AW: Wer übernimmt €uropa, wenn sich Europa übernimmt?
Ich lese hier nur volkswirtschaftlichen Unsinn.
Ja, der volkswirtschaftliche Unsinn scheint dann 'halt mein' Spezialgebiet zu sein!
Als volkswirtschaftlichen Unsinn bezeichne ich den politischen Versuch, dem Geld eine geradezu religiöse Absolution durch eine „ganz für sich sprechende“ Vertrauensbegrenzung in absoluten Zahlen für alle Zukunft erteilen zu wollen.
Absolute Schuldenbegrenzung ist Vertrauensbegrenzung, die jede Relativitätstheorie des sich vergleichen können müssenden Geldes mittels eines totalitären Anspruchsdenken außer Kraft setzt.
Schulden sind immer ein Wechsel auf die Zukunft.
Ja, und keine Schulden sind kein Wechsel auf die Zukunft, sondern Stillstand und Rückschritt.
Keine Volkswirtschaft kann länger als 5 Jahre vorausgesehen und vorauskalkuliert werden.
Doch, nämlich genau dann, wenn der geplante Unsinn der Merkel Regierung zum
'absoluten Systemvertrauensgesetz' erhoben wird!
Schulden, die über diesen kalkulierbaren Zeitrahmen hinausgehen, sind deshalb wie ein Einsatz bei einer Spielbank zu werten
Mit Verlaub, Herr *Hamels*, diese "ihre Definition von
kalkulierbarem Zeitrahmen" entbehrt nicht einer gewissen unfreiwilligen Komik, sodass ich dazu kaum meinen entsprechenden Kommentar zu verbergen vermag:
Da lachen ja die Hühner auf der Stange und drehen Loopings!
Mit solider und sicherer Finanzpolitik hat das wenig bis nichts zu tun.
Nun endlich scheinen wir uns doch in der Wertung etwas näher zu kommen.
Es ist ein Glücksspiel, mehr nicht.
Doch, doch, es ist mehr als Glück. - Es ist eine Manipulation am Glücksrad zwecks <
corriger la fortune > wie der Franzose zur Einführung der Finanztransaktionssteuer eigentlich eingestehen müsste......
Es wird nicht dadurch besser, daß es viele Staaten tun. Es ist die Achillesverse der Demokratie, daß Politiker an das Volk Geschenke auf Pump verteilen, die sie irgendwann wieder einsammeln müssen, da Schulden nicht von selbst verschwinden, sondern irgendwann wieder zurückbezahlt werden müssen.
Wäre es so, dann dürften < Geschenke auf Pump > auch nicht als solche bezeichnet werden.
Die Verwendungszweckwidrigkeit von Steuergeld, so meine Befürchtung, soll aber doch auch in Zukunft von denen kontrolliert werden, die den zunehmend nicht-öffentlichen Teil des fiskalpolitischen Finanzwesens alsbald supranational steuern wollen, - oder?
Soll nicht die Finanzhoheit in der EU-Währung *
Schäubles-weise* an das Europäische Parlament abgegeben werden, ohne dass ein Verrat an der Verfassung vorliegen soll??
Viele Menschen verkennen noch immer den Systemfehler aller (nicht-öffentlich bislang bekannter) sensitiver Verhaltensmodelle.
Ich will es mal vorsichtig so sagen:
Schulden sind eben gerade nicht gleichzusetzen mit der Ursache von Schuld.
Die Ursache von Schuld liegt im Vermögen begründet, das an Berechtigte zurückbezahlt werden muss, also bei volkswirtschaftlicher Schuld an das jeweils berechtigte Volk.
Und dabei gibt es natürliche Probleme der Zuordnung von "erfolgreichen" Geldflussbetrachtungen, die zunehmend auf einen Pakt zwischen Gläubiger und Schuldner in Stellvertretereigenschaft hinauslaufen (im Anstreben von win-win-Systemen zu Lasten Dritter).
Dass dies von den oftmals "gescholtenen" Hedge-Fonds längst praktiziert wird und bei einem „notwendigen“ Eingriff in die nationale Souveränität der Staaten mit dem ESM dann ebenso "gutgeheißen" werden müsste, wird gerne verschwiegen, um das Volk nicht noch mehr zu irritieren.
Dieser politische Widerspruch könnte, wenn er so postulativ in Gesetzesform gegossen geworden sein wird, alsbald zu einen *
Nicht-Genug-Geld-Krieg* in Europa führen, weshalb die EU, so (m)eine Mindermeinung, gerade noch rechtzeitig zur WARNUNG den Friedensnobelpreis bekommen hat!
Ihre Ausführungen, daß ein Staat Schulden machen müsse und dies auch noch begüßenenswert sei, erzeugen nur Kopfschütteln angesichts der Realität, die diese Schuldenpolitik verursacht hat.
Gegenbeispiel USA, dort hatte die Realität der erfolgreichen Haushaltspolitik von Bill Clinton zu einer weitgehenden nationalen Schuldenfreiheit geführt, die von seinem Nachfolger dazu misssbraucht wurde, einen gigantischen militärischen Verteidigungsetat zu genehmigen.
Viel wichtiger als die Höhe einer Verschuldung ist die Höhe des Vertrauens!
Die Schuldenbremse wurde im Grundgesetz aufgenommen und wird in sechs Jahren greifen.
Wo kann ich den genauen Wortlaut nachlesen, um die Verfassungsgemäßheit zu prüfen?
Spätestens dann wird der Staat gezwungen sein, ......
Ein Gesetz, < das den Staat zwingt, > ist das Papier nicht wert, auf dem es niedergeschrieben ist.....und wäre in jedem Falle verfassungswidrig.
........mit dem auszukommen, was der Staat einnimmt.
Das wird nicht im Sinne des Bürgerwillens funktionieren können, weil der Staat seine Einnahmen beliebig (noch)
einseitig nach nationalem Abgabenordnungsrecht zu steigern vermag, von naturwissenschaftlicher Gegenfinanzierung überwiegend keine "öffentliche" Ahnung hat und zudem nicht wenige Wissenschafter und Professoren in Deutschland von einer arrogant und alternativlos auftretenden deutschen Politik (zu Hause) wie kleine Schuljungen behandelt werden, ganz im Gegensatz zu den USA.
.......Will der Bürger mehr, muss er höhere Steuern abführen.
< muss? > - Dieser "drohende" Zusammenhang erschließt sich einem logisch denkenden Menschen nicht ohne weiteres........
Meine Meinung: Der Bürger will mehr Systemgerechtigkeit und nicht unbedingt mehr individuelle Freiheit auf Kosten einer Steuerpolitik, die sich anschickt für immer mehr Geld immer weniger Leistungen zu erbringen.
Einfach ist nur das was einfach so gesagt wird.
Was getan werden muss, um mehr spezifische Systemgerechtigkeit einem totalitär rotierenden Einheitsgeldwesen entgegenzusetzen, das kann nur durch ein
Parallelwährungsverständnis geschult werden.
Möglicherweise mit der noch demokratisch zu erfolgenden (parallelen) Einführung eines öffentlich-rechtlichen Gesellschaftsgeldes (das juristisch nicht zu verhindern wäre!) unter der freiwilligen Selbstverpflichtung einer vorrangigen Förderung von volkswirtschaftlichen Zielsetzungen - in natürlicher Konkurrenz zur betriebswirtschaftlichen Zielsetzung des gewinnorientierten Geldes.
Bernies Sage