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Hochmut - gesundes Selbstvertrauen - Depression

AW: Hochmut - gesundes Selbstvertrauen - Depression

Also unter Hochmut verstehe ich, dass ich jemand besser fühlt, als er ist.

Unter Depression hingegen verstehe ich, dass sich jemand ernsthaft schlechter fühlt, als er ist.

Gesundes Selbstvertauen jedoch sehe ich als jedes Vertrauen in einen selbst, das berechtigt ist. Dass ich mir also all das zutraue, was ich tatsächlich kann. Nicht mehr und nicht weniger.
Definiere ich ganz gleich, frankie.

Zitat von binchen:
meine güte wenn ich hochmütige menschen rechtzeitig anzeigen sollte müsste ich sämtliche stars und sternchen anzeigen, man denke mal nur an die drogen tussie amy winehouse oder o.g. simpson der seine frau erschoss (war doch seine frau oder?)

es gibt soviele stars die total durchgeknallt sind und angehimmelt werden die -meiner meinung nach - eigentlich eingesperrt gehören da sie sehr schlechten einfluss auf die fans haben.

wo soll ich nun anfangen?
Da habe ich vielleicht zu wenig eingegrenzt, binchen. Bei den von Dir genannten Personen ist eine Zivilcourage von (uns) Otto und Ottilie Normalverbrauchern ja nicht nötig, weil hinter jedem von diesen Promis ja ohnehin ständig ein Schwarm Reporter nach jedem Detail herjagt; Zivilcourage wäre bei jenen Unholden vonnöten, die - leider meistens gegenüber den meisten Menschen erfolgreich - einen soliden und biederen Lebenswandel vorspielen.

Wenn ich durch längere Zeit in der Nachbarschaft ein Kind schreien höre, frage ich vielleicht vorher noch die Eltern nach dem Grund, stellt sich das Schreien dann immer noch nicht ein, verständige ich die Behörden - vornehmlich das Jugendamt.

Obwohl selbst keine Kinder, bin ich der Meinung: die Kinder sind unsere Zukunft und zahlen zum Großteil - zumindest derzeit in Österreich - unsere Pensionen.

Liebe Grüße

Zeili
 
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AW: Hochmut - gesundes Selbstvertrauen - Depression

Hallo Zeili!

Ja, Wegschauen sollte man nicht, aber auf der anderen Seite ist das Vernadern ist auch keine schöne Eigenschaft und zudem eine typisch österreichische.

Wenn wer jemanden nicht mag oder seine Lebensweise ablehnt, kann er als böswilliger Mensch den anderen durchaus anzeigen, wenn bloß gewisse subjektive Verdachtsgründe in Richtung Missbrauch vorliegen.
Wenn sich dann doch die Unschuld des Verdächtigten herausstellt, hat man ihm jedenfalls kräftig geschadet und ist, wenn man nicht grad tölpelhaft als Verleumder aufgetreten war, fein aus dem Schneider.

Österreich als Land der Blockwarte, vor dieser Vorstellung graut mir!

Mit freundlichen Grüßen
Raphael
 
AW: Hochmut - gesundes Selbstvertrauen - Depression

Hallo Zeili!

Ja, Wegschauen sollte man nicht, aber auf der anderen Seite ist das Vernadern ist auch keine schöne Eigenschaft und zudem eine typisch österreichische.

Wenn wer jemanden nicht mag oder seine Lebensweise ablehnt, kann er als böswilliger Mensch den anderen durchaus anzeigen, wenn bloß gewisse subjektive Verdachtsgründe in Richtung Missbrauch vorliegen.
Wenn sich dann doch die Unschuld des Verdächtigten herausstellt, hat man ihm jedenfalls kräftig geschadet und ist, wenn man nicht grad tölpelhaft als Verleumder aufgetreten war, fein aus dem Schneider.

Österreich als Land der Blockwarte, vor dieser Vorstellung graut mir!

