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GOLDMAN-SACHS übernimmt €uropa!

AW: GOLDMAN-SACHS übernimmt €uropa!

herr hamles.
sie langweilen mich.

Es scheint ihnen die Grundlage einer soliden Finanzpolitik unbekannt. Wenn ein Staat am Finanzmarkt und damit auch bei den Banken Schulden aufnimmt, wird er gelobt. Will eine Bank berechtigterweise das verliehene Geld zurück, wie es vereinbart wurde, sind sie plötzlich die Bösen, eine durchsichtige Schmierenkomödie, und manche schwafeln von einer Verschwörung als wenn die Staatsschulden vom Himmel gefallen wären.
Sie langweilen wirklich mit ihrer jüdischen Weltverschwörung. Ähnliches hat man zuletzt 1933 von den Nazis gehört.
 
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AW: GOLDMAN-SACHS übernimmt €uropa!

In aller Deutlichkeit gesagt: *hamels* sollte diesen ständig wiederholten Quatsch unterlassen, wenn er sich nicht unglaubwürdig machen möchte.

Ein jeder Staat muss aus seiner nationalen Verantwortung heraus immer zuerst in Vorleistung zum Geld treten, seitdem die Golddeckung der Staaten weltweit längst nicht mehr ausreicht, das immense Geldverkehrsvolumen abzusichern, das sich tagtäglich in der weltweiten Zinslast stetig erhöht.

Inzwischen müssen alle Staaten der Welt, sogar die reichsten Staaten dem Geld nachrennen und immer neuere und phantasievollere Anleihepakete zur kommerziellen Nachfrage auflegen.

Man rennt sozusagen dem Geld ständig hinterher und die Zeiten sind vorbei, wo sich das Geld sozusagen auf der Bank "ausruhen" konnte, damit es automatisch "Sparzinsen" (für die Hausfrau) erwirtschaften konnte.

Die schwäbische Hausfrauenlogik, schaffen, sparen, Häusle bauen ist gerade auf das "Geldhaus Europa" eben nicht anwendbar, weil es seine nationale Unabhängigkeit und damit seine Souveränität spätestens mit mit dem Sündenfall ESM (=Einheitlicher-Schulden-Mechanismus) verloren hat.

Wer eine supranationale Richtlinenpolitik des Sparens auf volkswirtschaftliche Entstehungsprozesse des nationalen Geldes zu übertragen versucht, der handelt meiner Meinung nach in höchstem Maße verantwortungslos!

Im Klartext einfach gesagt:

Die reale Wirkung des Geldes eilt der imaginären Ursache des Geldes durch Anleiheschöpfungen voraus.

Ob sich das Geld also in der Zukunft würdig erweist, im Gegenwert akzeptiert zu werden, dies ist praktisch leider umso einfacher zu realisieren, je schneller die Zukunft des Geldwesens in die Gegenwart zur Buchgeldrealisierung verlagert wird, wozu sich der Begriff der Zeit im Geldwesen (Zeit=Geld) zunehmend in vorhaltige Werte verlagert, die vorfinanziert werden müssen, statt in nachhaltige Werte zu verlagern, die steuerrechtlich dann gar nicht unbedingt vorfinanziert werden müssten.

Bernies Sage
Ich lese hier nur volkswirtschaftlichen Unsinn. Schulden sind immer ein Wechskle auf die Zukunft. Keine Volkswirtschaft kann länger als 5 Jahre vorausgesehen und vorauskalkuliert werden. Schulden, die über diesen kalkulierbaren Zeitramen hinausgehen, sind deshalb wie ien Einsatz bei einer Spielbank zu werten. Mit solider und sicherer Finanzpolitik hat das wenig bis nichts zu tun. Es ist ein Glücksspiel, mehr nicht. Es wird nicht dadurch besser, daß es viele Staaten tun. Es ist die Achillesverse der Demokratie, daß Politiker an das Volk Geschenke auf Pump verteilen, die sie irgendwann wieder einsammeln müssen, da Schulden nicht von selbst verschwinden, sondern irgendwann wieder zurückbezahlt werden müssen.
Ihre Ausführungen, daß ein Staat Schulden machen müsse und dies auch noch begüßenenswert sei, erzeugen nur Kopfschütteln angesichts der Realität, die diese Schuldenpolitik verursacht hat.
Die Schuldenbremse wurde im Grundgesetz aufgenommen und wird in sechs Jahren greifen. Spätestens dann wird der Staat gezwungen sein, mit dem auszukommen, was der Staat einnimmt. Will der Bürger mehr, muss er höhere Steuern abführen. So einfach ist das.
 
