• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Glaube und Wissen

  • Ersteller Ersteller Paul Roland V.
  • Erstellt am Erstellt am
Auch das Thema Glauben und Wissen sind eine gewisse Seuche im Netz, so oft kam das schon vor. Man kann das ewig diskutieren, am Ende kommt raus, die Gläubigen beharren auf ihrem Glauben und die Wissenden auf das Wissen.

Ich würde es eher so formulieren:

Die Gläubigen beharren auf ihrem Glauben.
Die Wissenden beharren ebenfalls auf ihrem Glauben. ;)
 
Werbung:
Ich weiß nicht ob es ausreicht, zwei Häufchen (Glauben und Wissen) auf den „Tisch“ zu legen. Wenn ich Wissen mit Wissenschaft gleichsetze, versteht das jeder; womit soll ich aber Glauben gleichsetzen? Religiöser Glaube hatte (und hat) die Funktion: Gläubigen, Orientierung und Halt zu geben. Das ist ja auch okay. Von je her wurde er aber auch dazu missbraucht, dem (einfachen) Volk unerträglich mühsames Leben abzuverlangen mit dem Versprechen, im (wie auch immer gearteten) Paradies für alle Entbehrungen reichlich belohnt zu werden. Ich selber habe mit religiösem Glauben absolut nichts am Hut. Die einzige Frage, die mich in diesem Zusammenhang interessiert ist :
Welches Ende ist der Tod?
Ich bin jetzt 70 Jahre alt, fühle mich im Geiste wie ein Jugendlicher. Klar, der Körper unterliegt der Zeit (wie alles was eine Form annimmt), das Bewusstsein ist offensichtlich von der Zeit kaum beeinflusst. Ich arbeite auch seit vielen Jahren daran mein Ego (und was seinen Einfluss auf mein Bewusstsein betrifft) immer wieder zurückzunehmen. Meine Überzeugung, dass Bewusstsein allgegenwärtig ist, dass alles Bewusstsein hat, ist für mich kein Glaube, es ist meine Wirklichkeit (die für mich immer wieder erlebbar ist und ihre Bestätigung findet), es ist mein Wissen. Bewusstsein braucht keinen Körper; ich bin auch voller Neugier, auch auf das, was es dann zu entdecken gibt. Glauben gibt es auch in der Wiussenschaft. Was ihre Teller betrifft, ist es wie immer; es ist entscheidend, von welchem Teller ich esse.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielleicht ist Zweifel die Suche nach Gewißheit - die in Glaubensachen nichts mit Wissen zu tun hat.

Ich meine, dass es eine persönliche Eigenschaft ist, eher zum Zweifel als zur Annahme von Gewißheit zu neigen.

Anders gesagt: Nicht jede Person benötigt Gewißheit gleichermaßen dringend. Nicht jede Person nimmt Gewißheit, insbesondere Gewißheiten aus zweiter Hand, gleich gut an.

Die von Ihnen oben genannten Glaubenssachen meinen Sie im religiösen Sinne?
 
Nicht jede Person benötigt Gewißheit gleichermaßen dringend. Nicht jede Person nimmt Gewißheit, insbesondere Gewißheiten aus zweiter Hand, gleich gut an.
Die Gewißheit ist letzten Endes "das letzte Argument" für Glaubensinhalte. Natürlich wird das von Person zu Person verschieden sein.
Die von Ihnen oben genannten Glaubenssachen meinen Sie im religiösen Sinne?
Ja die meine ich. Das Wissen um Glaubensinhalte scheint mir sekundär wichtig zu sein.
 
Das Wissen um Glaubensinhalte scheint mir sekundär wichtig zu sein.
Ja, das scheint auch mir verständlich zu sein, denn jede Form von Weisheit scheint sekundär generalisiert auf einer inneren und äußeren Form von (doppelter) Erkenntnismittelbarkeit zu beruhen.
Unter Pandemie und als solche wird "Corona" eingestuft, versteht man eine Seuche, im Gegensatz zur Epitemie, die sich weltweit ausbreitet... und diese Tatsache steht doch wohl außer Frage!
Autsch! Das wäre aber schlecht und müsste "außer Frage" am Anfang in die Rubrik der unwahren Behauptungen (als wissentliche Tatsache) einzureihen ermöglicht werden.

Wahre Tatsachen dürfen eben gerade nicht dauerhaft "außer Frage" gestellt werden und sich "damit" selbst beliebig "begründen" ohne jedes Kontrollverfahren zuzulassen!

Wo Corona als vorgestellte Form einer Seuche ganz offiziell als Pandemie bezeichnet wird, muss diese definitionsgemäß zeitlich begrenzt werden können.

Also darf Corona nicht beliebig begründbar und damit immer wieder neu erweiterbar sein!

Denn das wäre ein eklatanter Rechtsmissbrauch, den kein Gesetzgeber der Welt auf Dauer als Umgehungsgesetzgebung des allgemeinen Verbots einer Schikane (§ 226 BGB i.V.m. § 242 BGB) dulden dürfte.

Auch ein jeder Richter ist "nur" dem Gesetz unterworfen, welches er nicht strategisch leichtfertig "durch Käuflichkeit" einfach so verwerfen darf, um sich nicht selbst dem Vorwurf eines verwerflichen Handelns auszusetzen.

Diese meine Aussagen beruhen auf Wissen und haben mit meinem Glauben (als Verstärker oder Dimmer von Wissen) nichts zu tun.

Seinen Glauben "aufs Spiel" zu setzen bedeutet keinen Glauben zu benötigen und dies ist in jedem Falle trügerisch.

Bernies Sage (Bernhard Layer)
 
Zuletzt bearbeitet:
Werbung:
Wo Corona als vorgestellte Form einer Seuche ganz offiziell als Pandemie bezeichnet wird, muss diese definitionsgemäß zeitlich begrenzt werden können.
  • Was bitte verstehen Sie unter "vorgestellter Form" einer Seuche?
  • Wie kommen Sie zu der Annahme, dass diese Pandemie, wie jede andere auch, von wem oder was auch immer, nicht als zeitlich begrenzt gesehen wird?
Also darf Corona nicht beliebig begründbar und damit immer wieder neu erweiterbar sein!
Wenn überhaupt, können nach meinem Verständnis nur die Corona folglichen Maßnahmen, ob im einzelfalle begründet oder nicht, wegen Erweiterungen
zur Frage gestellt werden... von daher, bitte überdenken Sie noch einmal Ihre Satzformulierung und deren Aussage ;)

Diese meine Aussagen beruhen auf Wissen...
A..so :rolleyes: ich denke eher, dass es hier genau umgekehrt passt... ;) Oder?
 
Zurück
Oben