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Israels blutige Geschichte

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Wer war zu erst?

Zitat Gaius:
„Die jüdische (Geschichte) zählt mehr als 5700 Jahre in etwa seit der ersten Landnahme“


Demnach gründet sich der jüdische Anspruch auf den Besitz des Landes auf den ersten Raub und weitere nachfolgende Raubzüge gegenüber anderen Völkern. Habe ich das so richtig verstanden?

Denn, wenn ich die Bibel richtig verstehe, zog Moses nicht in menschenleere Gebiete, sondern es waren bereits andere semitische Stämme dort angesiedelt.

MfG Jan Amos
 
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Unabhängig davon bleibt es mir natürlich unbenommen, die Gründung des heutigen Staates Israel am 14. Mai 1948 gemäß Beschluß der Vereinten Nationen für eine völlig "saubere Sache" zu halten und jegliche Geschehnisse seitdem als Selbstverteidigung dieses Staates zu sehen.

Das ist eben die Frage, ob diese Gründung, die so sauber auf dem Papier als rechtmäßig verbrieft ist, wirklich so eine saubere Sache war. Und die Selbstverteidigung ist längst in direkte Aggression ausgeartet.

Auch gerichtliche Urteile sind nicht immer so sauber, dass man sie nicht anfechten kann. Irrtümer sind möglich.

In diesem speziellen Fall schaut es verdammt nach Manipulation aus. Das gibt es leider auf dieser Welt. Wogegen sollten sich sonst die Araber wehren?
Man wird doch nicht annehmen, dass sie die Bomberln aus Spass auf die Israelis werfen. Die Araber fühlen sich bestohlen. Sie wollen ihr Land zurück, dass man ihnen unter den Füßen weggezogen hat.

Viele haben ein verbrieftes Recht und sind trotzdem im Unrecht. Es gibt nämlich außer diesem Recht noch ein anderes, nämlich die Würde des Menschen. Wenn dieses Recht mit Füßen getreten wird, kommt es zu Kriegen.

Die Israelis haben zweifelsohne ein starkes verbrieftes Recht, das ihnen viele Vorteile sichert vor allem aber die Macht. Niemand wird das anzweifeln. Wer aber mit der Macht nicht umgehen kann, sie also ethisch-menschlich missbraucht, kommt automatisch in des Teufels Küche.

Nach bestem Wissen und Gewissen

suche
 
Zitat von Jan Amos:
Demnach gründet sich der jüdische Anspruch auf den Besitz des Landes auf den ersten Raub und weitere nachfolgende Raubzüge gegenüber anderen Völkern. Habe ich das so richtig verstanden?

Denn, wenn ich die Bibel richtig verstehe, zog Moses nicht in menschenleere Gebiete, sondern es waren bereits andere semitische Stämme dort angesiedelt.

Eine Aussage, die ich sehr begrüße, denn sie zeigt, wie unsinnig dieser Streit ist, wer zuerst da war.

Wenn man dieser Logik folgt, dann müssten die Juden im heutigen Iran oer Irak angesiedelt werden, denn dort kam, soweit ich weiß Abraham her, der ja bekanntlich der Stammvater der Juden ist. Und wir Deutschen müssten nach Zentralasien zurück, wo wir Seite an Seite mit den Indern leben würden, denn das ist die Heimat der Indoeuropäer.
Obwohl nein, eigentlich müssten wir alle nach Afrika, denn da soll ja alles angefangen haben.

Diese Diskussion führt doch zu nichts und ist, etwas, was ich das letzte mal im Kindergarten gemacht habe, als mir ein Kumpel meinen Lieblingsstuhl geklaut hatte. Übrigens, wisst ihr, was mein Kumpel gesagt hat: "Weg gegangen, Platz vergangen." - Wenn ihr also eure komische Kindergarten-Diskussion weiterführen wollt, wer zuerst da war, dann zieht doch auch mal dieses Argument in Betracht, denn danach läuft die Weltgeschichte (siehe z.B. die Völkerwanderung in Europa).

Ich hab aber auch noch einen anderen Vorschlag:
Da wir alle vernünftig denkende Menschen sind, die im 21. Jahrhundert leben, die schon viel an menschlicher Dummheit und Unzulänglichkeit gesehen haben, könnten wir uns auch darauf besinnen, dass im Nahen Osten theoretisch Platz für alle ist, wenn nur jeder bereit wäre, Kompromisse einzugehen und nicht immer nur fordern, fordern, fordern und dem anderen aber bloß nichts zugestehen wollen würde.

Ich bin mir sicher, die Seelen der getöteten Kinder von Qana und der israelischen Jugendlichen, die vor einigen Jahren vor einer Diskothek von einem Selbstmordattentäter bzw. dessen Bombe zerfetzt wurden, und all die vielen anderen, unschuldigen Opfer werden es danken.

Mfg,
Sunnyboy
 
Zuletzt bearbeitet:
Jan Amos schrieb:
Demnach gründet sich der jüdische Anspruch auf den Besitz des Landes auf den ersten Raub und weitere nachfolgende Raubzüge gegenüber anderen Völkern. Habe ich das so richtig verstanden?
Weiß ich nicht, ob Du das "so richtig" verstanden hast, was im Buch Exodus steht.