AW: GOLDMAN-SACHS übernimmt €uropa!

Warum leiht sich der Staat das frisch gedruckte Geld nicht direkt bei der EZB, warum gibt diese erst für 0-0,25% das Geld einer Privatbank und diese gibt es dann dem Staat?
Schau dir doch mal an, welche Zinsen die Privatbank von den Staaten kassiert.
http://www.cds-info.com/

Weil die Privatbanken die Zinsdifferenz einbehalten und damit die Politdarsteller schmieren, nachdem alle Nutten, verblichenen Ehefrauen, Reihenhäuser und Raten für den Mercedes abbezahlt sind? Warum git der Staat in D. dafür heute etwa jährlich 40 Milliarden aus? Nur für den Staatsanleihenzins.

Zur Information, er gibt pro Jahr in der Summe etwa 25 Mrd. für 6-7 Millionen Stützeempfänger aus, also etwa die Hälfte. Und die müssen sich das teilen. Teilen, als Almosen, nachdem sie es erst via Arbeitslosenversicherung eingezahlt haben. (Bitte, bevor du jetzt etwas sagst, nachsehen, wie "die Sozialausgaben" aufgegliedert werden.) Das Geld wird nicht an die Bürger verteilt, es wird an die verteilt, die am besten schmieren, jeder Depp weiß das. Und die den CDS innewohnende gesetzmäßigkeit bewirkt einfach, dass je schlechter ich einen Staatshaushalt rede, umso stärker die Ausfallzinsen udn umso größer ein Profit, wenn ich es richtig anstelle. genau das ist der Grund, warum man euch glauben lässt, es läge an den "verschwenderischen Ausgaben"...es ist eine PR-Strategie, der Staat gibt nicht den Menschen weil dies sich nicht vermeiden lässt (zur Profitmaximierung), er ist einfach dazu da, der gemeinschaft Ausgaben zuzuführen. Er sollte den Menschen dienen, sie nicht als "überteuerte Kostenstelle" betrachten.


Ich schrieb vor Jahren eine Diplomarbeit zum Thema Steuererleichterungen für den Gewinntransfer in Organschaften/Organschaftsgesmodelle, die die Rot-grüne Regierung (rotgrün=schwarzgelb) ermöglichte. Der Kapitalfluss, wurde massiv erleichtert und heute regt man sich auf, dass die bösen Konzerne soweit vorgedrungen sind. Die Bürgermeister ihr Tafelsilber, ihre Stadtwerke, Wasserwerke, Wohnungsbaugenossenschaften und Mautsysteme an gute Bekannte verscherbelt haben. Gegen einen Betrag im Couvert, den sie dann ihrer Freundin als Ring an den Finger stecken konnten. Oder sich Fett absaugen ließen.

Aus meiner Sicht kann ich dich mit Fakten nicht zum Über-Denken bringen, wie ich unseren legendären Prof. Ziesemann selbst mit der Wiederlegung seiner "der Osten wird mit Steuermitteln vollgepumpt und kostet uns" Theorie hier nicht dazu bringen konnte, selbst nachdem ich ihm dargelegt hatte, wie die Fördermittel nur auf dem Gebiet der DDR ausgeschüttet , sie aber anhand der Beispiele in den Westen flossen. Solche Tatsachen stören ein Weltbild nicht.

Aus meiner Sicht müssen manche Menschen weiter solange in ihrem Weltbild schmoren, bis die Widersprüche sie selber zum Überdenken zwingen, ein Außenstehender wird nur auf Abwehr stoßen.


Bernd
 
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AW: GOLDMAN-SACHS übernimmt €uropa!

Warum leiht sich der Staat das frisch gedruckte Geld nicht direkt bei der EZB, warum gibt diese erst für 0-0,25% das Geld einer Privatbank und diese gibt es dann dem Staat?
Schau dir doch mal an, welche Zinsen die Privatbank von den Staaten kassiert.
http://www.cds-info.com/

Weil die Privatbanken die Zinsdifferenz einbehalten und damit die Politdarsteller schmieren, nachdem alle Nutten, verblichenen Ehefrauen, Reihenhäuser und Raten für den Mercedes abbezahlt sind? Warum git der Staat in D. dafür heute etwa jährlich 40 Milliarden aus? Nur für den Staatsanleihenzins.

