (als des Menschen beste Kraft). Mein Eindruck ist aber der, dass Sie diese Zusammenhänge hier nicht wirklich sehen/verstehen können.

Ein Beispiel für eine Philosophie des Bösen ist auch die Philosophie des Gottes Dionysos (die man in Nietzsches Schriften dazu wiederfindet) und im Grunde mit der Philosophie Nietzsches in Zusammenhang steht. Aber das wäre ein konkretes philosophisches Beispiel. Aber man kann sicherlich auch andere Denker als Nietzsche hier nennen, die über das Böse philosophiert haben und damit eine Theorie/Philosophie ausgebildet haben (durch ihr philosophieren).

Sie sehen ich betrachte das eher etwas differenzierter und anders als Sie.

Ich wäre jedenfalls nicht so sicher von der Richtigkeit Ihrer persönlichen Meinung auszugehen in diesem Fall (und glaube natürlich, dass meine Meinung eher der Sache nach zutrifft). Zudem haben Sie aus meiner Sicht nicht wirklich überzeugend für Ihre Meinung argumentiert. Aber soweit dazu erstmal.
 
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wenn dieser sagt "Die Philosophie philosophiert", dann ist es naheliegend zu sehen, dass jegliches philosophieren im Bereich der Philosophie stattfindet.

Die Philosophie philosophiert natürlich und selbstverständlich überhaupt nicht. Das ist doch ein selten blödes Gerede, zu sagen, die Philosophie philosophiert. Philosophieren ist eine mehr oder weniger schrullige Weise des Denkens, die artgerecht nach den Regeln der rechten Rede zu rechtfertigen ist. Die Philosophie denkt nicht und ich möchte auch nicht den Tag nur philosophierend verbringen.

Wenn Sie also dem Bedürfnis nachgehen müssen, unermüdlich Heidegger zitierend darauf zu verweise, der Heidegger hätte doch gesagt "Die Philosophie philosophiert" dann sollten Sie das auch mit eigenen Worten rechtfertigen können und nicht dieses Zitat wie einen Schutzschild Ihrer Unfähigkeit zur philosophischen Argumentation vor sich herschieben.

Argumentieren Sie mit überzeugenden Argumenten für die These "Die Philosophie philosophiert" und erwerben sich so bleibende Verdientste um die Wiederbelebung des Philosophierens im Denkforum.

Heidegger sagt ja nicht: "Die Mathematik philosophiert " oder "Die Physik philosophiert" usw, sondern nur, dass die "Philosophie philosophiert".

Das ist doch blöde, nicht wahr?

Für Heidegger findet wirkliches Philosophieren nur im Bereich der Philosophie statt

Diogenes Sinopeus erledigte das in der Tonne. Offensichtlich zwei grundverschiedene Meinungen. Das Philosophieren geht zweifelsfrei darüber hinaus, will es den Ansprüchen des Philosophierens genügen, aber auch das ist dann immer noch nicht die Philosophie.

(und glaube natürlich, dass meine Meinung eher der Sache nach zutrifft)

So ist es recht! Sie glauben, ja was auch sonst?
 
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