Jan Amos schrieb:
Denn, wenn ich die Bibel richtig verstehe, zog Moses nicht in menschenleere Gebiete, sondern es waren bereits andere semitische Stämme dort angesiedelt.
Sehr dicht besiedelt war - verglichen mit der heutigen demographischen Situation - Kanaan sicher nicht; aber welche anderen semitischen Stämme Moses damals verdrängt haben sollte, mußt Du mir erklären, Jan.

So gefällt es mir schon besser:
sunnyboy schrieb:
Da wir alle vernünftig denkende Menschen sind, die im 21. Jahrhundert leben, die schon viel an menschlicher Dummheit und Unzulänglichkeit gesehen haben, könnten wir uns auch darauf besinnen, dass im Nahen Osten theoretisch Platz für alle ist, wenn nur jeder bereit wäre, Kompromisse einzugehen und nicht immer nur fordern, fordern, fordern und dem anderen aber bloß nichts zugestehen wollen würde.
- und dann kann man auch klar sehen, welcher Staat im Nahen Osten derjenige ist, der als multikulturelles Einwanderungsland solche Gedanken verwirklicht. Daß in dieser Welt demselben Staat von einer allbekannt durchgeknallten Miliz ein Krieg aufgezwungen werden kann, ist der eigentliche Skandal. Israel nimmt das Versagen der Weltöffentlichkeit auf seine Schultern.

Und so gefällt es mir weniger,
suche schrieb:
Die Araber fühlen sich bestohlen.
weil das nur Besserwisserei einer/eines Deutschen ist, der/die bislang auf Gespräche mit Arabern allem Anschein nach verzichtet hat. Es kommen da alle möglichen Vorwürfe gegen Israels Politik, aber der des Diebstahls nun gerade nicht; und die Argumentationen geschehen schon gar nicht so, daß eine Deutsche/ein Deutscher pauschal sich anmaßen dürfte, von "den Arabern" als geschlossenem Ganzen zu reden.

Grüße, Gaius
 
Die jüdische (Geschichte) zählt mehr als 5700 Jahre in etwa seit der ersten Landnahme

es gibt Hinweise,
daß der Auszug aus Ägypten und die Lokalität 'Israel' (der vermeintliche Zielort) zweierlei Paar Stiefel sind

zum Thema 'Durchwandern von Wasser' gibt es ebenfalls Hinweise,
daß dies nicht am Roten Meer geschah
 
scilla schrieb:
es gibt Hinweise,
daß der Auszug aus Ägypten und die Lokalität 'Israel' (der vermeintliche Zielort) zweierlei Paar Stiefel sind
Es gibt Hinweise, daß der Muslim Moses, als er aus Ägypten auszog, keine Stiefel hatte, soweit o.k.,

scilla schrieb:
zum Thema 'Durchwandern von Wasser' gibt es ebenfalls Hinweise,
daß dies nicht am Roten Meer geschah
Sondern wo?

scilla schrieb:
das Judentum ist genauso eine Mix-Religion wie das Christentum
Sag bloß, Du willst dem Judentum seine Unreinheit neiden.

Sag bloß nicht, Du hättest eine größere Reinheit im Angebot, falscher Prophet.
 
Und so gefällt es mir weniger,

Zitat:
Zitat von suche
Die Araber fühlen sich bestohlen.

weil das nur Besserwisserei einer/eines Deutschen ist, der/die bislang auf Gespräche mit Arabern allem Anschein nach verzichtet hat. Es kommen da alle möglichen Vorwürfe gegen Israels Politik, aber der des Diebstahls nun gerade nicht; und die Argumentationen geschehen schon gar nicht so, daß eine Deutsche/ein Deutscher pauschal sich anmaßen dürfte, von "den Arabern" als geschlossenem Ganzen zu reden.

Dass Dir diese Aussage nicht gefällt, lieber Gaius, kann ich mir gut vorstellen. Doch es ist die Wahrheit der Palästinenser und überhaupt keine Spur von Besserwisserei. Der Vorwurf des Diebstahls wird aus gewissen Gründen immer ein wenig umschrieben, doch leuchtet es ein, wenn sie so verbissen kämpfen und sogar ihr Leben riskieren. Wofür sollten sie sich denn umbringen?
Es geht um gläubige Moslems und nicht um die Verräter, die es eben auf jeder Seite gibt.

Die Wahrheit wird eben gern verschleiert.

suche
 
Wollen wir mal einen Thread über die blutige Geschichte Deutschlands eröffnen? Dann heißt es wieder "Ach das ist doch schon 60 Jahre her".....Mir ist es aber egal wie lange es her ist. Die ganze Welt sah damals zu wie man unser Volk tötete. Wir waren hilflos. Alle sahen zu. Immer bevor ich etwas sage, schreibe oder tue denke ich über die Vergangenheit nach. Eine Jude lebt durch Erinnerung. So steht es schon in den Prophetenbüchern.

Ein ganzes Volk war Opfer und die Welt schaute zu......
 
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Hallo Katzav!

Ja, mal zu!
Deutschland steht zu seiner Geschichte und versucht nicht wie andere Länder und Völker, das Unrecht was sie ihren Mitmenschen und Nachbarn angetan haben unter den Teppich zu kehren.

Richtig, die ganze Welt sah zu und freute sich, dass jemand anderes für sie das schmutzige Geschäft in die Hand nahm!

MfG Jan Amos
 
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