Zur Information, er gibt pro Jahr in der Summe etwa 25 Mrd. für 6-7 Millionen Stützeempfänger aus, also etwa die Hälfte. Und die müssen sich das teilen. Teilen, als Almosen, nachdem sie es erst via Arbeitslosenversicherung eingezahlt haben. (Bitte, bevor du jetzt etwas sagst, nachsehen, wie "die Sozialausgaben" aufgegliedert werden.) Das Geld wird nicht an die Bürger verteilt, es wird an die verteilt, die am besten schmieren, jeder Depp weiß das. Und die den CDS innewohnende gesetzmäßigkeit bewirkt einfach, dass je schlechter ich einen Staatshaushalt rede, umso stärker die Ausfallzinsen udn umso größer ein Profit, wenn ich es richtig anstelle. genau das ist der Grund, warum man euch glauben lässt, es läge an den "verschwenderischen Ausgaben"...es ist eine PR-Strategie, der Staat gibt nicht den Menschen weil dies sich nicht vermeiden lässt (zur Profitmaximierung), er ist einfach dazu da, der gemeinschaft Ausgaben zuzuführen. Er sollte den Menschen dienen, sie nicht als "überteuerte Kostenstelle" betrachten.


Ich schrieb vor Jahren eine Diplomarbeit zum Thema Steuererleichterungen für den Gewinntransfer in Organschaften/Organschaftsgesmodelle, die die Rot-grüne Regierung (rotgrün=schwarzgelb) ermöglichte. Der Kapitalfluss, wurde massiv erleichtert und heute regt man sich auf, dass die bösen Konzerne soweit vorgedrungen sind. Die Bürgermeister ihr Tafelsilber, ihre Stadtwerke, Wasserwerke, Wohnungsbaugenossenschaften und Mautsysteme an gute Bekannte verscherbelt haben. Gegen einen Betrag im Couvert, den sie dann ihrer Freundin als Ring an den Finger stecken konnten. Oder sich Fett absaugen ließen.

Aus meiner Sicht kann ich dich mit Fakten nicht zum Über-Denken bringen, wie ich unseren legendären Prof. Ziesemann selbst mit der Wiederlegung seiner "der Osten wird mit Steuermitteln vollgepumpt und kostet uns" Theorie hier nicht dazu bringen konnte, selbst nachdem ich ihm dargelegt hatte, wie die Fördermittel nur auf dem Gebiet der DDR ausgeschüttet , sie aber anhand der Beispiele in den Westen flossen. Solche Tatsachen stören ein Weltbild nicht.

Aus meiner Sicht müssen manche Menschen weiter solange in ihrem Weltbild schmoren, bis die Widersprüche sie selber zum Überdenken zwingen, ein Außenstehender wird nur auf Abwehr stoßen.


Bernd
Es ist nicht Aufgabe der EZB, Staaten zu finanzieren, es ist ihr nach Satzung sogar verboten, dies zu tun. Zentrale Aufgabe der EZB ist die Erhaltung der Geldwertstabilität, die durch Gelddrucken stark gefährdet wird.
Bei allen Schulden interesseirt mich nur, wie und wann sie zurückbezahlt werden sollen und können. Die Verschuldung vieler Staaten hat bereits einen Punkt erreicht, an dem sie nie mehr zurückbezahlt werden können. Würde Deutschland jedes Jahr 20 Mrd. Euro Schulden tilgen, wären wir in 110 Jahren schuldenfrei. Schon daran ist erkennbar, daß die Schulden nie zurückbezahlt werden können.
Deutschland kann sich mit ca. 2,2 % verschulden, extrem günstig und ene Versuchung, immer neue Schulden aufzunehmen. Die Zinsen sind deshalb viel zu nieder und gefährden damit auch die Altersversorgung vieler Bürger, da sie Inflationsrate nicht einmal abdecken. Damit relativieren sich diese 40 Mrd. Zinszahlungen pro Jahr aus dem Bundeshaushalt erheblich.
Wird die EZB als Gelddruckmaschine missbraucht, brechen alle Dämme.
Zu einem ausgeglichenen Haushalt gibt es keine Alternative. Wir werden ihn in den meisten Bundesländern in spätestens 6 Jahren haben. In Bayern wird das schon in zwei Jahren der Fall sein. Es geht, wenn man will. Man muss dem Bürger nur die Wahrheit sagen über das, was möglich und finanzierbar ist.
 
