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Ich mach mir die Welt...

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AW: Ich mach mir die Welt...

Windreiter schrieb:
Es wäre schön, könntest du dazu den entsprechenden Link mit einstellen

Diese Alternative scheint mir nicht gut - eben weil die Verfasserin nicht dazu Stellung nehmen kann. Ich werde dir aber den Link via PN zusenden, nachdem ich meinen Samstagseinkauf in den Kühlschrank verfrachtet habe.

Bis bald

Miriam

Auch dir Bernd antworte ich am späten Nachmittag oder am Abend.
 
AW: Ich mach mir die Welt...

Hallo Bernd,

Nun so ganz kann ich die Beweggründe nicht vollziehen die einen Menschen dazu veranlassen, die Wahrheit zu unterdrücken, vielleicht auch zu verdrängen – und sich anstelle ein Märchen zu Recht zu legen. Gut, schon das ist befremdend.
Dann gibt es da noch etwas: es wird als absolute Wahrheit verpackt (ich meide bewusst den Begriff verkauft!)

Gefährlich wird es aber wenn jemand der so etwas verkündet, sich irgendeinen Titel gibt oder erworben hat, der automatisch bei vielen Menschen auch Glaubwürdigkeit hervorruft. "Dieser Mensch weiß mehr als ich, er ist ein Eingeweihter!"

Und ist diese Versagensspirale über die du schreibst nicht auch eine Unterstreichung des eigenen Gelingens? Spielt sich also nicht wenigstens zum Teil das Ganze im Bereich der Allmachtsphantasien ab?
Nur ist das natürlich kein echtes Gelingen, wenn es auf diese Art bewiesen werden muss.
Das echte Gelingen benötigt nach meiner Meinung nicht den Gegenpol des Versagens.

Leider wird diese Macht oder Allmacht dadurch auch dem so genannten "Versager" suggeriert. Also wird er gehorchen.

Dies als ein Versuch einer eventuellen Erklärung. Nun gut, geschenkt, wenn es sich nicht abspielen würde im Bereich der Fragen von Gesundheit und Krankheit, von schwerer Krankheit – denn es kann leicht auch ein Spiel werden um Leben und Tod.

Und da wären wir tatsächlich im breiten Bereich der Dogmen. Ich sehe aber keinen Anlass darüber mit Hass zu sprechen – wohl aber mit Zorn. Denn ich habe Menschen sterben gesehen an dieses Spielchen.
Du sagst es ja viel besser als ich:

Zitat Bernd: "Menschen, die etwas unter einem bestimmten Motiv verwenden, werden es auch lebensschädlich einsetzen."

Gegen dieses Lebensschädliche habe ich versucht hier anzugehen.

Traurig macht es mich aber, dass in diesem noch vor kurzem guten Diskussionsforum, die Wahrheitsverkünder sich anscheinend vermehren.

Warum eigentlich für diese Gruppe ein Diskussionsforum?
Diskutieren bedeutet für mich auch bereit zu sein seine eigenen Ideen in Frage zu stellen.

Liebe Grüße

Miriam

 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Ich mach mir die Welt...

Liebe Miriam! Lieber Bernd!

Danke für eure Beiträge!

Mit freundlichen Grüßen
Raphael
 
AW: Ich mach mir die Welt...

Liebe Miriam!

[...]
Warum eigentlich für diese Gruppe ein Diskussionsforum?
Diskutieren bedeutet für mich auch bereit zu sein seine eigenen Ideen in Frage zu stellen.

Sehr richtig!

Ideen können in Frage gestellt werden, aber nicht Dogmen! Wer aus seiner individuellen Weltsicht ein Dogma macht, der will nicht diskutieren. Der will höchstens Belehren!

Da hätt ich doch auch gleich katholisch bleiben können!

:blume1:
 
AW: Ich mach mir die Welt...



Traurig macht es mich aber, dass in diesem noch vor kurzem guten Diskussionsforum, die Wahrheitsverkünder sich anscheinend vermehren.

Warum eigentlich für diese Gruppe ein Diskussionsforum?
Diskutieren bedeutet für mich auch bereit zu sein seine eigenen Ideen in Frage zu stellen.



Ja, liebe Miriam, genau diese Frage beschäftigt mich auch seit längerem.

Ich habe länger über Andreas Beitrag von gestern Abend nachgedacht, dem ich im Grunde zustimme und mich gefragt, was es denn ist, was mich an solchen Beiträgen (nicht den von Andreas, sondern Pottwal u.ä.), wie sie in letzter Zeit hier häufiger zu lesen sind, stört, denn im Grunde ist es ja wirklich so, dass jeder über seine Glaubenserfahrungen berichten können sollte, ohne dass die, welche diese Erfahrungen oder eben "Wahrheiten" nicht teilen, gleich sehr heftig reagieren.

Ich halte mich ja im Grunde für einen offenen und einigermassen toleranten Menschen, dennoch springe ich regelmässig in letzter Zeit wegen gewisser Beiträge an die Decke und manchmal schreibe ich dann auch in einer Schärfe darauf zurück, die ich von mir eigentlich sonst nicht kenne.

Aber es sind eben dieses Verkünden, dieses Hinstellen der eigenen Wahrheiten ohne die geringste Bereitschaft, darüber zu diskutieren, was mich aufregt. Ich merke, dass ich dies als Missbrauch eines Diskussionsforums empfinde.

Auch diese verschwurbelten und manchmal offenbar gewollt kryptischen Beiträge gewisser Schreiber töten Diskussionen.

