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glaube

AW: glaube

nö, lese bullshit nicht doppelt

dazu

ich möchte transzendieren und nicht interpretieren

Gelobt sei doch mal wieder unsere gegenseitige Entwertung! Wie willst Du da transzendieren?
Das ist übrigens gut dem Alten Testament zu entnehmen. Das jede Generation eben hingegangen ist und das Alte verdammt hat, anstatt sich die Mühe zu machen, es aufzuklären und da heraus zu wachsen.

Damit ist also ein Dialog der versprach eine interessante Entwicklung zu nehmen beendet. Ich folge ganz einfach Deiner Einstellung und ich lese bullshit nicht auch nicht doppelt.
Mach doch was Du willst,
machste, ja sowieso.

:liebe: :schaukel: :schaf: rg​
 
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AW: glaube

Moebius,

es verwundert auch mich hier im Forum, dass so viele Teilnehmer mit vehementer Beharrlichkeit religiöse Märchenliteratur historischer Tatsachen und Fakten vorziehen; - und es stimm wie Du es zum Ausdruck bringst! – dahinter steckt die Angst vor der eigenen Verantwortung! - vor allem aber: sich selbst zu erkennen;


Erkenne dich selbst
(Gnothi seauton Γνῶθι σεαυτόν Gnōthi seautón, auch Γνῶθι σαυτόν Gnōthi sautón; vermutlich von Heraklit, vielleicht auch älter)

Die „biographisch- lebensgeschichtlich- familienbezogene Vergangenheitsbewältigung“ ist auch mit einer dafür notwendigen Bildung verbunden, Therapeuten können diesbezügliche Defizite leider nicht immer wettmachen, scheitern infolge damit auch an der Unvernunft und dem Unwissen ihrer Klienten.

Gruß
K. M.




Bildung ist gut, aber schützt sie wirklich?

"Jedem Deutschen von nur einiger Bildung sind die unsterblichen Helden des Odyssee und des Don Quichotte vertraut wie kaum die Biblischen Geschichte.Shakespiere und Ibsen gehören zu unseren Klassikern ganz wie Goethe und Gottfried Keller. Pindar, Horaz, Dante, Petrarca, Ariost, Boccaccio, Rabelais, Byron stehen nicht ungelesen in unseren Bücherschränken.Und Dickens, Stendal, Balzac, Flaubert, Baudelaire, Leopardi, Dostojewski, Jacobsen, Strindberg sind in Deutschland allbekannt...." Hier spricht ein Mann mit Bildung. Oder???? Diese Worte stammen von Arthur Schürig aus seinem Vorwort zu: "Tagore.Seine Persönlichkeit Seine Werke Seine Weltanschauung".Schurig beklagt die Verehrung von Tagore: "Verdient der Fremdling all die Ehre und Bevorzugung?" "Tagore mag einzelnen, weiblichen, unselbständigen Naturen, Leuten die unbedingt für etwas schwärmen müssen, Seelen die in Not sind und nicht wissen, wo sie die große Geistesführer der Vergangenheit finden, als Heilsverkündiger erscheinen. ......." " Genug." " Bei allem wollen wir nicht vergessen, das wir Abendländer sind. Jahrtausende sind wir, als glückliche Erben griechischer und römischer Kultur, stolz darauf gewesen, im Gegensatz zur asiatischen Benebelung und Selbstbenebelung des Verstandes, klar zu denken, Wirklichkeit und Imagination streng auseinander zu halten, kräftig, zielbewußt und tätig zu leben und die bescheidenen Freuden des Diesseits nicht gerade zu verachten. Der Wahrhafte Abendländer hat auch heute noch keinen Anlaß, seinen alten Ideen und Idealen untreu zu werden. Europa erneuert sich. Es ist nicht das erste Mal. Der Europäer hat in solchen Zeiten keine Zeit zu morgenländischer Meditation. Er hat alle Hände voll zu tun. Was wäre er lieber denn Tatenmensch? Es wird aus den Ruinen neues Leben erblühen. Aber weder Budha noch Tagore werden ihm dabei helfen." Arthur Schurig, Ostrau, am 28. August 1921.

" Wer mich auf der Straße sieht, läuft hinter mir her. Die Menge wird von ihrer eignen Masse hypnotisiert. Ich habe nichts damit zu tun."
Tagore
(von Schürig zitiert!)