AW: GOLDMAN-SACHS übernimmt €uropa!

Es ist nicht Aufgabe der EZB, Staaten zu finanzieren, es ist ihr nach Satzung sogar verboten, dies zu tun.
Ja, sie tut das aber. Und das ist ein klarer Rechtsbruch. Sie kauft Staatsanleihen auf, von Italien, Spanien, Portugal, Griechenland...
Kuckmal, mein täglich Brot ist es, diese Kurven hier auszuwerten:
http://www.bloomberg.com/quote/GBTPGR2:IND
Und da siehst du ganz einfach, dass da etwas geschehen ist, was die Zinsen der zweijährigen italienischen Staatsanleihen deutlich nach unten schnellen ließ, bereits Ende 2011. Aber erst Mitte diesen Jahres gab die Politik zu, dass sie diese Anleihen aufkaufen. Und das kannst du auf all die anderen Staatsanleihen der Südländer ausweiten. Deinen weiteren Worten stimme ich durchaus zu. Die Rechtsbrüche und leider auch faschistischen (nach der Definition von Mussolini) Tendenzen häufen sich, ob in der Polizeigewalt oder im Steuerrecht. Und das gefährdet unser Zusammenleben, aus meiner Sicht.

Das Problem ist aus meiner Sicht, dass wir uns hier nicht gegenseitig verrückt machen lassen und beschimpfen. Die Politik begeht klare Rechtsbrüche und weitet dies Woche um Woche aus, die Gläubiger griechischer Staatsanleihen freut das natürlich, wer würde nicht 200% Zinsen haben wollen, gestützt durch deutsche Rettungspakete, die „den Griechen“ helfen sollen. Ja, den Gläubigern der Griechen. Daher finde ich deine Worte im Hinblick auf „die verschwenderischen Griechen“ manchmal unangemessen. Das hat auch nichts mit Links zutun, links ist eine Erfindung um Menschen in links und rechts zu teilen und gegeneinander aufzuhetzen. Die Griechen sehen davon nichts und das ist m.E. eine logische Folge des Systems. Wir sollten deshalb genau prüfen, wann wir auf „die faulen Griechen“ oder die „faulen Arbeitslosen“ oder „die schmarotzenden Ausländer“ schimpfen, wenn wir gleichzeitig sehen, wer sich wirklich und in welchem Ausmaße die Taschen füllt. Gerald Celente, ein newyorker Trendforscher bezeichnet die heutigen Geschehnisse als den größten Bankraub aller Zeiten...begangen DURCH die Banken und Kapitaleigner.

Aus meiner Sicht ist dir das auch alles klar, so scheint es zumindest heute Abend, warum du deshalb diese „Konservativ-Rhetorik“ an den Tag legst, ist mir nicht klar. Erst wenn die Griechen eine reelle Chance haben, auf die Beine zu kommen oder die Arbeitslosen eine reelle Chance auf eine sinnvolle würdevolle Beteiligung an unserem gemeinleben, die Ausländer würdevoll behandelt werden...erst dann können wir von ihnen erwarten, dass sie so viel arbeiten und am Gemeinwohl mitwirken wie wir. Jeder, der einen Apfelbaum schätzt, pflückt und die Äpfel verwertet, arbeitet an unserem Gemeinwohl mit. Nicht nur der, der sie einem anderen überteuert andrehen kann. Mit drei Klicks kaufe und verkaufe ich 100t Reis gewinnbringend, was ins BIP einfließt....aber was nutzt das der Gesellschaft? Eine russiche Babutschka, die einfach auf dem Spielplatz für alle Kinder selbstgebackenen Kuchen austeilt und einfach nur liebevoll da ist, trägt mehr bei.

Bernd
 
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AW: GOLDMAN-SACHS übernimmt €uropa!

Ja, sie tut das aber. Und das ist ein klarer Rechtsbruch. Sie kauft Staatsanleihen auf, von Italien, Spanien, Portugal, Griechenland...
Kuckmal, mein täglich Brot ist es, diese Kurven hier auszuwerten:
http://www.bloomberg.com/quote/GBTPGR2:IND
Und da siehst du ganz einfach, dass da etwas geschehen ist, was die Zinsen der zweijährigen italienischen Staatsanleihen deutlich nach unten schnellen ließ, bereits Ende 2011. Aber erst Mitte diesen Jahres gab die Politik zu, dass sie diese Anleihen aufkaufen. Und das kannst du auf all die anderen Staatsanleihen der Südländer ausweiten. Deinen weiteren Worten stimme ich durchaus zu. Die Rechtsbrüche und leider auch faschistischen (nach der Definition von Mussolini) Tendenzen häufen sich, ob in der Polizeigewalt oder im Steuerrecht. Und das gefährdet unser Zusammenleben, aus meiner Sicht.

