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Gibt es einen Gott?

AW: Gibt es einen Gott?

Johann wilhelm schrieb:
Ist der Glaube an Gott so, als ob man glaubt, dass dass es aufgrund der Wetterprognose morgen schneien wird?

Du siehst das zweite Paar Schuhe nicht.:D betriebsblind nennt man das:lachen: erinnert mich an Heideggers Paar Schuhe:blume2:
 
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AW: Gibt es einen Gott?

Ist der Glaube an Gott so, als ob man glaubt, dass dass es aufgrund der Wetterprognose morgen schneien wird?

Eine Wetterprognose läuft so, indem man schaut, wie die meteorologischen Verhältnisse jetzt sind und wie sie in der letzten Zeit waren. Dann schaut man, wie sich das Wetter aus ähnlichen Situationen in der Vergangenheit entwickelt hat.
Kurz als vereinfachtes Beispiel:
Am 9. April waren die Wolken flauschig, am 10. April gab es Niederschlag
am 14. April waren die keine Wolken da, am 15. April gab es keinen Niederschlag
am 2. Mai waren die Wolken nicht flauschig, am 3. Mai gab es keinen Niederschlag
am 4. Mai waren die Wolken flauschig, am 5. Mai gab es Niederschlag
am 20. Mai waren die Wolken flauschig, am 21. Mai gab es Niederschlag
am 25. Mai waren keine Wolken da, am 26. Mai gab es keinen Niederschlag
...und so weiter.

Die Erfahrung zeigt uns aus diesen Beobachtungen, dass flauschige Wolken Niederschlag für den Folgetag bedeuten. Auf solchen Informationen beruht die Wettervorhersage. Hätten wir eine elendslange Liste würden wir auch sehen, dass nicht an jedem einzelnen Tag nach flauschigen Wolken Niederschlag folgte und nicht nach jedem Nichtflauschigewolkentag ein Niederschlagsfreier folgte. Daher lassen sich zu Wettervorhersagen nur Niederschlagswahrscheinlichkeiten angeben und das wissen die Meteorologen auch. Sieht der Meteorologe eine Niederschlagswahrscheinlichkeit von 80% und es kommt dann keiner, sprechen die Laien von "Irrtum", ist aber keiner. Es wurden lediglich die restlichen 20% Szenarienwahrscheinlichkeit schlagend.

Dein Gottesglaube ist wie eine Wettervorhersage ohne zu wissen für welchen Ort und für welchen Zeitraum und ohne die Wetterhistorie zu kennen.
 
AW: Gibt es einen Gott?

Eine Wetterprognose läuft so, indem man schaut, wie die meteorologischen Verhältnisse jetzt sind und wie sie in der letzten Zeit waren. Dann schaut man, wie sich das Wetter aus ähnlichen Situationen in der Vergangenheit entwickelt hat.
Kurz als vereinfachtes Beispiel:
Am 9. April waren die Wolken flauschig, am 10. April gab es Niederschlag
am 14. April waren die keine Wolken da, am 15. April gab es keinen Niederschlag
am 2. Mai waren die Wolken nicht flauschig, am 3. Mai gab es keinen Niederschlag
am 4. Mai waren die Wolken flauschig, am 5. Mai gab es Niederschlag
am 20. Mai waren die Wolken flauschig, am 21. Mai gab es Niederschlag
am 25. Mai waren keine Wolken da, am 26. Mai gab es keinen Niederschlag
...und so weiter.

Die Erfahrung zeigt uns aus diesen Beobachtungen, dass flauschige Wolken Niederschlag für den Folgetag bedeuten. Auf solchen Informationen beruht die Wettervorhersage. Hätten wir eine elendslange Liste würden wir auch sehen, dass nicht an jedem einzelnen Tag nach flauschigen Wolken Niederschlag folgte und nicht nach jedem Nichtflauschigewolkentag ein Niederschlagsfreier folgte. Daher lassen sich zu Wettervorhersagen nur Niederschlagswahrscheinlichkeiten angeben und das wissen die Meteorologen auch. Sieht der Meteorologe eine Niederschlagswahrscheinlichkeit von 80% und es kommt dann keiner, sprechen die Laien von "Irrtum", ist aber keiner. Es wurden lediglich die restlichen 20% Szenarienwahrscheinlichkeit schlagend.

Dein Gottesglaube ist wie eine Wettervorhersage ohne zu wissen für welchen Ort und für welchen Zeitraum und ohne die Wetterhistorie zu kennen.

Wetterprognosen könnten an und für sich durch Messungen und der Zuhilfenahme von Naturgesetzen exakt vorhergesagt werden. Wäre da nicht die Chaostheorie, welche besagt, das winzige Ereignisse, die nicht vorhersehbar sind, zu gravierenden Wetterveränderungen führen können.
Beispiel: Wenn ein Schmetterling in Mexiko mit seinen Flügeln flattert, kann das zu einem Wirbelsturm in Australien führen. Aus diesem Grund sind Wettervorhersagen ungenau.

Dein Gottesglaube ist wie eine Wettervorhersage ohne zu wissen für welchen Ort und für welchen Zeitraum und ohne die Wetterhistorie zu kennen

Die Existenz Gottes kann nicht durch Wahrscheinlichkeitsaussagen angeben werden, da sie kein indeterminierter Gegenstand ist, welcher sich für eine solche Aussagen eignet. Wenn jemand Gott meint, wenn er Gott sagt, dann wird er nicht von Wahrscheinlichkeiten sprechen.
Oder gebe mir bitte die Wahrscheinlichkeitswerte, die gegen seine Existenz sprechen und auch die zugehörige Erkenntnisgrundlage dieser Wahrscheinlichkeitswerte.
 
