AW: Identität durch Sprache
Hallo Soliton !
Dein sich wissenschaftlich lesender Eingangsbeitrag hat mich beeindruckt; um ihn zur Gänze zu verstehen, müsste ich allerdings ein paar Semister Linguistik (Philologie) studieren.
Irgendwo spüre ich aber, dass Sprache - sowohl schriftlich als auch mündlich - schon identitätsstiftend ist.
Sollte ich einmal im europäischen Denken derart verharren, dass ich auf meinen Ursprung vergesse, bin ich aus folgenden Gründen schon (noch) ein Deutschsprachiger. Im Vergleich zum Französischen, in dem ich vor 45 (!) Jahren maturierte, möchte ich hier anführen:
Im Französischen heißt es der Sonne und die Mond.
Außerdem gibt es sehr viele Sprachen, die nur zwei oder gar nur einen Artikel (Ungarisch) haben; das kann (und muss) ich zwar respektieren, kann mich aber nicht damit identifizieren, schließlich gibt es auch Lebensbereiche, in denen Sachlichkeit sehr wohl wichtig ist. Und ein Kind ist einmal - zumindest nach meinem Verständnis - weder ein Mann noch eine Frau.
Ich hoffe, trotz meines unwissenschaftlichen Beitrages ein Bisschen zum Thema beigetragen zu haben.
Liebe Grüße
Zeili