Wovon lassen wir uns heute, 90 Jahre später, hypnotisieren, beeinflussen, lenken? Haben wir aus der Geschichte gelernt? Sind wir nicht auch Kinder unserer Zeit, unfähig zu sehen wovon wir manipuliert werden? Vom Papst wohl am wenigsten, vermute ich..........

Auf Deine Frage:
......... "Bildung ist gut, aber schützt sie wirklich?"...........

Deine Frage würde ich mit „JA“ unter Berücksichtigung einer sinnvollen (Geschichts-) Bildung sehen, - welche ich für einen wesentlichen fundamentalen Grundstein für alles weitere sehe.

Wenn Du mal in den diversen Religionsthreads im Forum hier reinkuckst, dann verwundert es mich jedes mal, welche Vermischungen zwischen Geschichte, Religion, Mythen und Märchen als Grundlage philosophischer Gedankengänge herangezogen werden.

Und Bildung ist damit sehr wohl ein Schutz vor politischen und gesellschaftlichen Irrwegen auch unserer Tage, - weil diese agieren genau so mit Mythen, Märchen, aus Buch, Zeitung, Film, TV, oder anderer Medienscheinwelten vorgegaukelten Wirklichkeiten; denn für mich macht es keinen Unterschied, ob jemand „Gott“ oder einen Politiker als seinen Herrn und Gebieter annimmt, in beiden Fällen zahlt der Gläubige, entweder an den Staat oder den „Himmel“ drauf, der Wissende kann sich in beiden Fällen besser schützen.

Tagore ist eine interessante Persönlichkeit:
http://de.wikipedia.org/wiki/Dwarkanath_Tagore
 
AW: glaube

Die wichtigste Bildung ist die sogenannte Herzensbildung. Die eben in die Freiheit zu lieben führt.
Ich habe sehr oft bei ganz einfachen Menschen angetroffen, bei denen die sehr viel Schulbildung und viele Studien gemacht haben eben oft weniger.
Die sehen vor lauter Bäume einfach den Wald nicht mehr und die große und vielfältige sich gegenseitig ergänzende Lebensgemeinschaft nicht mehr.

:liebe: :schaukel: :schaf: rg​
 
AW: glaube

Auf Deine Frage:
......... "Bildung ist gut, aber schützt sie wirklich?"...........

Deine Frage würde ich mit „JA“ unter Berücksichtigung einer sinnvollen (Geschichts-) Bildung sehen, - welche ich für einen wesentlichen fundamentalen Grundstein für alles weitere sehe.

Wenn Du mal in den diversen Religionsthreads im Forum hier reinkuckst, dann verwundert es mich jedes mal, welche Vermischungen zwischen Geschichte, Religion, Mythen und Märchen als Grundlage philosophischer Gedankengänge herangezogen werden.

Und Bildung ist damit sehr wohl ein Schutz vor politischen und gesellschaftlichen Irrwegen auch unserer Tage, - weil diese agieren genau so mit Mythen, Märchen, aus Buch, Zeitung, Film, TV, oder anderer Medienscheinwelten vorgegaukelten Wirklichkeiten; denn für mich macht es keinen Unterschied, ob jemand „Gott“ oder einen Politiker als seinen Herrn und Gebieter annimmt, in beiden Fällen zahlt der Gläubige, entweder an den Staat oder den „Himmel“ drauf, der Wissende kann sich in beiden Fällen besser schützen.

Tagore ist eine interessante Persönlichkeit:
http://de.wikipedia.org/wiki/Dwarkanath_Tagore

Schürigs Buch betrifft Rabindranath Tagore, Enkel von Dwankanath Tagore. Rabindranath Tagore findet heutzutage vorwiegend Erwähnung als Dichter und Philosoph. Ich möchte an dieser Stelle jedoch auch auf seine pölitischen Essays hinweisen, die m.E. sehr hilfreich sein können beim Nachdenken über sinnvolle Bildung.

Tagore: "Die größte Entdeckung, die der Mensch je gemacht hat, ist die Entdeckung des sittlichen Gesetzes, daß der Mensch der Wahrheit um so näher kommt, je mehr er sich in andern erkennt und empfindet. Diese Wahrheit hat nicht nur subjektiven Wert, sondern sie offenbart sich in jeder Lebensphäre."

Ich möchte hier von sittlicher Bildung sprechen-Geschichtsbildung ist
da allenfalls Anschauungsmaterial

 
AW: glaube

Lass mich nicht bitten,
vor Gefahr bewahrt zu werden,
sondern ihr furchtlos zu begegnen.