AW: Gibt es einen Gott?

Wetterprognosen könnten an und für sich durch Messungen und der Zuhilfenahme von Naturgesetzen exakt vorhergesagt werden. Wäre da nicht die Chaostheorie, welche besagt, das winzige Ereignisse, die nicht vorhersehbar sind, zu gravierenden Wetterveränderungen führen können.
Beispiel: Wenn ein Schmetterling in Mexiko mit seinen Flügeln flattert, kann das zu einem Wirbelsturm in Australien führen. Aus diesem Grund sind Wettervorhersagen ungenau.

Ja genau, und daher sinkt die Zuverlässigkeit mit ansteigender Zeitspanne sehr schnell ab. Trotzdem basiert die Vorhersage bzw die Theorie dahinter auf Erfahrungen aus der Vergangenheit

Die Existenz Gottes kann nicht durch Wahrscheinlichkeitsaussagen angeben zu werden, da sie kein indeterminierter Gegenstand ist, welcher sich für eine solche Aussagen eignet. Wenn jemand Gott meint, wenn er Gott sagt, dann wird er nicht von Wahrscheinlichkeiten sprechen.
Oder gebe mir bitte die Wahrscheinlichkeitswerte, die gegen seine Existenz sprechen und auch die zugehörige Erkenntnisgrundlage, dieser Wahrscheinlichkeitswerte.

Richtig, und doch sprechen viele von "wahrscheinlich, dass Gott existiert" oder "unwahrscheinlich...". In der Tat gibt es aber keinerlei Daten, auf die eine Wahrscheinlichkeitsangabe beruhen könnte.

Nur ich weiß nicht, ob du meinen Vergleich der Gottesbehauptung mit der Wettervorhersage ohne Daten verstanden hast.
So wie sich begründet weder behaupten lässt, ob es an dem unbekannten Ort zu unbekannter Zeit Niederschlag gibt oder nicht lasst sich auch weder die Gottesexistenz noch die Nichtexistenz begründet behaupten. Unbegründet kann man jedoch alles behaupten, was man will.
 
AW: Gibt es einen Gott?

ah -so langsam verstehe ich den Ansatz
wir koennen uns also deinen Gott vorstellen wie einen schmetterling welcher fluegelschlagend unter Zuhilfenahme chaotischer Prinzipien den naturablauf kontrolliert.
ja - wirklich schwer zu widerlegen .....
 
AW: Gibt es einen Gott?

Ja genau, und daher sinkt die Zuverlässigkeit mit ansteigender Zeitspanne sehr schnell ab. Trotzdem basiert die Vorhersage bzw die Theorie dahinter auf Erfahrungen aus der Vergangenheit



Richtig, und doch sprechen viele von "wahrscheinlich, dass Gott existiert" oder "unwahrscheinlich...". In der Tat gibt es aber keinerlei Daten, auf die eine Wahrscheinlichkeitsangabe beruhen könnte.

Nur ich weiß nicht, ob du meinen Vergleich der Gottesbehauptung mit der Wettervorhersage ohne Daten verstanden hast.
So wie sich begründet weder behaupten lässt, ob es an dem unbekannten Ort zu unbekannter Zeit Niederschlag gibt oder nicht lasst sich auch weder die Gottesexistenz noch die Nichtexistenz begründet behaupten. Unbegründet kann man jedoch alles behaupten, was man will.

Die Gottesexistenz lässt sich begründent annehmen. Eines der zentralsten Argumente habe ich im Gottesbeweisthread vorgebracht.

Gäbe es keine Instanz wie Gott, bliebe alles subjektiv und es gäbe keine Gottesgerechtigkeit. Eine Instanz, die darüber entscheidet, ob für die subjektive Wahrheit eine Entsprechung in der objektiven Wahrheit vorliegt.

Und eine objektive Wahrheit, im Unterschied zu allen subjektiven Wahrheiten, ließe sich nur durch die Existenz Gottes begründen.
 
AW: Gibt es einen Gott?

...

Und eine objektive Wahrheit, im Unterschied zu allen subjektiven Wahrheiten, ließe sich nur durch die Existenz Gottes begründen.

Dieses armselige Argumentationsniveau werde ich sofort Meister DESCARTES :ironie: melden, der sich in den Wirren des 30-jährigen Krieges (1. Hälfte des 17. Jahrhunderts) durchaus aufrichtig und redlich um ein neues Fundament für Objektivität und Gewissheit mit den Mitteln des philosophischen Denkens "more geometrico" bemüht hatte ...:lachen::lachen::lachen:

Na ja, manche stehen halt geistig noch im ausgehenden Mittelalter an der Schwelle zur beginnenden Neuzeit, die René DESCARTES mit seinem Rationalis-mus eingeleitet hatte .... ....:lachen::lachen::lachen:
 
AW: Gibt es einen Gott?

Dieses armselige Argumentationsniveau werde ich sofort Meister DESCARTES :ironie: melden, der sich in den Wirren des 30-jährigen Krieges (1. Hälfte des 17. Jahrhunderts) durchaus aufrichtig und redlich um ein neues Fundament für Objektivität und Gewissheit mit den Mitteln des philosophischen Denkens "more geometrico" bemüht hatte ...:lachen::lachen::lachen:

Na ja, manche stehen halt geistig noch im ausgehenden Mittelalter an der Schwelle zur beginnenden Neuzeit, die René DESCARTES mit seinem Rationalis-mus eingeleitet hatte .... ....:lachen::lachen::lachen:

Ich kann in Deinem Beitrag keine inhaltlich Substanz feststellen, kein sachliches Argument, welches gegen meine Grundaussage spricht.
Es handelt sich nur um reflexartiges armseliges Abwehrverhalten.
 
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