Mit freundlichen Grüßen
Raphael
Es ist schon eine diffizile Sache, Raphael, da hast Du schon recht; nur verlässliche Anhaltspunkte könnten helfen, Gewalt in der Familie und Kindesmissbrauch aufzudecken; das beste ist (oder wäre) natürlich noch immer, wenn die Opfer die Kraft fänden, selber an die Öffentlichkeit zu gehen.

Liebe Grüße

Zeili
 
AW: Hochmut - gesundes Selbstvertrauen - Depression

"Wem gehörst Du?" Wenn ich heute dazukomme, wie einem Kind so eine Frage gestellt wird, wünsche ich mir sofort die Anwesenheit von zwei (selbstbewussten) Psychologen, die dem Kind sofort die Antwort in den Mund legen: "Du gehörst Dir und maximal wem, dem Du Dich freiwillig schenkst oder dem Du Deine Arbeitskraft verkaufst, sonst niemand." Dabei ist mir natürlich sehr wohl bewusst, dass so etwas flächendeckend nie praktikabel ist. Der Besitzanspruch eines Menschen gegenüber einem anderen Menschen gehört jedenfalls - und nicht nur im Eltern-Kind-Verhältnis - bereits in den Anfängen gebremst. Man gehört niemandem, man gibt sich mit wem ab, allenfalls schließt man mit jemandem Verträge (oder schenkt sich jemandem, was immer freiwillig ist).

Zeili

Hi Zeilinger,
möchte mich kurz einklinken,

Man kann nie im Besitz eines anderen Menschen sein, man kann sich selbst auch nicht einem anderen Menschen schenken. Aber, wenn man will, seine Körperteile einem anderen zur Lebensfähigkeit desselben schenken. Das geht.
Man kann seine Gefühle für jemanden bereitstellen.
(Sowohl positiv, als auch negativ, als auch neutral.)

Despoten sind zumeist Menschen mit sehr wenig Selbstwertgefühl. Deshalb brauchen sie andere Menschen, um ihren Selbstwert zu erhöhen, indem sie andere erniedrigen (oder versuchen das zu tun).
Sie sind bemitleidenswert und gehören in eine entsprechende Behandlung (was zumeist nicht geschieht!).

Unsicherheiten, wenig Selbstwertgeühl usw. arten immer auf die eine oder andere Art aus in Extreme.

Menschen, die genügend Selbstwertgefühl besitzen, befinden sich mit sich selbst im reinen. Sie brauchen keine äußeren Einflüsse, um dies pemanent zu bestätigen.

lb Gr sartchi
 
AW: Hochmut - gesundes Selbstvertrauen - Depression

Da habe ich vielleicht zu wenig eingegrenzt, binchen. Bei den von Dir genannten Personen ist eine Zivilcourage von (uns) Otto und Ottilie Normalverbrauchern ja nicht nötig, weil hinter jedem von diesen Promis ja ohnehin ständig ein Schwarm Reporter nach jedem Detail herjagt; Zivilcourage wäre bei jenen Unholden vonnöten, die - leider meistens gegenüber den meisten Menschen erfolgreich - einen soliden und biederen Lebenswandel vorspielen.
ja klaro, da bin ich in meinen gedanken wohl übers ziel hinausgeschossen, alles klar.

aber ich denk es ist wahnsinnig schwer solche menschen wirklich aufzuspüren, denn wie auch schon geschrieben wurde sind meist die mit wenig selbstwert gefühlgefährlich die durch quälen von anderen sich aufwerten.
aber andererseits gibt viele die auch kein selbstwertgefühl haben und "nur" zu duckmäusern mutieren und ihr leben lang still und zurückhaltend sind.

sprich lange rede kurzer sinn man sieht es leider keinem menschen an ob er krank oder gesund ist.

jemanden verdächtigen wäre dann rein subjektiv - ob er mir gefällt oder ich ihn nicht mag und unterstelle das daher er gemein sein muss.

lg binchen
 
AW: Hochmut - gesundes Selbstvertrauen - Depression

Hallo Zeilinger,
wenn ich die unten stehenden Zeilen lese, dann fällt es mir wie Schuppen von den Augen, woher unsere Schwierigkeiten kommen. Weil der :teufel2: immer im Detail steckt versuche ich es hier mal wieder im Detail