Die letzten Beiträge von dir und Bernd (und auch von Andreas :))machen allerdings Freude. Es sind klare Gedanken, verständlich formuliert. Sie laden zum Mit- und Weiterdenken an.

Danke dafür! :kuss1:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
AW: Ich mach mir die Welt...

Mir erscheint es auch seltsam, dass Pottwal in ihrem Thread zu den Kommentaren keine Stellungnahme abgibt. Ich hatte eigentlich am Anfang keinen so schlechten Eindruck von ihr, aber vielleicht habe ich mich getäuscht? Irren ist menschlich.
Scharlatane sind auch mir ein Gräuel; aber ich nehme ohnehin nur das an, was ich will, und lasse meinen (hoffentlich) gesunden Hausverstand sprechen.

Grüße von FirstDay.
 
AW: Ich mach mir die Welt...

Hallo Forianer,

nun, bis zu einem gewissen Grad, stimmt es natürlich, dass wir uns selbst die Welt machen - als gemeinsamen Faktor gesehen !

Ich finde es eigentlich fast schon schizophren die ganze Natur auszuklammern und einfach zu behaupten, dass der Mensch jetzt wenn er plötzlich krank ist, nur selbst daran schuld sein kann.
Das ist eigentlich wider der ganzen Natur in der und mit der wir leben !!

ich kann mir irgendwo irgendwie ein Virus einfangen und das macht sich in meinem Körper breit und ich merke es erst dann, wenn ich schon krank bin! Also, nach dem Pseudowissen, das da hier nun manchmal herrscht, heißt das, ich habe nachgerade dises Virus "eingeladen mich krank zu machen" und damit kann ich mich keinesfalls identifizieren!

Ich liebe und achte die Natur, meine Mitmenschen und bin voll Ehrfurcht wenn ich mich mit Teilchenphysik oder Astronomie beschäftige.

Selbstverständlich kann ich Autogenes Training und Yoga und dort, wo ich denke, dass ich eine für mich und meinen Körper und Geist nützliche Formel einsetzen kann - erfolgreich - tue ich das auch und hatte damit schon Erfolg.
Aber jetzt alles und jedes in der Natur auszuklammern und jedem Menschen, der krank wird, zu sagen, dass er selber daran schuld ist, da sträuben sich mir sämtliche Haare und mein Widerspruchsgeist ist im Alarmzustand.

Und nicht nur das: ich finde es auch ganz einfach hochtrabend und rücksichtslos und impertinent solches Pseudowissen zu verbreiten. Denn vor allem (aber nicht nur) durch die Wissenschaft konnten viele Menschen gerettet werden.Mit Psuedowissen und noch dazu Behauptungen, dass alles andere falsch ist und sämtliche Wissenschaftler sozusagen Idioten, finde ich echt zum Himmel schreiend und nicht mehr ins 21. Jahrhundert passend. Das Mittelalter sollten wir ja wohl endgültig hinter uns gelassen haben !

lb Gr sartchi
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
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AW: Ich mach mir die Welt...

von Miriam:
Und ist diese Versagensspirale über die du schreibst nicht auch eine Unterstreichung des eigenen Gelingens? Spielt sich also nicht wenigstens zum Teil das Ganze im Bereich der Allmachtsphantasien ab?
Nur ist das natürlich kein echtes Gelingen, wenn es auf diese Art bewiesen werden muss.
Das echte Gelingen benötigt nach meiner Meinung nicht den Gegenpol des Versagens.

Da stimm ich dir zu, Miriam.
Vielleicht kann man als Vereinfachung sagen, Denken IST ja vergleichen. Und wenn ich den anderen abwerte, kann ich dumm und grün bleiben, ich fühle mich ein bisschen besser. Das deutet darauf hin, dass sich sog. spirituelle Sucher durchaus noch im Bereich des Denkens befinden...was sie so ablehnen. Ich halte es hier mit den Worten Liliths, es scheint alles was es nun mal gibt, dazu da zu sein, es zu nutzen, also auch das Denken (oder Himbeereis). Man muss sich nur im Klaren sein, dass es bestimmte Gesetzmäßigkeiten birgt, die etwas in die Irre führen und Wahrnehmung, Gefühlsausdruck und Ideen behindern.

Die wichtigsten Gesetzmäßigkeiten aus meiner heutigen Sicht, wären positive Erlebnisse der Vergangenheit aus mir unbekannter Ursache SO zu begleiten, dass ein Begehren entsteht, was wiederum eine Wiederholungsabsicht erschafft. In Wunsch und Ziel erkennbar. Und negative SO zu begleiten, dass ein vergleichbares Szenario in die Zukunft projiziert wird , Angst. (...oder genutzt wird um die Angst zu erklären...daher vielleicht auch die Vermutung, dass alle Ängste ein und das gleiche sind, nur auf unterschiedlichen Leinwänden)

Ziel/Wunsch und Angst nenne ich hier Motiv. Es zu bemerken, in der jeweiligen Tagesituation, scheint mir ein Teil von Selbsterkenntnis. Ein weiterer Teil könnte sein, in der jeweiligen Situation zu bemerken, wann das Denken eine Wiederholungsabsicht kreiert oder andersherum das Erlebte nicht haben/nicht wiederhaben will. Wie und warum das genau geschieht, das würde ich gern mal wissen, vielleicht habt ihr Ideen.

Viele Grüße zum Wochenende, ich muss noch den Grill sauber machen, wenn nicht mehr alles in deinen Kühlschrank passt, wie du schreibst Miriam, leg es nur hier neben mich, ich passe gut drauf auf. *große leuchtende Augen bekomm*
Bernd
 
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