Das Problem ist aus meiner Sicht, dass wir uns hier nicht gegenseitig verrückt machen lassen und beschimpfen. Die Politik begeht klare Rechtsbrüche und weitet dies Woche um Woche aus, die Gläubiger griechischer Staatsanleihen freut das natürlich, wer würde nicht 200% Zinsen haben wollen, gestützt durch deutsche Rettungspakete, die „den Griechen“ helfen sollen. Ja, den Gläubigern der Griechen. Daher finde ich deine Worte im Hinblick auf „die verschwenderischen Griechen“ manchmal unangemessen. Das hat auch nichts mit Links zutun, links ist eine Erfindung um Menschen in links und rechts zu teilen und gegeneinander aufzuhetzen. Die Griechen sehen davon nichts und das ist m.E. eine logische Folge des Systems. Wir sollten deshalb genau prüfen, wann wir auf „die faulen Griechen“ oder die „faulen Arbeitslosen“ oder „die schmarotzenden Ausländer“ schimpfen, wenn wir gleichzeitig sehen, wer sich wirklich und in welchem Ausmaße die Taschen füllt. Gerald Celente, ein newyorker Trendforscher bezeichnet die heutigen Geschehnisse als den größten Bankraub aller Zeiten...begangen DURCH die Banken und Kapitaleigner.

Aus meiner Sicht ist dir das auch alles klar, so scheint es zumindest heute Abend, warum du deshalb diese „Konservativ-Rhetorik“ an den Tag legst, ist mir nicht klar. Erst wenn die Griechen eine reelle Chance haben, auf die Beine zu kommen oder die Arbeitslosen eine reelle Chance auf eine sinnvolle würdevolle Beteiligung an unserem gemeinleben, die Ausländer würdevoll behandelt werden...erst dann können wir von ihnen erwarten, dass sie so viel arbeiten und am Gemeinwohl mitwirken wie wir. Jeder, der einen Apfelbaum schätzt, pflückt und die Äpfel verwertet, arbeitet an unserem Gemeinwohl mit. Nicht nur der, der sie einem anderen überteuert andrehen kann. Mit drei Klicks kaufe und verkaufe ich 100t Reis gewinnbringend, was ins BIP einfließt....aber was nutzt das der Gesellschaft? Eine russiche Babutschka, die einfach auf dem Spielplatz für alle Kinder selbstgebackenen Kuchen austeilt und einfach nur liebevoll da ist, trägt mehr bei.

Bernd
Danke dass du dir die Mühe machst, das alles so klar zusammenzufassen. Ich bin mit der Fülle an Infos manchmal ziemlich überfordert und neige dann dazu, lieber gar nicht hinzuschauen.
Liebe Grüße in die Berge
Blacksheep
 
AW: GOLDMAN-SACHS übernimmt €uropa!

@ bernd
Die hohen Zinsen für Greichenlandanleihen entsprechen dem Risiko, das damit verdunden ist. Schon einmal wurrde den Griechen 100 Mrd. Euro per haircut geschenkt. Den Verlust trugen weitgehend private Anleger. Und schon kommen Forderungen für einen neuen haircut auf.
Es ist eine Illusion, zu glauben, die Südländer wie auch Griechenland könnten jemals die Wettbewerbsfähigkeit der Nordländer erreichen. Zwischen den Mentälitäten liegen Welten, die nicht überbrückbar sind.
Erst wenn Griechenland aus dem Euroraum ausscheidet, hat es eine Chance für einen Neuanfang. Damn kann es seine Währung durch Abwertung der tatsächlichen Leistungskraft seiner Wirtschaft anpassen.
Zudem ist es nicht unsere Aufgabe, sondern Aufagbe der griechsichen Politik, für erträgliche Lebensumstände im Land zu sorgen. Jede Gesellschaft ist zuallererst für sich selbst verantwortlich. Diese Verantwortung versucht Griecheland auf andere abzuwälzen. Dort müssen die Grundlagen erst geschaffen werden, die es für Investitionen lohnend macht. Nur so entstehen neue Arbeitsplätze als Bsis für einen Neuanfang.
Das offen rechtswidrige Verhalten der EZB ist mir unerklärlich. Ein dafür zuständiges Gericht ist mir nicht bekannt, um dieses Gelddrucken zu stoppen.
 