Ich glaube schon, dass er zuviel Selbstvertrauen besitzt, er stellt sich selbst über andere Menschen und ist er Vater, wird er seine leiblichen Kinder hemmungslos als Besitz betrachten. Auch ich (Jahrgang 1949) wurde in meiner Kindheit in der österreichischen Provinz von fremden Erwachsenen noch gefragt: "Wem gehörst Du?"
Gehörst Du auch zu den Kindern, die hemmungslos Prügel erhalten haben und noch nicht einmal weinen durften? Diese Idee steigt bei mir auf wenn ich das lese. Dies degradiert natürlich ein Kind zu einer gefühllosen Sache. Ich habe 40 Jahre dazu gebraucht, diese Gemeinheit, die mir angetan wurde, wieder aufzulösen.
Wenn ich heute dazukomme, wie einem Kind so eine Frage gestellt wird, wünsche ich mir sofort die Anwesenheit von zwei (selbstbewussten) Psychologen, die dem Kind sofort die Antwort in den Mund legen: "Du gehörst Dir und maximal wem, dem Du Dich freiwillig schenkst oder dem Du Deine Arbeitskraft verkaufst, sonst niemand."
Dann hat ja diese autoritäre Erziehung heute noch immer ihre traurigen Früchte. Noch traust Du Dich nicht alleine Widerspruch gegen diesen Unsinn laut werden zu lassen. Hattest Du ähnlich wie ich, keine selbstbewussten Eltern, die Dir Unsinn für Unsinn erklären konnten?
Dieser Frage Wem gehörst Dufehlt lediglich eine Vokabel. Nämlich zu Denn ein Kind möchte sich schon zugehörig fühlen und sozial eingebunden und gerdae oder trotzdem als eine eigene Persönlichkeit gesehen und anerkannt werden.
Dabei ist mir natürlich sehr wohl bewusst, dass so etwas flächendeckend nie praktikabel ist.
Deswegen ist es so wichtig jedem Menschen erst einmal wieder das Gefühl für sich selbst zu vermitteln, damit diese selber dem Unsinn Einhalt gebieten können, da wo er geschieht. Deswegen ist es so wichtig sich selbst erst einmal zu lieben und dann erst den Nächsten.

Der Besitzanspruch eines Menschen gegenüber einem anderen Menschen gehört jedenfalls - und nicht nur im Eltern-Kind-Verhältnis - bereits in den Anfängen gebremst.
Genau wie jeder andere Besitzanspruch überhaupt, der immer wieder die Ursache für Krieg und Unrecht aller Art beinhaltet. Der Besitz hat dem Wohlergehen des Menschen zu dienen und nicht der Mensch dem Besitz.

Man gehört niemandem, man gibt sich mit wem ab, allenfalls schließt man mit jemandem Verträge (oder schenkt sich jemandem, was immer freiwillig ist).
Das stimmt! Aber solange Du noch die Vokabel manbenutzt, bleibst Du selber unpersönlich und bietest Dich damit als Objekt an.
Es gilt also dieses verheerende Besitz- und Objektdenken in ein Subjektdenken umzuwandeln und damit die Würde des Menschen wieder herzustellen.
Er fühlt sich selbst als Herr über Leben und Tod und, da solche Menschen sehr oft auch areligiös, keinen Gedanken an Gott (= jemand Stärkeren neben sich) dulden, bleibt mE nur die Autorität des Staates (die aber von diesem Menschen einmal wissen muss).
Zeili
Areligiös, bedeutet ja hier dann wohl keinerlei Bindung respektieren. Das heißt ein solcher Mensch ist schlicht und einfach sozial und emotional verwahrlost.
Einem solchen Menschen ist erst einmal wieder eine vernünftige Bindung bzw. Beziehung anzubieten.
:liebe: :schaukel: :schaf: rg​
 
AW: Hochmut - gesundes Selbstvertrauen - Depression

Hallo alle Psychologen und psychologisch Interessierten !