Lass mich nicht das Ende der Schmerzen erflehen,
sondern das Herz,
das sie besiegt.

Lass mich auf dem Kampffeld
des Lebens nicht nach Verbündeten suchen,
sondern nach meiner eigenen Stärke.

Lass mich nicht in Sorge und Furcht nach Rettung rufen,
sondern hoffen,
dass ich Geduld habe, bis meine Freiheit errungen ist.

Gewähre mir,
dass ich kein Feigling bin,
der seine Gnade nur im Erfolg erkennt.

Lass mich aber den Halt deiner Hand fühlen,
wenn ich versage.

Rabindranath Tagore (*1861 +1941)

Dieser Text lag auf dem Nachttisch meines Bruders 30 J, gerade fertiger Arzt, bevor er Selbstmord beging. Er nahm alle Schuld auf sich.
Ich mache es anders. Ich beschuldige die ganze Welt wegen ihrer Herzlosigkeit und Verständnislosigkeit. Zusätzlich rufe ich nach Hilfe! Weil
Liebe,
besonders wenn sie mit Angst verbunden ist,
alles verändert

:liebe: :schaukel: :schaf: rg
 
AW: glaube

Schürigs Buch betrifft Rabindranath Tagore, Enkel von Dwankanath Tagore. Rabindranath Tagore findet heutzutage vorwiegend Erwähnung als Dichter und Philosoph. Ich möchte an dieser Stelle jedoch auch auf seine pölitischen Essays hinweisen, die m.E. sehr hilfreich sein können beim Nachdenken über sinnvolle Bildung.

Tagore: "Die größte Entdeckung, die der Mensch je gemacht hat, ist die Entdeckung des sittlichen Gesetzes, daß der Mensch der Wahrheit um so näher kommt, je mehr er sich in andern erkennt und empfindet. Diese Wahrheit hat nicht nur subjektiven Wert, sondern sie offenbart sich in jeder Lebensphäre."

Ich möchte hier von sittlicher Bildung sprechen-Geschichtsbildung ist
da allenfalls Anschauungsmaterial


Wer seine Kinder mit religiöser Moral (- egal welcher Konfession) vergiftet, darf sich nicht wundern, wenn diese später in ihrem Leben auf der Strecke bleiben!

Im Grunde gibt keine „Sittenbildung“ (- was immer dieser Unsinn sein soll), denn die Rechtsgeschichte lehrt, dass alles was in einer Epoche verboten war, in einem anderen historischen Abschnitt (oder Kulturraum) erlaubt, sogar gefördert wird und je nach politischen Verhältnissen und Umständen den Herausforderungen der jeweiligen Zeit angepasst wird, aber nach einigen Jahrzehnten wieder gesetzlich und „moralisch?“ genau entgegengerichtet betrachtet wird;

Wirklich bleibende verhaltensnormative Werte kann man mit Vorsicht u.a. eventuell aus den ägyptischen Weisheitslehren schöpfen, welche über (etwa fünf) Jahrtausende in ihren Wesensgrundzügen kaum Veränderungen erfahren haben, stehen aber trotz deren Vernunft oftmals diametral zur (heutigen) Rechtsordnung (besonders in christlich- jüdischen Kulturkreisen);
 
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AW: glaube

Wer seine Kinder mit religiöser Moral (- egal welcher Konfession) vergiftet, darf sich nicht wundern, wenn diese später in ihrem Leben auf der Strecke bleiben!

Im Grunde gibt keine „Sittenbildung“ (- was immer dieser Unsinn sein soll), denn die Rechtsgeschichte lehrt, dass alles was in einer Epoche verboten war, in einem anderen historischen Abschnitt (oder Kulturraum) erlaubt, sogar gefördert wird und je nach politischen Verhältnissen und Umständen den Herausforderungen der jeweiligen Zeit angepasst wird, aber nach einigen Jahrzehnten wieder gesetzlich und „moralisch?“ genau entgegengerichtet betrachtet wird;

Wirklich bleibende verhaltensnormative Werte kann man mit Vorsicht u.a. eventuell aus den ägyptischen Weisheitslehren schöpfen, welche über (etwa fünf) Jahrtausende in ihren Wesensgrundzügen kaum Veränderungen erfahren haben, stehen aber trotz deren Vernunft oftmals diametral zur (heutigen) Rechtsordnung (besonders in christlich- jüdischen Kulturkreisen);

Jetzt kommen wir der Sache näher, ich würde gerne mehr darüber erfahren!
 
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