AW: GOLDMAN-SACHS übernimmt €uropa!

Es scheint ihnen die Grundlage einer soliden Finanzpolitik unbekannt. Wenn ein Staat am Finanzmarkt und damit auch bei den Banken Schulden aufnimmt, wird er gelobt. Will eine Bank berechtigterweise das verliehene Geld zurück, wie es vereinbart wurde, sind sie plötzlich die Bösen, eine durchsichtige Schmierenkomödie, und manche schwafeln von einer Verschwörung als wenn die Staatsschulden vom Himmel gefallen wären.
Sie langweilen wirklich mit ihrer jüdischen Weltverschwörung. Ähnliches hat man zuletzt 1933 von den Nazis gehört.

Juden oder Menschen jüdischer Abstammung sind nun mal die erfolgreichsten Banker. Warum wirft man ihnen eigentlich vor, dass sie für sich das Richtige tun? Weil sie Juden sind? :engel2:
 
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AW: Wer übernimmt €uropa, wenn sich Europa übernimmt?

Ich lese hier nur volkswirtschaftlichen Unsinn.

Ja, der volkswirtschaftliche Unsinn scheint dann 'halt mein' Spezialgebiet zu sein! ;)

Als volkswirtschaftlichen Unsinn bezeichne ich den politischen Versuch, dem Geld eine geradezu religiöse Absolution durch eine „ganz für sich sprechende“ Vertrauensbegrenzung in absoluten Zahlen für alle Zukunft erteilen zu wollen.

Absolute Schuldenbegrenzung ist Vertrauensbegrenzung, die jede Relativitätstheorie des sich vergleichen können müssenden Geldes mittels eines totalitären Anspruchsdenken außer Kraft setzt.

Schulden sind immer ein Wechsel auf die Zukunft.

Ja, und keine Schulden sind kein Wechsel auf die Zukunft, sondern Stillstand und Rückschritt.

Keine Volkswirtschaft kann länger als 5 Jahre vorausgesehen und vorauskalkuliert werden.

Doch, nämlich genau dann, wenn der geplante Unsinn der Merkel Regierung zum 'absoluten Systemvertrauensgesetz' erhoben wird!

Schulden, die über diesen kalkulierbaren Zeitrahmen hinausgehen, sind deshalb wie ein Einsatz bei einer Spielbank zu werten

Mit Verlaub, Herr *Hamels*, diese "ihre Definition von kalkulierbarem Zeitrahmen" entbehrt nicht einer gewissen unfreiwilligen Komik, sodass ich dazu kaum meinen entsprechenden Kommentar zu verbergen vermag:

Da lachen ja die Hühner auf der Stange und drehen Loopings!

Mit solider und sicherer Finanzpolitik hat das wenig bis nichts zu tun.

Nun endlich scheinen wir uns doch in der Wertung etwas näher zu kommen.

Es ist ein Glücksspiel, mehr nicht.

Doch, doch, es ist mehr als Glück. - Es ist eine Manipulation am Glücksrad zwecks < corriger la fortune > wie der Franzose zur Einführung der Finanztransaktionssteuer eigentlich eingestehen müsste......

Es wird nicht dadurch besser, daß es viele Staaten tun. Es ist die Achillesverse der Demokratie, daß Politiker an das Volk Geschenke auf Pump verteilen, die sie irgendwann wieder einsammeln müssen, da Schulden nicht von selbst verschwinden, sondern irgendwann wieder zurückbezahlt werden müssen.

Wäre es so, dann dürften < Geschenke auf Pump > auch nicht als solche bezeichnet werden.

Die Verwendungszweckwidrigkeit von Steuergeld, so meine Befürchtung, soll aber doch auch in Zukunft von denen kontrolliert werden, die den zunehmend nicht-öffentlichen Teil des fiskalpolitischen Finanzwesens alsbald supranational steuern wollen, - oder?

Soll nicht die Finanzhoheit in der EU-Währung *Schäubles-weise* an das Europäische Parlament abgegeben werden, ohne dass ein Verrat an der Verfassung vorliegen soll??