Weil man bei solchen Themen leicht in den Verdacht gerät, andere bei eigener Verschlossenheit nur aushorchen zu wollen, gebe ich gleich einen Teil meines Selbstverständnisses bekannt. Ich selbst gehöre maximal zu den psychologisch Interessierten. Sollten keine ausgebildeten Pschologen hier sein (bzw. niemand, der sich dazu bekennt), kann es mMn auch eine interessante, wenn auch nicht wissenschaftlich fundierte Diskussion werden.

Zum Thema selbst.

Der ganze Titel sollte eigentlich heißen:

Hochmut - gesundes Selbstvertrauen - Depression
Wo sind die Grenzen ?

Da ich aber von allzulangen Titeln nichts halte, weil die Menschen sonst die Lust verlieren, überhaupt anzufangen, habe ich ursprünglich nur eine verkürzte Form gewählt.

Theorie 1: Dieses Thema ist derart subjektiv und individuell, dass eine Diskussion keinen Zweck hat, weil 2000 User 2000 verschiendene Meinungen haben werden.

Theorie 2: Das Thema ist abhängig von den Gesetzgebungen der einzelnen Staaten; die (einzelnen) Gesetzgeber sollten für alle in einem Staat lebenden Menschen festlegen, ab wann ein Mensch Gefahr läuft größenwahnsinnig bzw. (im anderen Extremfall) bis zum Selbstmordversuch depressiv zu werden.

Theorie 3: Bis zu welchen Grenzen man von einem Gesunden Selbstvertrauen sprechen kann, ist abhängig von physischer Konstitution, Ausbildung und Alter (eventuell auch noch von anderen Komponenten).


Hi Zeili! :)


Verstehe ich dich falsch oder betrachtest du Hochmut quasi als übersteigertes Selbstvertrauen? :confused:
Meines Wissens ist es genau das Gegenteil, Hochmut/Arroganz ist die Kompensation für ein unterentwickeltes Selbstwertgefühl. Oder kann es zumindest sein. Ein hochmütiger Mensch ist darauf angewiesen, sich für besser als andere zu halten, weil er es nicht verträgt, dass er auch nur ein Mensch ist und Macken hat! :D


Der Hintergrund dieser Diskussion ist die moralische Frage, ab welchem Verhalten eines Menschen man die Behörden verständigen soll, um zum Beispiel Auswüchse wie Kindesmissbrach, Ausrottung einer ganzen Familie aus dem Grund, um ihnen eine Schande (!!!) der eigenen Mittellosigkeit zu ersparen. Wären Unholde wie Hitler rechtzeitig (hier natürlich auch durch die Ärzteschaft) rechtzeitig angeprangert worden, hätte sich die Menschheit viel Leid ersparen können.

Liebe Grüße

Zeili


Solches Verhalten hat m.E. weder etwas mit Hochmut noch mit Selbstvertrauen zu tun, sondern ist Ausdruck einer tiefen Ohnmacht und Hilflosigkeit. Dies deshalb, weil Aggression als gesunde Abgrenzung und Selbstverteidigung von kleinauf unterdrückt wurde. Sie entlädt sich dann plötzlich in solchen Gewalttaten.
Und Behörden verständigen ist so eine Sache - die glauben einem oft nicht, ich kenne genug Fälle aus meinem Umfeld, wo das vergebens versucht wurde. :(
So langsam scheint sich aber etwas zu verändern, nachdem ja in letzter Zeit einige Fälle bekannt wurden,wo die Behörden granatenmäßig versagt hatten.
Und was Hitler betrifft, damals gab es viele Hitlers - nur beschränkte sich ihre "Führung" meist auf die eigene Familie! Hätte also nichts genützt, ihn anzuprangern. Es war einfach normal, dass Tyrannen das Sagen hatten. Ich empfehle dir mal nach "Schwarze Pädagogik" zu googeln. Da wird dir evtl. manches Licht aufgehen, wieso es zu solchen Auswüchsen kommen kann!


LG

EarlyBird
 
AW: Hochmut - gesundes Selbstvertrauen - Depression

Hi Zeili! :)

Verstehe ich dich falsch oder betrachtest du Hochmut quasi als übersteigertes Selbstvertrauen? :confused:
Meines Wissens ist es genau das Gegenteil, Hochmut/Arroganz ist die Kompensation für ein unterentwickeltes Selbstwertgefühl. Oder kann es zumindest sein. Ein hochmütiger Mensch ist darauf angewiesen, sich für besser als andere zu halten, weil er es nicht verträgt, dass er auch nur ein Mensch ist und Macken hat! :D
Du verstehst mich nicht falsch. Hochmütig ist m.E. zum Beispiel der (die), der/die eine Grundschulbildung hat, auch keine Erfahrung und jemand anderen erklären will, wie man eine Rakete baut.
Das heißt aber nicht, dass Deine Zeilen nicht stimmen; Du hast nur - einen - Grund für die Entstehung des Hochmutes dazu genannt, nämlich ein unterentwickeltes Selbstwertgefühl; so weit war ich mit meinen Gedanken noch gar nicht. Wenn wir aber schon darüber diskutieren, fällt mir noch einer ein: Menschen können auch - meist schon in der frühen Kindheit - von vertrauten Menschen grundlos hochgejubelt (geschmeichelt) werden, wodurch sie sich dann lange Zeit überschätzen. Wir können uns - soweit Du einverstanden bist - darauf einigen, dass der Hochmut mehrere Gründe haben kann.

Solches Verhalten hat m.E. weder etwas mit Hochmut noch mit Selbstvertrauen zu tun, sondern ist Ausdruck einer tiefen Ohnmacht und Hilflosigkeit. Dies deshalb, weil Aggression als gesunde Abgrenzung und Selbstverteidigung von kleinauf unterdrückt wurde. Sie entlädt sich dann plötzlich in solchen Gewalttaten.
Da sind wir verschiedener Meinung.

Und Behörden verständigen ist so eine Sache - die glauben einem oft nicht, ich kenne genug Fälle aus meinem Umfeld, wo das vergebens versucht wurde. :(
Wenn die Behörden überhaupt nichts wissen, haben sie weder Anlass noch eine Chance, etwas zu unternehmen.

Ich kann ein Problem mit meinen Freunden und Bekannten im privaten Kreis lösen oder ich brauche eine öffentliche Hilfe.

So langsam scheint sich aber etwas zu verändern, nachdem ja in letzter Zeit einige Fälle bekannt wurden,wo die Behörden granatenmäßig versagt hatten.
Die Behörden sind auch nur ausführende Organe einer bestimmten Politik und welche Politik betrieben werden darf, entscheiden wiederum wir Wahlberechtigten.

Was das (gesunde) Selbstwertgefühl anbelangt, wäre ideal, wenn wir genau das können würden, was wir erreichen wollen. Praktisch und realistisch gesehen würde ich es aber vorziehen, dass wir eine Spur mehr wollen als wir können, bevor wir aus falscher Bescheidenheit Kapazitäten verrotten lassen.

Liebe Grüße

Zeili
 
AW: Hochmut - gesundes Selbstvertrauen - Depression

Du verstehst mich nicht falsch. Hochmütig ist m.E. zum Beispiel der (die), der/die eine Grundschulbildung hat, auch keine Erfahrung und jemand anderen erklären will, wie man eine Rakete baut.
Das heißt aber nicht, dass Deine Zeilen nicht stimmen; Du hast nur - einen - Grund für die Entstehung des Hochmutes dazu genannt, nämlich ein unterentwickeltes Selbstwertgefühl; so weit war ich mit meinen Gedanken noch gar nicht. Wenn wir aber schon darüber diskutieren, fällt mir noch einer ein: Menschen können auch - meist schon in der frühen Kindheit - von vertrauten Menschen grundlos hochgejubelt (geschmeichelt) werden, wodurch sie sich dann lange Zeit überschätzen. Wir können uns - soweit Du einverstanden bist - darauf einigen, dass der Hochmut mehrere Gründe haben kann.