Viele Menschen verkennen noch immer den Systemfehler aller (nicht-öffentlich bislang bekannter) sensitiver Verhaltensmodelle.

Ich will es mal vorsichtig so sagen:

Schulden sind eben gerade nicht gleichzusetzen mit der Ursache von Schuld.

Die Ursache von Schuld liegt im Vermögen begründet, das an Berechtigte zurückbezahlt werden muss, also bei volkswirtschaftlicher Schuld an das jeweils berechtigte Volk.

Und dabei gibt es natürliche Probleme der Zuordnung von "erfolgreichen" Geldflussbetrachtungen, die zunehmend auf einen Pakt zwischen Gläubiger und Schuldner in Stellvertretereigenschaft hinauslaufen (im Anstreben von win-win-Systemen zu Lasten Dritter).

Dass dies von den oftmals "gescholtenen" Hedge-Fonds längst praktiziert wird und bei einem „notwendigen“ Eingriff in die nationale Souveränität der Staaten mit dem ESM dann ebenso "gutgeheißen" werden müsste, wird gerne verschwiegen, um das Volk nicht noch mehr zu irritieren.

Dieser politische Widerspruch könnte, wenn er so postulativ in Gesetzesform gegossen geworden sein wird, alsbald zu einen *Nicht-Genug-Geld-Krieg* in Europa führen, weshalb die EU, so (m)eine Mindermeinung, gerade noch rechtzeitig zur WARNUNG den Friedensnobelpreis bekommen hat!

Ihre Ausführungen, daß ein Staat Schulden machen müsse und dies auch noch begüßenenswert sei, erzeugen nur Kopfschütteln angesichts der Realität, die diese Schuldenpolitik verursacht hat.

Gegenbeispiel USA, dort hatte die Realität der erfolgreichen Haushaltspolitik von Bill Clinton zu einer weitgehenden nationalen Schuldenfreiheit geführt, die von seinem Nachfolger dazu misssbraucht wurde, einen gigantischen militärischen Verteidigungsetat zu genehmigen.

Viel wichtiger als die Höhe einer Verschuldung ist die Höhe des Vertrauens!

Die Schuldenbremse wurde im Grundgesetz aufgenommen und wird in sechs Jahren greifen.

Wo kann ich den genauen Wortlaut nachlesen, um die Verfassungsgemäßheit zu prüfen?

Spätestens dann wird der Staat gezwungen sein, ......

Ein Gesetz, < das den Staat zwingt, > ist das Papier nicht wert, auf dem es niedergeschrieben ist.....und wäre in jedem Falle verfassungswidrig.

........mit dem auszukommen, was der Staat einnimmt.

Das wird nicht im Sinne des Bürgerwillens funktionieren können, weil der Staat seine Einnahmen beliebig (noch) einseitig nach nationalem Abgabenordnungsrecht zu steigern vermag, von naturwissenschaftlicher Gegenfinanzierung überwiegend keine "öffentliche" Ahnung hat und zudem nicht wenige Wissenschafter und Professoren in Deutschland von einer arrogant und alternativlos auftretenden deutschen Politik (zu Hause) wie kleine Schuljungen behandelt werden, ganz im Gegensatz zu den USA.

.......Will der Bürger mehr, muss er höhere Steuern abführen.

< muss? > - Dieser "drohende" Zusammenhang erschließt sich einem logisch denkenden Menschen nicht ohne weiteres........

Meine Meinung: Der Bürger will mehr Systemgerechtigkeit und nicht unbedingt mehr individuelle Freiheit auf Kosten einer Steuerpolitik, die sich anschickt für immer mehr Geld immer weniger Leistungen zu erbringen.

So einfach ist das.

Einfach ist nur das was einfach so gesagt wird. :)

Was getan werden muss, um mehr spezifische Systemgerechtigkeit einem totalitär rotierenden Einheitsgeldwesen entgegenzusetzen, das kann nur durch ein Parallelwährungsverständnis geschult werden.

Möglicherweise mit der noch demokratisch zu erfolgenden (parallelen) Einführung eines öffentlich-rechtlichen Gesellschaftsgeldes (das juristisch nicht zu verhindern wäre!) unter der freiwilligen Selbstverpflichtung einer vorrangigen Förderung von volkswirtschaftlichen Zielsetzungen - in natürlicher Konkurrenz zur betriebswirtschaftlichen Zielsetzung des gewinnorientierten Geldes.

Bernies Sage
 
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