Kein Problem, seh ich eh genauso! Man muss auch genau hingucken, ob ein Mensch WIRKLICH hochmütig ist - der Schein kann nämlich trügen!


Da sind wir verschiedener Meinung.


Hm, eigentlich gehe ich davon aus, dass es keine Meinung bei mir ist, sondern Wissen. Hab mich lange und intensiv mit Traumaforschung und den Ursachen für solches Verhalten befasst!


Wenn die Behörden überhaupt nichts wissen, haben sie weder Anlass noch eine Chance, etwas zu unternehmen.


Das ist natürlich richtig. Es ist auf jeden Fall gut, wenn sie in die Pflicht genommen werden. Dafür werden sie ja auch bezahlt - um den Bürgern zu dienen!


Ich kann ein Problem mit meinen Freunden und Bekannten im privaten Kreis lösen oder ich brauche eine öffentliche Hilfe.


Ok, ja.


Die Behörden sind auch nur ausführende Organe einer bestimmten Politik und welche Politik betrieben werden darf, entscheiden wiederum wir Wahlberechtigten.


Das kann ich leider nicht mehr glauben! Habe schon viel zu viele gebrochene Wahrversprechen mitbekommen - zumindest in Deutschland. Wie das bei euch ist, kann ich natürlich nicht beurteilen.


Was das (gesunde) Selbstwertgefühl anbelangt, wäre ideal, wenn wir genau das können würden, was wir erreichen wollen. Praktisch und realistisch gesehen würde ich es aber vorziehen, dass wir eine Spur mehr wollen als wir können, bevor wir aus falscher Bescheidenheit Kapazitäten verrotten lassen.

Liebe Grüße

Zeili


Hm, ich wäre dafür, dass man schon den Kindern Bedingungen bietet, die es ihnen ermöglichen, frei ihre eigenen Fähigkeiten und Ziele herauszufinden und zu entwickeln. Damit würde eine Unmenge an Kapazität freigesetzt.


LG

EarlyBird
 
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AW: Hochmut - gesundes Selbstvertrauen - Depression

Hymnos an Nemesis“,

„Ich rufe Dich, Nemesis!
Höchste!
Göttlich waltende Königin!
Allsehende, Du überschaust
Der vielstämmigen Sterblichen Leben.
Ewige, Heilige, Deine Freude
Sind allein die Gerechten.
Aber Du hassest der Rede Glast,
Den bunt schillernden, immer wankenden,
Den die Menschen scheuen,
die dem drückenden Joch
Ihren Nacken gebeugt <haben>.
Aller Menschen Meinung kennst Du,
Und nimmer entzieht sich Dir die Seele
Hochmütig und stolz
Auf den verschwommenen Schwall der Worte.
In alles schaust Du hinein,
Allem lauschend, alles entscheidend.
Dein ist der Menschen Gericht.

bei den griechen gab es die göttin nemesis welche sich die holte welche meinten den göttern gleichgestellt zu sein und es wagten über ihre mitmenschen zu urteilen.^^

laut lexika und auch meiner begriffsaufassung ist es ein anderes wort für hoffart, dünkel, arroganz.

weniger mit selbsüberschätzung oder grossenwahn.
die betonung liegt für mich weniger in der erhöhung der eigenen person sondern eher in einer scheinbaren erhöhung durch die erniedrigung anderer.

für mich ist es der ausdruck eines schlechten selbstwertgefühles was hierdurch kompensiert werden soll. so werden kleine eigene anteile wie geschlecht,kaste, titel, kleidung,auto,geld benutzt um auf den anderen allgemein hinunterblicken zu können. es gibt ihn in einzelbeziehungen wie auch in seiner kollektiven form wie zbsp unter faschismus (untermenschen, unwürdiges leben) und unter autoritären strukturen. dort ist zu beobachten so tiefer jemand sich auf eine sozialen stufe befindet umso wichtiger ist es ihn einen noch tieferen zu finden/produzieren.
 
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